Die Wahrheit über Chiptuning
Hier schreibt mal einer der sich wirklich auskennt und das sollte Pflichtlektüre für alle sein, die sich mit dem Gedanken tragen ein Chiptuning bei wem auch immer durchführen zu lassen!
162 Antworten
erhöhter Verschleiß durch Tuning
@ Jürgen
Hallo 🙂 mein Bester. Vielen Dank für Deine Einschätzung.
Aber ein wenig widersprüchlich erscheint mir dann doch folgendes....
Zitat 1: "den höheren Verschleiß gibt es mit ziemlicher Sicherheit"
Zitat 2: "So wird bei pfleglicher Behandlung ein gechippter Motor unter Umständen - eben wie oben geschrieben - manche Serienmaschine überleben"
Zitat 3: "Der größte Faktor, der dafür verantwortlich ist, ist m.E. der Fahrer, der durch die Bedienung unmittelbar Einfluss auf Art, Dauer und Größenordnung des Leistungsabrufs nimmt"
Kurz um ist Deine Kernaussage ( Zitat: Entscheidet man sich also für ein Chiptuning, verkürzt man definitiv die Lebensdauer des Motors) letztlich doch nur wieder eine Schlußfolgerung aus logischer Betrachtung mittels Physik (Mehr Leistung -> mehr Belastung -> höhere Kräfte -> da Reibung vorhanden) wobei der Reibungswiderstand sich ja nicht ändert.... Und somit Theorie, wenngleich nachvollziehbar, aber eben dennoch Theorie.
Denn Du schreibst ja selbst das aufgrund der Begleitumstände wie Einflußnahme des Fahrers, Materialbeschaffenheit / Tolleranzen seitens des Herstellers und Qualität in Punkto Prüfstandsabstimmung beim Chippen eine belegbare Beweisführung hinsichtlich dieser These nicht erbringbar ist, bzw. bislang nicht existiert.
Aber ich denke auch, daß wenn ein und der selbe Fahrer zwei mal angenommen völlig baugleiche Fahrzeuge parallel und in gleicher Weise bis zum Exitus fahren würde, die Warscheinlichkeit gegen den chipgetunten Wagen spräche. Aber wie Du selbst geschrieben hast.... das ist Spekulation.
Gruß die Natter
Hallo,
ich glaube wir sind uns in den meisten Punkten relativ einig.
Zitat 1 (höherer Verschleiß) ist in meinen Augen unumgänglich, wird aber durch den "Faktor Fahrer" (Zitat 3) eben in seiner Gesamtsituation relativiert, wodurch sich dementsprechend Zitat 2 (ein länger lebender leistungsgesteigerter Motor) ergeben kann.
Zitat:
wobei der Reibungswiderstand sich ja nicht ändert....
Das ist richtig, jedoch resultiert der Verschleiß ja aus einer anliegenden Kraft und einem vorhandenen Reibungsfaktor. Ändert sich einer dieser beiden Faktoren (in diesem Fall die erhöhte Kraft), wird das Produkt beider, sprich der Verschleiß, höher.
Zitat:
Aber ich denke auch, daß wenn ein und der selbe Fahrer zwei mal angenommen völlig baugleiche Fahrzeuge parallel und in gleicher Weise bis zum Exitus fahren würde, die Warscheinlichkeit gegen den chipgetunten Wagen spräche.
Das ist das einzige, was man mit ziemlicher Sicherheit sagen kann. Was aber natürlich auch wieder nur gilt, wenn die Mehrleistung abgerufen wird. Aber davon geht man bei einem leistungsgesteigerten Wagen ja mal aus 😉
Recht hast du insofern, dass hier alles viel Spekulation beeinhaltet, denn wenn nur einer von vielen Punkten fix ist, bleibt für alles andere viel Spielraum...
Gruß Jürgen
Verschleiß
@ Jürgen
jab..... wir sind uns einig 😉 .
Gruß und schönen Abend
die Natter
Hi,
also ich weiß nicht so ganz mit der Chipperrei, wenn ich so sehe das "ihr" A6 für 65000 € und mehr habt und nun auch noch Chippen wollt weil euch 225 PS und 450Nm nicht reichen, warum kauft ihr euch dann z.B nicht einen gebrauchten A8 4.0 oder einen 4,2er A6 wenn euch die Leistung nicht reicht?
Dann könnte man sich hier einige "Streitereien" sparen! ;-)
Aber jedem das seine, wenn er meint er soll Chippen dann soll er das machen.
Ich finde es auch gut das sich wie die natter die Mühe macht leute zu finden und einen Guten Preis auszumachen!
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Audi A8 Power
reichen, warum kauft ihr euch dann z.B nicht einen gebrauchten A8 4.0 oder einen 4,2er A6 wenn euch die Leistung nicht reicht?
z.B. weil es den A8 nicht als Avant gibt...
... und weil ich den A6 4.2 locker auf 20 Liter habe, wenn ich den so fahre wie meinen 3.0 TDI
Zitat:
Original geschrieben von mtbo
z.B. weil es den A8 nicht als Avant gibt...
nur aus diesem Grunde, käme ein A8 Avant, wäre er sofort meiner!!!!
Wobei besonders bei den stärkeren Motoren eine Leistungssteigerung für den Motor kein Problem sein dürfte.
Weil in Prinzip machen es die renomierten Autohersteller
auch nicht viel anders wie Abt, Techart etc...
Wenn man hernimmt Audi hat den RS6 auch 30 PS als
RS6 Plus mehr spendiert und Porsche bietet für den Cayenne Turbo auch ein Paket mit 50PS mehr an.
Beide haben aber auch keine "großen" Eingriffe in den Motor
gemacht sondern im wesentlichen über die Elektronik
die mehr PS geholt.
Gruß Trapos
Leider ist dem so. Bei Audi sind ja nunmal die Getriebe ein gewisser Schwachpunkt. Wenn man das Chiptuning häufig nutzt, kann man sich da auf einiges gefasst machen. Leider kann man als Käufer die Quaöität schlecht beurteilen. Wenn man einen Wagen nur 2 oder 3 Jahre fährt ist das technisch kein Problem, höchstens gewissensmäßig.
Zitat:
Original geschrieben von mtbo
... und weil ich den A6 4.2 locker auf 20 Liter habe, wenn ich den so fahre wie meinen 3.0 TDI
Es würde voll reichen, den 3,2 Benziner zu nehmen. Die Spritkosten sind bei einem Mehrverbrauch von 2 Litern gegenüber dem 3.0 TDI und ca. 15 % höheren Spritpreisen ca. 1/3 höher. Bei 25000 Km hättest Du mit dem 3,2 er ca. 1500 Euro Mehrkosten gegenüber dem 3.0 Diesel. Wenn man mal die Mehrkosten des 3,2ers gegenüber dem 3.0 mit dem Tuning gegenrechnet bleiben bei 100.000 Km ca. 6000 Euro Mehrkosten. Abgezinst und unter Berücksichtigung von gewissen Minderkosten beim Benziner bist Du wahrscheinlich mit 5.000 Euro Mehrkosten auf 100 K dabei.
@A6Fahrer
Die 2 Liter Mehrverbauch hast Du sicher geträumt. Ich bin den 3.2 Quattro probegefahren. Den hab ich nicht unter 14 Liter bekommen. Den 3.0 TDI hab ich auch mal auf 8 Liter. Bei über 220 km/h ist der 3.2 dann ein richtiger Schluckspecht geworden mit >20 Liter. Mal davon abgesehen liebe ich den Turbo-Schub der Diesel-Modelle.
@A6fahrer
übrigens geben sich der 3.2 Quattro und der 3.0 TDI (ohne Chip) von den Beschleunigungswerten bis 100 nix ! .. frag mal DQ1 und Duck
Ich glaube, es geht hier nicht darum, Spitzenverbräuche gegenzuhalten! Die Spanne zwischen dem 3.0 und dem 3.2 beträgt sicher keine sechs Liter. Meinen 3.2 fahre ich im Schnitt mit elf Litern bei zügiger Fahrweise und es ist ein Genuss, den Motor mit Drehzahl und handgeschalten sportlich fortzubewegen. Da sehne ich mich als ehemaliger eingefleischter Dieselfahrer nichtmal nach dem besagten Turbo-Schub. Ferner ist der 3.2er bei der Beschleunigung von 0-100 noch immer 0,3 Sekunden schneller, was (zugegeben) nicht sonderlich ins Gewicht fällt.
Zitat:
Original geschrieben von mtbo
@A6fahrer
übrigens geben sich der 3.2 Quattro und der 3.0 TDI (ohne Chip) von den Beschleunigungswerten bis 100 nix ! .. frag mal DQ1 und Duck
Duck ist wohl mit angezogener Handbremse gefahren um DQ1 auch eine Chance zu lassen... :-)
Zitat:
Original geschrieben von SirGalahad1968
Ich glaube, es geht hier nicht darum, Spitzenverbräuche gegerner ist der 3.2er bei der Beschleunigung von 0-100 noch immer 0,3 Sekunden schneller, was (zugegeben) nicht sonderlich ins Gewicht fällt.
Wie kommst Du auf die 0,3 Sekunden ? Werksangabe ? Die verfehlen die 3.0 TDIs und 3.2 FSIs sowieso bei weitem.
DQ1 und Duck haben die Beschleunigung mal mit dem G-Tech Pro gemessen.. und siehe da.. etwa identisch..