Diff Tuning/ kürzere Übersetzung
Hallo zusammen,
Ich hätte da mal eine Frage zu einem Thema welches man hin und wieder im Internet liest. In dem Forum hier wurde das eigentlich so gut wie garnicht behandelt.
Nämlich = Es soll die möglichkeit geben das originale Hinterachsdifferential gegen eines mit kürzerer übersetzung zu tauschen.
Was das bringen soll ? ... Man hat zwar nicht mehr PS aber mehr Drehmoment , zu lasten der Endgeschwindigkeit eines jeden Ganges.
Umgekehrt eines mit längerer übersetzung : weniger Nm ; mehr Endgeschwindigkeit
Mich würde Interessieren ob der Umbau einfach so über die Bühne geht oder man beim (Automatik) Getriebe etwas umprogrammieren muss. Ich kann mir vorstellen dass es da Probleme gibt bzgl. der Rotation der Reifen und der von Werk aus eingestellten Daten im Getriebe und des ABS / ESP / ASR usw.
Gehört habe ich auch dass das Getriebe dann nur im Notlaufprogramm läuft.
Also ... Hat da jemand Erfahrung mit und kann mir das mal erklären 🙂 ???
Ich denke das dürfte den ein oder anderen hier Interessieren.
Mich Persönlich tut es das denn WENN mal das Diff sich verabschieden sollte wäre es eine alternative. Denn über 200k/mh Fahre ich sowieso so gut wie nie (Wer ein Cabrio fährt weis wovon ich Spreche 😁 ). Somit würde ich gerne einige k/mh gegen ein bischen Nm eintauschen wollen 🙂
Danke im voraus
Mfg
Beste Antwort im Thema
Kürzeres Diff:
Beim harten Beschleunigen kommt die ASR noch viel früher und regelt die Kraft dann wieder weg. Folglich bringt das nichts, denn Standardmässig dürften die Räder so oder so kurz vor dem Durchdrehen sein bei voller Beschleunigung. Und da du dein Auto als "schwammig" bezeichnest, gehe ich mal davon aus, das du maximal 205er Reifen fährst. Die drehen dann ganz fix durch und das mehr an Anzug "verbrennt" in der ASR. Darübe rhinaus ist meist bei gleichem Speed das Drehzahlniveau höher, der Spritverbrauch steigt.
Längeres Diff:
Eine Getriebe-Hinterachskombination ist oft so ausgelegt, das der letzte Gang als Schongang fungiert. Bedeutet, der Motor erreicht nichtmehr die volle drehzahl in der Ebene, weil ihm bedingt durch die Übersetzung die Power fehlt, um bei der entsprechenden Höchstgeschwindigkeit noch weiter zu beschleunigen. Übersetzt du das Auto dann noch länger, dann erreicht er nichtmal mehr die Höchstgeschwindigkeit. Kurzum, der Motor läuft im letzten Gang mit zu geringer Drehzahl und entsprechend der Geschwindigkeit mit zu wenig Leistung. Du mußt das Gaspedal dann heftiger drücken, um auf Speed zu kommen/zu bleiben. Der Spritverbrauch steigt.
Es gab aber einige Sonderfälle:
Der BMW 320i z.B. (glaube, es war der E46) war in der SErie sehr kurz übersetzt. Der hämmerte in der Ebene locker ständig in den Begrenzer. Hier hätte ein etwas längeres Diff etwas gebracht. Allerdings muß das fein abgestimmt sein. Mitunter reichen schon 2 Zacken auf dem Tellerrad, die weniger sein sollten, damit er schneller wird. Das würde sogar dem Spritverbrauch helfen.
Anderer Sonderfall:
BMW 323i E21. Mit dem 5-Gang-Schongetriebe lief der im vierten bei 190 mit 6000 Umdrehungen, konnte die Geschwindigkeit im fünften gerade mal so mit 5000 Umdrehungen halten. Beschleunigen ging aber nichtmehr, weil das Auto bei 190Km/h eine gewisse Kraft brauchte, um die Geschwindigkeit zu halten (hatte er im fünften Gang gerade so eben), und nur mit mehr Kraft wäre noch eine weitere Geschwindigkeitssteigerung möglich gewesen. Hier half das Diff des 320 Vergaser-Modells, da dieses Diff 2 oder 3 Zähne kürzer war. Damit lief der 323i im fünften Gang bei 190 Km/h dann mit ca 5400 Umdrehungen. Dabei stellte er aber mehr Leistung zur Verfügung als mit 5000 1/min und folglich reichte der Leistungsüberschuß, um weiter zu beschleunigen. Man konnte damit auf 200 Km/h kommen. Hatte man ein wenig am Motor "optimiert", konnte man dann sogar einem E30 325i hinterher fahren, der ja bekanntlich mit 217 Top-Speed angegeben war.
Fazit:
Es kommt darauf an, wie das Auto ausgelegt ist. Manches kann man optimieren, manches ist bereits optimal ausgelegt.
Bei moderenen Autos, wo die Steuergeräte der Getriebe mit den Motorsteuergeräten kommunizieren und für einen bestimmten Gang bei bestimmter Drehzahl eine bestimmte Geschwindigkeit erwarten, wird das aber heikel. Hier muß man im Falle einer Änderung dann das/die Steuergerät/e umprogrammieren, da es sonst wohl permanent einen Defekt eroiert, Fehlermeldungen schmeißt und zum vermeintlichen Schutz in den Notlauf geht.
Wie empflindlch die ganze Elektronik reagiert, selbst bei einem alten 98iger, das merkt jeder mit einem Tempomat, dessen Reifen einen etwas abweichenden Abrollumfang haben. Das ABS toleriert das noch, der Tempomat dagegen nichtmehr.
LM
47 Antworten
Zitat:
Mich Persönlich tut es das denn WENN mal das Diff sich verabschieden sollte wäre es eine alternative. Denn über 200k/mh Fahre ich sowieso so gut wie nie (Wer ein Cabrio fährt weis wovon ich Spreche 😁 ).
Warum? bis 260 wird mein Cabrio auf geprügelt 😁
nee für mich ist das Ding zu schwammig und außerdem zu laut (Verdecktechnisch bedingt)
Und offen sowieso 🙂
Man kann sich kaum vorstellen wie viel das Dach bei einem Coupé zur Karosseriestabilisierung beiträgt...
Für alle die meinen das Dach ist nur da um gegen Regen geschützt zu sein ^^
Also ich kann dir einiges darüber Berichten:Hatte an einigen Bmws von mir einige Diff Umbauten vorgenommen
Fazit😁u wirst an besseren Durchzug gewinnen,verlierst aber gleichzeitig durch häufigeres Schalten.....Daneben musst du noch berücksichtigen,wenn du dann noch die falsche Übersetzung wählen tust machst du das Auto noch langsamer.....zu kurz und zu lang iss Murgs....Behalte die Übersetzung die du verbaut hast,weil wenn du dann noch einen Automaten fährst ,kann es sein das er in den Notlauf springt.
Hatte mir damals auch mehr erhofft,dem war leider nicht so,denn die längere Übersetzung kassiert dich wieder ab einer bestimten Geschwindigkeit.
Gruss
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Für nichts Geld ausgeben???
Da wüsste ich was besseres, z. B. Urlaub machen oder schön essen gehen.
Da hat man auf jeden Fall was davon.
Zitat:
Original geschrieben von bmwcabrio33
Also ich kann dir einiges darüber Berichten:Hatte an einigen Bmws von mir einige Diff Umbauten vorgenommen
Fazit😁u wirst an besseren Durchzug gewinnen,verlierst aber gleichzeitig durch häufigeres Schalten.....Daneben musst du noch berücksichtigen,wenn du dann noch die falsche Übersetzung wählen tust machst du das Auto noch langsamer.....zu kurz und zu lang iss Murgs....Behalte die Übersetzung die du verbaut hast,weil wenn du dann noch einen Automaten fährst ,kann es sein das er in den Notlauf springt.
Hatte mir damals auch mehr erhofft,dem war leider nicht so,denn die längere Übersetzung kassiert dich wieder ab einer bestimten Geschwindigkeit.Gruss
Hallo, also sorry da muß ich dir gewaltig widersprechen. Ich habe füher einige Opel Heckschleudern gefahren (Kadett C, Manta B, Ascona B). Und wenn du da untenrum einiges an Vortrieb, sprich schnellere Beschleunigung wolltest war es aber sowas von sinnvoll eine kurze Achse zu verbauen....
Du hast zwar obenrum nicht mehr viel an Endgeschwindigkeit gehabt....aber die 2le Motoren haben sowas von schnell hochgedreht, speziell wenn du noch eine 302 oder 308 Grad Nockenwelle drin hattest....das war für die 80er sowas von brutal....
Die andere Seite ist aber das ich nicht weis wie beim CLK die Elektronik mitspielt, kann durchaus sein das du nur Fehlermeldungen hast....
Die andere Sache ist, das Differenzial ist für den kompletten Antriebsstrang ausgelegt, kann sein das dann was anderes mechanisches schnell nach gibt.....
Ich würde die Finger davon lassen...Der CLK ist etwas zum cruisen....nicht zum rasen....Er kann, will aber nicht.....
Kürzeres Diff:
Beim harten Beschleunigen kommt die ASR noch viel früher und regelt die Kraft dann wieder weg. Folglich bringt das nichts, denn Standardmässig dürften die Räder so oder so kurz vor dem Durchdrehen sein bei voller Beschleunigung. Und da du dein Auto als "schwammig" bezeichnest, gehe ich mal davon aus, das du maximal 205er Reifen fährst. Die drehen dann ganz fix durch und das mehr an Anzug "verbrennt" in der ASR. Darübe rhinaus ist meist bei gleichem Speed das Drehzahlniveau höher, der Spritverbrauch steigt.
Längeres Diff:
Eine Getriebe-Hinterachskombination ist oft so ausgelegt, das der letzte Gang als Schongang fungiert. Bedeutet, der Motor erreicht nichtmehr die volle drehzahl in der Ebene, weil ihm bedingt durch die Übersetzung die Power fehlt, um bei der entsprechenden Höchstgeschwindigkeit noch weiter zu beschleunigen. Übersetzt du das Auto dann noch länger, dann erreicht er nichtmal mehr die Höchstgeschwindigkeit. Kurzum, der Motor läuft im letzten Gang mit zu geringer Drehzahl und entsprechend der Geschwindigkeit mit zu wenig Leistung. Du mußt das Gaspedal dann heftiger drücken, um auf Speed zu kommen/zu bleiben. Der Spritverbrauch steigt.
Es gab aber einige Sonderfälle:
Der BMW 320i z.B. (glaube, es war der E46) war in der SErie sehr kurz übersetzt. Der hämmerte in der Ebene locker ständig in den Begrenzer. Hier hätte ein etwas längeres Diff etwas gebracht. Allerdings muß das fein abgestimmt sein. Mitunter reichen schon 2 Zacken auf dem Tellerrad, die weniger sein sollten, damit er schneller wird. Das würde sogar dem Spritverbrauch helfen.
Anderer Sonderfall:
BMW 323i E21. Mit dem 5-Gang-Schongetriebe lief der im vierten bei 190 mit 6000 Umdrehungen, konnte die Geschwindigkeit im fünften gerade mal so mit 5000 Umdrehungen halten. Beschleunigen ging aber nichtmehr, weil das Auto bei 190Km/h eine gewisse Kraft brauchte, um die Geschwindigkeit zu halten (hatte er im fünften Gang gerade so eben), und nur mit mehr Kraft wäre noch eine weitere Geschwindigkeitssteigerung möglich gewesen. Hier half das Diff des 320 Vergaser-Modells, da dieses Diff 2 oder 3 Zähne kürzer war. Damit lief der 323i im fünften Gang bei 190 Km/h dann mit ca 5400 Umdrehungen. Dabei stellte er aber mehr Leistung zur Verfügung als mit 5000 1/min und folglich reichte der Leistungsüberschuß, um weiter zu beschleunigen. Man konnte damit auf 200 Km/h kommen. Hatte man ein wenig am Motor "optimiert", konnte man dann sogar einem E30 325i hinterher fahren, der ja bekanntlich mit 217 Top-Speed angegeben war.
Fazit:
Es kommt darauf an, wie das Auto ausgelegt ist. Manches kann man optimieren, manches ist bereits optimal ausgelegt.
Bei moderenen Autos, wo die Steuergeräte der Getriebe mit den Motorsteuergeräten kommunizieren und für einen bestimmten Gang bei bestimmter Drehzahl eine bestimmte Geschwindigkeit erwarten, wird das aber heikel. Hier muß man im Falle einer Änderung dann das/die Steuergerät/e umprogrammieren, da es sonst wohl permanent einen Defekt eroiert, Fehlermeldungen schmeißt und zum vermeintlichen Schutz in den Notlauf geht.
Wie empflindlch die ganze Elektronik reagiert, selbst bei einem alten 98iger, das merkt jeder mit einem Tempomat, dessen Reifen einen etwas abweichenden Abrollumfang haben. Das ABS toleriert das noch, der Tempomat dagegen nichtmehr.
LM
Es gab mal einen Test vom M3 e36(findet man irgendwo im Bmw Syndikat)mit 3 verschiedenen Achsübersetzung.Das kürzeste Diff hatte auch wenn nicht viel ,das nachsehen von 0-200km/h im Gegensatz zu den etwas "längeren Diffs".Ist einfach zu erklären😁urch das häufigere Schalten verlierst du Zeit.In der Elastizitätsdiziplin hatt das kürzere Diff deutlichere Vorteil gehabt,weil mehr Drezahl angelegt war,zbs 80-160....Es kommt nur einem etwas schneller vor mit einem kürzerem Diff,dabei bewegt sich der Eimer genau so schnell
Ich hatte etliche Umbauten an Bmws,glaub mir,ich weis von was ich rede.Es bringt nichts
Zitat:
Original geschrieben von Picard155
Hallo, also sorry da muß ich dir gewaltig widersprechen. Ich habe füher einige Opel Heckschleudern gefahren (Kadett C, Manta B, Ascona B). Und wenn du da untenrum einiges an Vortrieb, sprich schnellere Beschleunigung wolltest war es aber sowas von sinnvoll eine kurze Achse zu verbauen....Zitat:
Original geschrieben von bmwcabrio33
Also ich kann dir einiges darüber Berichten:Hatte an einigen Bmws von mir einige Diff Umbauten vorgenommen
Fazit😁u wirst an besseren Durchzug gewinnen,verlierst aber gleichzeitig durch häufigeres Schalten.....Daneben musst du noch berücksichtigen,wenn du dann noch die falsche Übersetzung wählen tust machst du das Auto noch langsamer.....zu kurz und zu lang iss Murgs....Behalte die Übersetzung die du verbaut hast,weil wenn du dann noch einen Automaten fährst ,kann es sein das er in den Notlauf springt.
Hatte mir damals auch mehr erhofft,dem war leider nicht so,denn die längere Übersetzung kassiert dich wieder ab einer bestimten Geschwindigkeit.Gruss
Du hast zwar obenrum nicht mehr viel an Endgeschwindigkeit gehabt....aber die 2le Motoren haben sowas von schnell hochgedreht, speziell wenn du noch eine 302 oder 308 Grad Nockenwelle drin hattest....das war für die 80er sowas von brutal....
Die andere Seite ist aber das ich nicht weis wie beim CLK die Elektronik mitspielt, kann durchaus sein das du nur Fehlermeldungen hast....
Die andere Sache ist, das Differenzial ist für den kompletten Antriebsstrang ausgelegt, kann sein das dann was anderes mechanisches schnell nach gibt.....
Ich würde die Finger davon lassen...Der CLK ist etwas zum cruisen....nicht zum rasen....Er kann, will aber nicht.....