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Desaströser Motorenvergleich

Opel Astra J
Themenstarteram 29. März 2013 um 2:43

Da ich mir demnächst evtl. ein anderes Fahrzeug zulegen möchte, habe ich auf den verschiedenen Herstellerseiten die angegeben Fahrleistungen von Motoren mit Automatikgetriebe verglichen. Natürlich weiß ich, dass insb. der angegebene Verbrauch nicht wirklich realistisch ist, aber das gilt ja für alle Motoren und somit kann man sich durchaus daran orientieren. Ich habe letztes Jahr mitbekommen, dass Opel mit den "SIDI"-Motoren konkurrenzfähige Benziner auf den Markt bringen will. Wenn das nun die versprochene Neuentwicklung ist, dann haben sie sich von den Leistungswerten gegenüber den Vorgängern so gut wie gar nicht verbessert. Ich habe mal eine Tabelle erstellt, die einige Benzinmotoren der deutschen Hersteller im Kompaktwagen-Segment vergleicht. Opels Spitzenmodell (ohne OPC) hat nicht sonderlich viel PS, liefert Fahrleistungen die ähnlich sind wie die Einstiegsmotoren anderer Marken und hat dabei jedoch gleichzeitig einen höheren Verbrauch als die wesentlich stärkeren Topmotoren der Konkurrenz. Ich weiß, dass das 170 PS Modell noch einen größeren Bruder hat, aber ich vermute mal, dass dessen Werte nicht viel besser sein werden. Ein Bekannter hatte sich für den Opel Cascada interessiert und holt ihn nur aufgrund der Motoren/Getriebe nicht. Sind die "SIDI"-Motoren also Rohrkrepierer oder wird es in Zukunft evtl. andere Getriebe geben, die die Leistungen dann verbessern?

Beste Antwort im Thema

Vielen Dank für diesen wirklich tollen Motorenvergleich.

Der TE muss viel Ahnung haben und hat bestimmt schon alle Motoren ausgiebig getestet.

Hut ab.

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am 30. März 2013 um 11:56

mottek hat es in seinem vorletzten Post doch auf den Punkt gebracht.

Ist ein hochkomplexer Motor wie der Euro 6 TSI mit Zylinderabschaltung, Start-Stop usw. wirklich "besser"?

Was bringt mir 1l Spritersparnis auf 100 km (also 150€ auf 10.000 km), wenn ich nach Ablauf der Garantie Dauergast in der Werkstatt bin? Hat schon mal jemand die dutzenden Sensoren, Aktuatoren, Stecker und Käbelchen am neuen 1.4 TSI mit Zylinderabschaltung gezählt? Macht doch mal die Haube des Golf VII auf.

Motoren, die das Potential zum Engine of the Year hatten, gab's früher auch bei Opel. Der Z22YH war zum Beispiel so einer. Und wer will den heute noch haben? Heute raten im Vectra C/ Signum / Zafira B Forum alle dazu, lieber einen robusten 1.8er oder den 2.0t zu nehmen, weil da weniger kaputt gehen kann - auch wenn die mehr verbrauchen.

Zitat:

Original geschrieben von PD03

Was bringt mir 1l Spritersparnis auf 100 km (also 150€ auf 10.000 km), wenn ich nach Ablauf der Garantie Dauergast in der Werkstatt bin? Hat schon mal jemand die dutzenden Sensoren, Aktuatoren, Stecker und Käbelchen am neuen 1.4 TSI mit Zylinderabschaltung gezählt? Macht doch mal die Haube des Golf VII auf.

Naja, ob der Golf 7 nach Ablauf der Garantie nur in der Werkstatt steht, ist reine Spekulation. Käbelchen und Stecker sind heute kein Problem mehr. Im Vergleich zu früher sind Wackelkontakte und nasse Steckverbindungen zumindest meiner Erfahrung nach überhaupt kein Thema mehr. Meine E-Kadetten musstest Du nur mit feuchten Augen anschauen und sie liefen schon nicht mehr. Bereits beim Astra G mache ich ne Motorwäsche ohne daß was passiert. Bei der Zylinderabschaltung sehe ich das ähnlich. Die gibts ja bereits seit zig Jahrzehnten...

150€ auf 10.000Km sind 450€ auf 30.000Km. Das heisst, der Minderverbrauch bezahlt Dir komplett die Inspektionskosten die bei einem heutigen Auto so anfallen.

 

Zitat:

Original geschrieben von PD03

Motoren, die das Potential zum Engine of the Year hatten, gab's früher auch bei Opel. Der Z22YH war zum Beispiel so einer. Und wer will den heute noch haben? Heute raten im Vectra C/ Signum / Zafira B Forum alle dazu, lieber einen robusten 1.8er oder den 2.0t zu nehmen, weil da weniger kaputt gehen kann - auch wenn die mehr verbrauchen.

Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Der Z22YH ist ein sehr guter Motor. Daß man sich da bei Steuerkette und Einspritzpumpe kaputtgespart hat ist eine andere Sache. Deine Aussage suggeriert, daß nur Motoren ohne Auszeichnung robust sein können, was natürlich nicht zutreffend ist.

 

Gruss

Jürgen

am 30. März 2013 um 12:54

Da muss ich dir aber widersprechen. Zylinderabschaltung, bei der der Ventiltrieb stillgelegt wird und nicht nur die Einspritzung/Zündung der betreffenden Zylinder, ist im PKW-Motorenbau schon was relativ neues.

Ansonsten wollte ich damit eigentlich nur sagen, daß an den TSI Motoren einfach viel dran ist, was kaputt gehen kann. Klar kann das auch alles ein Autoleben halten, aber glaubst du da wirklich dran? Ob der TSI eine Achillesferse à la Z22YH hat, werden wir erst in ein paar Jahren wissen.

Der 1.4T ist wie alle Astra J Benziner hingegen eine ziemlich simple Konstruktion. Und die Inspektionskosten für's ganze Autoleben habe ich schon beim Kauf gespart. Da muss ich nicht noch Kraftstoff sparen.:D

am 30. März 2013 um 13:12

Zitat:

Original geschrieben von mottek

Zitat:

Original geschrieben von Bic-Tribal

...Das bedauerliche ist nur, dass man bei Opel selbst für mehr Geld keine besseren Motoren mehr erhält. ...

Was bedeutet denn besser? Glaubst du wirklich der durchnittliche Käufer eines Astras benötigt andere Motoren? Nur weil sie auf dem Papier 0,5 Sekunden mehr von 0-100 benötigen und auf dem Papier 0,3 Liter mehr SPrit verbrauchen, als irgendwelche Motoren von anderen Herstellern? Ist doch alles Quatsch! Wann benötigst der durchnittliche Autofahrer denn wirklich die volle Leistung des Autos? Fast nie ! Autos werden zu 90% über das Image verkauft. Und wenn man natürlich nur negatives über Opel hört ist das halt ein Selbstläufer das die Kisten kaum noch verkauft werden.

Schaut man sich das Gesamtpaket eines Astras an, so erfüllt der sicher genau so gut alle Anforderungen der meisten Autofahrer wie ein Auto von VW, AUDI, ..... oder was auch immer für einen Hersteller.

... tja wenn es nur durchschnittliche Autokäufer gäbe würde ja eine Wellpappe alla Trabbi für alle reichen. Gott sei Dank ist es aber so nicht. Für mich ist es nur nicht akzeptabel, dass Opel derzeit Motoren anbietet die im Vergleich zu den eigenen Fahrzeugen einer Generation zuvor weder mit dem Verbrauch, Laufeigenschaften oder Verbrauch mithalten können. Jetzt wird mit Sicherheit wieder die alte Leier vom höheren Gewicht und der besseren Schadstoffeinstufung angeführt werden... Sorry Leute aber ein Fahrzeug ist ein Gesamtpakt. Wenn ich schaue was ich an Sprit reinstecke und welches Resultat ich dafür bekomme dann ist das Ergebnis derzeit bei Opel nicht befriedigend. Oder wieso muss ich (im Extremfall) bei Opel 50 PS mehr kaufen, um marginal bessere Werte zu erhalten (siehe Liste erster Beitrag). Wenn den Leuten die Fahrleistungen wirklich egal wären, wäre der Basismotor der meist verkaufteste nun dies ist er nicht und beim Verbrauch reden wir nicht von Papierwerten alla 0,3l. Wenn man bei dem 1,6t die Leistung auf der Autobahn ansatzweise abruft sind wir bei 3 l....

PS: Selbst bei neutralen Testern wie ADAC, Spiegel, focus bekommen bis auf dem Biturbo alle Opel Motoren Schelte von der angeblichen Fachpresse reden wir erst gar nicht....

Greetinx

Zitat:

Original geschrieben von PD03

Ansonsten wollte ich damit eigentlich nur sagen, daß an den TSI Motoren einfach viel dran ist, was kaputt gehen kann. Klar kann das auch alles ein Autoleben halten, aber glaubst du da wirklich dran? Ob der TSI eine Achillesferse à la Z22YH hat, werden wir erst in ein paar Jahren wissen.

Der 1.4T ist wie alle Astra J Benziner hingegen eine ziemlich simple Konstruktion. Und die Inspektionskosten für's ganze Autoleben habe ich schon beim Kauf gespart. Da muss ich nicht noch Kraftstoff sparen.:D

Na ich weiß schon was Du meinst. Wo viel dran ist kann (!) auch viel kaputt gehen. Den Satz sag ich ja ab und zu auch ;)

Wenn Du die Inspektionskosten fürs Autoleben schon beim Kauf gespart hast, ist ja toll für Dich. Hättest Du einen Dacia anstatt eines Opel gekauft, wäre die Bilanz sogar noch viel besser ;)

Ich wollte nur mal anschaulich darstellen, was 150€ pro 10.000Km bedeuten. Das ist eben alles andere als Pappe. Das sind locker die Inspektionskosten, oder auch der komplette Reifenverschleiss. Wenn so ein sparsamer Motor dann auch noch haltbar ist (wogegen erstmal pauschal nichts spricht), dann ist das schon ein ordentlicher Wettbewerbsvorteil. Stell Dir vor, Opel würde damit Werbung machen "wir bezahlen Ihnen Ihre Autoreifen bis der Wagen tot ist". Das wäre hier im Opel-Bereich zu finden im Gute-Nachrichten-Thread ;)

Gruss

Jürgen

am 30. März 2013 um 16:38

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V

Wenn Du die Inspektionskosten fürs Autoleben schon beim Kauf gespart hast, ist ja toll für Dich. Hättest Du einen Dacia anstatt eines Opel gekauft, wäre die Bilanz sogar noch viel besser ;)

Ich wollte nur mal anschaulich darstellen, was 150€ pro 10.000Km bedeuten. Das ist eben alles andere als Pappe.

Ist schon klar. Aber ich bekomme bei Dacia kein Fahrzeug, daß sich auf dem gleichen Technik- und Komfortniveau bewegt wie der Golf. Bei Opel schon - und das eben zu einem deutlich günstigeren Realpreis. Man könnte jetzt Rechungen anfangen, wieviel ein Astra billiger ist und wieviel demnach der Golf sparsamer sein müßte, damit sich das rechnet. Mach' ich aber nicht.:p

Es ist aber schon komisch. Wenn der 1.4T schon im Astra so ein schlechter Motor wäre, warum deklassiert er dann den 1.4 TSI so deutlich im nochmal deutlich schwereren Insignia?

Ich hatte den Insignia in der 1,4t Ecoflex Variante 3 Tage als Leihwagen. 5,8l stand danach auf der Uhr.

Der Motor in Insi fährt sich aber ganz anders, weil er so extrem lang übersetzt ist. 60 im 6. rollen lassen wie meinen GTC geht nicht.

Daran sieht man schon, dass Motor nicht gleich Motor ist und man immer das Gesamtkonzept betrachten muss.

Zitat:

Original geschrieben von PD03

Es ist aber schon komisch. Wenn der 1.4T schon im Astra so ein schlechter Motor wäre, warum deklassiert er dann den 1.4 TSI so deutlich im nochmal deutlich schwereren Insignia?

Dieser Test bezieht sich auf den Spritverbrauch. Und vermutlich liegt der Vorsprung des Insignia hier in der Wahl der Getriebeübersetzung und nicht weil der Motor des Opel so wahnsinnig viel sparsamer ist.

 

Zitat:

Original geschrieben von PD03

Man könnte jetzt Rechungen anfangen, wieviel ein Astra billiger ist und wieviel demnach der Golf sparsamer sein müßte, damit sich das rechnet. Mach' ich aber nicht.:p

Brauchst du auch nicht. Denn die Rechnung sieht bei jedem anders aus (Stichwort Restwert beim Verkauf) ;)

Gruss

Jürgen

am 30. März 2013 um 21:07

Zitat:

Original geschrieben von kato940

Ich hab übrigens auch zwei 2012er 118i Cabrio gefahren (1,8 Vierzylinder, 143 PS). Sehr unharmonische Kraftentfaltung und hohe Geräuschkulisse. Der Durchschnittsverbrauch war bei 8,5 bis 9 L. O-Ton des Verkäufers auf den Vergleich zum TSI: Machen wir uns nix vor, die (BMW)motorkonstruktion ist gute 15 Jahre alt!!! D

Im BMW 118i E87 sitzt ein 2.0 R4, kein 1.8 R4. Und der Verkäufer hat (wie so oft) mal wieder völligen Unsinn verzapft: Der verbaute N43 - Motor wurde im Jahr 2007 vorgestellt. 15 Jahre sehen irgendwie anders aus. Der ist sehr modern (er kann Magerbetrieb), aber recht anfällig.

Themenstarteram 31. März 2013 um 0:36

Zitat:

Original geschrieben von Bic-Tribal

...tatsächlich wird es schwer bis unmöglich werden ein Fahrzeug mit einem besseren Preis / Leistungsverhältnis zu finden.

Greetinx

Ein Astra J Biturbo (195 PS) mit nahezu Vollausstattung hat einen Listenpreis von ca. 40.000€.

Ein neuer Golf GTD mit 184 PS kostet etwa 2.000-3.000 Euro mehr. Man kann beim Golf aber auf Wunsch ein manuelles Getriebe haben oder das DSG. Außerdem hat er im Gegensatz zum Astra bei diesem Preis einen adaptiven Geschwindigkeitsregler mit Notbremsfunktion, einen Parkpiloten sowie ein wesentlich moderneres Navi mit Smartphone-Integration, Internetzugang und Live-Traffic. Beim Astra BiTurbo gibt es nur "Einparkhilfe hinten" und einen adaptiven Geschwindigkeitsregler nur in Verbindung mit dem 165 PS Diesel ohne Start-Stopp-Funktion und manueller Schaltung (was ziemlich sinnlos ist, denn wenn ich manuell schalten muss dann bringt mir sowas ja nicht viel). Bei einem Kauf bekommt man zwar einen höheren Rabatt beim Astra, wenn man sich bei Sixt die Fahrzeuge aber privat leasen möchte erhält man z.B. folgende Preise:

Astra Biturbo:

Listenpreis: 40.765,03 €

Anzahlung: 30% (12.229,51 €)

30 Monate/15.000km pro Jahr

Monatliche Rate: 222,55 €

Golf GTD Blue Motion DSG:

Listenpreis: 42.010,01 €

Anzahlung: 30% (12.603,00 €)

30 Monate/15.000km pro Jahr

Monatliche Rate: 20,69 €

Vergleicht man den Astra mit 165PS mit einem voll ausgestatteten Golf Highline 2.0 TDI mit 150 PS, so ist der Listenpreis des Astras um 1.000€ -2.000€ höher.

Zitat:

Original geschrieben von affektiv

 

Golf GTD Blue Motion DSG:

Listenpreis: 42.010,01 €

Anzahlung: 30% (12.603,00 €)

30 Monate/15.000km pro Jahr

Monatliche Rate: 20,69 €

Das glaub ich dir nicht:D

Themenstarteram 31. März 2013 um 1:02

Zitat:

Original geschrieben von alex279

Zitat:

Original geschrieben von affektiv

 

Golf GTD Blue Motion DSG:

Listenpreis: 42.010,01 €

Anzahlung: 30% (12.603,00 €)

30 Monate/15.000km pro Jahr

Monatliche Rate: 20,69 €

Das glaub ich dir nicht:D

Konfiguriere ihn selbst! Ich weiß nicht genau, wie die Preise dort errechnet werden, aber bei einigen Marken ist das Leasing extrem teuer und bei anderen ziemlich günstig (z.B. BMW).

Na, da hat doch deine lange Suche ein Ende (siehe dein Posting vom 23.11.12)! An deiner Stelle würde ich da aber jetzt nicht mehr groß überlegen!

Jetzt verstehe ich auch den Sinn deines Threads: Du willst uns eigentlich nur die Augen öffnen und zeigen, wie schwachsinnig es für viele ist, sich einen aktuellen oder zukünftigen Astra anzuschaffen.

Danke für die aufwendige Recherche!

 

(Mist, jetzt hab ich das Ding am Hals :( und sehe den Golf meiner Frau mit ganz anderen Augen  ... )

Zitat:

Original geschrieben von affektiv

 

Konfiguriere ihn selbst! Ich weiß nicht genau, wie die Preise dort errechnet werden, aber bei einigen Marken ist das Leasing extrem teuer und bei anderen ziemlich günstig (z.B. BMW).

Welchen Motor und Ausstattung hast Du denn derzeit?

Hallo,

über die Leasingkonditionen kann man die Neuzulassungen auch entsprechend beeinflussen.

Die Frage kommt doch erst nach den Ablauf der Leasingzeit, gibt es dann genugend Käufer welche für den Golf noch fast 30 Tsd € ausgeben, oder geht der Astra für nur 22 Tsd € besser über die Theke.

Bzgl. der Motoren ist doch immer noch die Frage was will GM. Die Opel Motoren werden entsprechend in denn billigeren Chervrolet etc verkauft, da wird GM auch nicht entsprechen viel Geld in die Entwicklung stecken und auf den amerikanischen Markt wird der halbe Liter verbrauchs unterschied nicht die Rolle spielen.

Bei VAG konzern sieh es doch ein wenig anders aus, da bleibt für die Motorenentwicklung bei Audi und VW doch mehr Geld übrig, wovon auch Skoda und SEAT profitieren.

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