Diesel FAQ
So jetzt habe ich meine Sicht zum Diesel in Form einer Diesel FAQ zusammen geschrieben: http://dmot.at/diesel_faq.html
Kann sein dass meine etwas Benziner freundliche Sichtweise ein wenig zum Ausdruck kommt.
Aber konstruktive Kritik nehme ich ja auch gerne zur Kenntnis.
Grüße
gla
Beste Antwort im Thema
Zu 70% Quatsch und extrem subjektiv, trotzdem Danke für die Mühe.
597 Antworten
Zu den Spekulationen sage ich jetzt mal weiter nichts, außer dass ich mit "interpretiert selber" nicht die zugrunde liegenden Fahrzeuge meinte, sondern das Beschleunigungsvermögen bei niedrigen Drehzahlen (um welches es hier eigentlich geht).
Da nach dem Instationärverhalten gefragt wurde, habe ich mal Volllastbeschleunigungen in allen sechs Gängen für Fahrzeug A zusammengestellt (Diagramm 1 ganzer Zeitbereich, Diagramm 2 Ausschnitt für die unteren Gänge).
Es zeigt sich, was ich früher schon gepostet habe und von einigen hier vehement bestritten wird: Während der Motor im sechsten Gang (quasi-stationär) sein maximales Drehmoment tatsächlich bei 1500 1/min erreicht, bleibt davon im ersten Gang nicht viel übrig. Das höchste erreichte Moment liegt niedriger als das maximale Moment, und tritt erst bei 2800 1/min auf.
Mich erstaunt es schon, das die Turbos so langsam sind. Gefühlt sind sie doch deutlich schneller. Ich hätte geschätzt im Bereich von 500-1500ms, aber hier geht's deutlich rauf auf mehrere Sekunden. Und das bei doch recht aktuellen Motoren.
Grüße,
Zeph
Super Diagramme 🙂
In der MTZ war mal ein Bericht über den 1.4 TSI drin. Da war, soweit ich mich erinnern kann, die Rede von irgendwas um die 5 Sekunden bis zum vollen Drehmomentaufbau. Weiß aber nicht mehr, wie die das genau gemessen haben. Jedenfalls fand man das dem Bericht zufolge auch erstaunlich lang.
Gruss
Jürgen
Ähnliche Themen
Die Diagramme sind ja interessant. Aber zum eigentlichen Thema tragen sie nichts bei.
Schließlich hat noch nie jemand behauptet, dass ein 110PS-TDI einen 190-PS-Benziner abzieht, nur weil das max. Motordrehmoment gleich ist.
Bei den Getrieben, die vorgestellt wurden, war jeder einzelne Gang des Diesel länger übersetzt und das Differential nochmals länger. Da war doch was?
Und bei Automaten ist es anders. Da sind die Übersetzungen des Getriebes immer gleich. Jedenfalls ist es bei MB so. Und ich glaube auch nicht, dass ZF sich die Mühe macht die Planetenradsätze für jeden Motor anzupassen. Das wäre doch sehr aufwändig.
Wenn Tubos so 7s brauchen bis sie auf Drehzahl sind, dann frage ich mich allerdings wie ein x-PS-Turbo genauso schnell von 0 auf 100 kommt wie ein x-PS-Sauger. Kann mir das mal einer erklären?
In den ersten zwei Gängen bringt man in der Regel das volle Motormoment eh nicht auf die Straße. Deswegen macht's bei 0-100 nicht so viel. Bei 150-200 im sechsten Gang wird das schon interessanter.
Es ist so, auf der AB muß man sich immer vor Augen halten, wenn man einen Diesel beschleunigen sieht, dh bis man es bemerkt, steht der Fahrer schon mindestens 1sec voll am Gas.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 23. November 2017 um 16:46:08 Uhr:
Bei 150-200 im sechsten Gang wird das schon interessanter.
Wobei auch dann die Drehzahl sicherlich schon deutlich >1000/min beträgt und der Turbo schon oberhalb der Pumpgrenze arbeitet. Die Diagramme fangen ja bei 1000/min an wo der Turbo ja noch komplett schläft. Interessant wären auch mal Diagramme mit 2000/min Startdrehzahl.
Gruss
Jürgen
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 23. November 2017 um 14:11:25 Uhr:
Super Diagramme 🙂
In der MTZ war mal ein Bericht über den 1.4 TSI drin. Da war, soweit ich mich erinnern kann, die Rede von irgendwas um die 5 Sekunden bis zum vollen Drehmomentaufbau. Weiß aber nicht mehr, wie die das genau gemessen haben. Jedenfalls fand man das dem Bericht zufolge auch erstaunlich lang.Gruss
Jürgen
Das waren Messungen auf dem Motorprüfstand.
Fahrzeug:
Golf 5 1.4 TSI Twincharger = Kompressor (bis 3.500 Motor-U/min) + Turbolader = bei Bedarf zweistufige, serielle Aufladung
Fragen:
1. Wie lange dauert der Ladedruckaufbau?
Ca. 2,5 Sekunden.
2. Und wie lange würde es dauern, wenn der Kompressor abgeklemmt wäre = ohne Kompressor?
4,8 Sekunden.
Quelle: MTZ bzw. Dein Post inkl. Anhang aus der MTZ. 😉
VG myinfo
Eine Frage:
Wird das Drehmoment drekt am Motor gemessen, oder ist das eine Rückrechnung von den Radantriebwellen?
Sind das Fahrmessungen oder Messungen am Rollenprüfstand?
Danke.
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 23. November 2017 um 12:55:58 Uhr:
Mich erstaunt es schon, das die Turbos so langsam sind. Gefühlt sind sie doch deutlich schneller. Ich hätte geschätzt im Bereich von 500-1500ms, aber hier geht's deutlich rauf auf mehrere Sekunden. Und das bei doch recht aktuellen Motoren.Grüße,
Zeph
Schau noch mal auf Diagramm 2 aus der ersten Viererserie. Da dauert der Ladedruckaufbau ca. 1 bis 1,5 s, also in dem von Dir erwarteten Bereich. Das ist eben auch stark drehzahlabhängig.
Zitat:
@Luke1973 schrieb am 23. November 2017 um 14:47:19 Uhr:
Die Diagramme sind ja interessant. Aber zum eigentlichen Thema tragen sie nichts bei.Schließlich hat noch nie jemand behauptet, dass ein 110PS-TDI einen 190-PS-Benziner abzieht, nur weil das max. Motordrehmoment gleich ist.
Bei den Getrieben, die vorgestellt wurden, war jeder einzelne Gang des Diesel länger übersetzt und das Differential nochmals länger. Da war doch was?
Und bei Automaten ist es anders. Da sind die Übersetzungen des Getriebes immer gleich. Jedenfalls ist es bei MB so. Und ich glaube auch nicht, dass ZF sich die Mühe macht die Planetenradsätze für jeden Motor anzupassen. Das wäre doch sehr aufwändig.Wenn Tubos so 7s brauchen bis sie auf Drehzahl sind, dann frage ich mich allerdings wie ein x-PS-Turbo genauso schnell von 0 auf 100 kommt wie ein x-PS-Sauger. Kann mir das mal einer erklären?
Dass Du selbst mit harten Fakten nicht zu überzeugen bist, habe ich nicht anders erwartet. Völlig unabhängig von der maximalen Leistung bei 6000 oder 7000 1/min war stets Deine Aussage, dass ein Diesel untenrum besser ginge, weil er mehr Drehmoment und deshalb bei diesen Drehzahlen mehr Leistung hätte. Nun habe ich das sauber widerlegt und Du kämpfst munter weiter gegen die Existenz der Schwerkraft an.
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 23. November 2017 um 16:59:42 Uhr:
Interessant wären auch mal Diagramme mit 2000/min Startdrehzahl.Gruss
Jürgen
Gibt's schon. Siehe Diagramm 2 aus der ersten Viererserie.
Zitat:
@gla schrieb am 23. November 2017 um 17:45:01 Uhr:
@Rael_ImperialEine Frage:
Wird das Drehmoment drekt am Motor gemessen, oder ist das eine Rückrechnung von den Radantriebwellen?
Teilweise waren es berechnete Momente aus dem Motorsteuergerät und teilweise direkt am Schwungrad gemessene.
Zitat:
Sind das Fahrmessungen oder Messungen am Rollenprüfstand?
Danke.
Selbstverständlich Fahrmessungen am realen Fahrzeug auf einer Straße/Teststrecke.
Zitat:
@myinfo schrieb am 23. November 2017 um 17:14:16 Uhr:
Quelle: MTZ bzw. Dein Post inkl. Anhang aus der MTZ. 😉
Cool, immer gut, wenn man jemanden hat, der auf einen aufpasst 😁 🙂
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 23. November 2017 um 20:00:40 Uhr:
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 23. November 2017 um 16:59:42 Uhr:
Interessant wären auch mal Diagramme mit 2000/min Startdrehzahl.Gruss
JürgenGibt's schon. Siehe Diagramm 2 aus der ersten Viererserie.
Stimmt, danke.
Gruss
Jürgen
Zitat:
Dass Du selbst mit harten Fakten nicht zu überzeugen bist, habe ich nicht anders erwartet. Völlig unabhängig von der maximalen Leistung bei 6000 oder 7000 1/min war stets Deine Aussage, dass ein Diesel untenrum besser ginge, weil er mehr Drehmoment und deshalb bei diesen Drehzahlen mehr Leistung hätte. Nun habe ich das sauber widerlegt und Du kämpfst munter weiter gegen die Existenz der Schwerkraft an.
Du vergisst dabei aber eine winzige Kleinigkeit: Es ging stets nur um den Vergleich von leistungsmäßig gleichen Motoren. Dass Du jetzt so tust, als sei Dir das nicht klar und hier einen 110PSTDI gegen einen 190PS-Benziner antreten lässt, ist geradezu lächerlich und unter Deiner Würde.