DSF Motor: Audi A8L W12 vs. Lexus LS 600hL

Lexus LS

in der sendung war ein fahrzeugvergleich zu sehen. das motto lautete W12 gegen V8 Hybrid. letztendlicher entscheindungsträger ist der persönliche geschmack. jedoch konnte der lexus gerade die komfortverwöhnte beletage voll überzeugen. das interessanteste war jedoch das verbrauchskapitel. und hier konnte der hybrid seine volle stärke ausspielen. der audi verbrauchte zu erwartende 19 liter super plus, der lexus hingegen 8 liter weniger, in der summe nur 11 liter super.
mfg

Beste Antwort im Thema

So, jetzt muss ich mich auch mal einmischen.

Den Vergleich A8L W12 gegen LS 600hL finde ich absolut gerechtfertigt. Schließlich sind beides Benziner mit Allrad-Antrieb und rund 450PS. Dass der Lexus 8 Liter weniger braucht als der Audi nenne ich "Vorsprung durch Technik" 😁
Klar kann man den LS 600hL auch mit einem A8 3.0 TDI vergleichen und sich dann beschweren dass der Lexus mehr braucht. Aber dann hat man eindeutig Äpfel mit Bananen verglichen.
Einen Benziner kann man einfach nicht mit einem Diesel vergleichen. Ein Benziner ist laufruhiger und stößt weniger Schadstoffe aus: deutlich weniger Stickoxide (im Durchschnitt nur 1/10, im Falle des Lexus GS 450h sogar gar keine, wie das beim LS 600h ist weiß ich nicht), keinen Ruß (auch ein Diesel mit Rußpartikelfilter stößt noch eine geringe Menge Ruß aus), und bei gleichem Verbrauch (!) sogar weniger CO2 (da der Energiegehalt von Diesel höher ist).
Von daher spricht für mich absolut rein gar nichts für einen Diesel.

Zum Thema Innenraum möchte ich auch noch etwas sagen. Am meisten Mühe haben sich die deutschen Hersteller beim Innenraum (Materialen und Verarbeitung) bei den Modellen gegeben, die Mitte bis Ende der 90er Jahre auf den Markt gekommen sind. Bei allen Modellen, die danach kamen, ist deutlich der Sparzwang zu erkennen. Hauptsache der Shareholder-Value stimmt und es werden zweistellige Umsatz-Renditen eingefahren.
Ich selbst fahre einen 3er BMW E46. Ich erschrecke mich jedes mal aufs neue, wenn ich mich in einen E90 setze, wie bilig der Innenraum gegenüber meinem E46 wirkt. Außerdem schafft es BMW nicht mehr, einen vernünftigen Übergang zwischen Armaturenbrett und Türverkleidung hinzubekommen. Optimum waren hier meines Erachtens der 3er E36, der 5er E39 und der 7er E38. Beim 3er E90 haben sie einfach eine gerade Türverkleidung, die vom Design überhaupt nicht zum Armaturenbrett passt, und dazwischen einen Spalt von 1-1,5cm (ich kann meine Hand da rein schieben).
Bei Mercedes ist auch nichts anderes zu beobachten, und von einem Golf 5 (vor allem im Vergleich zum Golf 4) will ich erst gar nicht reden. Zu Audi kann ich hier allerdings nichts sagen, da ich weder die alten noch die neuen Modelle kenne.

Im Lexus IS bin ich bereits drin gesessen, und muss sagen, eine absolute Wohltat. Mindestens die gleiche Qualität wie in meinem E46, eher sogar noch etwas hochwertiger. So muss Fortschritt sein (bei den Deutschen erkenne ich hier eher einen Rückschritt, Hartplastik hatte der Golf 2 schließlich auch schon).

Wenn man dann auch noch die Zuverlässigkeit der deutschen Autos im Vergleich zu den japanischen sieht, bin ich absolut nicht mehr bereit den Premium-Preis für die angeblichen "Premium"-Autos zu bezahlen. Nach 2 (absolut einwandfreien) BMWs steht somit definitiv ein Markenwechsel an. Und es wird bestimmt kein Audi oder Mercedes, sondern ich orientiere mich eindeutig Richtung Japan. Wenn ich es mir leisten kann wird es ein Lexus, anderenfalls ein Toyota oder Mazda.
Mein Sieger des Vergleichs steht somit fest: der Lexus LS 600 hL!

Das ist aber nur meine Meinung. Jeder darf gerne die auf dem Markt erhältlichen Fahrzeuge vergleichen und seine eigene Meinung bilden.

Grüße
Athlonet

122 weitere Antworten
122 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Trapos


Nur glaube ich der erste deutsche Politiker der einen Lexus fährt hätte gewisse Probleme.😁

Frau Göring-Eckhardt (eine Bundestagsvizepräsidentin) wollte sich ja einen GSh bestellen, daraufhin gab es aber massive Proteste. Na gut, jetzt hat sie sich einen Prius geholt...

Zitat:

Original geschrieben von LexPacis


1.) Wesentlich robustere und weniger Regelkreise (Lexus) die funktional das selbe tut, wie bei der Konkurrenz auch

Ich schließe mich pibaer an und würde gerne ein konkretes Beispiel zu den Regelkreisen sehen.

Zitat:

Original geschrieben von Juppomat



Zitat:

Original geschrieben von LexPacis


1.) Wesentlich robustere und weniger Regelkreise (Lexus) die funktional das selbe tut, wie bei der Konkurrenz auch
Ich schließe mich pibaer an und würde gerne ein konkretes Beispiel zu den Regelkreisen sehen.

Würdet ihr dann aber bitte einen eigenen Thread aufmachen?!

Danke,
Happycroco

Wir sind doch erst auf Seite fünf. Eigene Threads nur nach mindestens 50 Seiten, davon zehn in Folge Off-Topic. 😁

Ähnliche Themen

Ciao,

Habe mir Mühe gegeben, den von mir erwähnten älteren Artikel auf dem Web zu finden, in dem der Unterschied der Regelungssysteme von LS430 und damaliger S-Klasse detaillierter beschrieben wurden..

Das einzige, was ich statt dessen fand, ist dieser Artikel hier, mit folgender Aussage:

"Bei einem Toyota Yaris erklärt man uns dessen Perfektion mit seiner Einfachheit. Aber Lexus? Immerhin verfügt Nippons Nobelklasse auch schon über 35 Steuergeräte (zum Vergleich: Ein vier Jahre alter Mercedes W 220 hat je nach Ausstattung bis zu 40).."

Leider etwas dürftig die Aussage, aber vielleicht hat jemand anderst bei der Suche im Müllhaufen (Web) etwas mehr Glück. Der Artikel war wirklich sehr interessant :-(

Gruss,
Oliver

P.S: http://www.autobild.de/artikel/lexus-ls-430-ab-2000-_48090.html
P.P.S: Robust Design ist nicht Theorie, sondern Praxis :-)

Nicht mehr streiten. Lange Lebe der LS600!! 😁

http://www.carjoy.de/lexus-ls-600-lexus-ls600hl-trailer-video-2870.html

Zitat:

Original geschrieben von LexPacis


Das einzige, was ich statt dessen fand, ist dieser Artikel hier, mit folgender Aussage:

"Bei einem Toyota Yaris erklärt man uns dessen Perfektion mit seiner Einfachheit. Aber Lexus? Immerhin verfügt Nippons Nobelklasse auch schon über 35 Steuergeräte (zum Vergleich: Ein vier Jahre alter Mercedes W 220 hat je nach Ausstattung bis zu 40).."

Hmm, nun ja, der eine hat 35, der andere bis zu 40 Steuergeräte. Mal abgesehen davon, dass das nicht wirklich viel Unterschied ist, hängt die Komplexität natürlich sehr davon ab, was nun in den Steuergeräten konkret abläuft und wie komplex das Zusammenspiel (Kommunikation) ist.

Gruß
Michael

Nochmal zu meinem Beispiel - Golf IV und A6 4B erschienen beide 1997 - bin mir nicht sicher, ob der Golf von Produktionsbeginn an mit CAN-Bus ausgerüstet war, der 4B jedenfalls nicht. Dennoch ist der Golf wesentlich störrischer, obwohl derartige Komponenten ja identisch sein müßten. Aber da kommen teure Hardware-Dinge wie Entstörung, Abschirmung usw. ins Spiel, die im gehobenen Segment einfach drin sein müssen.
Ob nun 35 oder 45 Steuergeräte, das macht das Kraut nicht fett. Nicht so über die STGs schimpfen - auf Komfortfunktionen will ja keiner mehr verzichten 😉

Die anfälligsten "Elektroniken" bauen meiner Meinung nach die Franzosen..

Zu Sachen " Elektronik". Die Deutsche sind eindeutig ganz hinten! Ein gute Beispiel ist Grundig oder Siemens, und der Abstand zu Asiaten vergrößert sich immer mehr!
Noch etwas. Den größte Kofferraum haben die Berühmte B3 und B4.

Zitat:

Original geschrieben von Lecha


Zu Sachen " Elektronik". Die Deutsche sind eindeutig ganz hinten!

Da spricht der Experte!. 😁 😛

Gruß
Michael

Original geschrieben von pibaer
Klingt wie: "Die Diskussion macht nur Sinn, wenn Du meinen Standpunkt übernimmst." 😉

Gruß
MIchaelMoin,

ist es nicht das, was man gemeinhin mit Meinungsaustausch meint?😁

Greets vom Kokser

Zitat:

Noch etwas. Den größte Kofferraum haben die Berühmte B3 und B4.

aha.

Zitat:

Die Deutsche sind eindeutig ganz hinten! Ein gute Beispiel ist Grundig oder Siemens, und der Abstand zu Asiaten vergrößert sich immer mehr!

Abgesehen davon, daß Siemens quasi "Asien" ist - ich habe übrigens fast täglich mit deren Elektronik zu tun, du auch? - die Deutschen sind mit Sicherheit NICHT ganz hinten.

Und es heißt auch nicht B3 sondern Typ89, deren Kofferraum war übrigens recht klein und nicht variabel - das besserte sich erst mit dem B4, der mit umklappbarer Rückback und auch mit Kombikarosse erhältlich war.

Zitat:

Da spricht der Experte!. 😁 😛

Das finde ich auch 😉

Keine Ahnung wer den größten Kofferraum hat.
Tatsache ist das ein Auto mit weniger Kofferraumvolumen als knapp 500 Liter für mich privat "unnützbar" ist.

Dadurch ist weder der Geländewagen von Lexus noch der LS 600 eine Alternative. Erst wenn Sie den Hybrid so hinkriegen
ohne Einbusse an Kofferraum wird es interresant.

Porsche hat für den neuen Cayenne Hybrid schon angekündigt das, daß Kofferraumvolumen gleich bleibt.
Ganz so schlecht ist die Technik unserer Nachbarn auch nicht.

Auch muß man berücksichtigen das ein Auto wie mein A8 dafür gebot wird um größere Entfernungen auf der Autobahn komfortabel
zurück zulegen. Und auf der Autobahn ist ja der 4,2TDI schon sparsammern als unser Hybrid Wunder aus Japan.

Hybrid ist sicher momentan ideal für die Stadt. Aber da sind diese Schlachtschiffe auch nicht gerade ideal. Geschweige den für den Stadtverkehr gebaut.

Mit meinen Anforderungen mit nur maxumal 10% Stadtanteil aber einen vernünftigen Kofferraum ist der Lexus nicht konkurrenz fähig.
Wobei der Lexus genausowie Phaeton wahrscheinlich noch günstiger nach zwei Jahren zu bekommen ist als der W12 von A8.
Und da hat schon einen "grauslichen" Wertverlust. Andererseits kann man das zu seinen Gunsten ausnutzen.😁

Guten Morgen,

@Kokser:
Grundaussage: A ist zuverlässiger als B -> einer der wichtigen Gründ sei C .. wer mit der Aussage A ist zuverlässiger als B nicht einverstanden ist, für den sind Gründe (C) warum das u.a. so sein soll, irrelevant, da man über die Aussage als solche bereits nicht gleicher Meinung ist und die Diskussion über Gründe (C) sich erübrigen..

@Trapos:
Die grösste Bedrohung für den Wiederverkaufswert bei Lexus-Hybriden der ersten Generation sind wahrscheinlich die Nachfolgermodelle selbst, sofern es bis zum Facelift nach 4 Jahren gelingt, die Akkus in den Abmessungen nochmals drastisch zu verkleinern (Kofferraum). Auch bei einer regulären Abschreibung (wir kennen diese heute nicht!) beim GS450h und LS600h werden diese Fahrzeuge der ersten Generation bereits einen wesentlich tieferen Wert nach 4 Jahren haben als der Neuwagen-Preis. Zusätzliche Effekte wie z.B. Unausgereiftheit des Lexus Hybrid-Systems scheinen nicht vorhanden zu sein und auf der anderen Seite spricht die Spritpreis-Entwicklung etc. eigentlich eine Sprache, die den Benzin-Hybriden von Lexus eher nutzt als schadet. Nach frühestens 3 Jahren wissen wir beim GS450h mehr, beim LS600h dauerts halt noch etwas länger.

Gruss,
Lex

Zitat:

Original geschrieben von pibaer



Zitat:

Original geschrieben von LexPacis


Das einzige, was ich statt dessen fand, ist dieser Artikel hier, mit folgender Aussage:

"Bei einem Toyota Yaris erklärt man uns dessen Perfektion mit seiner Einfachheit. Aber Lexus? Immerhin verfügt Nippons Nobelklasse auch schon über 35 Steuergeräte (zum Vergleich: Ein vier Jahre alter Mercedes W 220 hat je nach Ausstattung bis zu 40).."

Hmm, nun ja, der eine hat 35, der andere bis zu 40 Steuergeräte. Mal abgesehen davon, dass das nicht wirklich viel Unterschied ist, hängt die Komplexität natürlich sehr davon ab, was nun in den Steuergeräten konkret abläuft und wie komplex das Zusammenspiel (Kommunikation) ist.

Gruß
Michael

Sehe das ähnlich. Hört sich für mich eher nach geschickter Lexus-PR an, die von einem Journalisten ohne das nötige Hintergrundwissen übernommen wurde. Es ist ja kein Sport der Automobilindustrie die Autos sinnlos zu verkomplizieren und möglichst viele Steuergeräte zu verbauen. Die haben allesamt tatsächlich eine Funktion. Diese Funktionen verschiedener Steuergeräte lassen sich natürlich z.T. zusammenfassen und die Anzahl der Geräte sinkt, aber an der Komplexität der Regelkreise ändert das überhaupt nichts.

Ich bezweifle stark, dass Lexus z.B. seine anerkanntermaßen guten Motoren einfacher Regelt, als die Konkurrenz das tut. Ein ruhiger Motorlauf hängt auch direkt von der Regelgüte des Systems ab. Von den Abgaswerten und dem Zusammenspiel mit dem elektrischen Teil des Hybrisystems ganz zu schweigen.

@Lecha: Du hast es jetzt endlich auf meine Ingore-List geschafft. Was Du hier für einen Dummfug von dir gibst, ist wirklich nicht mehr zu ertragen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen