DRINGEND: Drehzahlschwankungen und Ausgehen (Super o. LPG bei Fahrt o. Leerlauf)

Audi A8 D2/4D

Der komplette Titel wäre: Motor zeigt sporadisch Drehzahlschwankungen und geht aus während Fahrt und Leerlauf auf Benzin wie Gas und steht 70km von zuhause in Werkstatt – was tun, was beachten?

Ich hoffe, ihr könnt mir schnell helfen bei folgender Situation:

Mein heißgeliebter 2000er 2.8er (Motorkennbuchstabe AQD (142 kW), Getriebe EBX) hat nachdem ich jetzt schon wieder viel Geld gesteckt habe in Bremsen, Achsmanschette und diverse Lackschäden (einmal zerkratzt von Fahrertür bis zur Rückleuchte auf Dienstreise in NL, muß das sein?) wieder mir bekannte Symptome.

Der Motor hat Drehzahlschwankungen sowohl während der Fahrt als auch im Leerlauf, ABS und Elektronikproblemanzeige (Ausrufezeichen im Dreieck) werden dabei sporadisch angezeigt und die Drehzahl sinkt mehr und mehr bis der Wagen ausgeht, wenn ich nicht rechtzeitig gasgebe wie in der Vergangenheit hier beschrieben und zwischendurch einmal durch erneuten Luftmassenmessertausch auf Kulanz behoben. Der LMM ist bereits am Di getauscht worden.

Sicherheitshalber falls dieses von Belang ist: Es zeigt die Bremsbelagsverschleißanzeige an, seit die Bremsen vor ca. 3000 km gewechselt wurden, da die Stecker korrodiert sind und ich noch nicht den Auftrag zusammen mit hotel-limas Einbauanleitung weitergegeben habe, da ich das erst zusammen mit Zahnriemen und Kühler in 6000 km machen lassen wollte. Zündkerzen schon seit ca. 52000 km drin (NGK für Gasfahrzeuge).

Fr ging der Wagen einmal auf der Fahrt zur Arbeit direkt nach dem Starten in der Heimatstraße aus und einmal auf der Rückfahrt auf der Autobahn bei warmem Motor als ich abbremsen mußte, um an einem Kreuz zu wechseln.

Mo war es ähnlich, so daß ich am Di in die Werkstatt bin und der Fehlerspeicher alles Fehler zeigte, die im Zusammenhang mit dem Luftmassenmesser stehen, welcher dann auch getauscht wurde wie auch der Luftfilter.

Nach der Probefahrt sah alles gut aus, beim Abstellen war der Fehler aber wieder da.

Bei laufendem Motor im Leerlauf hörte man die Drosselklappe sehr deutlich arbeiten wenn die Drehzahlen wieder stückweise in den Keller gingen und der Motor abstarb.

Deshalb wurde die Drosselklappe neu angelernt mit Grundeinstellungen und alles schien gut auf der Fahrt nach Hause. Ein undichter Schlauch wurde ausgeschlossen, weil man die Drosselklappe so deutlich hörte und Falschluft für eine solche Ursache konstant hätte anliegen müssen.

Am Mi auf Dienstreise gingen die Probleme wieder los, erst fühlte ich leichte Drehzahlschwankungen, dann wurden sie heftiger und sporadisch gingen die o.g. Warnleuchten an und ich konnte einmal nichts machen gegen das Motorabsterben auf der Autobahn.

Im Audizentrum traute man sich nicht an den Motor wegen der Gasanlage und schickte mich zu einer nahgelegenen Werkstatt mit Autogaszentrum. Immerhin wurde der Fehlerspeicher ausgelesen und wurden wichtige Parameter kontrolliert, die alle im Rahmen waren. Es stand nur daß sporadisch das Gemisch zu fett wäre im Fehlerspeicher.

Die Werkstatt hat bis heute (Freitag) morgen nur den Fehlerspeicher ausgelesen und der ist leer – einmal ausgehen bei 1 km zwischen Audizentrum und Werkstatt mit Gasumbauexpertise reichte wohl nicht zur Fehlerdokumentation.

Da der Gasspezialist wie sich jetzt herausstellte eine Woche im Urlaub ist, schlägt die Werkstatt vor, die Gasanlage komplett abzuklemmen und zu schauen, ob der Fehler von der Gasanlage kommt oder eine andere Ursache hat.

Die Kosten für das Abklemmen sollen bei ca. 160 EUR (ggf. noch plus MwSt., ich habe da noch nicht nachgefragt) liegen, mein Gasanlagenbauer sagt aber, daß dieses unsinnig sei, da sich die Anlage ausschalten lasse und das ausreichen sollte. Zudem sagt er, es sind 10, max. 30 min und die Anlage wäre abgeklemmt, bei ihm max. 70 EUR. Wiederanklemmen wäre aufwendiger.

Ich habe hier nach ähnlichen Fällen gesucht und Zündkerzen und Drosselklappe als passende Ursachen und Hydrostößel als nicht passend interpretiert. Zündkerzen wurden aber von der Werkstatt ausgeschlossen weil man dann Zündaussetzer spüren sollte, allerdings sind die Zündkerzen schon seit ca. 52000 km drin (NGK für Gasfahrzeuge).

Ach ja, die freie Werkstatt meines Vertrauen hatte mir einen Motorreiniger empfohlen, einen Zusatz, der dem Ottokraftstoff zugesetzt wird und bei Fahrt mit hohen Drehzahlen die Ventile reinigt.

Die Werkstatt, wo der Wagen steht, hat als mögliche Ursachen bei der Gasanlage Injektoren (aber dann sollte der Wagen meiner Meinung nach auf Benzin gehen; bei 40 km auf Benzin am Fr abend ging der Wagen ja auch auf der Autobahn aus), Steuergerät (Simulation richtiger Werte für das Originalsteuergerät, so daß die Fehler nicht im Speicher ankommen) und kalte Lötstellen (dann sollte aber nach meinem Gasanlagenbauer die Anlage konstant Fehler zeigen).

Da jetzt das Wochenende vor der Tür steht und ich gleich noch einmal eine Dienstreise an den Ort habe, wo mein Auto steht stellt sich für mich die Frage, ob ich

A) die Gasanlage abklemmen lassen soll für eine Fehlersuche trotz meiner Bedenken (mit dem Risiko, dafür zu zahlen und immer noch keinen Fehler zu kennen und daß der Wagen dann erst am Montag repariert wird) oder
B) auf Trial-and-Error eine Drosselklappenreinigung (und ggf. den Austausch) oder etwas anderes (Aber was? Doch Zündkerzen?) beauftragen soll (mit dem Risiko, daß es unsinnig ist und das Problem besteht, ich aber die zwei Tage Mietwagen vom ADAC erstattet bekomme, sollte ich mit dem Wagen fahren können)
C) ich nur die Fehlerspeicherdiagnose zahle und den Wagen mitnehme nach Hause (solange das zu fette Gemisch kein Risiko für meine Kats und die Drehzahlschwankungen keines für das Getriebe sind)

Könnt ihr eines der drei obigen Verhalten empfehlen und wenn ja, welches?

Für die Überlegungen sind mir die Antworten auf folgende Fragen (und alle weiteren Meinungen und Kommentare) wichtig:

1. Kann ich überhaupt fahren ohne großes Risiko für Kats und Getriebe?
2. Wenn ich fahren kann ohne großes Risiko für Kats und Getriebe mit Motorreiniger (ich kann auf einer relativ langen Autobahnstrecke ja im 4. oder 3. die Drehzahlen hochhalten), soll ich das probieren? Ich bin immerhin schon eine ganze Weile (90.000 km wenn ich mich recht erinnere) auf Gas gefahren und hatte seit geraumer Zeit kein FlashLube mehr nachgefüllt, weil das unsinnig sei nach Meinung des Gasanlagenbauer, der die Anlage nur auf meinen ausdrücklichen Wunsch entsprechend hier erweiterte
3. Was ist eure Meinung zum Abklemmen der Gasanlage für die Fehlersuche?

Sollte ich ohne erhöhtes Risiko für Kats und Getriebe fahren können muß ich dann noch berücksichtigen, daß wenn ich keine Reparatur habe keine Mietwagenerstattung durch ADAC erfolgt und ich dann nächste Woche ggf. wieder dasselbe Problem habe und dann wieder einen Mietwagen brauche.

Ich bin über jeden Hinweis sehr dankbar, weil ich mich heute entscheiden muß, wie es weitergehen soll!

Falls es jemanden interessiert:

Hier sind zwei alte Threads mit Angaben zu den Fehlern und dem Auto, Heilung kam aber jeweils erst durch einen neuen Luftmassenmesser:

http://www.motor-talk.de/.../...-anzeigen-leuchteten-t1612684.html?...
http://www.motor-talk.de/.../...usgehen-nach-im-leerlauf-t1612672.html
http://www.motor-talk.de/.../...schon-wieder-der-lmm-t2242609.html?...

Beste Antwort im Thema

Keine Ahnung, ob es anerkannte beste Praxis ist, aber vielleicht finden andere es sinnvoll, ich finde es immer gut, wenn über Erfolge von Maßnahmen berichtet werden, deswegen ergänze ich hier nur mal kurz, daß ich seit Einbau des neuen Steuergeräts im erneuerten Steuergerätekasten keinerlei Probleme mehr hatte (Fehlerspeicherauslesen über alle Steuergeräte müßte ich aber mal wieder machen) und dringend empfehlen kann, von Zeit zu Zeit die Abläufe und ggf. den Steuergerätekasten auf Wasser(ableitungsfähigkeit) zu prüfen, mir hat das viel Ärger, Sorgen und Kosten über fast 1 Jahr eingebracht ... 🙁

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Ich habe jetzt einige Testfahrten gemacht und komme zu folgendem Ergebnis:

1. Der Wagen hat vor allem wenn er warm ist Startschwierigkeiten, d.h., ich muß beim Zünden Gas geben, damit der Motor nicht sofort abstirbt (oder habe Glück, daß er doch startet) - das passiert auch, wenn ich die Gasanlage ausschalte.
2. Manchmal leuchtet wie von Audi gesagt direkt nach dem Starten ABS und das Dreieck und ich kann den Fehlerspeicher für Motorsteuergerät (Luftmassenmesser G70), Bremse und Getriebe (jeweils Lastsignal zu groß) löschen aber solange die ABS-Leuchte aktiv ist habe ich diejeeweiligen Fehler sofort wieder im Fehlerspeicher ... allerdings habe ich keine Drehzahlschwankungen wie in der Vergangenheit oder Absterben des Motors wie vor der Reparatur bei Audi (Austausch Steuergerätekasten und Trocknen des Steuergerätekastens) ...
3. Wenn ich fahre, geht die ABS Leuchte aus und dann lassen sich die drei unter 2. beschriebenen Fehler auch löschen
3. Startschwierigkeiten sind anscheinend stärker, wenn der Wagen warm ist - aber er startet manchmal wieder normal, meistens aber nur mit Gasgeben. Das sieht für mich aus wie meine erste Reparatur 2006, als der Temperaturfühler defekt war. Ich werde hier gleich mal danach suchen ... Einzig wenn die ABS-Lampe leuchtet, finden sich Fehler im Fehlerspeicher.
4. Von 1. bis 3. abgesehen schien er zweimal unsaft geschaltet zu haben, ansonsten aber völlig okay zu sein.

Meine Fragen an euch:
1. Sehen für euch die Startschwierigkeiten nach dem Temperaturfühler aus oder nach einem anderen Fehler aus?
2. Und würdet ihr etwas unternehmen wollen wegen des ABS-Fehlers?

@Hotel-Lima und alle anderen

Müßte ich die Drosselklappe(nfehlfunktion) nicht irgendwo im Fehlerspeicher sehen?

Hi,

nein. Die DK arbeitet ja noch, aber, wenn sie Spiel hat, ändert sich das Verhalten ständig etwas so daß das Steuergerät versucht durch Anlernen der DK beim nächsten Zündung einschalten, das scheinbar andere Verhalten zu lernen. Du hast ja gesagt, daß Du bezüglich der DK Anlernfehler hast. Das ist der einzige Hinweis.
Such Dir die Teilenummer heraus und schau mal, ob Du bei Ebay eine Ersatz-DK bekommst. Ich habe das damals bei mir auch so gemacht und hatte die neue DK lange hier rumliegen. Grund war: Ich hatte anfangs Probleme, daß beim Starten der Motor manchmal nicht richtig anspringen wollte. Er stotterte nur und ging aus, wenn man kein Gas gab bzw. wenn er sich wieder gefangen hatte, merkte man, daß die Drehzahl etwas hoch ging und sich langsam von oben an die Leerlaufdrehzahl annäherte. Ich habe dann mal in die DK geschaut und gesehen, daß sich in der Ruhestellung der DK ein leichter Rand aus Ruß und Ölkohle (oder was auch immer) gebildet hatte. Wenn der Motor eine Zeit aus war und die DK per Federkraft zugedrückt wurde, verklemmte sie sich leicht in der Ruhestellung, so daß der Stellantrieb sie im ersten Moment nicht bewegen konnte. Wenn das so ist, merkt das STG das und muß dann den Stellantrieb stärker ansteuern. Wenn das zu lange dauert, stirbt der Motor wieder ab. Und wenn sich die DK dann löst, geht die Drehzahl hoch, sofern der Motor noch nicht abgestorben ist.
Ich habe die DK dann mit einem in Bremsenreiniger getränkten Lappen gereinigt. Dazu mußte ich jedoch die DK von Hand öffnen (was ich heute NICHT mehr machen würde, weil die Gefahr besteht, daß die DK sich leicht verzieht oder die Lagerung beschädigt wird). Danach ergaben sich beim manuellen Anlernen Probleme, weil die DK nun erst recht klemmte. Ich habe sie dann mit einem in Motoröl getränktem Lappen eingerieben. Danach klappte dann (erst mal) wieder alles. Zur Sicherheit besorgte ich mir eben eine Ersatz-DK (neu bei VAG sehr teuer), weil ich der ganzen Sache nicht so recht traute.
Nach einiger Zeit kam das Absterben beim Anlassen wieder und dann die Geschichte mit unrundem Motorlauf und den besagten Fehlermeldungen. Zuerst tauschte ich den LMM, obwohl er noch recht neu war. Danach kamen die Fehler immer wieder gepaart mit dem unrunden Motorlauf. Da es nun der LMM nicht mehr sein konnte, habe ich meine Ersatz-DK eingebaut und siehe da, alle Probleme behoben.

Gruß,
hotel-lima

also woran das lag, weist du nicht, hast es dann doch einfach getauscht...

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Doch, die DK hatte zu viel Spiel im Stellantrieb.

Gruß,
hotel-lima

Ich habe vorhin versucht, meinen Dicken mit meinem neuem Kabel und VAG-COM311 zu testen aber der Port wird erkannt aber kein Steuergerät ...

Mit dem alten mobilen Tester habe ich mal die Drehzahl ausgelesen und die ist im Leerlauf warm nur 690 bis 700 U/min schwankend (bei Regelwert 128) ... Laut anderer Nutzer sollte die aber 800 U/min sein ... Und die Schwankung bzw. den unrunden Lauf merke ich auch im Popometer ...

Soll ich die Leerlaufdrehzahl erhöhen und kann das Startproblem und der unrude Leerlauf auch mit der niedrigen Leerlaufdrehzal zusammenhängen?

Ansonsten bekam ich heute den Tip, daß die Kraftstoffkennlinie nicht korrekt sein könnte wegen der Gasanlage, zumal ich ja überwiegend auf Gas unterwegs bin und das Steuergerät neu angelernt wurde ... dazu sollte ich 400 bis 500 km nur auf Super fahren und schauen, was die Startprobleme dann machen ...

Hallo ihr Lieben,

ich bin 350 km zum Geburtstag meiner Mutter gefahren und hatte außer Startprobleme keine anderen Probleme und viele Logs mit VAG COMm gemacht, um den Startproblemen auf die Schliche zu kommen, bin aber wegen der Verkehrslage bzw. Beschilderung nur auf 92,5% Motorlast gekommen. Danach gingen die Probleme weiter und habe ich tiefergehende Analysen gemacht bzw. machen lassen und bin unsicher, ob ich mich auf 350 km Fahrt wagen soll morgen ...

Neues altbekanntes Problem: Motor geht während der Fahrt aus

Als ich zur Waschstraße wollte, weil wir den Wagen handpolieren wollten, ging er erst beim Rückwärtsfahren, danach beim Abbiegen und dann beim Einfahren auf die Waschstraße aus. Bei Startversuchen, um in die Schlange zu kommen, starb der Motor immer wieder ab und der Luftmassenwert schien einmal permanent zu steigen auf Werte außerhalb der erwarteten Werte, als er immerhin einmal etwas länger im Leerlauf lief nach Gasgeben beim Starten (Gruppe 2 stieg von anfangs140 auf 170 g/s, obwohl selbst bei Vollast max. ca. 150 zu erwarten sind).

Neue Analysen: Geführte Fehlersuche in VW-Werkstatt

Da die Zeit drängte und ich mit dem Wagen die 350 km zurück muß, sind wir zu VW um die Ecke, als der Wagen noch mal gestartet werden konnte und beim Anfahren schwankte die Drehzahl noch mal um ca. 1000 U/min. Bei Audi ließ er sich nur mit Gas starten, einmal nahm er nach dem Starten kein Gas mehr an.

Bei der geführten Fehlersuche auf Verkabelungs- oder Massefehler war der Befund, daß alle Kabel perfekt funktionieren und auch alle Massepunkte korrekt sind. Zudem wurde der alte, im August 2010 ersetze LMM durch den zuvor verbauten ersetzt, da die Drehzahlprobleme durch den LMM-Tausch im August ja nicht behoben waren. Die Fehler sind die alten: Startprobleme und ABS-Lampe leuchtet meistens nach dem Starten mit LMM G70 und Folgefehlern im Fehlerspeicher.

Die Drosselklappe scheint perfekt zu funktionieren laut geführter Fehlersuche, aber eine optisch-mechanische Prüfung konnte nicht durchgeführt werden, da eine Dichtung nicht vorhanden wäre, um die Drosselklappe wieder einzusetzen. Der Mechaniker ist aber sicher, daß die Drosselklappe nicht defekt ist und tippt auf das Steuergerät.

Ergebnisse VAG COM Logs: Alle Werte von Gruppe 2 anscheinend okay während der Fahrt

Im Leerlauf sind Luftdurchsatz zwischen 5,5 und 6,5 g/s mit drei Abweichungen bei 200 Meßpunkten (einmal auf 8 und 2 mal auf 14,4). Bei Motorlasten ab 83,5% sind bei 4000 U/min es ca. 105 g/s und mit steigender Drehzahl steigen die Werte linear bis über 140 m/s bei mehr als 5300 U/min. Die durchschnittliche Einspritzdauer ist auch konsistent.

Neue Strategie vor Reparaturen: Leerlaufdrehzahl hochsetzen und mit wenig Gasgeben starten

Beim Starten ohne Gasgeben kommt die Drehzahl nicht einmal auf 1000 U/min, tendenziell sieht es eher nach max. 800 U/min aus. Ich brauche gut 1500 U/min, um den Motor zum Laufen zu bringen, dann läuft er gut. Allerdings zeigt Kanal 2 für den Luftmassendurchsatz konstant 317,44 g/s an, wenn die ABS-Leuchte an ist, was natürlich die bekannten Fehler bedingt.

Ich habe, nachdem ich von VW zurückkam, testhalber die Leerlaufdrehzahl von 700 U/min gen die 800 U/min hochgesetzt über „Anpassen“ auf Kanal 1 (Wert 137), die andere hier berichten.

Zudem meint mein Onkel, ich sollte immer mit etwas Gaspedaltreten starten.

Eure Einschätzungen anhand der neuen tiefergehenden Analysen: Luftmassenmesser, Steuergerät, Drosselklappe oder Falschluft, Gasgeben beim Starten?

Sieht das nach dem Luftmassenmesser aus oder doch nach dem Steuergerät, der Drosselklappe oder Falschluft?

Und sollte ich nicht sowieso etwas gasgeben beim Starten?

Nachtrag 1: Was vielleicht doch für einen Defekt des Steuergeräts oder der Drosselklappe und nicht des LMMs sprechen könnte

Audi meinte ja, daß evtl. das Steuergerät einen Schlag weg haben könnte von der Feuchtigkeit und dem Wasser im Steuergerätekasten. ABS/LMM G70 Signal zu groß hat er häufig als statischen und folglich nicht löschbaren Fehler direkt nach dem Starten seit dem Aufenthalt bei Audi, allerdings verschwindet die ABS-Leuchte und läßt sich der Fehler löschen nach einigen Hundert Metern Fahrt ... Einmal, als der Meister bei VW gestern die Steckverbindungen am Steuergerät berührte, ging der Motor aus, was evtl. für schlechte Stecker oder Leitungen am oder im Steuergerät sprechen könnte, oder?

Wenn der LMM hin wäre, würde ich erwarten, daß die Meldung permanent bleiben würde. Allerdings hatte ich in der Vergangenheit auch sporadisch Drehzahlschwankungen und ABS-Meldungen während der Fahrt und die wurden bis auf im August 2010 durch den Tausch des LMMs geheilt ... daß der Wagen an der Waschstraße nach vielen Startversuchen mit Gasgeben unrund lief, kann auch an unverbranntem Treibstoff von den Startversuchen gelegen haben, oder?

Ach ja, der Luftfilter war noch sehr sauber (aus August 2010).

Wenn Du VAG-com hast, kannst Du doch ganz viele Teile testen ohne dem Tauschwahn zu verfallen.
Leerlaufschalter, Dk-Poti, Leerlaufreglerstrom, Lernwerte der Teillaststufen zum Auffinden von Falschluft/triefende ESVs, Tempfühler usw.
Was ich in Deinem anderen Beitrag schrieb, gilt aber immer noch.

Gruß

Hallo ihr Lieben,

nun melde ich mich noch mal mit einer mich sehr frustenden Zwischenmeldung und vielen Dank an alle, die mir mit Ratschlägen geholfen haben.

Zusammenfassung:

Ich habe das Steuergerät gereinigt und der erste Start lief vielversprechend aber nach kurzem Lauf ging der Motor aus. Der zweite Start war besser und die Drehzahlen haben sich nach dem Gasgeben während der Warmlaufphase wie erhofft stabilisiert, der dritte Start warm war absolut besch… und danach konnte der Wagen nur noch durch Gasgeben zum und später am Laufen gehalten werden.

Da die Luftmassenmesserwerte nach dem Steuergeräteausbau wieder zu hoch aber anders waren ohne daß der Luftmassenmesser angefaßt wurde schließe ich den Luftmassenmesser aus, zumal beide getesteten Luftmassenmesser zuvor identische viel zu hohe Werte für die Luftmasse lieferten und die gelieferten Werte anscheinend unabhängig von der Drehzahl waren.

Weil ich wichtige Verpflichtungen habe und nicht die Zeit habe für eine Prüfung und ggf. Reparatur und die Versandzeiten bei einem Spezialisten, der Steuergeräte repariert, habe ich schweren Herzens aufgrund der Zeitzwänge ein neues Steuergerät bei VW bestellt, welches ich nicht zurückgeben kann (außer vielleicht wenn VW die Dispo davon überzeugen kann, ein Recht auf Rückgabe habe ich nicht). Ich hoffe, daß ich damit meinen Wagen wieder flottbekomme und daß ein defektes Steuergerät wirklich die Ursache war, ansonsten habe ich ggf. 570 EUR plus Lohn zum Fenster herausgeworfen und muß weitersuchen lassen …

Aber die Drosselklappeneinheit ist noch teurer und nach allen Analysen von VW gesund und hätte vor allem keinen Effekt auf die Startphase haben dürfen.

Falschluft wird ausgeschlossen weil ich niemals System zu mager im Fehlerspeicher hatte.

Eine Langversion, in welcher ich den Zustand der besonders betroffenen Pins und die Reinigung dokumentiere lasse ich mal weg (geschrieben ist sie schon), da das Reinigen nicht erfolgreich war und der Wagen mit dem neuen Steuergerät (ein passendes Gerät im Austausch konnte ich auf die Schnelle leider nicht besorgen) anscheinend topfit ist - vielleicht wäre ja noch interessant, einen Zusammenhang zwischen den betroffenen Pins und den über die Monate beobachteten Probleme zu finden aber für mich entscheidend ist, daß ich mit dem Wagen wieder fahren kann ... allerdings bin ich auf Dienstreise ohne mein Auto und habe mich noch nicht selbst von der Funktion überzeugen können ...

Hallo,

wurden denn die Pins in den Steckern und die Kabel im Steuergerätekasten schon kontrolliert? Wenn die korrodiert sind, sieht man das ja. Gleiches gilt für das alte Steuergerät. Wasser mögen die Dinger gar nicht.
Ansonsten habe ich den Eindruck, daß man die Fehlermeldungen nicht wörtlich nehmen darf in Deinem Fall. Das sind lediglich Indizien. Ich habe den Fehler auch gemacht und den LMM getauscht als ich den Fehler "Luftmassenmesser Signal zu hoch" hatte, obwohl der erst 2-3 Jahre alt war. Das hat auch nicht geholfen und der Fehler war danach genauso vorhanden. Die Drosselklappe hat falsch positioniert und daher zu weit geöffnet, was dazu geführt hatte, daß das Steuergerät zu viel Luft detektiert hat. Daher die Fehlermeldung. Der LMM war nicht defekt, nur das STG hatte mit weniger Luft in dem Betriebszustand gerechnet.
Ich denke immer noch, daß die DK in Deinem Fall schuld ist. Ich konnte an meiner auch mit der geführten Diagnose keinen Fehler entdecken und trotzdem war sie fehlerhaft. Besorg Dir doch eine gebrauchte. Bei Ebay die Teilenummer eingeben und suchen. Es werden doch ständig A8, A6 und A4 mit dem 2,8er geschlachtet, da findet man sicher günstig etwas....

Gruß,
hotel-lima

Hallo,

hier:
http://cgi.ebay.de/.../250791564802?...

Da gibts einige für recht wenig Geld. Das hättest Du schon längst probieren können. Und selber einbauen ist auch kein Problem. Habe ich bei meinem auch gemacht.

Gruß,
hotel-lima

@Hotel-Lima

Danke für Deinen weiteren Beitrag!

Die Elektrik wurde komplett getestet in bezug auf die Funktion der einzelnen Pins mit der VAG-Elektronikbox und die Kabelstränge funktionierten einwandfrei.

@All

Den Steuergerätetausch habe ich am Ende nicht mit einem Gebrauchtgerät versucht, da ich keines für den passenden Motorkennbuchstaben organisieren konnte und selbst austauschen sollte ja nicht gehen wegen der Wegfahrsperre ...

Ich ärgere mich selbst, am Ende den teuren Weg gegangen zu sein (und bin leider krankgeworden, so daß ich das Auto noch nicht abholen konnte) und überlege nun, ihm auch noch einen neuen Zahnriemen (ist fällig) und einen neuen Kühler zu spendieren, da der alte mit Kühlerdicht geflickt wurde und da anscheinend ein Risiko für Bohrungen besteht ...

Hallo,

ich wollte mich jetzt, wo ich wieder einigermaßen auf dem Damm bin und mir kurz Zeit für Internet nehmen kann melden und bei allen, die hier oder am Telephon ihre Ideen geäußert haben bedanken.

Mit dem neuen Steuergerät läuft der Wagen seit gut einer Tankfüllung tadellos, d.h. er springt immer an und geht nicht mehr aus und hat keinerlei Drehzahlschwankungen mehr.

Den Zahnriemen habe ich beim Freundlichen auf dem Lande wechseln lassen, da dort deutlich weniger abgerufen wurde als in Düsseldorf bei Stop+Go mit 25% auf Zahnriemensätze oder Vergölst mit 7% ADAC Rabatt auf alles, da Audi die Front beim 2.8er dranläßt und die anderen nicht (bzw. den Ausbau zumindest berechnen).

Ich habe für die Fehlersuche, das Durchmessen und den Tausch des Steuergeräts 790 EUR gezahlt und für den Zahnriemenwechsel komplett inkl. Wasserpumpe, Keilrippenriemen, Wasserpumpe, Kühlmittelregler und Temperaturregler 815 EUR ...

Keine Ahnung, ob es anerkannte beste Praxis ist, aber vielleicht finden andere es sinnvoll, ich finde es immer gut, wenn über Erfolge von Maßnahmen berichtet werden, deswegen ergänze ich hier nur mal kurz, daß ich seit Einbau des neuen Steuergeräts im erneuerten Steuergerätekasten keinerlei Probleme mehr hatte (Fehlerspeicherauslesen über alle Steuergeräte müßte ich aber mal wieder machen) und dringend empfehlen kann, von Zeit zu Zeit die Abläufe und ggf. den Steuergerätekasten auf Wasser(ableitungsfähigkeit) zu prüfen, mir hat das viel Ärger, Sorgen und Kosten über fast 1 Jahr eingebracht ... 🙁

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