Die Diesel-Frage: Premium oder nicht?
Demnächst ist ja mein Wagen da. *hust*
Hat jemand schon "Langzeitvergleichsstudien" angestellt zwischen normalem Diesel und Premium-Diesel?
Wie unterscheiden die sich eigentlich in der Theorie? (ist mein erster Selbstzünder...)
Macht sich das in der Praxis bemerkbar?
Habe mich dafür entschieden, einen eigenen Thread zu erstellen, in dem das auf 100 Seiten kontrovers diskutiert werden kann, statt das im OT untergehen zu lassen. 😁
Beste Antwort im Thema
es gibt deutliche Unterschiede. So ist z.B. beim Premium-Diesel Deine Brieftasche entscheidend früher geleert.
129 Antworten
Na sowas gemeines. Da posten doch tatsächlich zwei Leute Fakten und Messwerte und widerlegen damit komplett die Aussagen von denen, die glauben, dass es nur Einbildung ist.
Es stimmt schon, dass sich viele Autofahrer so manches einbilden, vor allem hinsichtlich Motorleistung und Fahrwerten, wo auf einmal sagenumwobene 320er die doppelt so starken Audis überholen, aber in dem Fall ist doch tatsächlich was dran.
Vor allem der fehlende Bioanteil bei Aral (bzw. BP in Österreich) ist ein unschlagbares Argument und bringt aus meiner Sicht auf jeden Fall den Gegenwert für die Mehrkosten in Form von höherer Laufruhe.
Bei älteren Motoren ist es mit dem Aral-Diesel schon eine Überlegung wert, weil die teilweise nicht so gut auf den Bio-Anteil reagieren. Aber ob sich das wirklich lohnt ... ich finde, es sollte jeder so halten, wie er sich wohl fühlt. Ich mache es nicht und ein Kumpel von mir schwört darauf ... wir lassen jedem seine Meinung und sein gutes Gefühl.
😉
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Ich tanke nur BP Ultimate Diesel. Ich will ja nicht den Leuten ihr Essen wegtanken. 😉Am Verbrauch merkt man nix, das geht in der Messungenauigkeit unter, aber der Motor läuft schon ruhiger, was auch wenig verwunderlich ist, da im Premiumdiesel kein Biosprit mit schlechterem Brennwert drin ist.
stimmt, wenn du BP Ultimate sagst kommst du vermutlich aus der Schweiz ;-). BP und Aral gehören zusammen in D gibt es nur noch Aral. Was man mit Sicherheit merkt ist dass der Partikelfilter dabei wesentlich länger hält im Aral Ultimate ist so gut wie kein Schwefel enthalten, daher auch nahezu null Ruß. Die Injektoren verrußen auch nicht und der Motor läuft ruhiger und dreht höher aus, wenn man natürlich nur mit 120km/h vor sich hin tuckert braucht man nicht zu erwähnen dass man die Mehrleistung nicht spürt für viel/Schnellfahrer macht das durchaus einen Unterschied.
und 5% Verbrauchsverbesserung sind heut zu Tage schon einmal 7 Cent/Liter.....
....das wichtigste kein Bioanteil, da freut sich der Rußpartikelfilter, besonders bei Kurz und Mittelstrecke
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Zitat:
Original geschrieben von draine
Es gibt durchaus Unterschiede.Richtlinien für Standard-Diesel:
Cetanzahl >= 51
Schmierfähikeit <= 460 ?m
Biodieselanteil = 7 %Shell V-Power:
Cetanzahl = 56
Schmierfähikeit = 460 ?m
Biodieselanteil = 7 %
GTL (synthetischer Diesel aus Erdgas) = 0 - 5 %Aral Ultimate:
Cetanzahl = 60,5-63,6
Schmierfähikeit < 339 ?m (kleiner gleich besser)
Biodieselanteil = 0 %Der Aral Sprit hat also, das ist das wichtigste, die beste Schmierfähigkeit und verbrennt durch die Additive am saubsten. Ob der Motor das braucht? Ich denke mal es macht den Unterschied zwischen 600.000 km (Normal) und 800.000 km (Aral Ultimate) Laufleistung.
Allerdings könnte man dann auch genauso fragen ob man wirklich Volvic Wasser trinken muss oder ob´s nicht auch das aus dem Aldi tut.
Der Schmierfähigkeitswert ist der HFRR-Wert (high frequency reciprocating rig), und beschreibt die Materialabtragung einer Verschleißkalotte in µm - je niedriger der Wert desto besser....
Europäischer Biodiesel hat aber normalerweise bessere Schmiereigenschaften (ca. 320 µm)
LG bemmerlpeppi
Definitiv laufen die Motoren damit leiser. Bei Total gibts das Zeug auch, hab nur grad den Namen vergessen 😉
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Na sowas gemeines. Da posten doch tatsächlich zwei Leute Fakten und Messwerte und widerlegen damit komplett die Aussagen von denen, die glauben, dass es nur Einbildung ist.
...
Bin tatsächlich bzgl der berichteten Mehrleistung samt Minderverbrauch überrascht.
Beim Benziner ist es ja klar: mehr Oktan heißt, sofern der Motor dafür ausgelegt ist, mehr Frühzündung = Mehrleistung und Minderverbrauch.
Aber beim selbstzündenden Diesel?
Ernstgemeinte Frage: hat da jemand eine technische Erklärung?
~282.000 Km auf der Uhr und kein Tropfen "premium" Diesel gesehen - kwt.
Man könnte denken das hier einige als Motoren Entwickler arbeiten. Wie sonst könnten sonst Behauptung aufgestellt werden wie....die Injektoren bleiben sauber.....der Durchzug im oberen Drehzahlbereich ist deutlich besser......die Endgeschwindigkeit ist um 5 km/h besser.....
Soviel Kompetenz und Fach Know-How hätte ich gar nicht erwartet. Wäre schön, wenn die Kollegen uns ein paar Messwerte zeigen könnte. Auch wären Bilder von verkrusteten Injektoren schön zu sehen.
Zitat:
Original geschrieben von Coobura
~282.000 Km auf der Uhr und kein Tropfen "premium" Diesel gesehen - kwt.
Und wie oft wurde der Partikelfilter gewechselt (sofern es einen gibt)?
Die Diskussion führt so zu nichts.
NIEMAND fährt die Karre so lange um Unterschiede in der Haltbarkeit aufgrund des Sprits herauszufinden. Selbst wenn jemand mehrere 100tsd km abspult, woher will er wissen ob er gleiche Defekte nicht auch mit einem anderen Sprit gehabt hätte??
Der Ansatz lautet eher: tut's der billige Rotwein fürs Gulasch oder nehm ich doch besser den teuren Wein? Ess ich mein Ei mit dem billigen Salz oder mit handgeschöpftem aus der Carmargue? Tank ich Treckerdiesel bei der Kaufhaustanke oder Premiumsprit bei Aral.
Einfach nur eine Glaubensfrage...
BTW, ich glaube der Gulasch gewinnt mit gutem Wein, genauso wie das Ei mit gutem Salz 😉 😉
Warum "der" Gulasch und nicht "das" Gulasch? - Beim Rest Deiner Arumentation kann ich Dir schon folgen, auch wenn das dann bei einigen hier, doch recht "elititaer" rueber kommen mag ...
Erklär mal einem Bayern dass es nicht 'die Wägen' heisst... 😉
Warum elitär? Hier werden doch sowieso ausschliesslich Luxusprobleme diskutiert!
Vor allem im Winter bei kalten Temperaturen ist Premium-Diesel empfehlenswert, da es kältebeständiger ist als normaler Diesel.
Zitat:
Original geschrieben von seadart
Man könnte denken das hier einige als Motoren Entwickler arbeiten.
Ich habe auch manchmal den Eindruck das bei MT nur Vorstandschefs registriert sind, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben als sich die Daten ihrer 7er/6er/S-Klassen/E-Klassen (AMG natürlich), A8/A7 um den Kopf zu werfen.