Die grössten Rostlauben aller Zeiten

Da ich hier nirgendwo diese Rangliste bisher gesehen habe, denke wird es Zeit endlich mal so eine Rangliste der "legendären Roster" zu erstellen.

Ich denke anfangen kann man frühestens in den 1960er Jahren, da dort wohl das Problem erst richtig akut wurde wegen des aufkommenden Strassensalzes.

Wie bei der Oskarverleihung habe ich mir gedacht wer will kann verschiedene Kategorien für die einzelnen "Gewinner" einführen, also z.B. bester Roster der 1980er Jahre, bester ausländischer Roster, sportlichster Roster usw... Aber jeder wie er will natürlich.

Mir fallen da gleich einige legendäre (Fehl-) Konstruktionen vor allem der 1970er Jahre ein, um die sich wilde Geschichten ranken was das Thema "Rost" betrifft.

Bin gespannt ob die gleich genannt werden und was Euch so einfällt wenn es um ältere oder auch neuere Autos geht, die sich durch besonders "gutes" rosten ausgezeichnet haben.

Beste Antwort im Thema

Jepp, beim TÜV müsste man immer schnell wieder vom Hof, damit der da nicht alles vollrostet. 😁
Ich habe Ende der 80er gelernt, die halbe Zeit habe ich wohl damit verbracht, "ach-komm-einmal-muss-er-noch" Autos durch den TÜV zu braten.
Achskörper und Lenkhebel vom VW geschweißt, sauber verschliffen, Mattschwarz darüber. Und damit das nicht so frisch aussieht, etwas Fett dran und Dreck rangeschmissen.
Abenteuerlich war das auch immer, wenn vorher jemand sein Glück versucht hatte. Was ich schon alles aus Schweller gepult habe, glaubt nur jemand, der dabei war. Geschirrtücher, Pappkarton, Holzbalken, alles dabei gewesen. Die Krönung war einer mit einem /8 200D. Der hatte die Schweller mit Beton ausgegossen. Tieferlegung mal anders. 😁

mfg

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Wie soll denn der Titel lauten? Rostgebiete, Autos schaffen sich ab oder ich bin dann mal weg - Erinnerungen eines Schwellers (sofern nicht urheberrechtlich geschützt) 😁

mfg

Ich, als Jahrgang 88, bin mit einem '68er C Rekord Kombi aufgewachsen. War ein tolles Auto, abgesehen vom Rost. Beim letzten Pickerl (HU) konnte der Mechaniker u.a. schon mit dem Schraubenzieher beim Längsträger unter der Fahrertür rein. Weil wir dort immer alles reparieren ließen und auch unseren Wein dort kauften (der Mechaniker war nebenbei Weinbauer) gab er uns das Pickerl noch einmal, eine einjährige Gnadenfrist. Das war ca. 1993. Mein Vater hat ihn dann dem Sohn eines Kollegen zum Gegenwert von 4 Bremsscheiben für unseren W123 gegeben. Der wollte ihn restaurieren und hatte auch schon diverse Blechteile erstanden. Leider ist ihm eines Nachts ein Auto hinten rein gekracht, der rostzerfressene Corpus des Record hat das leider nicht ausgehalten und ist kollabiert... Ich vermisse den Rekord, aber wenigstens gibts den W123 noch.

In Zukunft sollte Rost kein Problem mehr sein 😁
P Laser

Ein Kumpel hatte mal ne 2 CV Ente, sah Optisch ganz gut aus. Bei einer Fahrt auf einem Feldweg merkte ich auf der Beifahrerseite an den Füßen, das der Unterboden Kontakt mit dem Weg hatte. Danach hatten wir uns die Kiste mal genauer angeschaut, der sah so "geknickt" aus. Auf Grund starker Korrosion, war die Karosserie unter dem Fußraum durchgebogen, also kurz vor dem durchbrechen. Da auch noch Abgase durch undichte Wärmetauscher in den Innenraum kamen, mußte er (vorsichtig) die letzte Fahrt zum Schrotthändler antreten.
th

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Die Ente kenne ich nur durch einen Berufsschulkolegen, wo wir nach der Schule immer in einem Bierlokal eingekehrt sind und ein paar genommen haben, ein weing schwindlich ist mir in den Kurven schon geworden, war immer froh, dass ich nach dem Aussteigen wieder festen Boden unter dem Füssen hatte.

@ Corsadiesel. Das schwindlig sein kam wohl eher von den zahlreichen Bierchen, nach der Berufsschule 😁
Hier noch die (oder ne andere) Ente, mit ebenfalls sehr Rostanfälligen Kollegen.
Dieser Peugeot Boxer stand mal am Straßenrand, war zugelassen mit Polnischem Kennzeichen. Da hat die braune Pest auch reichlich zugeschlagen. (ein Radbolzen fehlt auch, naja nicht so wichtig)
th

Ente-und-bullis
2-peugeot-boxer
3-peugeot-boxer
+1

Kann aber auch daran liegen, dass ich nicht so "Seemannsfest" bin. 😎

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 31. August 2016 um 18:40:34 Uhr:


@Rostklopfer
Wenn mich die Erinnerung nicht trügt, war es auch der R4, der gerne mal die ganze Hinterachse weggeschmissen hat. Ist eh ein Auto, was ich nie richtig verstanden habe. Seine ganzen "Vorzüge" könnte die Konkurrenz immer ein bisschen besser. Und schrauben an dem Ding war die Hölle.
Als einziges Alleinstellungsmerkmal fällt mir nur die Dachluke beim Kasten ein.
Ansonsten war er weder besonders sparsam, zuverlässig oder sonst was.

mfg

blödsinn. welche konkurrenz?
meiner hatte 2 roststellen vor der hinterachse, die habe ich mit nem kumpel geschweißt und die hecktür, die hab ich aufgetrennt und gespachtelt und gut wars. motor lief wie ein uhrwerk. einzig die trommelbremsen waren etwas mager, ließen einen aber auch immer einen gewissen respekt vor der geschwindigkeit bewahren.
- in das teil paßte wunderbar mein trialmoped komplett stehend rein (rückwärts, beifahrersitz umgeklappt) oder wenn die freundin mitfuhr, vorwärts mit demontiertem vorderrad.
- man konnte drin pennen, dazu hab ich mir einfach ne campingliege reingestellt.
- auch der transport einer europalette samt ladung war möglich.
- maximale raumausnutzung bei kleinstmöglichen außenmaßen (ok, der längs eingebaute motor verbrauchte baulänge, würde man heute natürlich anders lösen.
- dafür kam man wunderbar an die in heimarbeit zu wartenden bauteile ran.
- die krückstockschaltung - wunderbar, nur kurz die hand nach rechts vom lenkrad und schon war der nächste gang drin.
- sogar das fahrwerk konnte man bei bedarf mit etwas werkzeug höher oder tiefer legen, da torsionsfedern.
- wartungsfreie gasdruckdämpfer, die auch nach x jahren (bei mir zumindest) noch dicht waren.
- das fahren mit geöffneten schiebefenstern (auch hinten) und ohne die dachluke war fast cabriofeeling. verbrauch bei reisetempo 110-120 auf der autobahn so ca. 7 liter.

Ätt Tommel: Der Boxer genau wie der baugleiche neue Ducato gehören eigentlich nicht zu den extrem rostanfälligen Modellen. Aber solche Löcher habe ich bei Autos aus Polen schon öfter gesehen, z.B. bei einem Lancia Lybra, da war der Schweller vom Hinterrad bis unter die B-Säule komplett weg. Ich denke mal, das sind die Unfallwagen, die die Polen vor 10 Jahren rübergeholt haben und nur für die Optik repariert. Solche Schäden kenne ich von den gleichen Modellen mit deutscher Zulassung jedenfalls überhaupt nicht.

Hohlräume sind damals ja bei allen durchgerostet, weil blankes Blech. Beim Alfasud dachten die wohl, da muss mehr gehen und haben die Querlenker, die bei keinem Auto durchrosten, ausgeschäumt. Das Zeug hat sich natürlich mit Wasser vollgesogen und somit sogar 3mm Blech in wenigen Jahren hinweggerafft.
Etwas Hohlraumwachs hätte die alle gerettet. Ich hatte einen Alfa Chromspider damals fast neu gekauft und sofort an einem sehr heißen Tag mit Spraydosenwachs geflutet und regelmäßig wiederholt. Der hat mich dann 12 Jahre begleitet, bis ich ein Kind in die Welt setzen musste.

Auch ein Rostlauben Objekt, MB 608 D `71 er Baujahr . An der Kiste meines Kumpels hab ich die Hälfte meines Lebens verbracht😁 Der hatte immer was (Motorschaden, zusammengebastelt, Elektrik geflickt) Dann zum TÜV diverse Bleche angefertigt, Formbleche gab es beim Teilehändler. Den durchgerosteten Auspuff mit einem Blechmantel umlegt, und zugeschweißt....🙂

Mb-608-d

Moin Moin !

Motorschaden beim Düdo? Wenn das ein Diesel war,muss der eine überirdische Laufleistung gehabt haben,als x08 hat der den OM 314 drin ,Laufleistung so ab 500000 km aufwärts,1Mio sind
keine Seltenheit.
Besonders rostempfindlich ist der auch nicht, schon gar nicht im Vergleich zu Sprinter und Co.
Auch wenn das Fzg dieses Jahr seinen 50sten Geburtstag feiert, ist es immer noch das beliebteste Grundfzg für Globetrotter und Co., weil von unübertroffener Robustheit.

MfG Volker

Zitat:

@Pitz007 schrieb am 30. August 2016 um 23:53:29 Uhr:


Da ich hier nirgendwo diese Rangliste bisher gesehen habe, denke wird es Zeit endlich mal so eine Rangliste der "legendären Roster" zu erstellen.

Ich denke anfangen kann man frühestens in den 1960er Jahren, da dort wohl das Problem erst richtig akut wurde wegen des aufkommenden Strassensalzes.

Wie bei der Oskarverleihung habe ich mir gedacht wer will kann verschiedene Kategorien für die einzelnen "Gewinner" einführen, also z.B. bester Roster der 1980er Jahre, bester ausländischer Roster, sportlichster Roster usw... Aber jeder wie er will natürlich.

Mir fallen da gleich einige legendäre (Fehl-) Konstruktionen vor allem der 1970er Jahre ein, um die sich wilde Geschichten ranken was das Thema "Rost" betrifft.

Bin gespannt ob die gleich genannt werden und was Euch so einfällt wenn es um ältere oder auch neuere Autos geht, die sich durch besonders "gutes" rosten ausgezeichnet haben.

Fiat Ritmo wäre so ein Kandidat

Subaru Justy 1

Leichenfledderer

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