Diesel, Aral Ultimate oder Shell V Power Diesel?
Hallo Gemeinde,
seit etwas über einem Jahr bin ich erstmals Diesel Fahrer und Besitzer in meiner Laufbahn.
Bilde ich es mir ein, oder bringt es tatsächlich bessere Laufruhe und Zündverhalten,
wenn man mit Premium Diesel fährt?
Vielen Dank schon mal für die zahlreichen Antworten.
woka11
Beste Antwort im Thema
Mir reicht einer - mein GLK läuft mit dem Diesel Total Excellium um Welten ruhiger.
Ob das andere glauben oder nicht ist mir vollkommen wumpe; genauso ob sich irgendwelche Spacken Gedanken darüber machen, wie oder wofür ich mein Geld ausgebe.
1651 Antworten
Es dürfte ja inzwischen hinlänglich bekannt sein, dass ich Premium-Dieselkraftstoffe mit Premium-Aufschlag grundsätzlich ablehne. Einzigste Ausnahme ist OMV MaxxMotion-Diesel wegen der hohen Frostsicherheit, wenn ich im Winter als Laternenparker im Alpenraum unterwegs bin.
Ansonsten tanke ich seit über 10 TKM nahezu ohne Unterbrechung den Premiumdiesel DieselTECH bei Agip zum Normalpreis. Für wen allerdings Premium nur ein Diesel ist wenn er Aufschlag kostet oder eine Cetanzahl von 60 haben muss, für den ist das dann eben kein Premiumdiesel. Aber ich denke, der Preis und die Cetanzahl sind nicht alles.
Die einzigste Änderung, die ich zu zuvor 15 TKM mit Diesel von freien Tankstellen feststellen konnte ich eine Verbrauchsreduzierung von knapp 0,2 l/100 km (ca. 2 bis 2,5 %), was messbar ist. Ansonsten, was sonst immer noch alles angesprochen wird wie Geräuschentwicklung, Leistungssteigerung, Kaltstartverhalten etc., da konnte ich absolut keine Veränderung feststellen. Ich halte das auch nicht für möglich, das unterliegt der subjektiven Wahrnehmung.
Somit tanke ich Premium zum Preis wie an der freien Tankstelle und habe den vollen Preisvorteil gegenüber dem Benziner. Und sollte der Agip-Diesel absolut nichts bringen hinsichtlich Reinigungswirkung etc., dann ist es auch egal. Erstens habe ich keinen Cent mehr ausgegeben und zweitens trotzdem eine leichte Verbrauchsreduzierung, für mich also alles in Ordnung...
Zitat:
Wer auf den typischen Leistungsverlauf steht, wird auch bei Turbobenzinern fündig.
Und wer einen noch besseren Leistungsverlauf haben will, kauft sich einen Turbodiesel😁
In dem Thread geht es eigentlich nicht um pro/contra Diesel sondern um die Ultimate-Plörre.
Hat eig jemand das Video von JP gesehen ? ,er wurde von Aral eingeladen .
Echt Interessant fande ich das die eine Zylinderbank bei einem V6 unter dem Mikroskop sehr viel saubere Injektoren hatte.
Aral hat einen gebrauchten V6 Diesel so umgebaut das eine Bank mit Normalem und eine mit Ultimate Diesel gelaufen ist.
Das war ein benziner.
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Zitat:
@snellepiet schrieb am 10. Feb. 2017 um 21:23:49 Uhr:
Das war ein benziner.
Der liebe JP wollte nur über Benziner reden ich bin aber auch davon ausgegangen das es ein Diesel ist.
Teil 1
Teil 2
So sympathisch ich ihn auch finde das dazwischen labern ist wirklich eine Pest.
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 10. Februar 2017 um 15:01:01 Uhr:
Ich frage mich bei Ultimatenutzern stets, warum man dann nicht direkt einen Benziner kauft. Der nagelt nicht, rußt nicht und läuft nicht unrund.Der Kraftstoff pro Liter ist bis auf 2c gleich teuer - manchmal gar günstiger, da man Super auch an freien Tanken bekommt. In der Vollkostenrechnung dürfte es dann beim Durchschnittsfahrer kaum lohnen, einen Diesel zu fahren.
Wer auf den typischen Leistungsverlauf steht, wird auch bei Turbobenzinern fündig.
Weil es eben am Ende doch billiger ist! Selbst bei gleichem Kraftstoffpreis wird der Diesel, welcher je nach Fahrprofil 2-5L 100/km weniger braucht vorne liegen.
Für den Durchschnittsfahrer lohnt sich der Diesel meist eh nicht, egal mit welchem Kraftstoff. Eher kommt es zu verfrühten Problemen von AGR, DPF und Injektorverkokung. Würde ich nur 15-20tkm im Jahr fahren, hätte ich auch einen V8 Benziner 😁
Wer aber viel fährt und 50-80tkm im Jahr unterwegs ist, der ist auf sein Auto angewiesen und legt entsprechend Wert auf dessen Pflege und Zustand der entsprechenden Bauteile. Nicht nur dass Zusätze wie 2T-Öl oder "Premium"-Kraftstoff wie Ultimate den Fahrkomfort durch ruhigeren Motorlauf, messbar bessere AU Werte oder höhere Durchzugskraft deutlich steigern auch Partikelfilter, AGR-Ventil und Injektoren werden sich bei höheren Laufleistungen dankbar zeigen.
Wer sowieso alle 3 Jahre ein neues Fahrzeug bekommt oder eben kaum Strecken zurück legt (15-20 tkm / Jahr), für den wird sich der Aufwand nicht lohnen. Wer sein Fahrzeug aber eben 200, 300 oder auch 500tkm nutzt für den macht sich nicht nur der Diesel gegenüber dem Benziner, sondern auch 2T-Öl oder Ultimate Diesel bezahlt.
Es gibt ohne Zweifel einen Punkt, an dem man mit Ultimate Diesel günstiger fährt als mit E10. Je größer das Auto und je höher die Laufleistung, desto eher. Allerdings muss man dazu schon verdammt viel fahren. Zumindest solange man keinen GLE oder Sprinter fährt.
Allerdings bezweifle ich, dass Ultimate Diesel sich gegenüber dem Normaldiesel irgendwann rentiert. Nimm einen Verbrauch von sieben Litern. Ultimate ist 14c teurer als normaler Diesel. Fairerweise müsste man sogar 16c annehmen, denn um so viel ist Aral in der Regel teurer als die freie Tanke.
Je 100.000 km gibt man dann ca. 1.000 Euro mehr für Treibstoff aus. Ob sich die andere Zusammensetzung derart positiv auf die Haltbarkei der mit Trebstoff oder Abgas in Kontakt kommenden Verschleißteile auswirkt?
Ich führe seit Jahren immer penibel eine Exceltabelle über alle Autobezogenen Ausgaben und eben auch Tankrechnungen. Alleine der Unterschied zwischen (etwas übertrieben gesagt) Montagmorgen an der Autobahn tanken und Mittwoch Abend auf dem Lande macht teilweise mehr aus als der Mehrpreis von Ultimate Diesel.
Das sich Ultimate gegenüber normalem Diesel oder normalem Diesel mit 2T-Öl Zugabe rechnet lässt sich meiner Meinung nach nicht an den Spritkosten alleine festmachen sondern an ausbleibenden Reparaturen von Injektoren, AGR, DPF, Hochdruckpump welches im Alter den wirtschaftlichen Totalschaden eines Fahrzeugs bedeuten kann.
Mein CDI hat nun gerade einmal 275tkm runter, ein bekannter 450tkm und ein weiteres Fahrzeug in der Familie 300tkm. Alle werden mit normalem Diesel und 2T-Öl oder Ultimate Diesel mit 2T-Öl betrieben. Probleme mit Turbo/AGR/Injektoren hatte keines der Fahrzeuge, trotz teilweise wochenlangem Kurzstreckenbetrieb.
Und wer jetzt wieder mit der anfälligen Dieseltechnik kommt: Von mir aus können ruhig jedes Jahr die Injektoren "durch" sein, die Reparaturkosten würden gerade mal eine Hälfte der Ersparnis ausmachen die der Diesel jedes Jahr gegenüber dem Benziner einfährt. Alleine an der Reichweite auf einer Tankfüllung (500km der Benziner, 1000km der Diesel) beim gleichen Modell lässt sich die deutliche Tendenz schon feststellen.
Welche Tendenz? 1000km "NonStop" ist nahezu fahrlässig. Und dass AGR samt DPF bei Langstrecke (und nicht nur mal ne Woche Kurzstrecke) länger hält ist normal. AGR quasi inaktiv und damit geschont, im Abgas somit eher NOx als Ruß und der DPf schön knalleheiß. Somit kaum Akkumulation von Ruß.
2 Takt-Öl von Monzol ist auch nicht wirklich teuer, benutze ich auch und er läuft super damit.
Aber dauerhaft Ultimate tanken, auf einen vollen Tank macht das um 10 Euro + der typische Aral-Aufschlag, ist doch Wahnsinn.
Die Tendenz des Mehrverbrauchs, da hier ja gerne LPG und Benziner als angebliche Alternativen genannt werden. Für Vielfahrer völlig Realitätsfern.
Leider werden es sowieso nie 1000km komplett Nonstop. Eine Mahlzeit, Tankfüllung oder eben Pinkelpause kommt doch häufig dazwischen. Die Rußakkumulation lässt sich wie die AGR Verkokung auch auf Kurz- oder Mittelstrecke mit 2T-Öl bekämpfen. Wäre es nicht mit erlöschen der Betriebserlaubnis verbunden, wäre mein AGR schon längst rausgeflogen...
Eine gut funktionierende Gasanlage ist auch für Vielfahrer nicht realitätsfern. Bleibt das Reichweitenproblem. 600 Kilometer sollten bei einem Durchschnittsauto mit einem Radmuldentank möglich sein, wer 1.000 will, muss sich in der Regel einen Zylindertank in den Kofferraum bauen.
LPG gibt es fast überall, an der Autobahn noch häufiger. Nervig werden nur Fahrten in LPG-Entwicklungsgebiete wie Frankreich.
"Die Rußakkumulation lässt sich wie die AGR Verkokung auch auf Kurz- oder Mittelstrecke mit 2T-Öl bekämpfen. "
Nein. Nicht so lange das AGR arbeitet um eigentlich vorschriftsmäßig die NOxe zu minimieren.
PS: Frankreich hat IMHO flächendeckend "GPL" im Angebot. Italien auch, leider die Schweiz nicht.
Ja, aber teuer! An der Autobahn gerne mal 90 Cent (2015). Die Automaten an den Supermarkttanken schalten häufig GLP nicht frei.