Die grössten Rostlauben aller Zeiten
Da ich hier nirgendwo diese Rangliste bisher gesehen habe, denke wird es Zeit endlich mal so eine Rangliste der "legendären Roster" zu erstellen.
Ich denke anfangen kann man frühestens in den 1960er Jahren, da dort wohl das Problem erst richtig akut wurde wegen des aufkommenden Strassensalzes.
Wie bei der Oskarverleihung habe ich mir gedacht wer will kann verschiedene Kategorien für die einzelnen "Gewinner" einführen, also z.B. bester Roster der 1980er Jahre, bester ausländischer Roster, sportlichster Roster usw... Aber jeder wie er will natürlich.
Mir fallen da gleich einige legendäre (Fehl-) Konstruktionen vor allem der 1970er Jahre ein, um die sich wilde Geschichten ranken was das Thema "Rost" betrifft.
Bin gespannt ob die gleich genannt werden und was Euch so einfällt wenn es um ältere oder auch neuere Autos geht, die sich durch besonders "gutes" rosten ausgezeichnet haben.
Beste Antwort im Thema
Jepp, beim TÜV müsste man immer schnell wieder vom Hof, damit der da nicht alles vollrostet. 😁
Ich habe Ende der 80er gelernt, die halbe Zeit habe ich wohl damit verbracht, "ach-komm-einmal-muss-er-noch" Autos durch den TÜV zu braten.
Achskörper und Lenkhebel vom VW geschweißt, sauber verschliffen, Mattschwarz darüber. Und damit das nicht so frisch aussieht, etwas Fett dran und Dreck rangeschmissen.
Abenteuerlich war das auch immer, wenn vorher jemand sein Glück versucht hatte. Was ich schon alles aus Schweller gepult habe, glaubt nur jemand, der dabei war. Geschirrtücher, Pappkarton, Holzbalken, alles dabei gewesen. Die Krönung war einer mit einem /8 200D. Der hatte die Schweller mit Beton ausgegossen. Tieferlegung mal anders. 😁
mfg
121 Antworten
Mein damaliger Ausbilder hatte aus einem Konkursverfahren einen rund zwei Jahre alten Audi 100 zu verkaufen. Nach dem Öffnen der Motorhaube verging mir die Kauflust - die Verbindung Kotflügel/Karosserie war durchgerostet.
Jepp, beim TÜV müsste man immer schnell wieder vom Hof, damit der da nicht alles vollrostet. 😁
Ich habe Ende der 80er gelernt, die halbe Zeit habe ich wohl damit verbracht, "ach-komm-einmal-muss-er-noch" Autos durch den TÜV zu braten.
Achskörper und Lenkhebel vom VW geschweißt, sauber verschliffen, Mattschwarz darüber. Und damit das nicht so frisch aussieht, etwas Fett dran und Dreck rangeschmissen.
Abenteuerlich war das auch immer, wenn vorher jemand sein Glück versucht hatte. Was ich schon alles aus Schweller gepult habe, glaubt nur jemand, der dabei war. Geschirrtücher, Pappkarton, Holzbalken, alles dabei gewesen. Die Krönung war einer mit einem /8 200D. Der hatte die Schweller mit Beton ausgegossen. Tieferlegung mal anders. 😁
mfg
Eigentlich wollte ich mit solchen Rostlauben, und diesen Schweißarbeiten nie wieder was zu tun haben. Fuhr mit dem Daihatsu Bj 2001 einer Bekannten auf gut Glück, zu meinem Lieblings TÜVprüfer. Dachte, wenn mein 2. Wagen Bj `99 kein Rost hat, sollte der 2 Jahre jüngere nichts haben. Haben wir gemeinsam 8 größere Löcher rein gekloppt 😠, durchgefault, weil so gut wie kein Hohlraum/Unterbodenschutz an den berüchtigten Stellen war.
Jetzt ist er wieder Tüv fällig 🙁.
th
Das ist air-conditioned. 😁
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Eher was für das "Horrorkabinett" Kumpel oder BW Kollege hatte bei seinem FZ der `70 er ein großes Rostloch im Einstiegsholm festgestellt. Großes Stück Rundholz reingetrieben, Blech angenagelt, dick Unterbodenschutz raufgequastet, sah aus wie neu. Ab zum TÜV: "Man ist der aber stabil", der Prüfer war begeistert.
Die ersten Opel Astra F sind mein heißer Kandidat. Der Wagen der Eltern einer Studienkollegin war nach 3 Jahren durch, das volle LOPEZ Paket. Peinlich war: Die konnten es besser, aber durften nicht. Weil hätte ja Geld gekostet. Billgstbleche ohne Korrosionsschutz und das ganze verarbeitet wie chinesische 1€ Zangen aus der Grabbelkiste.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 1. September 2016 um 21:31:29 Uhr:
...
Die Krönung war einer mit einem /8 200D. Der hatte die Schweller mit Beton ausgegossen. Tieferlegung mal anders. 😁
Der hatte bestimmt auch eine prima Kurvenlage bei höheren Geschwindigkeiten, ein "Stahlbeton-Rahmen!..... Hoffentlich hatte er den Bewehrungsstahl vorm betonieren nicht vergessen, wegen der Statik!
Die Baujahre 74 bis 78 waren eigentlich quer durch alle Marken unterirdisch, Ausnahmen: Volvo, Saab und Porsche. Der Rest war nach 4-8 Jahren durch. Am schlimmsten waren zeitweise VW/Audi, der Golf mit den Schwalbenschwänzen im Heckblech ist nicht ohne Grund ausgestorben. Und beim Passat sieht man schon gewaltige Unterschiede zwischen dem allerersten Jahrgang mit den runden Stoßstangenecken und den späteren. Die ganz frühen Modelle sind meistens die "besten". Der absolute Tiefpunkt waren die Jahre 1975 und 76. Da haben auch die Käfer und Bullis so stark gerostet, dass kaum welche überlebt haben, obwohl die von der Konstruktion her nicht so anfällig sind wie die modernen Leichtbaukarosserien.
Zitat:
@Bopp19 schrieb am 1. September 2016 um 13:07:04 Uhr:
Lancia Delta oder Fulvia ?
Ist eine Fulvia , Bauj. 72 , und sieht ringsumso aus . Dafür scheint mir die Technik relatif stabil zu sein .
Gruß : Rostklopfer
1. Ford 12 M P6 Bauj. 1969, gekauft für 200 Mark ca. 1980, mit Resttüv 7 Monate, da konnte man nach Hochheben der Gummimatte vor den Pedalen während des Fahrens, die Fahrbahn betrachten. V 4 Motor lief jedoch wie ein Uhrwerk! noch ca. 40 Mark beim Verwerter bekommen (Eisenpreis).
2. NSU TT ca. Bauj. 1970, Wagenheber beim Hochdrehen desselben, in den Schweller/Unterboden eingebrochen, nur mit Mühe herausbekommen, nach dem Herausreißen war ein Haufen Roststaub, Roststücke auf der Straße zu sehen, riesen Loch im Schweller.
NSU TT (nicht meiner), fällt mir noch ein, gegen Ende der 60er mit Freunden nach HH (Fischmarkt) gefahren, ich saß hinten und konnte die Kieselsteine zählen, die auf der Straße lagen.
Auch war Abgasgeruch zeitweise im Inneren, aber Spaß hat die Tour trotzdem gemacht. 😁😁
Es gib halt immer aussreisser..........ganz Entscheident ist der aber der Pfelgeaufwand der Vorbesitzer.
Mein 1. Hand Astra F aus 1994 hatte auch nach über 22 Jahren im Besitz keinee einzige Druchrostung, Konstruktiv war der Wagen Top.
Dagegen ist der jetzige Golf 4 den ich habe die reinsten Rostbuden gegen, alledings hat das Fahrzeug ggü. dem Opel auch einige hausgemachte Konstruktive Mängel die auch keine Vollverzinkung auskurieren kann.
Mein bester Wagen bis dato ist ein BMW 323ti Compact aus 1998, der hat einen ausgezeichneten Korrosionschutz, ja sogar die komplette AGA ist aus Edelstahl gefertigt......wenn ich mir da so meinen 5 Jahr jüngeren Golf R32 so ansehe......
LG Markus
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 2. September 2016 um 09:09:42 Uhr:
Die Baujahre 74 bis 78 waren eigentlich quer durch alle Marken unterirdisch, Ausnahmen: Volvo, Saab und Porsche. Der Rest war nach 4-8 Jahren durch. Am schlimmsten waren zeitweise VW/Audi, der Golf mit den Schwalbenschwänzen im Heckblech ist nicht ohne Grund ausgestorben. Und beim Passat sieht man schon gewaltige Unterschiede zwischen dem allerersten Jahrgang mit den runden Stoßstangenecken und den späteren. Die ganz frühen Modelle sind meistens die "besten". Der absolute Tiefpunkt waren die Jahre 1975 und 76. Da haben auch die Käfer und Bullis so stark gerostet, dass kaum welche überlebt haben, obwohl die von der Konstruktion her nicht so anfällig sind wie die modernen Leichtbaukarosserien.
Da hatte man wohl wieder Qualitätsbleche aus dem Arbeiter und Bauernparadies verarbeiten dürfen.
Die Kompensationsgeschäfte hatten oft die Gemeinsamkeit das die gelieferten Waren an sich schon Schrott waren.
Als Bezahlung hat ein regionaler Maschinenbauer um 1980 zb mal russische Drehbänke bekommen. Die Qualität war so gut das nach einigen Monaten 1/10mm eine Herausforderung waren. Mehr als Rohlinge für die Fertigbearbeitung war damit nicht drin. 😁 Aber was macht man nicht alles um im Geschäft zu bleiben.
Wobei sicher Geschäfte dabei waren wo die Öffentlichkeit besser nichts davon erfährt.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 1. September 2016 um 21:31:29 Uhr:
Jepp, beim TÜV müsste man immer schnell wieder vom Hof, damit der da nicht alles vollrostet. 😁
Ich habe Ende der 80er gelernt, die halbe Zeit habe ich wohl damit verbracht, "ach-komm-einmal-muss-er-noch" Autos durch den TÜV zu braten.
Achskörper und Lenkhebel vom VW geschweißt, sauber verschliffen, Mattschwarz darüber. Und damit das nicht so frisch aussieht, etwas Fett dran und Dreck rangeschmissen.
Abenteuerlich war das auch immer, wenn vorher jemand sein Glück versucht hatte. Was ich schon alles aus Schweller gepult habe, glaubt nur jemand, der dabei war. Geschirrtücher, Pappkarton, Holzbalken, alles dabei gewesen. Die Krönung war einer mit einem /8 200D. Der hatte die Schweller mit Beton ausgegossen. Tieferlegung mal anders. 😁mfg
Hast Du mal überlegt, ein Buch zu schreiben über deine Erlebnisse in dem Schreibstil?
Würde bestimmt gut weggehen, oder???