Diesel, Aral Ultimate oder Shell V Power Diesel?

Hallo Gemeinde,

seit etwas über einem Jahr bin ich erstmals Diesel Fahrer und Besitzer in meiner Laufbahn.
Bilde ich es mir ein, oder bringt es tatsächlich bessere Laufruhe und Zündverhalten,
wenn man mit Premium Diesel fährt?

Vielen Dank schon mal für die zahlreichen Antworten.

woka11

Beste Antwort im Thema

Mir reicht einer - mein GLK läuft mit dem Diesel Total Excellium um Welten ruhiger.

Ob das andere glauben oder nicht ist mir vollkommen wumpe; genauso ob sich irgendwelche Spacken Gedanken darüber machen, wie oder wofür ich mein Geld ausgebe.

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Das kommt auf das Blow By an. Du glaubst es nicht, aber Wasser mit einem Siedepunkt von 100°C verdampft sogar bei Außentemperaturen unter 100°C. Sofern die Umgebung keine 100% Luftfeuchtigkeit aufweist. Klingt trivial, ists aber nicht, das nennt sich Dampfdruck.

Wenn du deutlich Blow-By hast, dann werden jegliche Komponenten mit einem Dampfdruck eher ausgetrieben als mit sehr wenig bis keinem Blow-By. Weil wo soll das Zeugs denn hin? Weil Diesel einen im Mittel tieferen Siedeschnitt hat als RME, wird Diesel mit einem konstanten Blowby angenommen selbstverständlich besser ausdampfen, jedenfalls der tiefsiedende Rest. Daher wird RME auch gerne als Marker für Kraftstoffeintrag bei defekten Injektoren oder Dichtungen genommen, denn es lässt sich in einer Ölanalyse im Gaschromatographen gut detektieren.

Die eigentliche Quizfrage ist allerdings, warum man nicht einfach das Öl wechselt. 20 Cent/l Aufpreis, 7l Diesel und 15.000 km sind etwa 210€ Aufpreis für "Premiumkraftstoff". Bei McOil kostet neues Öl für weitere 15.000 km etwa 70€. Incl. Filter. Und dann kann dir RME Eintrag nahezu mal egal sein, sofern in plausiblen Grenzen.

Mach ich eh, trotz Ultimate 😉

Zitat:

@rico67at schrieb am 15. September 2022 um 21:21:42 Uhr:


Mach ich eh, trotz Ultimate 😉

Ich wechsle alle 10k 😁
Dazu Cetan Booster und AR 6900

Die Ohren danken es.

Zitat:

@rico67at schrieb am 15. September 2022 um 21:21:42 Uhr:


Mach ich eh, trotz Ultimate 😉

Ich auch.. Einmal vor dem Winter, dann wieder vor dem Sommer.. Bei maximal 30.000 km im Jahr passt das gut.

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Es gibt den Smart-Deal von Shell, jenach Angebot zwischen 79-119 Euro. Und Ölwechsel bei Mac Oil, nach 507/508'er Norm (oder ähnlich) liegt mittlerweile bei über 100 Euro. Bei mir gibt's Ölwechsel alle 15.000 Km und V-Power Diesel (Smart-Deal). Läuft top!

Zitat:

@GaryK schrieb am 15. September 2022 um 20:58:12 Uhr:


Das kommt auf das Blow By an. Du glaubst es nicht, aber Wasser mit einem Siedepunkt von 100°C verdampft sogar bei Außentemperaturen unter 100°C. Sofern die Umgebung keine 100% Luftfeuchtigkeit aufweist. Klingt trivial, ists aber nicht, das nennt sich Dampfdruck.

Wenn du deutlich Blow-By hast, dann werden jegliche Komponenten mit einem Dampfdruck eher ausgetrieben als mit sehr wenig bis keinem Blow-By. Weil wo soll das Zeugs denn hin? Weil Diesel einen im Mittel tieferen Siedeschnitt hat als RME, wird Diesel mit einem konstanten Blowby angenommen selbstverständlich besser ausdampfen, jedenfalls der tiefsiedende Rest. Daher wird RME auch gerne als Marker für Kraftstoffeintrag bei defekten Injektoren oder Dichtungen genommen, denn es lässt sich in einer Ölanalyse im Gaschromatographen gut detektieren.

Die eigentliche Quizfrage ist allerdings, warum man nicht einfach das Öl wechselt. 20 Cent/l Aufpreis, 7l Diesel und 15.000 km sind etwa 210€ Aufpreis für "Premiumkraftstoff". Bei McOil kostet neues Öl für weitere 15.000 km etwa 70€. Incl. Filter. Und dann kann dir RME Eintrag nahezu mal egal sein, sofern in plausiblen Grenzen.

Danke für die Antwort.

Die Quizfrage kann man auch anders formulieren. Wenn man bei Ama... immer die ganz kleinen Herrenschuhgrößen bestellt (sind extrem preiswert verglichen mit Gr. 43 ) und dann öfters mit den kaputten Füßen zur gut bekannten Maniküristin geht (Freundschaftspreis ohne Rechnung ) dann kann sich das finanziell sogar lohnen... Die Füße sind trotzdem im Eimer.

Warum soll ich um Himmelswillen ein Zeug tanken, das auf Kollisionskurst mit dem Motoröl steht? Worin besteht die Logik des vorzeitigen Ölwechsels? Schadensminimierung, ja aber keine a priori positive Wirkung. Das verstehe wer will.

Ich sehe schon die geschlossene Front der Öko-Forianer hier mit den angeblichen Vorteilen des RME respektive dessen Beimischung argumentieren. Ausser einer minimal besseren Schmierwirkung sehe ich keinerlei Vorteile. Warum? Ganz simpel, weil ich mit dem Zeug handfeste Erfahrungen gemacht habe.

Mitte der 90-er hat auch mich der Biodiesel-Wahnsinn gepackt. Ich wollte unbedingt die Welt retten. Ich habe mit einem nagelneuen Golf 4 Diesel 90 PS TDI (VP44 hieß glaube ich die Bosch-Pumpe) auschliesslich Biodiesel getankt, die Tankstellen waren hier im Pott recht dünn gesät. Als die Probleme anfingen, trotz einer Freigabe, meldete sich bei mir ein VW-Regionalzentrum (kein Händler sondern eine regelrechte Werkszweigstelle für besondere Probleme). Die Herren Ingenieure waren recht überrascht und happy, endlich solch ein Biodiesel-Exemplar wie mich kennenzulernen. Sie baten mich bei meinen Tankzügen auch immer eine 500ml-Probe für VW gratis 😁 abzufüllen um anschliessend labortechnisch das Zeug zu untersuchen. Ist das nicht geil? Freigabe ja, Produktkenntnis nein.

Der Wagen lief mit dem Zeug extrem hart, die Erschütterungen waren eklatant, das passte der Zündzeitpunkt vorn und hinten nicht. Dazu muß man nicht wissen was Dampfdruck ist, das merkt man als "Dieselfahrer" sofort. Startverhalten war auch nicht prickelnd, die Leistung fehlte in allen Drehzahlbereichen. Egal, Hauptsache ich rette den Planeten ...

Ich habe dann irgendwann auf Umwegen die technische Freigabenabteilung bei AUDI angerufen (war in Ingolstadt). Der erfahrene Ingenieur bestritt mit Vehemenz die Eignung der Konzernmotoren für RME. Originalton: "machen Sie was Sie wollen, unsere Autos bekommen diese Freigabe nicht". Auf meine Frage, ob die damals schon gigantischen Rapsflächen in Niedersachsen in einem Zusammenhang mit der VW-Freigebe stehen, antwortete der Audi-mann mit dem Spruch: "gar nicht schlecht, aus Ihnen wird noch was" 😁

Die recht kleinen Hersteller von RME argumentierten damals mit "Champagner für den Motor". Als ich telefonisch einen dieser Norddeutschen Geschäftsführer mit den Problemen des Biodiesel in einem "nicht-Traktor-Einsatz" informierte, legte er auf 😠

Es geht um Kohle. Und um Monokulturen. Und um weltweit hungernde Menschen.

Noch was: Der Wechsel von RME-dotierten Diesel 2018 zu VPowerDiesel bewirkte beinah eine Halbierung der Regenerationsintervalle in meinem C5 (Euro 6 ) von 650 auf 1050 km. Die Regenerationen waren dann definitiv nicht zu merken, davor immer wieder heulende Lüfter beim Abstellen des Motors auf dem Firmenparkplatz trotz längerer Anfahrt. Anno 2020 habe ich Corona-bedingt 12 Monate lang kein Smartdeal gehabt und diverse Tankstellen (Bavaria, Star, Aral) angesteuert. Die Regenerationen waren bald wieder zu merken, diesen Geruch und Lüftergeräusche kann man als technikinteressierter Mensch nicht ignorieren.

Angesichts dieser Tatsachen bin ich also seit etwa 4 Jahren ein Smartdealer, wohlwissend das RME kein Bestandteil dieses Kraftstoffes ist/war (VPowerDiesel) . Das ist laut Shell seit 10/2021 leider nicht mehr der Fall, VP-Diesel kann RME aber auch GTL in diversen Mengen je nach Region enthalten, so das email von SHELL vor wenigen Tagen. Diese Tatsache, gepaart mit der völlig intransparenten Preisgestaltung an der Tanke werden diese Geschäftsbeziehung bald ein Ende setzten.

Wie gesagt, wie können uns hier im Forum die tollsten eineindeutigen oder gar bijektiven 😁 Funktionsgraphen mit einem streng monotonen Verlauf um die Ohren hauen. Ich sage dazu nur: interessiert mich nicht! Die normative Kraft der faktischen Erfahrung setzt für mich die Vorzeichen.

Solche technisch versierten Passagen wie diese:

***Weil wo soll das Zeugs denn hin? Weil Diesel einen im Mittel tieferen Siedeschnitt hat als RME, wird Diesel mit einem konstanten Blowby angenommen selbstverständlich besser ausdampfen ***

die letztendlich meine laienhafte Vermutung zementierte, sind ganz nett und möglicherweise auch richtig, die Praxis spricht aber öfters eine wesentlich ausdrucksstärkere Sprache.

Am Rande:

Die Abstufung der Smartdeal-Kunden zu Vollidioten (die letzten posts waren geradezu entlarvend), die lieber Ihr Geld im .... ausgeben sollten, geht mir hier im Forum reichlich auf den Sack, um einmal sprachlich in der gleichen Region zu bleiben. Wofür ich mein Geld ausgebe, sollte hier keinen interessieren. Eins noch: auch technisch anspruchsvolle Sachverhalte lassen sich auf ein Niveau der Laien herunter brechen, egal ob man eine Uni von innen oder nur von aussen gesehen hat. Das ist die große Kunst, Richard Feynman läßt grüßen.

Oh, diese Kunden sind überall. Und meist ein Opfer des jeweiligen Marketings. Egal ob der Shell "Smart Deal", Lottospieler, "Vorsprung durch Technik" oder Ei-Föhn-Jünger.

Dazu passt "Die normative Kraft der faktischen Erfahrung setzt für mich die Vorzeichen. " Heisst: Meine Meinung steht fest, bitte nicht mit Fakten ankommen. In normalem Diesel sind maximal 7% RME; also 93% normaler Sprit.

Der Premiumdiesel hat einen tieferen Siedeschnitt, da die "höheren Regionen" in der Regel schlechter zünden und schneller zu Koksbildung neigen. Reines RME zu fahren hat hier niemand gefordert - das hat durch den hohen Siedepunkt halt ein Thema mit dem Zünden. Weils als quasi "Reinstoff" erst mal sehr hoch erwärmt werden muss bevor sich die Diffusionsflamme ausbilden kann. Und dann alles dort auf einmal zündet und nicht bei Erwärmung der Reihe nach abbrennt. Daher nagelt das reine RME mehr. Das ist nicht die "normative Kraft des Faktischen", das ist Verbrennungstechnik für Anfänger. Klar lässt sich das als "technisch anspruchsvolle Sachverhalte" mal eben auf Laienniveau runterbrechen. Einzeiler: http://www.sfb224.rwth-aachen.de/bericht.htm Kapitel 4. So als Anfang.

Und da klassische Hochsieder egal welcher Herkunft nunmal eher im Öl landen als tiefer siedende Komponenten, bietet sich ein Ölwechsel eben eher an als das Geld für Premiumtreibstoff auszugeben. IMHO. So rein aus der Verbrennungstechnik raus betrachtet. Und den Umstand, dass LONGLIFE meist das Gegenteil des Namens ist ganz außen vor. Weil ich persönlich mit Longlife ganz ohne Diesel bereits sehr negative Erfahrungen gesammelt habe. Der einzige, der was von LONGLIFE hat ist der Leasinggeber, denn de spart sich je nach Leasingdauer ein bis zwei Inspektionen samt Ölwechsel. Also Kosten. Die Karre geht nach spätestens 80.000 km eh weg. Und der hat dann sen Salat. Bzw. die Ablagerungen im Motor.

Was die leidige Diskussion "Tank-Teller" angeht ... komischerweise hat die EU Flächen systematisch stillgelegt. Samt Prämien. Weil etwas mehr Weizen hier angebaut nicht dafür sorgt, dass dieser woanders ankommt. Teilweise im Gegenteil - Überschussgetreide zu Spottpreisen auf den Weltmarkt geworfen hat woanders Bauern systematisch arm gemacht. Aber schön dass die Welt scheinbar so einfach ist.

Lasst mein iPhone aus dem Spiel - ich erwähne ja auch nicht eure Mütter.

Zitat:

@Edifact schrieb am 16. September 2022 um 00:37:49 Uhr:


[...]
auschliesslich Biodiesel getankt, die Tankstellen waren hier im Pott recht dünn gesät. Als die Probleme anfingen, trotz einer Freigabe, meldete sich bei mir ein VW-Regionalzentrum (kein Händler sondern eine regelrechte Werkszweigstelle für besondere Probleme). Die Herren Ingenieure waren recht überrascht und happy, endlich solch ein Biodiesel-Exemplar wie mich kennenzulernen.

Bestimmt weil die Rund um die Uhr tausend Feldspione herumfahren lassen und Du mit dem Megaphone "Ich fahre Biodiesel" herumgefahren bist?!

Zitat:

Sie baten mich bei meinen Tankzügen auch immer eine 500ml-Probe für VW gratis 😁 abzufüllen um anschliessend labortechnisch das Zeug zu untersuchen. Ist das nicht geil? Freigabe ja, Produktkenntnis nein.

ich hätte jetzt verstanden wenn wie sie halbjährlich einmal den Motor zerlegt hätten.

Zitat:

Es geht um Kohle. Und um Monokulturen. Und um weltweit hungernde Menschen.

ist ersaufen oder verdursten eigentlich besser? ... es ist egal welchen Sprit wir fahren, es wird nie Umweltschutz sein, es wird immer nur *weniger* Umweltschaden sein.

Solange wir brachliegende Flächen haben. Wir andere nicht retten können oder wollen spielt Teller in den Tank keine Rolle. Es ist wichtig das Potenzial vor Ort zu nutzen. Heimische Wertschöpfung etc.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 16. September 2022 um 09:45:33 Uhr:



Bestimmt weil die Rund um die Uhr tausend Feldspione herumfahren lassen und Du mit dem Megaphone "Ich fahre Biodiesel" herumgefahren bist?!

Eins muss man Dir lassen, Du bist konsequent. Auch diesmal tue ich Dir den Gefallen des Nichtkommentierens 😁

Zitat:

@GaryK schrieb am 16. September 2022 um 09:18:38 Uhr:


Oh, diese Kunden sind überall. Und meist ein Opfer des jeweiligen Marketings. Egal ob der Shell "Smart Deal", Lottospieler, "Vorsprung durch Technik" oder Ei-Föhn-Jünger.

Dazu passt "Die normative Kraft der faktischen Erfahrung setzt für mich die Vorzeichen. " Heisst: Meine Meinung steht fest, bitte nicht mit Fakten ankommen. In normalem Diesel sind maximal 7% RME; also 93% normaler Sprit.

Der Premiumdiesel hat einen tieferen Siedeschnitt, da die "höheren Regionen" in der Regel schlechter zünden und schneller zu Koksbildung neigen. Reines RME zu fahren hat hier niemand gefordert - das hat durch den hohen Siedepunkt halt ein Thema mit dem Zünden. Weils als quasi "Reinstoff" erst mal sehr hoch erwärmt werden muss bevor sich die Diffusionsflamme ausbilden kann. Und dann alles dort auf einmal zündet und nicht bei Erwärmung der Reihe nach abbrennt. Daher nagelt das reine RME mehr. Das ist nicht die "normative Kraft des Faktischen", das ist Verbrennungstechnik für Anfänger. Klar lässt sich das als "technisch anspruchsvolle Sachverhalte" mal eben auf Laienniveau runterbrechen. Einzeiler: http://www.sfb224.rwth-aachen.de/bericht.htm Kapitel 4. So als Anfang.

Und da klassische Hochsieder egal welcher Herkunft nunmal eher im Öl landen als tiefer siedende Komponenten, bietet sich ein Ölwechsel eben eher an als das Geld für Premiumtreibstoff auszugeben. IMHO. So rein aus der Verbrennungstechnik raus betrachtet. Und den Umstand, dass LONGLIFE meist das Gegenteil des Namens ist ganz außen vor. Weil ich persönlich mit Longlife ganz ohne Diesel bereits sehr negative Erfahrungen gesammelt habe. Der einzige, der was von LONGLIFE hat ist der Leasinggeber, denn de spart sich je nach Leasingdauer ein bis zwei Inspektionen samt Ölwechsel. Also Kosten. Die Karre geht nach spätestens 80.000 km eh weg. Und der hat dann sen Salat. Bzw. die Ablagerungen im Motor.

Was die leidige Diskussion "Tank-Teller" angeht ... komischerweise hat die EU Flächen systematisch stillgelegt. Samt Prämien. Weil etwas mehr Weizen hier angebaut nicht dafür sorgt, dass dieser woanders ankommt. Teilweise im Gegenteil - Überschussgetreide zu Spottpreisen auf den Weltmarkt geworfen hat woanders Bauern systematisch arm gemacht. Aber schön dass die Welt scheinbar so einfach ist.

Die Welt ist alles andere als einfach.

Ich zitiere frecherweise mich selbst:

***
Noch was: Der Wechsel von RME-dotierten Diesel 2018 zu VPowerDiesel bewirkte beinah eine Halbierung der Regenerationsintervalle in meinem C5 (Euro 6 ) von 650 auf 1050 km. Die Regenerationen waren dann definitiv nicht zu merken, davor immer wieder heulende Lüfter beim Abstellen des Motors auf dem Firmenparkplatz trotz längerer Anfahrt. Anno 2020 habe ich Corona-bedingt 12 Monate lang kein Smartdeal gehabt und diverse Tankstellen (Bavaria, Star, Aral) angesteuert. Die Regenerationen waren bald wieder zu merken, diesen Geruch und Lüftergeräusche kann man als technikinteressierter Mensch nicht ignorieren. ***

Warum kommentierst Du diesen meinen Abschnitt nicht (ob polemisch oder nicht) ?
Das sind handfeste Erfahrungen, die offenbar zu den "nur" 7% RME im Diesel so gar nicht passen.
Die Intervallauslesung fand mit einer zertifizierten Diagnosesoftware (Diagbox) beim Freundlichen statt.

Ich habe absolut nichts gegen Fakten. Diese müssen aber kohärent zusammenpassen, nicht isoliert dargeboten werden und am Ende auch noch die "Wirklichkeit" erklären, siehe oben...

Einzelne technische Links bilden noch lange nicht die "Wahrheit" , werden aber auf dieser Plattform als Ausdruck einer gewissen Avangarde-Haltung angesehen. Möglicherweise kannst Du mit Deinem technischen Horizont dies alles erfassen, viele der beteiligten Diskutanten aber wohl weniger.

Und eins noch: auch Mitte der 90-er sprachen aller "Fakten" für den Einsatz von 100% RME. Die pace kam von allerhöchster Stelle, keine Shell oder ARAL war daran beteiligt. Wollen wir jetzt das BUAmt mit einem Lotteriebetreiber vergleichen? Vielleicht doch? Da kann man sehen, wie biegsam diese unumstößlichen "Fakten" doch sind.

Die Bitte um eine einfache Formulierung komplexer Prozesse war an Dich/Forum gerichtet, nicht an Dritte, die irgendwelche Studien erstellen und diese auch publizieren. Offenbar passen einfache Erklärungen nicht zu dem Nimbus, den man sich mit viel Spezialwissen "erarbeitet" hat. Tröstet Euch, in anderen Fachforen dieser Plattform sieht es ähnlich aus.

Gruß

Ich kann nichts dafür wenn du komplexe Zusammenhänge nicht verstehen willst und erwartest, dass dir sowas vorgekaut wird. Dass DU negative Erfahrungen mit 100% RME (oder war das damals PÖL?) gemacht hast - glaub ich. Das zu verstehen "warum" setzt schon etwas Vorbildung voraus. Welche du scheinbar weder hast, noch gewillt bist dir diese zu erarbeiten. Aber deine Meinung steht fest.

Falls noch nicht gelesen, hier mal ein Link einer Studie, die den Einfluss von FAME haltigen Kraftstoffen auf die Ölverdünnung dokumentiert:

https://www.ufop.de/.../Abschlussbericht_Oelverduennung_0709.pdf

Diesel ist bekanntlich eine Mischung aus unterschiedlichen Siedern, manche Fraktionen benötigen mehr Temperatur, manche verflüchtigen sich auch schneller bei geringeren Temperaturen aus dem Öl.

In der Studie kommt u.a. auch raus, dass FAME halt "hängen" bleibt, sofern man den Dieselmotor nicht längerfristig sehr hoch belastet, was praktisch nie vorkommt. --> (Hohe Motorlasten führen zu statistisch erhöhter Kontakthäufigkeit der schwersiedenden Moleküle mit den besonders heißen - aber wenigen - Motorteilen, wie z.B. Kolbenboden bzw. Kolbenkühlkanälen.)

Zitat:

@GaryK schrieb am 16. September 2022 um 17:09:30 Uhr:


Ich kann nichts dafür wenn du komplexe Zusammenhänge nicht verstehen willst und erwartest, dass dir sowas vorgekaut wird. Dass DU negative Erfahrungen mit 100% RME (oder war das damals PÖL?) gemacht hast - glaub ich. Das zu verstehen "warum" setzt schon etwas Vorbildung voraus. Welche du scheinbar weder hast, noch gewillt bist dir diese zu erarbeiten. Aber deine Meinung steht fest.

Was ist PÖL bitte schön? Pflanzenöl? Nein , wir verwenden nur gutes Olivenöl aus Griechenland, Seelage West zum Essen.

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