DOHC ruckelt im Schubbetrieb
Hi nochmal,
nächste Frage:
2liter DOHC Bj.94 ruckelt manchmal im Schubbetrieb.
Soll heißen,wenn ich auf der Bahn,oder auch in der Stadt vom Gas gehe und die Karre rollen lassen,ruckelt er manchmal...nicht immer,aber manchmal...ist irgendwie nervig !
Meist so bei Drehzahl um die 2000...
Was ist denn da kaputt???
Danke
44 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von SierraRacer87
...
Im Escort war es nur fast der selbe Motor. Der RS2000 war ein 2.0i 16V Motor. Im Sierra und im Scorpio war es der selbe, allerdings nur mit 8 Ventilen. Meines Wissens nach ist der DOHC vom Scorpio/Sierra ne überwiegend europäische Arbeit gewesen.
Das der Sierra beispielsweise den Amerikanern gefällt und die ihn auch kaufen wurde dort unter anderem in den 80ern der Ford Sierra Xr4ti angeboten, dieser wurde dort von 1984 bis 1989 als einzige Variante als Merkur über Lincoln-Mercury Händler verkauft und auch dort hin exportiert, nur mal so nebenbei erwähnt. 😉
Das es nicht der identische Motor im Escort war, stimmt schon, aber die Basis war dieselbe, wenn auch mit anderem Kopf. Der Block war auch später beim 2,3l derselbe.
Und wo wir gerade beim Klugsch...en sind 🙂:
Es gab noch ein 2. Merkur-Modell, das in den USA verkauft wurde und zwar den Scopio 2,9l V6. Überhaupt wurde die Marke "Merkur" nur ins Leben grufen, um Fahrzeuge europäischer Produktion in der USA zu verkaufen (analog "Saturn" bei GM), allerdings waren die Modelle für den Markt zu teuer, weshalb das Ganze dann auch wieder eingestellt wurde.
Update:
Jetzt lange kein geruckel mehr gehabt...bisheute morgen!
Wetter:
5 Grad,hohe Luftfeuchtigkeit,Nebel,fies...und ruckeln bei etwa 2000 U/min ,nur im Schubbetrieb,erhöhtes Standgas.
Wetter der letzten Tage:
Regen,kühl,aber kein Geruckel !
???
Vielleicht sollte ich mal bei Ruckel-Attacke nachschauen,ob am ZK irgendwas blitzt???
Hatte ich mal bei MB 123.
Da hat´s in der Gegend der Kerzenstecker gefunkt...
Hab ein sehr ähnliches Problem hier - und zwar äussert sich das folgendermassen:
- Anlassen: kommt mit etwas Gas, fällt aber nicht auf Solldrehzahl von ca. 1000 Umdrehungen, sondern "hängt" erst irgendwo zwischen 1500 und 2000 rum ...
- nach etwas Gas kommt er dann auf ca. 1000 bis 1200 runter
- will man jedoch losfahren, so muss das schon mit gut 3000 sein und sehr sachte die Kupplung los- und schleifenlassen, sonst würgt es ihn gleich ab, und er zieht überhaupt nicht.
- auch auf kleine Geschwindigkeit kommen (30er Zone) ist nur mit hoher Drehzahl (und entsprechend scheifender Kupplung möglich)
- läuft er dann mal einigermassen, muss das Gas mit dem Pedal gehalten werden, sonst würgt es ihn ab, wenn eingekuppelt, und er ruckelt ziemlich heftig (als ober nur pulsierend kommen will).
- auf der Autobahn gibt er mit Müh und Not einigermassen 120 her, mehr als ca. 130 liegt nicht drin, ohne Bedenken zu haben
- kürzlich (inzwischen nicht mehr) war er im Leerlauf jeweils pulsierend auf ca. 500 Umdrehungen abgesackt und wieder auf ca. 1200-1500 hoch, bis er dann nicht einmal 500 halten konnte und ganz ausging.
Ist ein '92er 2.0 DOHC geschaltet und hat ca. 215tkm
Drosselklappensensor oder Lambdasonde. Das sind die zwei Teile auf die ich tippen würde.
Hatte selbst ne Zeitlang Probleme mit unruhigem Motorlauf. Zum Schluss lags an der Lambdasonde.
DK-Poti und Lambdasonde lassen sich auch mit einem Multimeter durchmessen und so auf einen Defekt überprüfen.
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Also: Drosselklappensensor hab' ich mal ausgetauscht; Resultat: kein Unterschied - daran wird es also nicht liegen. Kollege meinte, Lambda-Sonde dürfte es insofern nicht sein, dass dies keinen derartigen Einfluss auf Gasannahme haben sollte (das kann ich so aber nicht beurteilen und will das dennoch nicht ausschliessen).
Noch ein Detail zum "Anfahrverhalten":
- Motor anlassen: kommt sogar ganz ohne Gas, geht aber sofort auf ca. 1800 U/min.
- Nach etwas Gas pendelt er sich bei ca. 1200 ein
- Losfahren geht zu Beginn normal, aber nach ca. 10m sackt Schub und Drehzahl einfach ab. Ohne Gasloslassen ginge er ganz aus.
- Mit genügend Drehzahl (mind. 2500, besser 3000 oder mehr) lässt er sich über dieses "Absackloch" hinüberretten. Man muss aber sachte mit dem Gas umgehen (sonst würgt es ihn wiederum ab) und muss versuchen, ohne Schub (Kupplung loslassen) die Drehzahl zu halten.
- Ist er mal da drüber hinaus, kann man ihn oben halten und hat durchaus Vortrieb. Lässt man aber eingekuppelt und geht vom Gas, so würgt es ihn ab. Ausgekuppelt im Leerlauf geht aber.
Zitat:
Original geschrieben von KulleriBlurps
Also: Drosselklappensensor hab' ich mal ausgetauscht; Resultat: kein Unterschied - daran wird es also nicht liegen. Kollege meinte, Lambda-Sonde dürfte es insofern nicht sein, dass dies keinen derartigen Einfluss auf Gasannahme haben sollte (das kann ich so aber nicht beurteilen und will das dennoch nicht ausschliessen).
Doch, die Lambdasonde kann auch die Gasannahme beeinflussen.
So hat es sich bei mir zugetragen. Bei Teillast ging der Schub nicht mit gleichmäßigem niederdrücken vom Gaspedal mit hoch, sondern bleib auf einem Niveau bis ich Vollgas gegeben habe und dann kam er wieder mit einem Ruck auf Volllast. Also es muss nicht so sein, aber kann.
Es ist nicht immer so das eine defekte Lambdasonde zum hohen Verbrauch auch viel zu fett Enspritzt und so schwarzen Qualm verursacht, das geht auch umgekehrt, das der Motor dauerhaft zu mageres Gemisch bekommt.
Mach mal folgendes: (So hab ichs jedenfall gemacht)
Am Stecker der Lambdasonde hast du vier Kabel, zwei Weisse (Sondenheizung), ein graues und ein schwarzes oder braunes (Signalkabel)
Reib bei beiden Signalkabeln die Isolation estwas auf bis der Blanke Draht sichtbar wird.
Nun mit einem Multimeter oder Voltmeter bei laufendem Motor die Spannung messen.
Die gemessene Spannung sollte immer zwischen 0,1 und 1,0 Volt mal hoch mal runter schwanken. Tut sie dies, ist alles in Ordnung, tut sie es nicht ist warscheinlich die Sonde defekt oder die Verkabelung. Ich habe bis ich gemessen habe den Motor ein paar Minuten laufen lassen.
So bin ich auf einen Sondendefekt gestoßen. Habe diese gegen eine Universelle ausgetauscht. Die originale bei Ford hätte 236 Euro gekostet... Und die Universelle bei ebay kostete 40 Euro. Mit ein bisschen Werkzeug und etwas technischem Geschick ist es kein großer Akt die Kabel an dem vorhandene Stecker zu befestigen.
Funktioniert bei mir einwandfrei und die messbaren Werte sind wie oben beschrieben.
Und vor allem waren die Zickereien die mein Sierra hatte totale Vergangenheit.
Frage: wenn es die Lambda-Sonde wäre, dann müsste er doch einigermassen ruckelfrei laufen, wenn deren Kabel abgehängt wird? Nachdem ich mal die Steckverbindung (über der Lenksäule) getrennt hatte, schien er zwar einigermssen brauchbar anzufahren, um danach erst mal richtig zu hoppeln (als ob mehrmals einer hinten reinknallt), instgesamt aber nicht viel anders als mit angeschlossener Lambda-Sonde mal zu laufen und im mittleren Drehzahlbereich keinen Schub zu geben und sich selbst abzuwürgen ...
Andere Frage: wie ist die Steckerbelegung beim Diagnose-Stecker? Was muss da kurz überbrückt werden und wo muss die LED abgegriffen werden? ich hab' weder irgendwo ein Abbild, noch eine Belegung dazu gefunden - und aus den Bezeichnungen im Bucheli werd' ich insofern auch nicht schlau, als in jenem Schaltplan die Zeichnungen zum steuergerät führen sollten - aber auch nur mit Kabelfarbenbezeichnung, aber ohne Signal/Leitungsbezeichnung. Wo hätte ich noch suchen sollen?
Nun, einen (teilweisen) Schritt weiter: Blinkcodes kann ich nun auslesen (war doch zu doof, in der Anleitung den springenden Punkt zu lesen) ... Aber was ich mich wundere: trotz ausgeschalteten Motor bei "Kontaktbrückenlegung" beginnt die Blinkcodeausgabe mit 50 - und danach passiert gar nix mehr; weder ein weiterer Blink, noch eine (vom Motorsteuergerät herkommen sollende) Drehzahlerhöhung ...
OK, alles klar - erster Test (A) erfolgt nur mit Zündung ein, aber ohne Motor ein ... :/ ... also nochmal ...
Ruckelfrei muss er nicht unbedingt laufen ohne angeschlossene Sonde. Mein Sierra ging mit der defekten Sonde bzw. ohne angeschlossene Sonde auch nicht ins Notlaufprogramm und lief auch nicht Ruckelfrei
Falls er im Notlaufprogramm läuft, sollte bereits beim Einschalten der Zündung der Benzinpumpe durchgehend laufen statt, wie üblich, nur eine Sekunde beim Einschalten der Zündung. Die Benzinpumpe hörst du durch ein leises Summen aus dem hinteren Bereich vom Fahrzeug.
Fehlercodes per LED auszulesen ist schon mal ne gute Idee. Wenn im Steuergerät Fehler gespeichert sind hast du schon mal einen guten Anhaltspunkt für ne bessere Fehlersuche.
Hast du bereits schon mal meinen Vorschlag bezüglich Werte der Lambdasonde ungesetzt?
Zum auslesen der Codes wie bei deinem Link beschrieben den Anweisungen folgen. Die Anleitung dort ist komplett in Ordnung und die Bezeichnungen der Fehlercodes sind korrekt.
Solange du nicht weißt ob Codes gespeichert sind, solange solltest du auch die Batterie nicht abklemmen, sonst werden diese gelöscht.
Gib Bescheid wenn du weitere Ergebnisse hast.
OK, Diagnose ausgelesen: zuerst ein 11er, dann aber noch je 2x 38 (LS, Gemisch zu mager) und 37 (pU-S, Werte zu niedrig); d.h. Lambdasonde meldet ein zu mageres Gemisch (wenn ich das richtig interpretiere) - und pU-S = Ansaugkrümmerdruck-Sensor meldet zu niedrigen Druck. Könnte das auf Falschluft hindeuten (brüchige Schläuche o.ä.)?
Zitat:
Original geschrieben von KulleriBlurps
OK, Diagnose ausgelesen: zuerst ein 11er, dann aber noch je 2x 38 (LS, Gemisch zu mager) und 37 (pU-S, Werte zu niedrig); d.h. Lambdasonde meldet ein zu mageres Gemisch (wenn ich das richtig interpretiere) - und pU-S = Ansaugkrümmerdruck-Sensor meldet zu niedrigen Druck. Könnte das auf Falschluft hindeuten (brüchige Schläuche o.ä.)?
Mach dich erst mal an die Lambdasonde und versuche sie so auszumessen wie ich es beschrieben habe, so erhältst du mehr Aufschluss darüber.
Der Ansaugkrümmer-Unterdrucksensor, besser MAP Sensor genannt, ist insofern wichtig für das Standgas.
Den Fehler müsste es auch bei dem Auslesen bei laufendem Motor ausgeben wenn der wirklich en Macken weg hat.
Die Fehlercodes werden, wenn alle einmal wiedergegeben wurden, nochmals wiederholt.
Ich werde morgen mal nachsehen wo ich meine Fehlersodeliste habe. Besitze einen STAR Tester und bei der zugehörigen Liste sind die Begriffe glaub verständlicher beschrieben.
So kann ich dir eventuell besser weiter helfen.
Zitat:
Original geschrieben von SierraRacer87
Mach dich erst mal an die Lambdasonde und versuche sie so auszumessen wie ich es beschrieben habe, so erhältst du mehr Aufschluss darüber.
Das haut hin, wenn ich das Messgerät im Bereich des Steckers über der Lenksäule ansetze?
Zitat:
Original geschrieben von SierraRacer87
Der Ansaugkrümmer-Unterdrucksensor, besser MAP Sensor genannt, ist insofern wichtig für das Standgas.
Als ich die Lambda-Sonde abgehängt hatte, hatte er wieder begonnen, den Leerlauf pumpend zwischen 400 und 1200 zu suchen, um nach 6-8 mal dann ganz auszugehen ...
Zitat:
Original geschrieben von SierraRacer87
Den Fehler müsste es auch beim Auslesen bei laufendem Motor ausgeben, wenn der wirklich en Macken weg hat.
Bei laufendem Motor zuvor (nach dem 50-er Code) hatte er gar nix ausgegeben ...
Zitat:
Original geschrieben von SierraRacer87
Die Fehlercodes werden, wenn alle einmal wiedergegeben wurden, nochmals wiederholt.
OK, deshalb 2x ...
Zitat:
Original geschrieben von SierraRacer87
Ich werde morgen mal nachsehen wo ich meine Fehlersodeliste habe. Besitze einen STAR Tester und bei der zugehörigen Liste sind die Begriffe glaub verständlicher beschrieben.So kann ich dir eventuell besser weiter helfen.
Traurig ist ja, dass die Abkürzungen auf der Seite mit der Anleitung nicht mal im dortigen Abkürzungsverzeichnis vorhanden sind ... Etwas Suchen hier im Forum gibt zwar schon was her, allzu aufschlussreich ist das aber auch nicht immer ...
Ja das mit dem Ausmessen der Lambdasonde haut hin. Hab ich selbst auch so gemacht wie ich es bereits zuvor in beschrieben habe. Die angeritzten Kabel habe ich dann mit Isolierband wieder versiegelt. Ich hab die Farben der Kabel grad nicht ganz genau im Kopf. Aber die Heizungskabel erkennt man ganz einfach daran das sie sie selbe Farbe haben. Und demnach müssen die beiden anderen Kabel dann Signalausang und Signalmasse sein. Und an diesen Kabeln kannst du messen.
Wenn die Messelektroden deines Messgerätes spitz genug sind klappt es vielleicht auch wenn du die Isolierung durchstößt ohne sie anzuritzen.
Es kann ein paar Minuten dauern wenn du den Motor gestartet hast, bis der Spannungswert anfängt zu pendeln. wenn er das aber dauerhaft nicht tun sollte, ist was nicht ganz in Ordnung. Entweder die Kabel, Steckverbindung oder die Sonde ist dann eine Fehelrquelle.
Noch ein kleiner Tipp: Lies dir diesen Artikel hier durch wenn du möchtest.
Da ist auch der Grund beschrieben warum es ein paar Minuten dauern kann bis die Sensorspannung pendelt.
Ist recht gut beschrieben und sehr aufschlussreich über die Funktion der Lambdasonde. 😉