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Mercedes S-Klasse W140: Gebrauchtwagen-Kaufberatung

Mercedes S-Klasse
Themenstarteram 10. April 2017 um 11:33
  • Gute Basisausstattung
  • Sehr ausladende Abmessungen
  • Viel Platz und sehr gute Verarbeitung
  • Probleme mit Klimaanlage, Fahrwerk und Getriebe

Berlin – Was haben sie damals gelacht, als Mercedes die S-Klasse mit dem internen Code W140 vorstellte. Die passte ja nicht mal auf den Autoreisezug nach Sylt! Sie kam also nicht ohne Weiteres dorthin, wo die Schönen und Reichen mit ihren dicken Autos hinwollten. Die dritte Generation des Dickschiffs war zu breit und musste auf Lkw-Waggons. Was für eine Schmach. Die "Taz" schrieb über den neuen Benz damals: „Ausgeburt von Ingenieurswahn und Klimakiller-Instinkt“, die "Auto, Motor und Sport" allerdings „vom besten Auto der Welt“.

1991 kam der W140 zu einer denkbar schlechten Zeit auf den Markt. Der zweite Golfkrieg drehte gerade indirekt den Kraftstoffhahn zu, Deutschland war frisch wiedervereinigt und machte sich auf magere Jahre gefasst. Der BMW 7er (E32) wirkte im Vergleich zum wuchtigen Benz schmal, der ab 1994 gebaute E38 geradezu filigran.

Mercedes entwickelte am W140 schon seit Anfang der 1980er-Jahre und packte alles hinein, was gut und teuer war. Zum ersten Mal waren bei Mercedes mehrere Steuergeräte über das CAN-BUS vernetzt, es gab eine Einparkhilfe (Peilstäbe und später Parktronic), doppeltverglaste Seitenscheiben und eine Sprachsteuerung fürs Autotelefon. Ab 1991 arbeitet unter der Haube des S 600 ein Zwölfzylinder – man musste auf den BMW 750i reagieren.

Nur 400.000 W140 wurden verkauft

[bild=3]Mercedes fräste die Karosserie quasi aus dem Vollen. Dennoch konnte der W140 an die Erfolge des beliebten Vorgängers W126 nicht anknüpfen. Zwischen 1991 und 1998 wurden nur rund 400.000 Autos verkauft. Beim Vorgänger waren es innerhalb von rund zwölf Jahren mehr als das Doppelte.

Der Nachfolger W220 verkaufte sich deutlich besser als der W140. Dennoch ist der Dicke ein Tipp, zumindest für Langstreckenfahrer und Genießer. Denn mit 140 bis 160 km/h gleitet er mit dem Serienfahrwerk über den Asphalt wie eine Sänfte, durch die Doppelverglasung bleiben lästige Störgeräusche draußen.

Von den rund 400 W140, die auf mobile.de derzeit angeboten werden, sind rund 70 Autos scheckheftgepflegt und haben weniger als 200.000 Kilometer auf dem Tacho. Das klingt erstmal nach viel Laufleistung, aber: Die S-Klasse hält bei anständiger Pflege und regelmäßiger Wartung locker das Doppelte aus, wie einige MOTOR-TALKer beim Motortest zeigen. Es gilt, die guten Fahrzeuge herauszupicken, denn es gibt einige Macken am W140. Einen tiefen Überblick gibt das Mercedes S-Klasse-Forum. Wir gehen hier auf die häufigsten Fehler ein.

Historie/Modellwechsel

[bild=5]Der W140 löste 1991 den W126 ab. Eigentlich sollte der kantige Benz schon 1989 auf den Markt kommen, aber wegen technischer Änderungen am fast fertigen Auto verstrichen noch zwei Jahre.

Anfangs stimmte die Qualität nicht. Die Türen zischten, die Außenspiegel flatterten. Die Zuladung beim 600er war zunächst zu gering. Mit der Mindestbreite von 1,88 Meter hatte der Benz Mühe in engen Parkhäusern. Mercedes sah sich genötigt, eine Art Rechtfertigung für ihr neues Wunderauto zu veröffentlichen. So etwas gab es bis dato noch nicht.

1994 ändert Mercedes per Modellpflege vor allem die Optik. Stoßfänger, Seitenplanken (die sogenannten Sacco-Bretter), Kühlermaske und Räder zeichneten die Designer neu. Ab Baujahr 1995 gibt es für die V8- und V12-Motoren eine neue, elektronisch gesteuerte Fünfgang-Automatik. Die Peilstäbe am Heck weichen ab 1995 Parksensoren, zeitgleich gibt es auch ESP.

Die nach ihrem Designer Bruno Sacco benannten Seitenplanken wurden bei der zweiten Modellpflege 1996 farblich dem Blech angepasst. Außerdem änderte sich das Design der Rückleuchten und, die Bedienung der Klimaanlage. Optional war seitdem Xenonlicht an Bord. Seitenairbags zählten nun auch bei Sechszylindern zum Standard. 1996 gab es aber auch eine Rückrufaktion für etwa 70.000 Fahrzeuge: Die vorderen Bremsschläuche mussten mit Abstandshaltern versehen werden.

Karosserie

[bild=7]Die S-Klasse wurde mit zwei Längen gebaut. Der Kurze misst 5,11 Meter, der Lange 5,21 Meter. Daneben verkaufte Mercedes das Coupé C140 unter den Namen SEC, Coupé und CL-Klasse zwischen 1992 und 1998 an. Und der SL der Baureihe R129 gehört ein bisschen zur W140-Familie: Cockpit und Motoren sind identisch.

So kantig die Karosserie aussieht, so praktisch ist sie: Das getönte Isolierglas der Seitenscheiben verhindert das Beschlagen und dämmt den Schall. Im Vergleich zu vielen anderen Fahrzeugen liegen die Scheiben flächenbündig an der Karosserie an, was Windgeräusche minimiert.

Typische Schwachpunkte der 1990er-Jahre sind beim W140 wie beim W124 die Wagenheberaufnahmen. Hinter den Kunststoffklappen können die Rohre in Ruhe vor sich hinrosten, wenn sie nicht anständig versiegelt oder gefettet sind. Auch die weiße Eintrübung der Heckscheibe an den Kanten ist ein bekanntes Problem.

Seit der Umstellung auf wasserlösliche Lacke 1994 hat auch der W140 an manchen Stellen mit Rost zu kämpfen, vor allem rund um das Heckschloss, unten am Heckdeckel, rund um die Sacco-Bretter und am Unterboden des hinteren Achsträgers.

Motoren/Getriebe

[bild=9]Der W140 setzte von Anfang an auf Sechszylinder mit 2,8 und 3,2 Liter Hubraum oder V8-Motoren mit 4,2 oder 5,0 Liter Hubraum. Damals modern: variable Einlassnockenwellen und Vierventiltechnik sowie eine LH-Jetronic-Steuerung in allen Ottomotoren. 1994 kam ein 6,0-Liter-V12 dazu. Die kleineren 300 SE 2.8 (1992-1993) und S 280 (1993-1998) mit 193 PS sind für den Dicken aber weniger ratsam. Der Motor hat mit den mehr als zwei Tonnen Leergewicht seine Mühe und muss sich hörbar anstrengen – ganz gleich, ob mit manuellem Fünfganggetriebe oder der optionalen Automatik mit vier oder fünf Gängen.

Die 300 SE (1991-1993) und S 320 (1993-1998) mit 231 PS passen schon besser zum schweren Auto, vor allem mit der ab 1995 serienmäßigen Fünfgangautomatik. Bei gemächlicher Fahrt bleibt der Verbrauch bei rund zehn Liter auf 100 Kilometer. Am häufigsten wurden die Sechszylinder gekauft.

Besser zur S-Klasse passen aber die V8-Motoren des 400 SE (286 PS), S 420 (279 PS), 500 SE (326 PS) oder S 500 (320 PS). Sie bieten noch mehr Laufruhe und Drehmoment bei nicht viel mehr Verbrauch.

Die 6,0-Liter-V12-Motoren mit 408 PS und ab 1993 mit 394 PS fahren souveräner, sind aber in Unterhalt und Wartung deutlich teurer. Die Selbstzünder in 300 SD Turbo und S 350 Turbodiesel (150 PS) sowie dem S 300 Turbodiesel ab 1996 (177 PS) sollten ebenfalls nicht die erste Wahl sein. Außerdem fressen die Diesel gerne Zylinderkopfdichtungen.

Von Problemen sind die Motoren nicht befreit. Vor allem die 500er und 600er. Hier kann mit der Zeit die Drosselklappe verschleißen, erkennbar an einem unruhigen Motorlauf. Interessenten sollten auch nach dem letzten Wechsel der Duplexkette und der Gleitschiene fragen. Die halten zwar beide lange, aber nicht ewig. Experten raten zum Wechsel der Kunststoff-Gleitschiene nach rund 180.000 Kilometern oder 15 Jahren, da sie porös werden kann. Zersplittert sie, kann die Kette überspringen und den Motor zerstören.

Teuer wird ein Kabelbruch unter der Motorhaube. Wegen organischer Weichmacher können die Kabel nach Jahren verspröden. Einige Experten behaupten, dies würde bei Reimporten aus Japan häufiger auftreten, da diese Fahrzeuge viel im Stau stehen und die Kunststoffummantelung der Kabel schneller austrocknet und brüchig wird.

[bild=12]Die Sechszylindermotoren neigen mit der Zeit zur Inkontinenz. Entweder tritt vorn am Simmerring Öl aus oder hinten kurz vor dem Getriebe. Auch die Zylinderkopfdichtung neigt zum Schwächeln. Nichts Wildes, aber bei der Probefahrt sollte die Abgasfarbe beobachtet werden. MOTOR-TALKer Mike 69 hält die 320er „für super Motoren, an sich sehr haltbar, die Peripherie außenrum ist etwas empfindlicher.“

Oft empfohlen: Ein Getriebeölwechsel mit Filter alle 60.000 Kilometer – auch wenn Mercedes von einer Lebensfüllung spricht. Sollte es bei den Automaten im Rückwärtsgang rattern oder wechseln die Gänge nur ruckartig, besser die Finger davon lassen - oder eine Getrieberevision für rund 3.000 Euro einplanen. MOTOR-TALKer V8-STGT hatte Probleme mit den Lagerbuchsen im Getriebe.

TV-Ghost schreibt, dass man den Fehler erkennt, wenn „beim Ausrollen der Schaltvorgang von 3 nach 2 hart wird und es ruckt.“ Für MOTOR-TALKer dummefrage ist das Getriebe eine tickende Zeitbombe. Blau Baer meint, dass das ein Problem der 722.6-Fünfgang-Automat - ab ca. 07/1995 ist. „Hier löst sich irgendwann ein Lager und dreht mit... Das betrifft früher oder später alle 722.6.“

Fahrwerk

Das Serienfahrwerk der S-Klasse hat schwer zu schleppen an mindestens zwei Tonnen Leergewicht. Kein Wunder, dass Dreieckslenker, Dämpfer und Lager mit der Zeit ausschlagen. Bei Knarzgeräuschen sind es meist Traggelenke, poltert es auf schlechten Straßen, sind es oft die Spurstangenköpfe.

Auch Fahrwerksfedern können durch die hohe Last nach 20 Jahren brechen. Das kann man zwar nicht direkt sehen, aber oft am Ablaufbild der Reifen erkennen oder beim Fahren spüren. Zieht das Auto zu einer Seite oder flattert beim Bremsen, stimmt etwas am Fahrwerk nicht. Die Raumlenker-Hinterachse arbeitet in der Regel auch nach Jahren zuverlässig. Nur Rost an den Fahrschemeln kann die Freude trüben. Vor einem Kauf sollten Interessenten den W140 auf jeden Fall auf eine Hebebühne stellen.

Ausstattung/Sicherheit

[bild=14]Je nach Jahrgang war die Basisausstattung sogar aus heutiger Sicht üppig. Dazu zählten immerhin Klimaanlage, Lederausstattung, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, höhenverstellbarer Fahrersitz, Armlehne und elektrisch einstellbare Außenspiegel. Die Optionsliste der S-Klasse war aber schon damals sehr lang. Die Verarbeitung ist auch nach 20 Jahren gut, die Schalter greifen sich nicht ab, das Leder ist haltbar.

Ein großes Problem hat der dicke Benz mit der Elektronik. Erlöschen nach dem Start nicht alle Kontrollleuchten im Cockpit, kann der Wurm im CAN-Bus stecken. Funktionieren nicht alle elektrische Bauteile einwandfrei, also auch Innenbeleuchtung und Fensterheber, sollten Interessenten besser weiterziehen. Probleme, die auch MOTOR-TALKer Pinie hatte.

Und falls die Klimaanlage nicht funktioniert und der Verkäufer etwas von „da muss nur die Klimaflüssigkeit aufgefüllt werden“ faselt, besser Finger vom Auto lassen. Oft ist der Klima-Verdampfer defekt, der hinter dem Armaturenbrett sitzt. Dafür muss einen Tag lang das ganze Auto ausgeräumt und später wieder eingeräumt werden, was sehr zeitaufwändig und teuer ist. Das gilt auch, wenn der EC-Klimaanlagen-Knopf keine Funktion mehr hat und immer rot leuchtet, wie MOTOR-TALKer Jason300td erklärt.

Marktsituation/Preise

In Deutschland sind heute noch rund 6.000 Fahrzeuge des Typs W140 angemeldet. Obwohl der W140 mindestens 20 Jahre alt ist, gibt es ihn günstig. In den vergangenen Jahren stiegen die Preise kaum bis gar nicht. Wer also jetzt noch ein gutes Modell ergattert, sollte zugreifen. Billiger wird es nicht mehr, eine S-Klasse zu fahren. Bei mobile.de werden derzeit noch ein paar gepflegte Autos ab rund 6.000 Euro angeboten, nach der Modellpflege kosten 320er rund 10.000 Euro.

Fazit/Empfehlung

[bild=15]Die S-Klasse des Typs W140 ist besser als ihr Ruf. Klar, das Auto ist schwer und behäbig, kein Racer. Dafür aber ein grundsolides Auto, das bei anständiger Pflege als Langstreckenauto begeistert. Ideal als S 320 oder S 500 nach der zweiten Modellpflege, mit den moderneren Klimabedienteilen und Parksensoren. Ab Baujahr 1995 sorgt im S 320 eine Fünfgang-Automatik für ein niedriges Drehzahlniveau, was aber auch sehr problematisch sein kann. Davon gibt es noch ein paar Autos für rund 10.000 Euro.

Das Beste aber ist: Heute fällt die kantige Karosserie bei den ganzen SUV überhaupt nicht mehr auf. Und auch auf den Sylt-Autozug passt der Benz wieder – indem man die Außenspiegel bei neueren Fahrzeugen einfach einklappt.

Beste Antwort im Thema

Neulich rief ein morgens W / C 140-Kollege an. Er sah einen grauen C 140 und hat mit dem Fahrer Kontakt aufgenommen, u. a. da der C 140 in einem Traumzustand war. Es stellte sich heraus, dass der mit den grauen C 140 absoluter W 140-Fan ist und ...

- Jetzt kommt es!!! Bitte alle festhalten, anschnallen und vorher tief Luft holen!!! -

30 [in Worten dreißig] W 140 besitzt!!!

Weitere Kontaktaufnahme erfolgt. Und bitte!!! Erzählt mir nie wieder, dass ich zu W 140-verstrahlt bin. Es gibt weit stärker W 140-Positive. :D

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

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Zitat:

@bothi schrieb am 10. Mai 2021 um 17:46:14 Uhr:

Nur mal jetzt unter uns : Welchem Fahrer eines Oldtimer interessiert denn das ? Keinem !

Ich bezog mich bei meinem Post auf den Vorposter, der davon schwärmte, wie ein oller W109 auch bei 220 noch vorne hochgeht, wenn man Gas gibt;-)

Ich erinnere mich an ein Interview mit dem Menschen, der vor gefühlt 20 Jahren den Mercedes W118,5 auf die Räder gestellt hat, ein mit dem Antriebsstrang eines W126 560SEC aus Neuteilen komplett neu aufgebauter Mercedes 280SE Cabrio (118,5 ist der Durchschnitt von W111 und W126). Der wurde damals nach seinem Motiv gefragt, warum er das macht, und äußerte sich sinngemäß so: Seine Kunden wollten schon immer ein 280SE Cabrio, konnten es sich aber nicht leisten. Jetzt, Jahrzehnte später, sind sie zu Geld gekommen und können sich einen piekfein restaurierten 280er für 100 Riesen leisten - und dann stellen sie enttäuscht fest, dass die 160 PS heute keinen toten Hering mehr vom Teller ziehen, dass die Sitze scheiße sind, die Klimaanlage nix taugt, das Fahrwerk schaukelt wie verrückt und die Bremsen nix taugen. Sein Ziel war es, ein Auto so zu bauen, dass es so aussieht und fährt, wie sich das die Leute immer schon gewünscht haben.

Wenn Geld keine Rolle spielt, ist das ein interessanter Ansatz, finde ich.

Wobei man glaube ich mit einem gut erhaltenen W140 das Problem nicht so hat. Der ist heute sicherlich noch nahe genug bei der Musik, dass einem - vielleicht abgesehen vom In-Car-Entertainment - nichts ernsthaftes fehlt, oder?

am 12. Mai 2021 um 12:36

Zitat:

@kappa9 schrieb am 12. Mai 2021 um 12:20:34 Uhr:

Zitat:

@rekordverdaechtig schrieb am 12. Mai 2021 um 12:10:17 Uhr:

 

Mein Lieber,

irgendwie habe ich das Gefühl, dass deine Positionen häufiger wechseln, als wenn man am Tag zweimal die Wäsche wechselt... ;)

Aber es ist auch ein weites Feld...

Oder täuscht mich die Wahrnehmung?

Viele Grüße

Jens

Na dann halt für die Jensen dieser Welt nochmal zum Mitlesen (und verstehen) :-D

Edit: Damit es dann ganz richtig wird - nochmal die korrekte Schreibweise verwendet

Mein Lieber,

 

alles gut.

 

Kannst du mir bitte, gern auch als PN, mitteilen, was du heute so "genascht" hast, liest sich vielversprechend, was du schreibst... :p

 

Viele Grüsse

Jens

Aussage von einem sehr ernstzunehmenden Technikspezialisten hier:

Zitat:

@Fitzcarraldo1 schrieb am 17. November 2020 um 13:22:27 Uhr:

 

W140 für mich die beste S Klasse, natürlich brauchte man eine vernünftige Garage mit ausreichend Platz. Für

Laternenparker nicht so gut geeignet.

Allein die elektrische Sitzverstellung für Sitzriesen mit langen Beinen war damals was Besonderes.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

 

Zitat:

@amgolfV schrieb am 13. März 2021 um 07:29:53 Uhr:

W140 ganz klar!

Mein S500 wurde 1999 in den USA verkauft. Wurde 1998 in Deutschland gebaut.

Hier ein kurzes Video, ein ausfuerhrliches folgt bald:

https://youtu.be/_HvEVVp0Cnghttps://youtu.be/_HvEVVp0Cng

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Zitat:

@Fastdriver-250 schrieb am 10. April 2017 um 16:58:52 Uhr:

In der Tat nimmt der W140 eine Sonderstellung unter den S-Klassen ein und wenn man einen sieht (leider sehr selten), fällt er auch heute noch auf. Im Grunde war der W140 schon mehr in Richtung Rolls Royce positioniert. Mich hat er immer schon beeindruckt - leider kam er jedoch zur falschen Zeit auf den Markt. Heutzutage sind 2 Tonnen Leergewicht bei Oberklassefahrzeugen schon die Regel, damals die Ausnahme.

Der W 140 ist "noch (etwas) über der 'normalen' S-Klasse angesiedelt", in der Liga von Rolls Royce, Maybach und ggf. Bentley. Nicht umsonst ist der W 240 (erster "neuaufgelegter" Maybach) basierend auf dem W 140; bzw. der W 240 nur ein modifizierter W 140. Die interne Typ- bzw. Baureihenbezeichnung verrät dieses ebenfalls. Sie sind konstruktiv beide sehr, sehr ähnlich. Es geht teilweise bis zu Gleichteilen. Ich hatte selber schon 240er-Teilenummern auf der Rechnung.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

 

Jetzt kommt noch ein Dr. Ing. in der Forschung und Entwicklung. Er hat ein Mercedes W 140 / C 140 S 500 von 1998 (Den habe ich zusammen mit ihm gekauft).

Aktuell hat er sich noch einen W/V 222 S 500 L gekauft (ca. 2014). Als Daily Driver?! Auf meine Frage, welcher denn nun besser fährt, hat er folgendermaßen geantwortet:

"Wer sagt, dass der W 222 / V222 besser fährt als der C 140 lügt!"

Seine Aussage dürfen wir ihn noch einmal wiederholen und überprüfen lassen, nachdem er die 20-Zoll-Räder, die aktuell auf dem V 222 sind, gegen 18-Zoll-Räder getauscht hat.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

 

Hier der 540 K Reihen-8-Zylinder Cabriolet B W 29

Zitat:

@Blau Baer schrieb am 8. Februar 2021 um 14:18:46 Uhr:

Hallo Sternenfreundinnen und Sternenfreunde!

Das beste Auto der Welt!!! (Die beste jemals gebaute S-Klasse)

Nicht 100%ig zum Thema passend, aber doch 98%ig! :D

https://www.youtube.com/watch?v=JDG7XA9n3_g

Cargold Collection

Mercedes 540 K Cabriolet Driving, 1938 | Vollrestauriert, Matching Numbers | for sale

...

Nur 98%ig zum Thema passend, weil es noch den W 150 770er gab. Da kommt ggf. zu einem späteren Zeitpunkt noch etwas...

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Nun das absolute Maximum vom Maximum: 770er W 150

von

Cargold Collection

Mercedes 770 Offener Tourenwagen, 1939, der größte Mercedes aller Zeiten!

https://www.youtube.com/watch?v=BGsqBaJgc3k

Sehen, schwelgen und genießen!!!!!!!!

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

P. S.: Meine Partnerin gerade gefragt, ob sie mir den kauft (kostet viele Millionen [7-10?!])! "Klar kaufe ich den dir!", hat sie gleich geantwortet, "als Miniatur-Auto!"

 

Zitat unter dem Video:

Tayler Mahony

Zitat:

Bei den Japanern ist es zur Zeit Mode, Motorräder der 70er neu aufzulegen. Vielleicht sollte Mercedes sich daran mal ein Beispiel nehmen. Käufer gibt es genug.

DA WÄRE ICH DER ERSTE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

BITTE DIESES AN DAIMLER!!!

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Jörg, der ERSTE könntest da gar nicht sein, weil ich mir meinen W116 in "Neu" noch viel eher bestellen würde:D:D:D

Spaß beiseite - das wäre wirklich mal ein Ding - allerdings müsste es sich wirklich um ORIGINAL "alte" Karrossen handeln - also 1:1 alte Optik, aber mit moderner Technik drin. (Ich mache das z.B. mit PC's so ;))

Nicht so vermurkste Kisten, wie Käfer (NewBeetle), Fiat 500 oder MINI... wo eigentlich NIX mehr an's historische Original erinnert :( Auf sowas könnt' ich gut verzichten.

LG, Mani

Zitat:

@motzendorfer schrieb am 1. September 2021 um 21:03:02 Uhr:

Spaß beiseite - das wäre wirklich mal ein Ding - allerdings müsste es sich wirklich um ORIGINAL "alte" Karrossen handeln - also 1:1 alte Optik, aber mit moderner Technik drin. (Ich mache das z.B. mit PC's so ;))

Nicht so vermurkste Kisten, wie Käfer (NewBeetle), Fiat 500 oder MINI... wo eigentlich NIX mehr an's historische Original erinnert :( Auf sowas könnt' ich gut verzichten.

LG, Mani

Mani!!!

W 150 Cabriolet D, F oder offener Tourenwagen

Das wäre es!!! Ordentliche Bremsen, ordentliches Licht, modernere Schaltung - ohne Zwischengas geben (Automatik mit antikem Wählhebel?! ;) ), kein Holzrahmen mehr, auf dem die Karosserie aufgeschlagen ist, Servolenkung (wobei die das einfachste wäre - auch nachzurüsten) u. ä.

Wenn ich super, super reich wäre, hatte ich mir schon einmal überlegt, den Wagen als Einzelstück nachbauen zu lassen (mit modernerer Technik). Das wäre preislich locker wie das Original (Millionen). Aber er würde sich deutlich besser fahren lassen.

Von Daimler ab Werk original Optik und Karosserie!!!! Das wäre der absolute Traum.

Ich wette auch viele Ölscheichs, Russen, reiche Chinesen, Inder etc. würden das kaufen.

Daimler fangt an!!!!!

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Ihr zwei kennt aber schon die Firma Mechatronik? Die machen Euch alles (!!!) was Ihr wünscht, kein Problem ;-)

Kenne ich! Aber beim W 150 (im Originalzustand [zumindest Karosserie und Optik]) wird das wohl auch problematisch und sehr, sehr teuer! Die Motoren gibt es nicht mehr...

Eine Basis W 150, wenn zu kaufen, kostet Millionen. Dann der Holzrahmen... alles auseinander und neu "aufschlagen" usw., usw, usw. Das sind locker einmal 1 bis 1,5 oder 2 Jahre Arbeit, siehe das Video oben vom W 29 (540 K).

W 116 anliefern und komplett fertigmachen!, inklusive neuerer Technik ginge sicherlich. Liegt aber nach meinen Infos im satten sechsstelligen Bereich, bei Pagoden, sicherlich auch W 116 usw.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Von Preisen habt Ihr ja nichts gesagt! Ich habe fast das Gefühl unter 7 stellig „geht“ da nicht viel ;-(

Oli, ANFERTIGEN lassen geht natürlich immer, klar - kostet halt ;)

Jörg und ich meinten aber, daß MB die alten Karrossen (1:1) wieder produzieren könnte /sollte, aber halt nur mit aktueller Technik... Da wäre sicher ein Markt vorhanden.

Allerdings - wenn ich's mir so recht überlege - mit dem ganzen Elektronik- und Steuergeräte-Gedöns - ich glaube, da bleib ich lieber bei meinem Original-Alten 116er, der fährt wenigstens problemlos :D:D:D

LG, Mani

Hallo,

vielleicht bin ich ja jetzt der Spielverderber, aber:

Klassiker neu auflegen? Dann noch mit neuer Technik (wie Mechatronic es macht)?

Finde ich persönlich grausig!

Ich mag die alten Schätzchen (ja, damit meine ich auch speziell den W140) genau so, wie sie sind, ggfs. auch mit den kleinen Unzulänglichkeiten. Genau so, wie sie zu der Zeit gedacht und gebaut wurden!

Mercedes sollte sich auf seine Historie besinnen und einfach gute neue (!!!) Autos bauen und konstruieren.

Das Design der aktuellen Modelle finde ich eigentlich ganz schick, allerdings wird sehr viel Wert auf "Schickimickifirlefanz" gelegt. Das gefällt mir persönlich nicht ganz so gut, auch wenn es die Klientel vielleicht so fordert. Künstliche Intelligenz "MBUX", Millionen verschiedene Farben, Lampen im Innenraum, Beduftung, "Hotstone-Massage" ist alles für mich irgendwie überflüssiger Krimskram.

Haltbarkeit auch über die Leasingdauer hinweg wäre da eher mein Anspruch .... aber damit bin ich wohl eher allein auf der Welt :-)

Grüße,

Th.

Zitat:

@tw.ghost schrieb am 2. September 2021 um 13:57:27 Uhr:

Haltbarkeit auch über die Leasingdauer hinweg wäre da eher mein Anspruch .... aber damit bin ich wohl eher allein auf der Welt :-)

Nein, bist Du absolut nicht!

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Die gepanzerte Mercedes-Benz S-Klasse von Helmut Kohl. Nahaufnahme von Eckhard Seebers Dienstwagen

500 SEL Werkspanzer Panzerstufe B6/B7?! Wer weiß es hier genau ob B6/B7 oder B6 oder B7. B7 war auch als Dragunov-Klasse bekannt: Hartkerngeschosse mit Brandsatz wurden abgehalten (zumindest wie bei allen Sonderschutzklassen temporär). Das Glas ist hier ggf. der limitierende Faktor also ggf. nur B6.

Hierbei handelt es sich um die "alten" Sonderschutzklassen.

Die neuen (VR) gehen sogar noch weiter.

Ein gepanzertes Fahrzeug gibt einem Zeit (Sekunden), mehr nicht!!! Die muss man konsequent nutzen, sonst ist man tot oder liegt im Sterben. (Weiß ich, da ich jahrelang "Oberwagenmeister bei der Mafia" war. :D)

https://www.youtube.com/watch?v=_XjjVnA6VE0

Hier ist sicherlich auch der Sonderschutz-Mercedes W 140 von Eduard Schewardnadse (ehemalicher Außenminister der Sowjetunion und Staatsratsvorsitzender von Georgien) interessant.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Schewardnadse

https://www.mercedesclique.de/.../...ttet-schewardnadse-das-leben.html

Hier fand ein Angriff mit panzerbrechenden Waffen (Panzerfaust, Bazooka o. ä.) statt, für die auch ein gepanzerter PKW / Sonderschutzfahrzeug absolut nicht ausgelegt ist. Mindestens zwei Granattreffer hat der Wagen erhalten.

Schewardnadse hat überlebt!

https://www.motor-talk.de/.../...w-140-im-besonderen-t3016627.html?...

Selbst bei dieser massiven, äußeren Gewalteinwirkung, für die auch die Panzerung nicht ausgelegt ist, hat der Wagen noch hervorragend abgehalten. Also ein gepanzerter W / V 140 ist noch der Beste wohl jemals gebaute Sonderschutz-Mercedes / -PKW - bezogen auf die Sonderschutzklasse oder auch wenn man so will losgelöst von der Sonderschutzklasse.

Selbst eine Widerstandsklasse VR14, die es damals noch nicht gab, ist absolut nicht für panzerbrechende Waffen ausgelegt.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Hallo Jörg,

 

der V140 von Helmut Kohl war B7. Der Wagen von Schewardnaze dito. Hier war einfach riesiges Glück im Spiel. Der Einschuss kam von rechts (in Fahrtrichtung) und traf genau die Mitte der Motorhaube. Der Motor war zu einem „Klumpen“ geschmolzen und nur durch dieses „Glück“ überlebte Schewardnaze.

Dennoch war zweifellos der 140-Sonderschutz in seiner Zeit ohne Konkurrenz, da er von Grund auf so gebaut wurde und nicht „nachträglich“ wieder umgebaut wurde.

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