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Dichtring Kurbelwelle wechseln

Opel Corsa C
Themenstarteram 18. November 2016 um 20:06

Hallo

Simmering wechseln rechte Seite Kurbelwelle.Gibt es irgendwo eine Anleitung was alles abgebaut werden muß. Ich hoffe nicht soviel wie beim Steuerkettenwechsel.

Corsa C 1.0 Bauj.2001

Jürgen

Beste Antwort im Thema

Motor mit Wagenheber von unten abstützen und leicht anheben. Das geht locker auch an der Ölwanne, etwas Weiches aber dazwischen legen. Dann sämtliche Motorhaltersachen entfernen, dann kommt man perfekt an die ganze Motor-Stirnseite dran. Weiter gehts mit Keilrippenriemen runter machen, hierzu die Torxschraube der Spannrolle nach rechts drehen als wollte man sie anziehen, dann gibt der Spannarm nach und man kann den Riemen abnehmen. Aber vorher den Verlauf skizzieren und die 6 Schrauben der Riemenscheibe lösen! Riemenscheibe danach ganz abschrauben und abnehmen. Wenn du einen Schlagschrauber zur Hand hast, dann mit diesem auf höchster Stufe die grosse Torxschraube auf der Kurbelwellennabe lösen und ausdrehen. Ansonsten musst du improvisieren, um die KW-Nabe am Mitdrehen zu hindern. Ich habe mir hierzu aus einem Flacheisen einen Gegenhalter gebastelt, den ich mit 3 Schrauben an den Gewinden für die Keilriemenscheibenschrauben befestigt habe. Wenn diese Schraube dann mal draussen ist, dann die Nabe abziehen. Kann aber sein, dass die festsitzt und/oder verkantet. Ich habe sie vorsichtig immer schön wechselseitig mit einem grossen Schraubenzieher Millimeter um Milllimeter weggehebelt bis das Abziehen von Hand leicht ging. Dann liegt der Simmerring frei, und du kannst ihn mit dem Schraubenzieher einfach heraushebeln, denn dieser ist nur leicht eingepresst. Den neuen Simmerring leicht einölen mit frischem Motoröl innen und aussen, richtige Einbaupostion beachten, und in seinen Sitz per Hand einsetzen bis er von alleine hält. Dann mit einem flachen kleinen Holzbrettchen oder ähnlichem ihn in seine endgültige Position ganz bündig und vorsichtig reinklopfen. Die vorhin ausgebaute KW-Nabe gründlich reinigen (besonders da wo später der Ring abdichtet) und wieder einsetzen und mit NEUER Schraube festziehen, wobei hier wieder entweder ein Schlagschtrauber oder ein Gegenhalter zum Einsatz kommt. Anzugsmoment 175nm + 45°. Wobei ich ehrlich gesagt die 45° nicht mehr ganz geschafft habe, aber bis heute keine Probleme. Kannst aber gerne zur Beruhigung ein klein wenig mittelfeste Schraubensicherung verwenden. Dann wieder alles rückwarts montieren/komplettieren und Ölstand prüfen/ergänzen.

Tipp: Besorge dir für ALLE Torxschrauben, an die du für diese Reparatur rangehst, immer die exakt passende Torxnuss, denn bei diesen Schrauben ist die Runddreh-Gefahr groß.

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Ich selbst habe keine Ahnung davon aber was ich weiß, dann mach den andern gleich mit. Hab es an meinem auf Rat auch gleich mitmachen lassen. Wenn schon alles raus ist kannst den auch gleich mitmachen.

am 18. November 2016 um 22:14

Welchen anderen denn?? Den getriebeseitig? Das wäre eine völlig neue Großbaustelle?

Den Dichtring Steuerkettenseitig wechselt man so:

Rippenriemen runter, Kurbelwellenriemenscheibe runter (6 Schrauben), KW blockieren und Zentralschraube TX18 des Mitnehmers Ölpumpe/Riemenscheibe lösen, Mitnehmer ziehen, Dichtring ausziehen und neuen gleichmäßig eintreiben. Dann alles wieder komplettieren.

Motor mit Wagenheber von unten abstützen und leicht anheben. Das geht locker auch an der Ölwanne, etwas Weiches aber dazwischen legen. Dann sämtliche Motorhaltersachen entfernen, dann kommt man perfekt an die ganze Motor-Stirnseite dran. Weiter gehts mit Keilrippenriemen runter machen, hierzu die Torxschraube der Spannrolle nach rechts drehen als wollte man sie anziehen, dann gibt der Spannarm nach und man kann den Riemen abnehmen. Aber vorher den Verlauf skizzieren und die 6 Schrauben der Riemenscheibe lösen! Riemenscheibe danach ganz abschrauben und abnehmen. Wenn du einen Schlagschrauber zur Hand hast, dann mit diesem auf höchster Stufe die grosse Torxschraube auf der Kurbelwellennabe lösen und ausdrehen. Ansonsten musst du improvisieren, um die KW-Nabe am Mitdrehen zu hindern. Ich habe mir hierzu aus einem Flacheisen einen Gegenhalter gebastelt, den ich mit 3 Schrauben an den Gewinden für die Keilriemenscheibenschrauben befestigt habe. Wenn diese Schraube dann mal draussen ist, dann die Nabe abziehen. Kann aber sein, dass die festsitzt und/oder verkantet. Ich habe sie vorsichtig immer schön wechselseitig mit einem grossen Schraubenzieher Millimeter um Milllimeter weggehebelt bis das Abziehen von Hand leicht ging. Dann liegt der Simmerring frei, und du kannst ihn mit dem Schraubenzieher einfach heraushebeln, denn dieser ist nur leicht eingepresst. Den neuen Simmerring leicht einölen mit frischem Motoröl innen und aussen, richtige Einbaupostion beachten, und in seinen Sitz per Hand einsetzen bis er von alleine hält. Dann mit einem flachen kleinen Holzbrettchen oder ähnlichem ihn in seine endgültige Position ganz bündig und vorsichtig reinklopfen. Die vorhin ausgebaute KW-Nabe gründlich reinigen (besonders da wo später der Ring abdichtet) und wieder einsetzen und mit NEUER Schraube festziehen, wobei hier wieder entweder ein Schlagschtrauber oder ein Gegenhalter zum Einsatz kommt. Anzugsmoment 175nm + 45°. Wobei ich ehrlich gesagt die 45° nicht mehr ganz geschafft habe, aber bis heute keine Probleme. Kannst aber gerne zur Beruhigung ein klein wenig mittelfeste Schraubensicherung verwenden. Dann wieder alles rückwarts montieren/komplettieren und Ölstand prüfen/ergänzen.

Tipp: Besorge dir für ALLE Torxschrauben, an die du für diese Reparatur rangehst, immer die exakt passende Torxnuss, denn bei diesen Schrauben ist die Runddreh-Gefahr groß.

Themenstarteram 20. November 2016 um 11:02

Zitat:

@Celvic schrieb am 19. November 2016 um 11:31:31 Uhr:

Motor mit Wagenheber von unten abstützen und leicht anheben. Das geht locker auch an der Ölwanne, etwas Weiches aber dazwischen legen. Dann sämtliche Motorhaltersachen entfernen, dann kommt man perfekt an die ganze Motor-Stirnseite dran. Weiter gehts mit Keilrippenriemen runter machen, hierzu die Torxschraube der Spannrolle nach rechts drehen als wollte man sie anziehen, dann gibt der Spannarm nach und man kann den Riemen abnehmen. Aber vorher den Verlauf skizzieren und die 6 Schrauben der Riemenscheibe lösen! Riemenscheibe danach ganz abschrauben und abnehmen. Wenn du einen Schlagschrauber zur Hand hast, dann mit diesem auf höchster Stufe die grosse Torxschraube auf der Kurbelwellennabe lösen und ausdrehen. Ansonsten musst du improvisieren, um die KW-Nabe am Mitdrehen zu hindern. Ich habe mir hierzu aus einem Flacheisen einen Gegenhalter gebastelt, den ich mit 3 Schrauben an den Gewinden für die Keilriemenscheibenschrauben befestigt habe. Wenn diese Schraube dann mal draussen ist, dann die Nabe abziehen. Kann aber sein, dass die festsitzt und/oder verkantet. Ich habe sie vorsichtig immer schön wechselseitig mit einem grossen Schraubenzieher Millimeter um Milllimeter weggehebelt bis das Abziehen von Hand leicht ging. Dann liegt der Simmerring frei, und du kannst ihn mit dem Schraubenzieher einfach heraushebeln, denn dieser ist nur leicht eingepresst. Den neuen Simmerring leicht einölen mit frischem Motoröl innen und aussen, richtige Einbaupostion beachten, und in seinen Sitz per Hand einsetzen bis er von alleine hält. Dann mit einem flachen kleinen Holzbrettchen oder ähnlichem ihn in seine endgültige Position ganz bündig und vorsichtig reinklopfen. Die vorhin ausgebaute KW-Nabe gründlich reinigen (besonders da wo später der Ring abdichtet) und wieder einsetzen und mit NEUER Schraube festziehen, wobei hier wieder entweder ein Schlagschtrauber oder ein Gegenhalter zum Einsatz kommt. Anzugsmoment 175nm + 45°. Wobei ich ehrlich gesagt die 45° nicht mehr ganz geschafft habe, aber bis heute keine Probleme. Kannst aber gerne zur Beruhigung ein klein wenig mittelfeste Schraubensicherung verwenden. Dann wieder alles rückwarts montieren/komplettieren und Ölstand prüfen/ergänzen.

Tipp: Besorge dir für ALLE Torxschrauben, an die du für diese Reparatur rangehst, immer die exakt passende Torxnuss, denn bei diesen Schrauben ist die Runddreh-Gefahr groß.

Themenstarteram 20. November 2016 um 11:11

Zitat:

@juergenpeterG schrieb am 20. November 2016 um 12:02:28 Uhr:

Zitat:

@Celvic schrieb am 19. November 2016 um 11:31:31 Uhr:

Motor mit Wagenheber von unten abstützen und leicht anheben. Das geht locker auch an der Ölwanne, etwas Weiches aber dazwischen legen. Dann sämtliche Motorhaltersachen entfernen, dann kommt man perfekt an die ganze Motor-Stirnseite dran. Weiter gehts mit Keilrippenriemen runter machen, hierzu die Torxschraube der Spannrolle nach rechts drehen als wollte man sie anziehen, dann gibt der Spannarm nach und man kann den Riemen abnehmen. Aber vorher den Verlauf skizzieren und die 6 Schrauben der Riemenscheibe lösen! Riemenscheibe danach ganz abschrauben und abnehmen. Wenn du einen Schlagschrauber zur Hand hast, dann mit diesem auf höchster Stufe die grosse Torxschraube auf der Kurbelwellennabe lösen und ausdrehen. Ansonsten musst du improvisieren, um die KW-Nabe am Mitdrehen zu hindern. Ich habe mir hierzu aus einem Flacheisen einen Gegenhalter gebastelt, den ich mit 3 Schrauben an den Gewinden für die Keilriemenscheibenschrauben befestigt habe. Wenn diese Schraube dann mal draussen ist, dann die Nabe abziehen. Kann aber sein, dass die festsitzt und/oder verkantet. Ich habe sie vorsichtig immer schön wechselseitig mit einem grossen Schraubenzieher Millimeter um Milllimeter weggehebelt bis das Abziehen von Hand leicht ging. Dann liegt der Simmerring frei, und du kannst ihn mit dem Schraubenzieher einfach heraushebeln, denn dieser ist nur leicht eingepresst. Den neuen Simmerring leicht einölen mit frischem Motoröl innen und aussen, richtige Einbaupostion beachten, und in seinen Sitz per Hand einsetzen bis er von alleine hält. Dann mit einem flachen kleinen Holzbrettchen oder ähnlichem ihn in seine endgültige Position ganz bündig und vorsichtig reinklopfen. Die vorhin ausgebaute KW-Nabe gründlich reinigen (besonders da wo später der Ring abdichtet) und wieder einsetzen und mit NEUER Schraube festziehen, wobei hier wieder entweder ein Schlagschtrauber oder ein Gegenhalter zum Einsatz kommt. Anzugsmoment 175nm + 45°. Wobei ich ehrlich gesagt die 45° nicht mehr ganz geschafft habe, aber bis heute keine Probleme. Kannst aber gerne zur Beruhigung ein klein wenig mittelfeste Schraubensicherung verwenden. Dann wieder alles rückwarts montieren/komplettieren und Ölstand prüfen/ergänzen.

Tipp: Besorge dir für ALLE Torxschrauben, an die du für diese Reparatur rangehst, immer die exakt passende Torxnuss, denn bei diesen Schrauben ist die Runddreh-Gefahr groß.

Danke für die ausführliche Info. Das mit dem Werkzeug zum gegenhalten ist das Problem,funktioniert das vielleicht mit Gang einlegen,Blokiert das die KW

Themenstarteram 20. November 2016 um 11:34

Ich Danke allen für Ihre Antwort

mfg

Zitat:

@juergenpeterG schrieb am 20. November 2016 um 12:11:50 Uhr:

Zitat:

@juergenpeterG schrieb am 20. November 2016 um 12:02:28 Uhr:

 

Danke für die ausführliche Info. Das mit dem Werkzeug zum gegenhalten ist das Problem,funktioniert das vielleicht mit Gang einlegen,Blokiert das die KW

Ja das funktioniert.

5. Gang einlegen und von einer 2. Person die Bremse betätigen, damit die Räder blockieren.

Kann man aber auch mit einem in der Länge passenden Holzbalken machen.

Denn dann gegen die Rückenlehne pressen.

So habe ich das bisher immer hinbekommen.

Das habe ich vermieden, weil ich der KW nicht die großen Torsionskräfte zumuten wollte. So extrem stark war die Schraube aber nicht angezogen, wäre also noch gut gegegangen.

Themenstarteram 5. Dezember 2016 um 18:15

Zitat:

@juergenpeterG schrieb am 20. November 2016 um 12:11:50 Uhr:

Zitat:

@juergenpeterG schrieb am 20. November 2016 um 12:02:28 Uhr:

 

Danke für die ausführliche Info. Das mit dem Werkzeug zum gegenhalten ist das Problem,funktioniert das vielleicht mit Gang einlegen,Blokiert das die KW

Themenstarteram 5. Dezember 2016 um 18:16

Muß das Motoröl abgelassen werden ?

mfg

am 5. Dezember 2016 um 18:34

Nein

Hat mir 2012 in einer kleinen Werkstatt 60eu gekostet.

Zitat:

@Celvic schrieb am 19. November 2016 um 11:31:31 Uhr:

Den neuen Simmerring leicht einölen mit frischem Motoröl innen und aussen

und wer sagt dass er keinen ptfe-ring verbaut?dann ist der sofort wieder schrott und es wird rumgejammert wieso der wieder undicht ist obwohl gerade getauscht.

>an ptfe-ringen darf gaaaarnix ran,und nach einbau ruhen lassen.nicht immer ist eine anweisung dabei.

und die sind seeeehr empfindlich,also beim einbau aufpassen!

wenn es ein gewöhnlicher dichtring ist kann man den innen leicht mit öl benetzen.außen würde ich grundsätzlich (egal bei welchen) nichts machen,mit pech ploppt der wieder raus aus der führung,sofort oder später.

dann:bevor der flansch gezogen wird dreht man auf ot oder markierts es bzw merkt es sich.warum?weil der flansch 2x auf der kw passt und ggf um 180grad verdreht ist.im grunde egal,aber wenn man später mal auf ot dreht stimmt nix.ggf fehlersuche usw würde dadurch nur unnütz erschwert werden!

flansch selber angucken,wie tief ist die kerbe wo der ring vorher lief?ggf wird das nicht mehr dicht,ist aber recht selten.ich selber habs noch nicht gehabt trotz vieler wechsel.

soweit alles klar:D

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