Direktvergleich 525d 6Zyl zu 525d 4Zyl.

BMW 5er F11

Hallo in die Runde. da hier ja oft die Frage aufkommt wie sich der Neue gegen den "Alten" macht bin ich gerade von einer Spritztour zurück. Eins vorweg, alles meine persönlichen Eindrücke.

Heute nach der Heimfahrt beim Händler angehalten und den Schlüssel für den "Neuen" einkassiert. Just for Fun Probefahrt war ja schon länger abgemacht. Timing passte, also rein ins Fahrzeug alles zurechtgestellt und los ging es.
Das Fahrzeug ansich war ähnlich wie meiner ausgestattet. Auch F11, selbe Farbe, Navi Pro, Sportsitze, 8G Sportauto.
Nähere Ausstattungsdetails sind in dem Sinne ja egal. Ausser vielleicht das ich sehr glücklich mit meiner Farbwahl Oyster/Schwarz im Innenraum bin. Es macht den Wagen Innen um ein vielfaches Wertiger als das triste Schwarz des Testwagens.
Grösster Unterschied: Der neue hatte X-Drive und Dynamische Dämpferkontrolle( DDC).
Meiner Heckantrieb und M-Fahrwerk.

Start. Ok, man hörts, es ist ein 4 Zylinder. Das vornehme grummeln des 6ers ist leider nicht da. Schaun wir mal, ist ja noch kalt, fahren wir ihn mal warm und dann auf die AB. Hausstrecke.
Beim Anfahren kommt er mir etwas träge vor, wo der 6er unter 2000 U/min schon ganz gut anschiebt tut sich beim 4er nicht viel. Er fängt erst so bei 2300 an zuzulegen. Stadtauswärts so mit 50 unterwegs merke ich doch das der Motor doch lauter und Brummiger ist als meiner. Die Automatik drückt ihn auf knapp über 1000 U/min runter und er fängt hör und spürbar an lauter zu werden. Hmm, denk ich mir, das macht meiner besser und vorallem leiser.
Auffahrt AB, sachtes Beschleunigen auf 140, Tempomat rein, gleiten und Sinne ausfahren.
Als erstes fällt mir auf das der neue bei selber Geschwindigkeit im 8. Gang deutlich höher dreht. Auch ist die Gesamtdrehzahl höher als beim 3Liter Motor.
Penibel höre ich auf die Windgeräusche. Gut, weder leiser noch lauter als meiner.

Was mir aber sofort und extrem auffällt ist das Fahrverhalten. Ich weiss nicht ob es am X-Drive liegt oder an was anderem. Aber die Lenkung ging merklich schwergängiger als bei meinem. Was ich in dem Fall aber als ausserordentlich angenehm empfand. Sogar auf "Comfort" war die Lenkung härter als bei meinem auf "Sport". Irgendwie fuhr er sich Lenkungstechnisch angenehmer als meiner.
Die Federhärte war auf Sport in etwa mit meinem M-FW zu vergleichen. Auf Comfort sehr angenehm.
Ich bin mit der Wahl zum M-FW sehr zufrieden da es alle Bereiche sehr gut abdeckt und vom Preis unschlagbar ist.

Ich habe Spasseshalber die Stoppuhr rausgeholt und bin auf ebener Strecke, auf Normalstellung der Automatik voll aufs Gas ( kein Kickdown) und hab die Zeit von 140 auf 160 gemessen.
Rausgekommen sind gute 5 Sek.
Ich bin dieselbe Strecke anschliessend nochmal mit meinem gefahren. Selbe Messung ergab 4 Sek und ein paar zerquetschte. Ich schiebe das jetzt mal auf die Messtoleranz oder aufs X-Drive.
Aber rein von meinem subjektiven Gefühl geht der 6er etwas besser. Genau kann man das aber sicher nur fesstellen indem man beide Fahrzeuge nebeneinander fahren lässt. Ich denke unterm Strich nehmen sie sich nicht viel.
Zum Verbrauch lässt sich in dieser kurzen Zeit nicht viel sagen. Der BC zeigte beim neuen,man siehts auch am Bild, 7,5 Liter an.

Mein Fazit: Ich bin froh noch einen der letzten 525d 6 Zylinder bekommen zu haben vorm Wechsel.
Der Klang und die Laufruhe ( der 4er war im Gesamtpaket lauter und brummiger) des 6 Zyl. ist halt ganz was anderes. Der neue 525d fährt sich so gesehen toll und ich möchte auch keinem der 4 Zylinder Fahrer hier ihren Motor schlecht reden. Um Gottes willen. Aber ich würde, beachtet man die Preislisten, dann gleich zum 30d greifen oder auf etwas Leistung verzichten und den 20d nehmen. Mir reicht die Leistung des 525d und ich war nicht gewillt die wesentlich höheren Steuern für den 30d zu zahlen. Aber ich wollte einen 6 Zylinder fahren.
Von daher weiss ich persönlich nicht was BMW da geritten hat diesen Motor zu streichen.

mfg

Anbei noch Vergleichsbilder der Drehzahlen bei selbem Tempo.

Beste Antwort im Thema

Hallo in die Runde. da hier ja oft die Frage aufkommt wie sich der Neue gegen den "Alten" macht bin ich gerade von einer Spritztour zurück. Eins vorweg, alles meine persönlichen Eindrücke.

Heute nach der Heimfahrt beim Händler angehalten und den Schlüssel für den "Neuen" einkassiert. Just for Fun Probefahrt war ja schon länger abgemacht. Timing passte, also rein ins Fahrzeug alles zurechtgestellt und los ging es.
Das Fahrzeug ansich war ähnlich wie meiner ausgestattet. Auch F11, selbe Farbe, Navi Pro, Sportsitze, 8G Sportauto.
Nähere Ausstattungsdetails sind in dem Sinne ja egal. Ausser vielleicht das ich sehr glücklich mit meiner Farbwahl Oyster/Schwarz im Innenraum bin. Es macht den Wagen Innen um ein vielfaches Wertiger als das triste Schwarz des Testwagens.
Grösster Unterschied: Der neue hatte X-Drive und Dynamische Dämpferkontrolle( DDC).
Meiner Heckantrieb und M-Fahrwerk.

Start. Ok, man hörts, es ist ein 4 Zylinder. Das vornehme grummeln des 6ers ist leider nicht da. Schaun wir mal, ist ja noch kalt, fahren wir ihn mal warm und dann auf die AB. Hausstrecke.
Beim Anfahren kommt er mir etwas träge vor, wo der 6er unter 2000 U/min schon ganz gut anschiebt tut sich beim 4er nicht viel. Er fängt erst so bei 2300 an zuzulegen. Stadtauswärts so mit 50 unterwegs merke ich doch das der Motor doch lauter und Brummiger ist als meiner. Die Automatik drückt ihn auf knapp über 1000 U/min runter und er fängt hör und spürbar an lauter zu werden. Hmm, denk ich mir, das macht meiner besser und vorallem leiser.
Auffahrt AB, sachtes Beschleunigen auf 140, Tempomat rein, gleiten und Sinne ausfahren.
Als erstes fällt mir auf das der neue bei selber Geschwindigkeit im 8. Gang deutlich höher dreht. Auch ist die Gesamtdrehzahl höher als beim 3Liter Motor.
Penibel höre ich auf die Windgeräusche. Gut, weder leiser noch lauter als meiner.

Was mir aber sofort und extrem auffällt ist das Fahrverhalten. Ich weiss nicht ob es am X-Drive liegt oder an was anderem. Aber die Lenkung ging merklich schwergängiger als bei meinem. Was ich in dem Fall aber als ausserordentlich angenehm empfand. Sogar auf "Comfort" war die Lenkung härter als bei meinem auf "Sport". Irgendwie fuhr er sich Lenkungstechnisch angenehmer als meiner.
Die Federhärte war auf Sport in etwa mit meinem M-FW zu vergleichen. Auf Comfort sehr angenehm.
Ich bin mit der Wahl zum M-FW sehr zufrieden da es alle Bereiche sehr gut abdeckt und vom Preis unschlagbar ist.

Ich habe Spasseshalber die Stoppuhr rausgeholt und bin auf ebener Strecke, auf Normalstellung der Automatik voll aufs Gas ( kein Kickdown) und hab die Zeit von 140 auf 160 gemessen.
Rausgekommen sind gute 5 Sek.
Ich bin dieselbe Strecke anschliessend nochmal mit meinem gefahren. Selbe Messung ergab 4 Sek und ein paar zerquetschte. Ich schiebe das jetzt mal auf die Messtoleranz oder aufs X-Drive.
Aber rein von meinem subjektiven Gefühl geht der 6er etwas besser. Genau kann man das aber sicher nur fesstellen indem man beide Fahrzeuge nebeneinander fahren lässt. Ich denke unterm Strich nehmen sie sich nicht viel.
Zum Verbrauch lässt sich in dieser kurzen Zeit nicht viel sagen. Der BC zeigte beim neuen,man siehts auch am Bild, 7,5 Liter an.

Mein Fazit: Ich bin froh noch einen der letzten 525d 6 Zylinder bekommen zu haben vorm Wechsel.
Der Klang und die Laufruhe ( der 4er war im Gesamtpaket lauter und brummiger) des 6 Zyl. ist halt ganz was anderes. Der neue 525d fährt sich so gesehen toll und ich möchte auch keinem der 4 Zylinder Fahrer hier ihren Motor schlecht reden. Um Gottes willen. Aber ich würde, beachtet man die Preislisten, dann gleich zum 30d greifen oder auf etwas Leistung verzichten und den 20d nehmen. Mir reicht die Leistung des 525d und ich war nicht gewillt die wesentlich höheren Steuern für den 30d zu zahlen. Aber ich wollte einen 6 Zylinder fahren.
Von daher weiss ich persönlich nicht was BMW da geritten hat diesen Motor zu streichen.

mfg

Anbei noch Vergleichsbilder der Drehzahlen bei selbem Tempo.

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Hallo,

Unser Staat hat doch genau die richtige Taktik ergriffen mit der EU-Vorgabe.
Alle machen draus Profit und der Kunde muss alles bezahlen.
Denke das einzig Positive an einem 4-Zylinder-diesel ist der kleinere Anschaffungspreis und eventuell mehr Platz im Motorraum🙂 Aber längerfristig zahlt der Kunde richtig drauf weil einfach die Lebensdauer verkürzt wird und häufiger Reparaturen anfallen wenn man die gleiche Leistung abruft.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von nabi



Zitat:

@Markus: Dass ein 525d besser geht als ein 530d, nehme ich dir nicht ab.

Auch nach mehrmals lesen finde ich keine Stelle wo er das behauptet hat....

Hi nabi,

Du hast recht ... wer lesen kann, ist klar im Vorteil ... 😉
Auch ich habe wohl zu schnell gelesen - tatsächlich hat Markus den Neuen mit dem Alten verglichen und meinte offensichtlich mit dem Alten seinen 525d F10.

Gruß
Der Chaosmanager

Zitat:

Original geschrieben von quakex


(...) Aber längerfristig zahlt der Kunde richtig drauf weil einfach die Lebensdauer verkürzt wird und häufiger Reparaturen anfallen wenn man die gleiche Leistung abruft.
Grüße

Womit lässt sich diese Auffassung belegen? Welche Untersuchungen haben ergeben, dass ein Vierzyl.-diesel reparaturanfälliger ist und kürzer lebt?

Zitat:

Original geschrieben von mbartable



Zitat:

Original geschrieben von quakex


(...) Aber längerfristig zahlt der Kunde richtig drauf weil einfach die Lebensdauer verkürzt wird und häufiger Reparaturen anfallen wenn man die gleiche Leistung abruft.
Grüße
Womit lässt sich diese Auffassung belegen? Welche Untersuchungen haben ergeben, dass ein Vierzyl.-diesel reparaturanfälliger ist und kürzer lebt?

Wenn das stimmt, dann möchte ich mal die unzählgen Ausfälle beim x20d, x23d, x25d in all seinen Evolutionsstufen sehen 😕

Die These stimmt also offensichtlich nicht! Die höhere Leistungsdichte wird ergo nur zum Problem, wenn man die dazu notwenige (Produktions-) Technik nicht im Griff hat... Das beherrscht BMW aber offenbar weitestgehend.

Vereinzelte Ausfälle sind oft ja auch auf Material-/Produktionsfehler zurückzuführen, und da besteht aufgrund der höheren Komplexiät bei 6, 8, 12-Zyl. eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit als beim 6-Zyl. (Mehr Kolben, Injektoren, etc).

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von nabi


Auch nach mehrmals lesen finde ich keine Stelle wo er das behauptet hat....

Zitat:

Original geschrieben


Was mich aber fasziniert: Der neue geht deutlich besser als der alte

Zitat:

Original geschrieben von mbartable


Womit lässt sich diese Auffassung belegen? Welche Untersuchungen haben ergeben, dass ein Vierzyl.-diesel reparaturanfälliger ist und kürzer lebt?

Ein Vierzylinder nicht unbedingt, aber ein kleinerer Motor, der die gleiche Leistung wie ein größerer leistet, sicherlich.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Was mich aber fasziniert: Der neue geht deutlich besser als der alte

Sein "alter" war aber der 525d F10! (hatte ich zunächst auch überlesen)

Gruß
Der Chaosmanager

Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager


Sein "alter" war aber der 525d F10! (hatte ich zunächst auch überlesen)

Gruß
Der Chaosmanager

Wenn das so ist, kein Wunder. Der R4 ist ja auch wesentlich kürzer übersetzt, um genau das zu bewirken (Schubsteigerung und damit Drehmomenterhöhung am Rad. Dafür braucht er aber auch in der Praxis nicht weniger.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Dafür braucht er aber auch in der Praxis nicht weniger.

Dies widerspricht zumindest dem - sicher nicht repräsentativen - Erfahrungswert von Markus, der im Vergleich zum Vorgänger von 1,5 l/100km weniger spricht.

Gruß
Der Chaosmanager

Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager



Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Dafür braucht er aber auch in der Praxis nicht weniger.
Dies widerspricht zumindest dem - sicher nicht repräsentativen - Erfahrungswert von Markus, der im Vergleich zum Vorgänger von 1,5 l/100km weniger spricht.

Gruß
Der Chaosmanager

Dazu kann man verschiedene Einflußparameter berücksichtigen. Verbrauchsmindernd wirken garantiert das niedrigere Motorgewicht des Vierzylinders und die Grundverbrauchsreduzierung wegen kleinerem Hubraum in Verbindung mit effizienterer Abgasturboladung.

Dieser Motor hat also einen insgesamt etwas besseren Wirkungsgrad, der vor allem im Teillastbetrieb prozentual die grösste Einsparung bringt. Das mit der Auslegung der Motorisierung gesteckte Entwicklungsziel der Effizienzsteigerung ist deswegen mit Erfolg erreicht worden.

Wenn man jedoch das Leistungspotential ausnutzt und mal angenommen unter der Voraussetzung 4- und 6-Zylinder mit derselben vergleichbar hohen Beschleunigung und einer Leistung mit 200PS betreibt, wird der Energieaufwand für die in Bewegung zu setzende Masse überwiegen bzw. beide Kraftstoffverbräuche sich deutlich annähern. Schließlich kann man die physikalischen Gegebenheiten nicht ausser Kraft setzen. Was die auch aufgrund nicht einheitlicher Fahrweise teils sehr unterschiedlichen Verbrauchswerte erklärt.

Moin Jungs,

ich bin zwar AUDI-Fahrer (V6), habe aber auch schon die tollen R6-Zylinder von BMW mehrfach gefahren - SIXT sei gedankt. Immerhin hatte ich vor langer Zeit auch mal einen 323i (BJ 1979), an den ich mich wirklich sehr gerne zurück erinnere.

Irgendwie reden sich Einige hier den 4-Zylinder im 525 d schön (wie auch den im 528 i): Sachlich betrachtet wahrscheinlich ein sehr guter Motor, für mich persönlich käeme er nicht in Frage, da der Klang wie bei einem E200/220/250 CDI, S250 CDI und einem A6 2,0 TDI eben eher an einen Trecker als an eine gediegene Limousine erinnert. Es kann mir auch niemand erzählen, BMW hätte es nicht schaffen können, die R6er im Verbrauch zu verbessern. Der vielgehasste, geschmähte und nicht ernst genommene Konkurrent AUDI hat es ja auch geschafft, den 3,0 TDI im Verbrauch messbar zu verbessern. Und das soll BMW nicht können ? Das glaube ich nicht. Nun kann man Folgendes folgern:

a) BMW schafft mit einem 4-Zylinder das, wozu AUDI einen V6 benötigt

oder

b) Bei AUDI erhält man bei ähnlichem Preis anstelle eines 4-Zylinders einen 6-Zylinder.

Wenn ich mir den chinesischen Markt ansehe und die schönen AUDIs, BMWs und Mercedes(sen) auf Chinas Straßen, komme ich zu dem Schluss, dass es zumindest für die genannten Hersteller in China kein Problem ist, vorzugsweise sehr gut ausgestattete Fahrzeuge bis hin zu 12-Endern zu verkaufen. Aber in Deutschland, in dem Land mit einem global vergleichsweise geringen CO2-Ausstoß, sind 2-, 3- und 4-Zylinder nun der Trend. Oh weh. Ich habe auch schon einen 520 D gefahren (SIXT), und der Verbrauch hat mich durchaus beeindruckt, aber der Klang war für mich so langweilig, dass ich mir das Auto nie und nimmer als meines vorstellen könnte. Auf einer Strecke (gleiche Fahrweise), auf der mein A6 mit 6-Zylinder Ottomotor und quattro 8,5 l/100 km verbraucht, reichen dem BMW ca. 6 l/100 km. Der neueste A6 mit der 3,0 TDI Maschine (204 PS) verbraucht auf dieser Strecke 6,5 l/100 km. Über 0,5 l/100 km diskutiere zumindest ich nicht, und ich bin ganz sicher, BMW hätte es auch geschafft, einen modernen 525 d auf die Beine zu stellen, der als 6-Zylinder-Motor nur wenig mehr verbraucht hätte als ein 4-Zylinder.

Mein persönliches Fazit ist das folgende: der 5er BMW ist ein tolles und leises Fahrzeug, das mir vom Design viel besser gefällt als der aktuelle A6 oder der W212, das Fahrzeug ist optisch einfach sehr gelungen. Mit dem Abschaffen der R6-Motoren des 523 i, des 528 i und des 525 d hat man sich m.E. nur auf dem Papier einen Gefallen getan. In China verdient auch BMW bestens mit nobel ausgestatteten Fahrzeugen mit mindestens 6 Zylindern.

Und noch was: Ein 528i R4 ist objektiv dem 6-Zylinder-Sauger im Ex-528 i überlegen, das zeigen alle jüngeren Tests. Aber sorry, beim Ausdrehen klingt der Motor wie damals Mannis Manta.

Jetzt könnt ihr alle auf mich einprügeln, aber ich bleibe dabei, dass dieser Rückschritt von BMW fraglich war und wenn überhaupt nur dem Dienstwagenfahrer geschuldet ist. Daher werden sich die Verkaufszahlen im Vgl. zum alten 525 d wohl auch nicht nennenswert ändern, und der seltene Privatkunde wird vielleicht doch eher zu den 6-Zylindern greifen. Käme ein 5er BMW für mich in die engere Wahl, würde ich zu den 6-Zylindern greifen.

Falls ihr das statement eines Externen nicht lesen wollt, einfach ignorieren. Ich erwarte von niemandem, meine Meinung zu übernehmen.

Gruß

Ferro

Zitat:

Original geschrieben von Renegade Pilot



Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager


Dies widerspricht zumindest dem - sicher nicht repräsentativen - Erfahrungswert von Markus, der im Vergleich zum Vorgänger von 1,5 l/100km weniger spricht.

Gruß
Der Chaosmanager

Dazu kann man verschiedene Einflußparameter berücksichtigen. Verbrauchsmindernd wirken garantiert das niedrigere Motorgewicht des Vierzylinders und die Grundverbrauchsreduzierung wegen kleinerem Hubraum in Verbindung mit effizienterer Abgasturboladung.
Dieser Motor hat also einen insgesamt etwas besseren Wirkungsgrad, der vor allem im Teillastbetrieb prozentual die grösste Einsparung bringt. Das mit der Auslegung der Motorisierung gesteckte Entwicklungsziel der Effizienzsteigerung ist deswegen mit Erfolg erreicht worden.
Wenn man jedoch das Leistungspotential ausnutzt und mal angenommen unter der Voraussetzung 4- und 6-Zylinder mit derselben vergleichbar hohen Beschleunigung und einer Leistung mit 200PS betreibt, wird der Energieaufwand für die in Bewegung zu setzende Masse überwiegen bzw. beide Kraftstoffverbräuche sich deutlich annähern. Schließlich kann man die physikalischen Gegebenheiten nicht ausser Kraft setzen. Was die auch aufgrund nicht einheitlicher Fahrweise teils sehr unterschiedlichen Verbrauchswerte erklärt.

Damit entsprichst Du 100% der Marketing-Erwarung von BMW. Aber Dir wird der Rostschutz bei BMW sowieso nicht ausreichen 😉.

Die homöpathischen Anteile von Privatkäufern beim 5er, die noch dazu Wert auf 6 Zylinder legen, nehmen den 530d, der neue 525d wird auch für den Dienstwagenfahrer interessant, dem sein Chef des Status des "Absetzens"gegen die Masse der Handlungsreisenden - 520d gönnt (oder ihn damit locken muss). Wer R6 bezahlen kann, stört sich nicht an den 2 oder 4 TEuro mehr gegenüber dem alten 25d R6.

Der 520d Anteil dürfte bei 60 - 80% liegen. R6, BiTurbo,... ist schlicht Nischengeschäft fürs Image der Reihe.

Amen

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb



Wenn das so ist, kein Wunder. Der R4 ist ja auch wesentlich kürzer übersetzt, um genau das zu bewirken (Schubsteigerung und damit Drehmomenterhöhung am Rad. Dafür braucht er aber auch in der Praxis nicht weniger.

Der R4 ist soviel kürzer übersetzt, wie seinem breiteren Drehzahlband entspricht. Er muss bei vmax schliesslich 4400 U/min drehen nicht 4000 U/min. Da er über eine grösseren Drehzahlbereich mehr Leistung abgibt als der alte R6 MUSS er besser "gehen". Sonst fällt auch morgen der Apfel nach oben.

Unter Abforderung der 160kW wird der R4 sicher nicht weniger brauchen als der R6. Bestpunktverbrauch (ca. 200g/kwH) und Vollastverbrauch (ca. 240g/kwH) sind seit Jahren Konstanten im DI Diesel, da macht die Zylinderzahl nicht viel aus. Der R4 ist besser, wenn nur 10% der Leistung gefordert werden. Und das ist einfach 90- 99% der km, die der Durchschnittskunde (vor allem ausserhalb D) zurücklegt.

Ausserdem wird immer unterschlagen, dass gerade beim Diesel die R4 die Agilität erheblich verbessern. Die BMW R6 Diesel sind nämlich ganz gewaltig auf "Audi-Kurs" was den Lastanteil auf der VA angeht. Und "Audi-Handling" ist ebenso BMW-unwürdig wie die "falsche" Zylinderzahl.

Amen

Dieser Seitenhieb gefällt mir 🙂, aber Du hast Recht: Ich glaube auch nicht an den (langfristigen) Korrosionsschutz bei BMW.

Zitat:

Original geschrieben von Amen


Damit entsprichst Du 100% der Marketing-Erwarung von BMW. Aber Dir wird der Rostschutz bei BMW sowieso nicht ausreichen 😉.

Zitat:

Original geschrieben von imyselfandme



Zitat:

Original geschrieben von mbartable


Womit lässt sich diese Auffassung belegen? Welche Untersuchungen haben ergeben, dass ein Vierzyl.-diesel reparaturanfälliger ist und kürzer lebt?

Wenn das stimmt, dann möchte ich mal die unzählgen Ausfälle beim x20d, x23d, x25d in all seinen Evolutionsstufen sehen 😕

Die These stimmt also offensichtlich nicht! Die höhere Leistungsdichte wird ergo nur zum Problem, wenn man die dazu notwenige (Produktions-) Technik nicht im Griff hat... Das beherrscht BMW aber offenbar weitestgehend.

Vereinzelte Ausfälle sind oft ja auch auf Material-/Produktionsfehler zurückzuführen, und da besteht aufgrund der höheren Komplexiät bei 6, 8, 12-Zyl. eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit als beim 6-Zyl. (Mehr Kolben, Injektoren, etc).

Es ist schwer direkt Belege dafuer zu sammeln da bei Testfahrten und auch bei der Benutzung z.b. der Faktor Mensch eine grosse Rolle spielt.

Stimmt natuerlich auch das wenn man z.b. 6 statt 4 injektoren hat eine hohere Wahrscheinlichkeit hat dass man gerade einen Injektor erwischt der eben mal ausschussware ist.

Aber von solchen sporadischen fehlern einfach abgesehen.

Wenn wir uns die Materialbelastung mal anschauen:

-hoehere drehzahlen bei 4-zylinder --> staerkere Abnutzung.

-Hohere Laderdruecke --> Hohere Verbrennungstemperaturen.

-hoehere Lagerbelastungen durch unrunderen Motorenlauf und hohere Ladedruecke.

-Staerkere Vibrationen und Stoesse im Anstriebsstrang --> negativer Einfluss auf 2 Massenschwungraeder oder Getriebe.

-Hoehere Einspritzdruecke..usw

NAtuerlich verwendet man immer staerkere Werkstoffe... Aber man ist so zu sagen steandig am Limit
Man betreibt so zu sagen Materialforschung live.
Nicht immer hat man das Glueck das es gut laeuft. BMW hats zwar sehr gut gemeistert bisher aber man braucht sich nur bei den Kollegen von VW Audi umzuschauen wo es weniger gut geklappt hat.

Uebrigens ich fahre selber auch einen 320td mit mittlerweile 330000 laufleistung und es war noch nichts kaputt.
Aber generell ist einfach die materialbeanspruchung bei mehr zylindern geringer.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Renegade Pilot



Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager


Dies widerspricht zumindest dem - sicher nicht repräsentativen - Erfahrungswert von Markus, der im Vergleich zum Vorgänger von 1,5 l/100km weniger spricht.

Gruß
Der Chaosmanager

Dazu kann man verschiedene Einflußparameter berücksichtigen. Verbrauchsmindernd wirken garantiert das niedrigere Motorgewicht des Vierzylinders und die Grundverbrauchsreduzierung wegen kleinerem Hubraum in Verbindung mit effizienterer Abgasturboladung.
Dieser Motor hat also einen insgesamt etwas besseren Wirkungsgrad, der vor allem im Teillastbetrieb prozentual die grösste Einsparung bringt. Das mit der Auslegung der Motorisierung gesteckte Entwicklungsziel der Effizienzsteigerung ist deswegen mit Erfolg erreicht worden.
Wenn man jedoch das Leistungspotential ausnutzt und mal angenommen unter der Voraussetzung 4- und 6-Zylinder mit derselben vergleichbar hohen Beschleunigung und einer Leistung mit 200PS betreibt, wird der Energieaufwand für die in Bewegung zu setzende Masse überwiegen bzw. beide Kraftstoffverbräuche sich deutlich annähern. Schließlich kann man die physikalischen Gegebenheiten nicht ausser Kraft setzen. Was die auch aufgrund nicht einheitlicher Fahrweise teils sehr unterschiedlichen Verbrauchswerte erklärt.

Ideal erklaert..

Ich wuerde sogar drauf spekulieren dass irgendwann bei sehr hoher leistungsabfrage der 4 Zylinder sogar mehr verbraucht da irgendwann der druck nicht auf den Kolben uebtragen wird sondern zur staerkeren erwaermung der umwelt beitraegt oder im Motoroel landet...

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