Diesel läuft zurück

Audi A6 C5/4B

Moin,

hab bei meinem A6 4B C5 BFC 163 PS die Nockenwellen, Hydrostößel und Schlepphebel getauscht.
Außerdem den Keilriemen, weil der nicht sauber lief aufgrund von defektem Riemenspanner.

Hat alles soweit funktioniert.

Jetzt habe ich jedoch das Problem, dass es ab ca. 8h Standzeit ein Spiel mit dem Feuer ist, ob er noch anspringt, da sich im durchsichtigen Dieselschlauch zur Einspritzpumpe eine zu große Luftblase bildet.

Woran kann das liegen? Erster verdacht war natürlich der Knackfrosch, also getauscht. Das Problem besteht jedoch noch immer.

Meiner Logik nach MUSS das Problem doch jetzt zwischen Knackfrosch und Einspritzpumpe sein, oder sehe ich das falsch?

34 Antworten

Gute Idee. Aber auch das bringt nur was, wenn man die echte Vorförderung hat.

Danke für deine Zeit.

Also mit 4BX3N*** ist meine Fahrgestellnummer ja eindeutig höher, korrekt?

Das Problem ist aber, die bei mir verbaute Pumpe im Tank ist eine andere als Original, da defekt und Original nicht mehr gelistet. Ich habe das nicht gemacht, das wurde in einer Werkstatt gemacht. Muss ich den wohl mal fragen, was für einen Typ von Pumpe er im Tank eingebaut hat.

Ja müsste dann ja Modelljahr 03 sein.
Nein, Ruhe haste dann nicht. Egal welche Vorförderpumpe - alle laufen ja nicht im Stand. Also wird er im Stand weiterhin Luft saugen. Aber wahrscheinlich wird er besser wieder anspringen, weil die Luft von hinten durch die Pumpe gedrückt wird und nicht durchgesaugt werden muss.

Das ist halt ein klarer Fall von Symptombekämpfung und keine Problemlösung. Aber ich denke, dass ist Dir klar.

Und mein Problem ist, dass irgendwo eine Undichtigkeit im System ist und der Sprit dadurch die Möglichkeit hat durch Gravitation und Kapillarwirkung zurück in den Tank zu laufen, korrekt?

Was passiert denn mit dem Autowagen, wenn ich den Rücklauf von der Einspritzpumpe blockiere und dann versuche rumzufahren? Geht da was kaputt bei?

Und die selbe Frage nochmal zum Rücklauf vor dem Filter in Richtung Tank. Was passiert, wenn ich den "dauerhaft" abklemme?

Denkbare Alternative zur Vorförderpumpe wäre ja dann z.B. ein Hahn oder ein Magnetventil an der richtigen Stelle, oder nicht?

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Gravitation und Kapillarwirkung sind ja auch nicht das Problem, sondern die Undichtigkeit, die gefunden werden will.
Den Rücklauf darfst Du nicht blockieren. Ich schätze, die Leckölleitungen platzen ab. Es wird ja immer mehr gefördert, als benötigt, daher gibts ja den Rücklauf.

Ehrlich gesagt: normalerweise bin ich auf dem Standpunkt zu sagen, jeder hier ist erwachsen und kann das Risiko seines tuns selbst beeinflussen, aber Du solltest die Finger von den brennbaren Flüssigkeiten lassen und Dir jemanden suchen, der Dir dabei hilft.
Das ist jetzt echt nicht bös gemeint, aber wer den Rücklauf - wo auch immer - abklemmen möchte und damit fahren…

Wenn man den Rücklauf abklemmt, wird in den Leckölleitung Überdruck entstehen. Bei dem Alter unserer 4B's werden entweder die alten Leitungen platzen oder die kleinen Rückschlagventile in den Leckölleitungen einfach brechen. Die Dinger werden mit dem Alter so brüchig, dass die gerne mal auch einfach so brechen, auch ohne Überdruck.

Und es wird Dein Problem der Luftblasen in der Zuleitung nicht lösen. Da ist irgendwo die Leitung undicht, dass er dort Luft ziehen kann. Das muss gefunden und behoben werden.

Zitat:

@Passat-Schrau-Baer schrieb am 14. Januar 2025 um 06:25:12 Uhr:


Gravitation und Kapillarwirkung sind ja auch nicht das Problem, sondern die Undichtigkeit, die gefunden werden will.
Den Rücklauf darfst Du nicht blockieren. Ich schätze, die Leckölleitungen platzen ab. Es wird ja immer mehr gefördert, als benötigt, daher gibts ja den Rücklauf.

Ehrlich gesagt: normalerweise bin ich auf dem Standpunkt zu sagen, jeder hier ist erwachsen und kann das Risiko seines tuns selbst beeinflussen, aber Du solltest die Finger von den brennbaren Flüssigkeiten lassen und Dir jemanden suchen, der Dir dabei hilft.
Das ist jetzt echt nicht bös gemeint, aber wer den Rücklauf - wo auch immer - abklemmen möchte und damit fahren…

Ich finde es gut und nett von dir, dass du mir hilfst, aber ich finde es nicht gut, dass du hier versuchst eine Diskussion zu gewinnen. Ich verstehe daher nicht, warum du so argumentierst.
Ich frage:
"Und mein Problem ist, dass irgendwo eine Undichtigkeit im System ist und der Sprit dadurch die Möglichkeit hat durch Gravitation und Kapillarwirkung zurück in den Tank zu laufen, korrekt?"

"Gravitation und Kapillarwirkung sind ja auch nicht das Problem, sondern die Undichtigkeit, die gefunden werden will."

Warum schreibst du nicht einfach "Ja." anstatt zu versuchen das irgendwie so zu verdrehen, als ob ich nicht eine völlig korrekte Aussage getroffen hätte?

Ich bitte dich höflichst aufhören davon auszugehen, dass du es hier mit einem Idioten zu tun hast, da das absolut nicht zielführend ist. Mir geht es hier absolut nicht um irgendeinen Schwanzvergleich im Internet, sondern darum, meine Karre wieder zum laufen zu kriegen.

Die Rückfrage zum Abklemmen der Rückleitung stelle ich nicht, weil ich vorhabe diese abzuklemmen und so rumzufahren, sondern weil ich in Erwägung ziehe, einen Hahn oder ein Magnetventil zu verbauen. Ich muss dafür aber wissen, was passiert, wenn ich vergesse den Hahn aufzudrehen oder was passiert, wenn das Magnetventil das Zeitliche segnet, um das Risiko abschätzen zu können.

Dir sollte außerdem klar sein, dass ich das nicht aus Spaß und Langweile mache. Ich fahre den alten Schinken aus Spargründen. Wenn ich die Kiste mit dem Schadensbild in eine Werkstatt stelle, übersteigt die Reparatur den Restwert.

Da ich vor kurzem die Nockenwellen komplett gemacht habe, wäre es an der Stelle jedoch dennoch zu Schade, die Kiste abzustoßen, nur weil ich ein verdammtes Leck in der Leitung nicht finden kann.

Fangen wir doch mal andersrum an:

Was hast du schon gemacht, um die Undichtigkeit zu beseitigen? Was wurde bereits erneuert?

Zitat:

@kABUSE schrieb am 14. Januar 2025 um 09:31:44 Uhr:


Warum schreibst du nicht einfach "Ja." anstatt zu versuchen das irgendwie so zu verdrehen, als ob ich nicht eine völlig korrekte Aussage getroffen hätte?

Ja. 😁
Alles gute - nichts für ungut 😉

Der Schraub-Baer hat aber Recht, wenn er sagt, dass Du die Undichtigkeit finden musst.

Warum?

Dazu muss man verstehen, wie das ganze System mit VP44 funktioniert. Die VP44 ist selbst ansaugend. Das bedeutet erstmal, dass in der Spritleitung ein Unterdruck herrscht. Die Vorförderpumpe füllt nur eine Art Catchtank im Tank, um zu verhindern, dass die Punpe Luft aus dem Tank saugt.

Die Rücklaufleitung leitet nur überflüssigen Sprit aus der Pumpe und den Leckölleitungen zurück in den Tank. Ob diese Leitung nun leerläuft oder nicht, spielt dabei überhaupt keine Rolle. In den Leckölleitungen und der Pumpe befinden sich entsprechende Rückschlagventile, die verhindern, dass eine leer laufende Rückleitung die Pumpe und deren Zuleitung ebenfalls entleert. Deshalb wäre hier auch ein wie auch immer geartetes Ventil nutzlos und nur ein Risiko bei Ausfall des Ventils (wurde zuvor schon aufgezeigt, was da passieren kann).

Dein Problem liegt in der Zulaufleitung. Wie schon beschrieben, saugt die Pumpe selber an, es liegt also immer Unterdruck auf der Leitung im Betrieb. Sofern keine Luft in der Leitung ist, ist das ja auch alles ok. Jetzt stellst Du den Motor ab, der Treibstoff in der Zuleitung kühlt ab und schrumpft damit im Volumen. Das bedeutet, es entsteht wiederum ein kleiner Unterdruck. Wenn Du jetzt eine Undichtigkeit hast, sorgt das dafür, dass an der Undichtigkeit Luft eingesogen wird. Das führt dann zu den Luftblasen im transparenten Schlauch kurz vor der Pumpe.

Diese Undichtigkeiten treten gerne an Dieselfilter-Flanschen (Zuleitung) auf (Gummi porös oder eingerissen oder schlechte Schlauchschelle) oder auch an den gequetschten Verbindungsstellen der Dieselleitung zwischen Filter und Pumpe.

Ich hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich beschrieben.

Danke, ich denke jetzt sind wir auf einem Nenner.

Folgendes ist geschehen:
- Knackfrosch wurde getauscht
- Zuleitung von Dieselfilter zu Einspritzpumpe wurde getauscht
- Tankdeckel wurde über Nacht gelöst (um "Vakuum"bildung im Tank auszuschließen)
- Anschlüsse der Zu- und Ableitung an der Einspritzpumpe wurden gelöst, überprüft (inkl. Kugelventil im Ablauf) und wieder festgezogen, Dichtringe wurden überprüft und sind alle vorhanden
- Rücklaufleitungen von Einspritzdüsen an Rücklauf von Einspritzpumpe wurden getauscht, Anschlüsse an den Einspritzdüsen wurden alle überprüft, inkl. der Dichtringe und richtig festgezogen
- Rückschlagventile an den Rücklaufleitungen wurden getauscht, Laufrichtung wurde beachtet
- Ein zusätzliches Rückschlagventil wurde in der Zuleitung zur Einspritzpumpe gesetzt
- Das Rückschlagventil wurde später versetzt auf die andere Seite vom Dieselfilter, also auf die Zuleitung in den Dieselfilter

Das alles hat keinerlei Verbesserung gebracht.

Quasi unstartbar wird der Eimer, wenn ich ihn "bergauf" parke oder wenn der Tank leer wird.

In den ersten Sekunden(bruchteilen) springt er immer sofort an und läuft perfekt, je nach Standzeit und Hangneigung geht er dann innerhalb von 0,5 bis 5 Sekunden aus. Wenn ich vorher den Schlauch zwischen Dieselfilter und Einspritzpumpe manuell befülle, ist das etwas besser aber auch noch keine Startgarantie. Und macht das mal bei -5°C.

Ist er totgelaufen, heißt das, Anlasser ~30sek durchlaufen lassen. Wissend, dass ich damit auf Dauer die Einspritzpumpe, den Anlasser und die Batterie töte. Daher ist der innere Antrieb, dieses Problem zu lösen entsprechend hoch. Mir ist an dieser Stelle völlig egal wie, Hauptsache, ich komme erstmal über den Winter, ohne, dass Folgeschäden auftreten.

Ich habe jetzt transparente Dieselleitungen bestellt und werde alle was ich im Motorraum erreichen kann durch neue Leitungen ersetzen.

Wenn ihr noch Vorschläge habt, bitte immer her damit.

Wenn ich wüsste wie, würde ich auch Druckluft auf das ganze System geben und auf die Suche nach einem zischendem Geräusch gehen.

Macht es evtl. Sinn die Einspritzdüsen nochmal zu lösen oder KANN es daran nicht liegen? Die Kupferringe unten wurden natürlich alle ersetzt und wenn da was vorbeizischen würde, würde man das ja auch hören bei 230 Bar.

Dieselfilter ist von einem namenhaften Hersteller und auch neu?

Nur nochmal für mein Verständnis:
Hat deiner ab werk eine Tankpumpe oder nicht?

Der Dieselfilter ist ca. ein halbes Jahr alt und von einem namhaften Hersteller und lief seitdem auch immer. Den Knackfrosch habe ich vor Kurzem dann noch einmal zusätzlich getauscht.

Zur Pumpe im Tank kann ich leider erstmal nichts sagen. Die Originalpumpe ist nicht mehr drin und ich habe diese nie gesehen, da das in einer Werkstatt gemacht wurde.
Ich schaue morgen früh, was aktuell für eine Pumpe eingebaut ist.

Die Originalpumpe wurde getauscht, weil der Wagen kurz nach dem Dieselfiltertausch nicht mehr lief wenn der Tank halb leer war. Das Problem war dann aber im Anschluss an den Pumpentausch dauerhaft behoben, bis ich diese Arbeiten an den Nockenwellen gemacht habe.

Es ist definitiv eine andere Art von Pumpe eingebaut als vorher drin war, das wurde vom Mechaniker damals irgendwie erwähnt, er weiß es aber auch nicht mehr genauer. Wie gesagt, ich gucke morgen mal rein da.

Danke.

Wenn der Wagen nicht mehr läuft, liegt das nicht an der Pumpe selbst, sondern am Kraftstoffgeber. Bei Kraftstoffmangel wird zur Pumpenschonung der Start verhindert (Trockenlauf).

Deine Pumpe selbst war also vermutlich garnicht defekt. Denn der Wagen läuft auch komplett ohne diese Pumpe. Die alten 2.5er V6 TDI hatten auch keine.

Zitat:

Deine Pumpe selbst war also vermutlich garnicht defekt. Denn der Wagen läuft auch komplett ohne diese Pumpe. Die alten 2.5er V6 TDI hatten auch keine.

Ja, aber doch nur so lange keine Luft im System ist. Und Luft kam dazumal durch den Filtertausch ins System da ein gewisser Schraubervirtuose diesen nicht vorgefüllt hat. Durch den Filtertausch ist also vermutlich aufgefallen, dass die Pumpe im Tank seit Langem defekt ist. Belegen kann ich das aber nicht.

Aber jetzt wo du es sagst fällt es mir wieder ein...
Der Unterschied bei der neuen Pumpe ist gewesen, dass diese nicht erkennt, wenn der Tank leer ist und abschaltet sondern den Wagen trockenlaufen lassen würde. Das war dazumal zumindest die Aussage der Werkstatt.

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