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Diesel vs. Benziner

BMW X1 F48
Themenstarteram 26. Februar 2016 um 14:10

@ all X1-Besteller / -Besitzer:

wie sieht das bei Euch aus?

Wer bevorzugt Diesel bzw. Benziner?

Kann man heute mit Blick auf den VW-Skandal überhaupt noch reinen Gewissens einen Diesel kaufen?

Gibt es hier einen Trend in Richtung Benziner oder Selbstzünder?

Irgendwie bin ich unsicher bei diesem Thema. :confused:

Juppi

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@DriverF48 schrieb am 1. April 2016 um 08:11:12 Uhr:

Aus meiner Sicht und den heutigen Verkehrsverhältnissen (!!!) ist Drehmoment das entscheidende Kriterium und nicht z. B. ein Beschleunigungswert von 0-100 km/h. Und da wird der Diesel immer die Nase vorne haben, selbst gegenüber den Turbo-Benzinern. Siehe 25i vs. 25d --> der 25 d hat 100 Nm mehr Drehmoment, und das ist deutlich.

Das mag stimmen, aber man sollte die reinen Zahlen durchaus noch tiefer interpretieren. Z.Bsp ab wann liegt das max Drehmoment an, bzw. wie ist das Übersetzungsverhältnis Motorausgang bis runter zum Rad?

Die nackten Zahlen kann man nicht einfach so vergleichen. Die BMW 2,0 Benziner liefern max Drehmoment bereits ab 1250 u/min und halten dies bis 4500/4600 u/min, der 18d und 20d dagegen erst ab 1750/min bis lediglich 2500/2750 u/min. In diesen (im Alltag nicht unbedeutenden) 500 u/min Drehzahlunterschied ab der das Drehmoment frühzeitig maximal anliegt, hat der Diesel eben keine 100Nm mehr Motordrehmoment. Erst der 25d, mit aufwändigerer Turbotechnik, verkürzt diesen Abstand um 250/min und stellt Drehmomentmax ab bereits 1500 u/min zur Verfügung und kann dies bis 3000 u/min halten.

Dazu muss man immer auch einen Rückschluss auf das Raddrehmoment ziehen. Denn erst die Abstufung des Getriebes sowie der Achsübersetzung, bringt die gewünschten Fahrleistungen auf die Strasse. Was nützt dem Diesel eine Drehzahlsenkende Gesamtübersetzung, die zwar Kraftstoff spart, aber dafür bei niedrigen Drehzahlen Fahrdynamik raubt.

Unsere beiden Fahrzeuge haben 330Nm (Diesel) und 380Nm (Benziner). Wenn man jetzt aber glaubt, das sich beide wegen der 50Nm Motordrehmoment in den alltäglichen Fahreigenschaften nicht großartig unterscheiden, dann ist man beide noch nicht gefahren. Ich fahre den Benziner im Alltag mit wesentlich geringerer Drehzahl und in höheren Gängen als den Diesel. Knapp über Leerlaufdrehzahl nimmt der Benziner ruckelfrei fahrt auf, weil er wegen einer sehr kurzen Gesamtübersetzung ein sehr hohes Raddrehmoment hat. Der Diesel hingegen muss sich erst einmal kräftig die Drehzahlleiter hinauf arbeiten, bis er druckvoll anschiebt.

Da aber BMW wunderbare 8 Gang Automaten (bei den Topmotoren ohnehin Serie) anbietet, halte ich die Drehmomentdbatte eher für überbewertet, da dieses Getriebe in allen Lebenslagen eine perfekte Grundlage für jederzeitig gute Fahrleistungen zur Verfügung stellt. Sowohl beim Benziner als auch beim Diesel.

Daher bleibe ich bei meiner Meinung. Es bleibt der Verbrauchsunterschied und die persönliche Vorliebe für eine bestimmte Motorcharakteristik. Mir gefällt eben ein laufruhiger und drehfreudiger Benziner tatsächlich besser, als ein stets akustisch präsenter Rappeldiesel mit eher begrenzter Drehfreude über ein schmales nutzbares Drehzahlband.

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Aus meiner Sicht und den heutigen Verkehrsverhältnissen (!!!) ist Drehmoment das entscheidende Kriterium und nicht z. B. ein Beschleunigungswert von 0-100 km/h. Und da wird der Diesel immer die Nase vorne haben, selbst gegenüber den Turbo-Benzinern. Siehe 25i vs. 25d --> der 25 d hat 100 Nm mehr Drehmoment, und das ist deutlich. Ich habe natürlich auch keinen unmittelbaren Vergleich zu einem 25i, aber ich habe mittlerweile 10.500 km runter auf meinem 25d, und das bei einem Durchschnittsverbrauch von 6,3 ltr./100 km. Ich habe seit Fahrzeugübergabe den Reise-BC nicht genullt und habe somit den echten Langzeit-Durchschnittsverbrauch. Mein Wert mag auch nicht repräsentativ für andere sein, da ich zu 90% - 95% nur auf der Autobahn fahre, so gut wie nie Stadt und wenig Landstraße. Aber mit einem 25i hätte ich sicherlich einen um 2 - 3 ltr. höheren Durchschnitt (Vorteil 2. !!). Klar ist das nur Mutmaßung, aber da bin ich mir doch ziemlich sicher. Und ein Sound-Argument ist wohl eher nebensächlich. Wenn wir von Sound reden, dann müsste es schon einen 35i (6 Zylinder) geben, der auch wirklich gut klingt. Aber bei den 4-Zylindern lasse ich das mal dahingestellt. Sicher habe ich auch schon ein paar GTI´s oder R-Modelle von VW gehört, die echt guten Sound hatten mit ihren 2.0 ltr 4-Zylindern, aber einen gut klingenden 20i (egal welche Baureihe) habe ich noch nie gehört.

Ich bekomme jedenfalls kaum etwas mit im Innenraum meines X1, dass ich einen Selbstzünder fahre.

Genau das ist der Punkt. Ich fuhr erst den 20d, welcher natürlich im Vergleich zu meinem 3.0 TDI Audi deutlich weniger Leistung hat. Also dachte ich, nehme ich den Mehrverbrauch des 25i in Kauf wenn dafür etwas mehr Leistung unter der Haube ist und der Klang einer Benziners. Aber weder das eine noch andere hat mich vom Hocker gehauen. So tendiere ich eher zum 20d.

 

Muss wohl den 25d mal testen gehen... Oder einen Schalter...

Werden noch weitere Motorvarianten folgen? Leider kommen immer mehr Autohersteller vom 6-Zylinder weg...

Zitat:

@$id schrieb am 1. April 2016 um 09:59:07 Uhr:

Genau das ist der Punkt. Ich fuhr erst den 20d, welcher natürlich im Vergleich zu meinem 3.0 TDI Audi deutlich weniger Leistung hat. Also dachte ich, nehme ich den Mehrverbrauch des 25i in Kauf wenn dafür etwas mehr Leistung unter der Haube ist und der Klang einer Benziners. Aber weder das eine noch andere hat mich vom Hocker gehauen. So tendiere ich eher zum 20d.

 

Muss wohl den 25d mal testen gehen... Oder einen Schalter...

Werden noch weitere Motorvarianten folgen? Leider kommen immer mehr Autohersteller vom 6-Zylinder weg...

Einen 6-Zylinder wird es wohl nie für den X1 od. AT geben, da hier (erstmals?) bei BMW der Motor nicht längs sondern quer (Frontantriebsarchitektur) verbaut worden ist. Und dafür ist für einen 6-Zylinder nicht genügend Bauraum vorhanden. Und wie Du schon richtig erwähnt hast, ist ja auch der Downsizing-Gedanke noch nicht (oder besser nie) vom Tisch. Aber eines kann ich bestätigen, dass der 25d richtig schön Druck hat mit seinen 231 PS. Ich vermisse da nicht unbedingt einen Diesel-6-Zylinder.

Komme auch von 3,0D mit 245PS. Aber der 2,5D ist wirklich gut gegangen bei der Probefahrt.

Und falls doch zu wenig ist noch die Option mit einer Leistungsbox da.

Bin zwar kein Freund von Chiptuning aber bei der Box ist der Vorteil das man die entweder mit Schalter oder Fernbedienung ein und ausschalten kann.

Daher hauptsächlich in "normal" Modus unterwegs und wenn es sein muss habe ich die Option mehr Leistung zu Verfügung zu haben-

Aber schauen wir mal in der Praxis ob mir das wirklich knapp 1500 Euro wert ist, die "Spielerei".

Weniger Leistung ist kein Problem, nur der winzige Unterschied vom 20d zum 25i war sehr überraschend.

am 1. April 2016 um 9:07

Das ist ja auch ein wenig Äpfel mit Birnen vergleichen...

Ich bin 20d Probe gefahren, da ist schon ein merkbarer Unterschied zum 25d, den ich jetzt ca. 3000km bewegt habe.

Die 41 PS mehr sind nicht weg zu diskutieren, was aber nicht heißt, dass der 20er untermotorisiert ist, ganz im Gegenteil, der geht richtig gut.

Vergleichen sollte man 20i/25i und 20d/25d.

Oder eben 20i/20d bzw. 25i/25d.

Ja, das stimmt natürlich mit dem Vergleich. Ich hatte selber nie die Gelegenheit den 25d zu testen, daher mal ganz interessant die Meinung zu hören. Und, natürlich 41 PS mehr müssen sich ja irgendwie bemerkbar machen.

Ich werde nächste Woche auch von Audi A4 3.0 TDI (245PS, Handschaltung) auf den X1 25d umsteigen. Bin schon echt gespannt. Aufgrund des geringeren Gewichts und der top Schaltung des X1 müsste der subjektive Eindruck klar zu Gunsten des X1 ausfallen.

Also ich bin letztes Jahr mal einen 530d (E60) mit exakt der gleichen Leistung (231 PS) gefahren, wie mein X1 25d hat. Ich könnte mich nicht daran erinnern, dass da beim 5er deutlich mehr "Druck im Kessel" gewesen ist. Aber das ist natürlich nur ein rein subjektives Gefühl. Der 5er hatte ja auch "nur" eine 6-Gang-Automatik und ist vermutlich auch schwerer als der X1, er hatte allerdings auch keinen Allrad. Ich will damit nur sagen, dass die Leistung eigentlich reichen sollte......und vom Chipen würde ich bei dem von BMW schon ausgereizten Motor absehen. Mir ist Leistung schon wichtig, da ich die meiste Zeit auf der Autobahn mit dem Auto verbringe.....aber haltbar sollte die Sache auch bleiben

"reichen" würde noch einiges ;-)

Zitat:

@DriverF48 schrieb am 1. April 2016 um 08:11:12 Uhr:

Aus meiner Sicht und den heutigen Verkehrsverhältnissen (!!!) ist Drehmoment das entscheidende Kriterium und nicht z. B. ein Beschleunigungswert von 0-100 km/h. Und da wird der Diesel immer die Nase vorne haben, selbst gegenüber den Turbo-Benzinern. Siehe 25i vs. 25d --> der 25 d hat 100 Nm mehr Drehmoment, und das ist deutlich.

Das mag stimmen, aber man sollte die reinen Zahlen durchaus noch tiefer interpretieren. Z.Bsp ab wann liegt das max Drehmoment an, bzw. wie ist das Übersetzungsverhältnis Motorausgang bis runter zum Rad?

Die nackten Zahlen kann man nicht einfach so vergleichen. Die BMW 2,0 Benziner liefern max Drehmoment bereits ab 1250 u/min und halten dies bis 4500/4600 u/min, der 18d und 20d dagegen erst ab 1750/min bis lediglich 2500/2750 u/min. In diesen (im Alltag nicht unbedeutenden) 500 u/min Drehzahlunterschied ab der das Drehmoment frühzeitig maximal anliegt, hat der Diesel eben keine 100Nm mehr Motordrehmoment. Erst der 25d, mit aufwändigerer Turbotechnik, verkürzt diesen Abstand um 250/min und stellt Drehmomentmax ab bereits 1500 u/min zur Verfügung und kann dies bis 3000 u/min halten.

Dazu muss man immer auch einen Rückschluss auf das Raddrehmoment ziehen. Denn erst die Abstufung des Getriebes sowie der Achsübersetzung, bringt die gewünschten Fahrleistungen auf die Strasse. Was nützt dem Diesel eine Drehzahlsenkende Gesamtübersetzung, die zwar Kraftstoff spart, aber dafür bei niedrigen Drehzahlen Fahrdynamik raubt.

Unsere beiden Fahrzeuge haben 330Nm (Diesel) und 380Nm (Benziner). Wenn man jetzt aber glaubt, das sich beide wegen der 50Nm Motordrehmoment in den alltäglichen Fahreigenschaften nicht großartig unterscheiden, dann ist man beide noch nicht gefahren. Ich fahre den Benziner im Alltag mit wesentlich geringerer Drehzahl und in höheren Gängen als den Diesel. Knapp über Leerlaufdrehzahl nimmt der Benziner ruckelfrei fahrt auf, weil er wegen einer sehr kurzen Gesamtübersetzung ein sehr hohes Raddrehmoment hat. Der Diesel hingegen muss sich erst einmal kräftig die Drehzahlleiter hinauf arbeiten, bis er druckvoll anschiebt.

Da aber BMW wunderbare 8 Gang Automaten (bei den Topmotoren ohnehin Serie) anbietet, halte ich die Drehmomentdbatte eher für überbewertet, da dieses Getriebe in allen Lebenslagen eine perfekte Grundlage für jederzeitig gute Fahrleistungen zur Verfügung stellt. Sowohl beim Benziner als auch beim Diesel.

Daher bleibe ich bei meiner Meinung. Es bleibt der Verbrauchsunterschied und die persönliche Vorliebe für eine bestimmte Motorcharakteristik. Mir gefällt eben ein laufruhiger und drehfreudiger Benziner tatsächlich besser, als ein stets akustisch präsenter Rappeldiesel mit eher begrenzter Drehfreude über ein schmales nutzbares Drehzahlband.

Die Aussage:

"ein stets akustisch präsenter Rappeldiesel mit eher begrenzter Drehfreude über ein schmales nutzbares Drehzahlband"

spricht doch deutlich für eine objektive Bewertung.

Gruß

Ich habe den 25i xDrive im F45. Bei dem gibt es keinen 25d, so dass ich ihn nur mit dem 20d vergleichen konnte.

Der 20d steht unter 4000/min besser im Futter, neigt bei tiefsten Drehzahlen jedoch etwas zum Brummen. Für gleiche Leistung muss der Benziner 200...300/min höher drehen.

Ich sag's mal so: Ein Rennen würde der Benziner gewinnen, dafür könnte man damit dem Diesel nur schwer folgen. Mir hat der Benziner letztlich besser gefallen.

Beim X1 würde ich jedoch keine Sekunde über einen Benziner nachdenken, sondern zum Diesel greifen.

Das Auto ist größer, schwerer, ein Motor mit sportlicher, drehzahlorientierter Leistungscharakteristik passt noch schlechter zum Charakter des Fahrzeugs und spätestens mit 19" macht der Verbrauch des Benziners bestimmt keinen Spaß mehr.

18d aufwärts, xDrive ist sehr empfehlenswert.

Die Autozeitung hatte letztes Jahr X1 25i und 25d miteinander verglichen. Sie kamen dabei auf eine Verbrauchdifferenz von 2,4 l(?), was mir realistisch erscheint. Bemerkenswert fand ich, dass sich der Minimalverbrauch nur um 0,1 l unterschied! Das spricht für den BMW-Motorenbau, ist allerdings eher theoretisch und nur bei idealem Fahrprofil zu erreichen.

Grüße!

Werden sich nicht viel geben der 25i und25d. Da bei uns in Österreich der Benziner 5000,- Euro mehr kostet

obwohl "nur" mit zirka 1700,- mehr Steuer belastet gibt es keine Wahl.

Und natürlich ist der Diesel von aussen sofort als Diesel hörbar. Innen ist der 2,5d aber wirklich gut gedämmt und

fast nicht wahrnehmbar. Kommt an die Laufruhe meines alten 530D fast hin obwohl zwei Zylinder weniger.

Aber Technik bleibt auch nicht stehen.

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