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Die Odyssee geht weiter...

Themenstarteram 24. Oktober 2009 um 0:36

Servus mal wieder!

Wie schon mehrfach berichtet kränkelt mein CLK 230K leider an einigen Stellen. Nachdem die Gebrauchtwagen Garantie, die natürlich das Papier auf dem sie geschrieben wurde nicht wert ist, die vorhandenen Schäden nicht zahlen wollte, und ich somit nicht selbst die Reperaturen ausführen lassen konnte, habe ich mich wie bereits berichtet an den Händler der mir dieses Auto verkauft hat gewendet und wollte ihn über seine Gewährleistung in Haftung nehmen.

Einige wehwehchen hatte ich bereits beim Kauf moniert und wurden ausgebessert respektive behauptet ausgebessert worden zu sein.

Hier mal eine kleine Auflistung der Mängel sowie deren Werdegang für Leser die vorangegangene Berichte nicht kennen. Speziell bei manchen Roststellen ärger ich mich jeden Tag erneut das ich diese beim Kauf übersehen hatte. Parallel zur Auflistung sind Fotos dazu an diesen Post angehängt.

 

Rost Kotflügel Radhauskante hinten rechts (bei Kauf neu lackiert, jetzt wieder neu lackiert aber super stümperhaft)

Rost Türunterkante rechte Tür

Rost Kotflügel vorne rechts durch Lackabsplitterungen vom Kanten umlegen durch den Vorbesitzer

Undichte Schläuche Motorraum (wurden kurz nach Kauf nachgebessert durch angebliches neues abdichten, schwitzt aber nach wie vor)

Schiebedach funktionsgestört siehe VIDEO (wurde kurz nach dem Kauf angeblich nachgebessert, bei aktueller Nachbesserung angeblich Steuergerät getauscht aber Fehler nach wie vor vorhanden)

Rasseln Motorraum / Magnetkupplung + Krümmer siehe VIDEO

Klimaautomatik funktionsgestört siehe VIDEO

 

Sooo, soweit so gut... oder schlecht....

Da ich glücklicherweise über eine KFZ Rechtsschutz verfüge habe ich diesmal per Anwalt den Händler zur Nachbesserung aufgefordert. Schon witzig wie promt so Händler zumindest augenscheinlich reagieren sobald ein Anwalt im Spiel ist. Ruck Zuck hatte ich einen Werkstatttermin. Nachdem ich mir bei der Abgabe des Fahrzeuges das Geheule vom Händler 30 min. anhören durfte was ich denn wolle, das Auto sei schließlich 10 Jahre alt etc. pp., machte ich mich schon mit der Vermutung das er eh kaum was machen würde zu Fuß vom Acker.

Gleich am nächsten Tag habe ich dem Händler über meinen Anwalt eine Übersicht der vor Ort besichtigten Mängel zuschicken lassen mit der Bitte um Nachbesserung. Geschlagene 10 Tage musste ich warten ehe ich mein Auto wieder abholen konnte.

Aber jetzt wirds erst richtig interessant!

Ratet mal was er in den 10 Tagen geschafft hat.

Das Steuergerät vom Schiebedach wurde angeblich ausgetauscht. Einen Tag später musste ich leider feststellen das der Fehler nach wie vor vorhanden ist.

Die Radhausinnenkante hinten rechts hat er nochmal lackieren lassen. Wie stümperhaft könnt ihr auf dem Foto im nächsten Post sehen.

Alle anderen arbeiten wurden nicht ausgeführt. Dem entsprechend folgte eine hitzige Diskussion. In einem Punkt hat er natürlich Recht, das Auto ist knapp über ein halbes Jahr in meinem Besitz. Somit steht zwar seine Gewährleistung noch, aber ich muss ihm nachweisen das die Mängel schon beim Kauf bestanden haben und er sie mir vorenthalten hat. Gut, einige Dinge hatte ich beim Kauf oder kurz danach schon bemängelt und die Roststellen sollten leicht vom Alter her zu bestimmen sein und somit nachzuweisen. Bei Magnetkupplung und Krümmer könnte der Nachweis schwieriger werden.

Jetzt aber der Hammer der mich ins grübeln bringt:

Während der Diskussion fiel seinerseits der Satz, Zitat: "Was erwartest du denn von einem von dir gekauften Unfallwagen diesen Alters?"

ähm... Unfallwagen?.. hää? Schön das im Kaufvertrag ein Kreuz bei "keine Unfallschäden bekannt" sitzt und mir dieses Fahrzeug auch als Unfallfrei verkauft wurde.

Als ich ihm das unter die Nase rieb kam der Spruch dies würde auch im Gutachten welches ich beim Kauf erhalten habe stehen. Gut, da steht nichts von Unfall, lediglich die Nachlackierung eines Kotflügels. Und da bin ich von Rostausbesserungen oder Kratzbeseitigungen ausgegangen. Ja sowas "sei gleichbedeutend mit Unfallschaden". Ok, mein Verständniss ist da ein anderes.

Naja, nachdem ich ja Jahrelang Vertriebler war, findet sich in meiner Rhetorik ein gewisses Talent Menschen in Grund und Boden zu labern. Ergo erklärte er nach langer Rede sich bereit die Restlichen von mir bemängelten Rostschäden auf seine Kosten beseitigen zu lassen. Bei dem Augenscheinlichen Talent des Lackierers wird mir da aber jetzt schon Angst und Bange. Bei den anderen Mängeln bot er mir an die Ersatzteile gebraucht zu beschaffen und einzubauen. Ich hätte dann nur die Materialkosten der Gebrauchtteile zu stemmen und seinen Arbeitslohn würde er nicht berechnen.

So verabschiedete man sich vorerst.

Da ich nun einen Tag später schon feststellen durfte das er offenkundig am Schiebedach nen Furz gemacht hat, und mir zudem dieser Unfallwagenspruch schwer im Magen liegt, habe ich mich entschlossen nen Gutachter zu bestellen und das Auto komplett durchchecken zu lassen sowie den Nachweis über die Dauer der vorhandenen Mängel zu erbringen. Dank Rechtschutzversicherung kostet mich der Spaß nichts.

Sollte sich wirklich herausstellen, das das Fahrzeug ein Unfaller ist, werde ich natürlich den Kauf rückabwickeln lassen. Offen gestanden wär mir das nicht einmal unrecht da ich dann durch die gesunkenen Preise im Gebrauchtwagenmarkt nen 320er Mopf mit wenig Kilometern holen könnte und wohl würde.

So, nun lese ich mir gerne eure Kommentare durch.

Zu einen was ihr allgemein von der Sache haltet.

Was ihr von dem Angebot des Händlers haltet bezüglich der Mängelbeseitigung. Bin mir da noch nicht sicher ob ich drauf eingehen soll oder ihm die kalte Schulter zeige und versuche ihm nachzuweisen das die Mängel schon länger bestehen (dabei muss bedacht werden das ich in den 6 Monaten gut 12000 Kilometer runtergerissen habe).

Oder ob ich allein aufgrund der Mängel, sollte ich sie ihm nachweisen können, schon auf einen Wandel des Kaufvertrages pochen solte. (hierbei ist auch meine Nutzung zu berücksichtigen die vom Kaufpreis ja abgezogen würde)

Und natürlich würde ich gerne eure Meinung zur Qualität der Nachlackierung hören ob ich mich damit zufrieden geben soll / muss, oder nicht. (Immerhin hatten sie die Stoßstange runter und dahinter wohl Rost beseitigt)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 29. Oktober 2009 um 21:09

Sodale, wie versprochen hier die weitere Berichterstattung:

War also wie geplant heute früh beim Gutachter. Hatte in der Nacht zuvor schon sämtliche Unterlagen zusammengesucht und mir das damals erstellte Gutachten auch nochmals durchgelesen. Eigentlich ist mir beim durchlesen des selbigen schon schlecht geworden und ich musste mich selbst fragen wie blind und naiv mich meine "Autogeilheit" zum damaligen Zeitpunkt gemacht hat. Hätte ich gestern Abend nach durchlesen des damaligen Gutachtens mich für oder gegen einen Kauf entscheiden müssen, ich hätte nie ein solches Fahrzeug gekauft. Wie dumm, dämlich, blöd gutgläubig muss man sein um trotz eines solchen Gutachtens dem Händler jedes Wort dennoch für bare Münze abzunehmen?

Auch der Gutachter wusch mir mein naives Gedankengut heute morgen natürlich aus dem Kopf. Aber erstmal weiter im Text.

Hier mal zur Verdeutlichung ein Textausschnitt aus dem damaligen bei Auslieferung erhaltenen Gutachtens den ich wohl anders interpretiert habe wie das jeder halbwegs normal denkende Mensch tun würde:

 

„Karosserie:

Nach der Rundumbesichtigung des Fahrzeuges wurde eine Lackschichtdickenmessung bzw. eine visuelle Überprüfung (bei Karosseriebauteilen aus Kunststoff) vorgenommen. Bei dieser Messung bzw. Überprüfung wurden Abweichungen zur Originallackierung festgestellt. Nachlackierungen wurden an folgenden Bauteilen festgestellt: Kotflügel vorn links, Seitenwand hinten rechts und Seitenwand hinten links.

Erneuert und lackiert wurden folgende Bauteile: Stossfänger hinten und Heckmittelteil. (…)

(…)

Ergebnis:

An dem Fahrzeug wurden instandgesetzte Vorschäden und mehrere Beschädigungen festgestellt, siehe Punkt Karosserie.“

Wenn man das liest müsste man nun sofort währenddessen denken: "bla bla...scheisse... bla bla ... schrott... bla bla... tot... bla bla..."

Aber nein, ich hatte da irgendwas anderes rausgelesen als es Fakt war.

Gut,

zugegeben,

wenn man zuvor vom Händler mehrfach und immer wieder versichert bekommt das Fahrzeug sei Unfallfrei, im Kaufvertrag vom Händler beim Absatz "Unfallschaden bekannt" ganz deutlich NEIN angekreuzt wird, ja dann lässt so jemand wie ich sich eine solche Bewertung eines Gutachters auch als "Ausbessern von Kratzern, Verschleiß und Altersbedingten Rostanhaftungen" verkaufen. So geschehen auf telefonische Nachfrage beim Händler bezüglich des Gutachtens (Gut, bei unseren "Rostlauben könnte man son Spruch ja fast wirklich abkaufen).

So, nun müsste schon fast jeder mich auslachen für meine Gutgläubigkeit und Naivität.

Aber, wie man so schön sagt: "Das Glück ist mit den Dummen". Ich werde wohl glimpflich aus der Sache rauskommen.

Dafür gibt es eine im Prinzip einfache Erklärung:

Kaufvertrag, Anzahlung, Finanzierung wurde alles am 05.03. getätigt.

Das Gutachten wurde am 10.03. erstellt.

Am 13.03. wurde das Auto zugelassen und ausgeliefert und mir das Gutachten ohne weitere Erläuterung mit ins Handschuhfach gelegt. Auf Nachfrage meinerseits bezüglich der o.g. Passagen im Gutachten wurde mir abermals zugesichert ein Unfallfreies Fahrzeug erworben zu haben. Immerhin war ich zumindest Ansatzweise skeptisch, habe mich dann nur wieder zulabern und um den Finger wickeln lassen das doch alles ganz schick sei. Dieses Gespräch fand telefonisch statt, aber zum Glück im beisein von Zeugen.

Zusammengefasst: Kaufvertrag -> Unfallfrei -> späteres Gutachten vor Fahrzeugauslieferung an mich - > Unfallwagen -> Kommentar vom Händler auf Nachfrage -> Unfallfrei.

Laut meinem Anwalt sieht es, so wie es sich darstellt, sehr gut für mich aus. Die Rückabwicklung des Kaufvertrages sollte lediglich eine Frage der Zeit sein. Je nach dem ob die Geschichte Außergerichtlich endet oder nicht. Einzig was natürlich als Verlust angerechnet werden muss, ist der Abzug für die Nutzung des Fahrzeuges, welcher sich derzeit auf ca. 800,- Euro bezieht.

 

So, und nun steinigt mich, lacht mich aus, nagelt mich ans Kreuz, mir egal. Ich stell mich in n Eck und denk drüber nach wie Blind ich damals gewesen sein muss.

Gott, nur gut das ich kein Foto von mir im Profil hab, man würde mich ja glatt auf offener Straße auslachen...

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41 Antworten
Themenstarteram 24. Oktober 2009 um 0:43

Hier die Bilder der Nachlackierung.

am 24. Oktober 2009 um 7:07

Die Nachlackierung ist nicht hinnehmbar.

Das wuerde ich, wenn nicht schon geschehen, von einem Sachverstaendigen feststellen lassen. 

Ansonsten wuerde ich mit allen Mitteln versuchen, den Kauf rueckgaengig zu machen :mad:

Deine Vorgehensweise mit Anwalt und co finde ich richtig. Bevor du aber nun auf ein Angebot des Händlers eingehst, warte das Gutachten ab. Wenns wirklich ein Unfallwagen ist und es dir im Kaufvertrag nicht genannt wurde, wäre das vermutlich das beste was dir jetzt in dieser Situation passieren kann.

Die Lackierung ist wirklich Mist!

Zum Schiebedach: Vielleicht eine doofe Frage, aber: Hast du das mal neu angelernt? Schiebedach nach oben fahren (so dass es schräg offen ist) und Schalter gedrückt halten bis es klickt und das Dach sich ein bisschen bewegt. Und dann nochmal alle Richtungen ausprobieren. Die gleichen Symptome hat mein Schiebedach nach Abklemmen der Batterie ebenfalls, was eben auch völlig normal ist. Müsste auch in der Bedienungsanleitung stehen.

Themenstarteram 24. Oktober 2009 um 9:03

Ja, wie man das Schiebedach neu anlernt ist mir dank diesem und anderer Foren bekannt ;). Die Positionen bleiben aber leider nicht dauerhaft gespeichert, sprich, mal hält das ne Woche bis es wieder nicht funktioniert, manchmal aber auch nur wenige Stunden. Ist auf Dauer schon nerig immer wieder neu anlernen zu müssen. Aber wenns nur das wär, würd ich wohl gar kein großen Wind um die Sache machen. Aber gerade Kompressor, bzw. dessen Magnetkupplung, und Krümmer sind dann doch sehr kostenintensiv. Und ich sehe auch nicht ein bei einem relativ frisch Gebraucht gekauften Fahrzeug solche Mängel hinzunehmen. Dazu noch das Verhalten des Händlers sowie quasi nicht vorhandene oder bescheidene Nachbesserung des Händlers.

Und so sehr ich mein Auto liebe, umso mehr stimmt mich der "Versprecher" des Händlers bezgl. "Unfallwagen" traurig.

Er zog ja schon bei der Probefahrt damals recht deutlich nach rechts. Damals hatte ich das selber auf die einseitig abfallende Straße und die 18" 235er Vorderreifen sowie Spureinstellung abgetan. Nach einstellen der Spur war das auch auf ebener Strecke weg. Aber nach dem letzten Gespräch mit dem Händler bin ich mir da nicht mehr sicher. Hab halt jetzt jedesmal wenn ich mein Auto sehe ein mulmiges Gefühl, und ein Auto sollte doch auch Spaß machen und kein Unwohlsein hervorrufen. Ich will mich ja an meinem Auto erfreuen können.

Hi,

ich würde das Gutachten abwarten, wenn dann raus kommt, dass es sich um einen Unfallwagen handelt und Dir dies nicht schriftlich mitgeteilt wurde. Kannst Du den Vertrag Rückabwicklen. Das Zauberwort heißt: "Arglistische Täuschung" und da kommt der Händler erstmal nicht so schnell raus. Es kann sein, dass Du natürlich nicht Deinen kompletten Kaufpreis zurückerstattet bekommst, da Du ja 12000 km mit gefahren bist. Das wird dann verrechnet und der Restbetrag sollte für den 320 Mopf ausreichen. Beim nächsten Mal noch 70 Euro für Dekra oder Tüv für eine Gebrauchtwagencheck ausgeben, dann solltest Du wieder Spass am CLK haben! Und nicht vergessen, das der neue ein AMG-Packet und jeden anderen "Scheixx" haben sollte :)! Sonst bist Du immer wieder am basteln! Aha ja, vielleicht reicht der Rest auch für ne Gasanlage :cool:! Wenn das so ablaufen sollte, hast Du richtig "Schwein" gehabt! Man bekommt für 10 T€ schon richtig schöne CLK´s!

 

Gruss

GOGI79

Themenstarteram 24. Oktober 2009 um 15:41

Jo sp um die 10K - 12k wären auch wieder mein Budget dann, + - natürlich. Naja mal gucken obs überhaupt ein Unfaller ist, aber der Spruch kam schon sehr komisch rüber, sowas sagt nichtmal der dümmste Händler ohne entsprechendes Hintergrundwissen über das Fahrzeug.

Wenns tatsächlich zu nem Wandel kommt hab ich in dem halben Jahr wenigstens viel über den CLK und seine Macken und Eigenheiten gelernt und kann beim nächsten Versuch von meinen Erfahrungen profitieren. Definitiv dann n 6 Zylinder und n Mopf und Vollausstattung.

Ein E46 330Ci würde mich auch reitzen, aber da müsst ich a) noch n Tick drauflegen, und b) scheint der wohl noch mehr Probleme zu haben wie unser CLK was ich grade so in deren Forum durchlese.

Hallo

Nunja, Rost als Reklamationsgrund an einem 10 Jahre alten CLK? Hier würden die Händler dir was pusten, ist doch nicht deren Problem, wenn die Kiste rostet, so wie von Mercedes vorgesehen, CLK´s rosten nunmal wie die Sau (oder wie ein Opel in gleichem Alter) Die Qualität der NAchbesserung an deinem ist.... naja....

technische Probleme, OK, die fallen im ersten halben Jahr unter die Gewährleistung. Das problem mit dem Schiebedach aber ist normal im ALter. Im Winter kommt es seltener vor, im Sommer häufiger. Oft reicht das alleinige Aufstellen also Anlernen des oberen Endpunktes, damit es wieder läuft.

Und das ein Auto zur Seite zieht.... das liegt normal ABSOLUT NICHT AN DER SPUREINSTELLUNG, da sich die Räder vorne immer gleichmässig ausrichten.

Wenn ein Auto zur Seite zieht, dann liegt es entweder an den Reifen oder am Sturz, aber nicht an der Spur!

Wünsche dir gutes Gelingen und ein für dich glückliches Ende.

Leichti

Hallo Royalfm,

oh ja, da hast du ja ne Odyssee. Aber auch noch eine Odyssee vor Dir. Heutzutage in Deutschland recht zu haben und recht zu bekommen sind zwei paar Schuhe. Ich will dir da nicht jede Hoffnung nehmen, aber ich spreche aus Erfahrung. Wenn du das Ding durchziehst mit Rechtschutz, Antwalt und ggf. Gericht mit Richter, hoffe ich für dich das du einen technisch aversierten Richter bekommst, der deine Problematik VERSTEHT und ERKENNT. Und nicht wie bei mir von Autos und Technik überhaupt keine Ahnung hatte. Bei mir kam es zum Vergleich beider Parteien, ok ich konnte meinen damaligen SL 600 wieder zurückgeben, das aber mit großen finanziellen Verlust. Der einzige Gewinner war der Händler (ist natürlich meine Meinung) er bekam von mir ein komplett aufbereitetes Auto + Impregnierten Cabrio Dach + nagelneuem Sommerreifen auf orginalen MB Alu's usw. zurück.

Ich fühlte mich zwar ziemlich ungerecht behandelt konnte aber nichts weiter tun, dem Vergleich zuzustimmen. Oder ein Auto zu behalten was massive Elektronik-Probleme hat, die schon damals bei MB mehre 1000€ gekostet hätten. (Gutachter und MB)

Ich wünsche Dir viel Glück, langem Atem und Erfolg.

 

P.S. Verkauf dein CLK beim Araber!! Ist zwar Verlustgeschäft, du bist das Ding aber los. Geht schneller schont deine Nerven!!

Draufzahlen mußt du sowieso, glaubs mir!!

Ansonsten kann der Scheiß bis zu 1 Jahr dauern Klage usw. und du bist danach nicht schlauer wie ich damals! Ich wollte nur Recht bekommen, alle haben dran Verdient (Anwalt, Gutachter, usw.) und mir Hoffnung gemacht. Klar um zu verdienen.

Und was war SCH.....

Themenstarteram 25. Oktober 2009 um 22:09

Ja das es dauern kann ist mir bewusst. Verdienen können se soviel se wollen, zahlt alles die Rechtschutz. Ich denke aber auch das vieles auf den Anwalt ankommt, ich hab da n ganz gutes Gefühl bei meinem der schon ganz andere Dinge durchgeboxt hat. Mal schaune, morgen ruf ich den Gutachter an und dann sehen wir weiter. Ich muss nicht zwangsläufig wandeln solange der Wagen Unfallfrei ist und ich die Mängel dort beseitigen lassen kann wo ich es will und weis das es richtig gemacht wird. Natürlich solange der Händler zahlen muss. Klar ein Wandel wär in der Hinsicht das beste für mich weil ich dann mit nun Erfahrung an diesem Modell vor allem ein Mopf mit größerem Motor kaufen könnte. Die Preise stehen dafür ja sehr günstig.

@royalfm,

auch ich kann mich Markus (PorscheC4) nur anschließen. Nicht nur, dass die Feststellung der Mängel und ein eventuelles Gegengutachten dauert, auch der Zeitpunkt, bis es zur Gerichtsverhandlung kommt, wird einiges in Anspruch nehmen. Und dann: Du darfst für jeden Kilometer, den Duzz seit Kauf gefahren bist zahlen. Und durch die Nutzung des Fahrzeuges wird sich die Gegenseite auf Nutzungsspuren von Dir berufen.

Meine prophezeite Folge des juristischen Weges: Du wirst blanke Nerven haben und trotzdem gut Geld verloren haben.

Sorry für den "destruktiven" Post, aber aus eigener Erfahrung mit einem Neuwagen habe ich gelernt.

Greetz

MadX

Den Wagen in dem Zustand wie er jetzt ist zu verkaufen bringt aber doch nichts, außer vermutlich einen riesigen Verlust. Denn offensichtlich war der Wagen nicht so günstig, dass die Mängel problemlos vom gesparten Geld gerichtet werden können.

Wenn's eh die Rechtschutzversicherung zahlt, kann man Gutachter und Anwalt ja erst mal arbeiten lassen und wenn es dann (Teil-)Ergebnisse oder Einschätzungen des Anwalts gibt, sollte man auf Basis dieser Fakten entscheiden was nun mit dem Wagen passiert. Wenn dabei rauskommt, dass die Reparatur auf Kosten des Verkäufers (oder Rücknahme des Wagens) nicht durchzusetzen sein sollte, muss man eben abwägen ob so verkauft oder selbst repariert wird.

Ein bisschen Glück muss jetzt sicher auch dabei sein ;)

Themenstarteram 26. Oktober 2009 um 9:25

Zitat:

Original geschrieben von MadX

Sorry für den "destruktiven" Post, aber aus eigener Erfahrung mit einem Neuwagen habe ich gelernt.

Ein Neuwagen ist auch ne ganz andere Baustelle. Dort gibt es keinen Unfall nachzuweisen, keinen Rost oder poröse Schläuche / Dichtungen zeitlich einzugrenzen. Des weiteren hastb du bei einem Neuwagen, sobald der angemeldet ist und auf der Straße unterwegs ist, einen ganz anderen Wertverlust als es bei einem 10 Jahre alten CLK der nun einen Besitzer mehr im Brief hat zu verschmerzen.

Klar bekomme ich nicht das raus was ich gezahlt habe. Aber ich hab das Auto ja auch ne Zeit bewegt, da kann ich mit einem überschaubaren Verlust leben. Erst ein mal ist zu klären, ob das Fahrzeug tatsächlich ein als Unfallfrei deklarierter Unfaller ist. Sollte er Unfallfrei sein wie ursprünglich zugesichert, brauch ich das Fahrzeug ja nicht zwangsläufig wandeln lassen. Dann reicht es mir ja schon aus wenn die Mängel fachgerecht von einer Werkstatt / Lackierer meiner Wahl auf Kosten des Händlers beseitigt werden. Ich will schlußendlich nichts weiter als ein funktionierendes Unfallfreies Auto wie ich es beim Kauf schon erwartet habe.

Themenstarteram 29. Oktober 2009 um 21:09

Sodale, wie versprochen hier die weitere Berichterstattung:

War also wie geplant heute früh beim Gutachter. Hatte in der Nacht zuvor schon sämtliche Unterlagen zusammengesucht und mir das damals erstellte Gutachten auch nochmals durchgelesen. Eigentlich ist mir beim durchlesen des selbigen schon schlecht geworden und ich musste mich selbst fragen wie blind und naiv mich meine "Autogeilheit" zum damaligen Zeitpunkt gemacht hat. Hätte ich gestern Abend nach durchlesen des damaligen Gutachtens mich für oder gegen einen Kauf entscheiden müssen, ich hätte nie ein solches Fahrzeug gekauft. Wie dumm, dämlich, blöd gutgläubig muss man sein um trotz eines solchen Gutachtens dem Händler jedes Wort dennoch für bare Münze abzunehmen?

Auch der Gutachter wusch mir mein naives Gedankengut heute morgen natürlich aus dem Kopf. Aber erstmal weiter im Text.

Hier mal zur Verdeutlichung ein Textausschnitt aus dem damaligen bei Auslieferung erhaltenen Gutachtens den ich wohl anders interpretiert habe wie das jeder halbwegs normal denkende Mensch tun würde:

 

„Karosserie:

Nach der Rundumbesichtigung des Fahrzeuges wurde eine Lackschichtdickenmessung bzw. eine visuelle Überprüfung (bei Karosseriebauteilen aus Kunststoff) vorgenommen. Bei dieser Messung bzw. Überprüfung wurden Abweichungen zur Originallackierung festgestellt. Nachlackierungen wurden an folgenden Bauteilen festgestellt: Kotflügel vorn links, Seitenwand hinten rechts und Seitenwand hinten links.

Erneuert und lackiert wurden folgende Bauteile: Stossfänger hinten und Heckmittelteil. (…)

(…)

Ergebnis:

An dem Fahrzeug wurden instandgesetzte Vorschäden und mehrere Beschädigungen festgestellt, siehe Punkt Karosserie.“

Wenn man das liest müsste man nun sofort währenddessen denken: "bla bla...scheisse... bla bla ... schrott... bla bla... tot... bla bla..."

Aber nein, ich hatte da irgendwas anderes rausgelesen als es Fakt war.

Gut,

zugegeben,

wenn man zuvor vom Händler mehrfach und immer wieder versichert bekommt das Fahrzeug sei Unfallfrei, im Kaufvertrag vom Händler beim Absatz "Unfallschaden bekannt" ganz deutlich NEIN angekreuzt wird, ja dann lässt so jemand wie ich sich eine solche Bewertung eines Gutachters auch als "Ausbessern von Kratzern, Verschleiß und Altersbedingten Rostanhaftungen" verkaufen. So geschehen auf telefonische Nachfrage beim Händler bezüglich des Gutachtens (Gut, bei unseren "Rostlauben könnte man son Spruch ja fast wirklich abkaufen).

So, nun müsste schon fast jeder mich auslachen für meine Gutgläubigkeit und Naivität.

Aber, wie man so schön sagt: "Das Glück ist mit den Dummen". Ich werde wohl glimpflich aus der Sache rauskommen.

Dafür gibt es eine im Prinzip einfache Erklärung:

Kaufvertrag, Anzahlung, Finanzierung wurde alles am 05.03. getätigt.

Das Gutachten wurde am 10.03. erstellt.

Am 13.03. wurde das Auto zugelassen und ausgeliefert und mir das Gutachten ohne weitere Erläuterung mit ins Handschuhfach gelegt. Auf Nachfrage meinerseits bezüglich der o.g. Passagen im Gutachten wurde mir abermals zugesichert ein Unfallfreies Fahrzeug erworben zu haben. Immerhin war ich zumindest Ansatzweise skeptisch, habe mich dann nur wieder zulabern und um den Finger wickeln lassen das doch alles ganz schick sei. Dieses Gespräch fand telefonisch statt, aber zum Glück im beisein von Zeugen.

Zusammengefasst: Kaufvertrag -> Unfallfrei -> späteres Gutachten vor Fahrzeugauslieferung an mich - > Unfallwagen -> Kommentar vom Händler auf Nachfrage -> Unfallfrei.

Laut meinem Anwalt sieht es, so wie es sich darstellt, sehr gut für mich aus. Die Rückabwicklung des Kaufvertrages sollte lediglich eine Frage der Zeit sein. Je nach dem ob die Geschichte Außergerichtlich endet oder nicht. Einzig was natürlich als Verlust angerechnet werden muss, ist der Abzug für die Nutzung des Fahrzeuges, welcher sich derzeit auf ca. 800,- Euro bezieht.

 

So, und nun steinigt mich, lacht mich aus, nagelt mich ans Kreuz, mir egal. Ich stell mich in n Eck und denk drüber nach wie Blind ich damals gewesen sein muss.

Gott, nur gut das ich kein Foto von mir im Profil hab, man würde mich ja glatt auf offener Straße auslachen...

Zitat:

Original geschrieben von Royalfm

 

Karosserie:

Nach der Rundumbesichtigung des Fahrzeuges wurde eine Lackschichtdickenmessung bzw. eine visuelle Überprüfung (bei Karosseriebauteilen aus Kunststoff) vorgenommen. Bei dieser Messung bzw. Überprüfung wurden Abweichungen zur Originallackierung festgestellt. Nachlackierungen wurden an folgenden Bauteilen festgestellt: Kotflügel vorn links, Seitenwand hinten rechts und Seitenwand hinten links.

Erneuert und lackiert wurden folgende Bauteile: Stossfänger hinten und Heckmittelteil.

Muss denn sowas zwangsläufig ein Unfall gewesen sein? Vielleicht wurden ja auch nur erhebliche Roststellen beseitigt und die haben gleich den ganzen Kotflügel ect. lackiert. Ich weiss nicht ob eine Lackmessung da ausreicht um zu sagen *Unfallwagen*.

Wünsche Dir auf alle Fälle das es für Dich nach deinen Vorstellungen ausgeht und du deine Mängel oder den Kaufpreiss erstattet bekommst.

Gruss

Alex

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