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Der Turbodiesel: ab wieviel KM macht der Turbo i.d.R. schlapp?

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)
Themenstarteram 16. März 2014 um 14:45

...falls Ihr da Erfahrungswerte habt....

Danke

Gruß

imo

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14 Antworten

Immer, wenn man es nicht erwartet... (Oder, wenn man gerade auf den Wagen angewiesen ist!)

Das ist leider oft schwer zu sagen. Der Turbo ist nicht mal das anfälligste Bauteil des Motors. Da sind noch andere Bauteile empfindlicher! Der Motor kann halten, muss aber nicht. Beim Mondeo gibt es reihenweise Berichte von Problemen mit dem Diesel. Die 4-Zylinder Benziner sind da viel zuverlässiger.

Einige haben nie Probleme, andere haben jede Woche ein anderes Motorproblem. Ich habe mich gegen den Diesel entschieden. Meine Kilometerleistung ist für den Diesel ausreichend hoch. Aber nicht so hoch, dass der Benziner unwirtschaftlich ist. Wenn ich meine Laufleistung nehme und dann mal die möglichen Reparaturen am Diesel in dieser Zeit zu rechne, bin ich gut im Plus!

Viele sollten nicht nur auf den Spritpreis schauen.

MfG

Bei meinem TDCI 130PS ging der Turbolader genau bei 200.000 Km hinüber.......

Der Turbolader ist eigentlich bei dem Motor relativ robust. Entscheidend ist natürlich auch immer, wie er behandelt wurde. Immer schön warm und auch kaltfahren, dann stehen die chancen gut, ein langes Turboleben zu haben. Und ein wenig Glück gehört natürlich auch dazu. Aber die 300 tkm sollten in den meisten Fällen drin sein.

der turbolader selbst geht beim TDCI in der regel selten kaputt. 90% der turboladerausfälle sind auf eine defekte turboladersteuerung zurück zu führen.

zudem ist gerade beim TDCI interessant mit welchem öl er gefahren wurde....das ford 5W30 ist ja bekanntlich nicht das beste öl....hier deuten zumindest die erfahrungen auf ein verrfühtes ableben des laders aufgrund des naja sagen wir mal nicht optimalen öls hin. wer ein öl nach MB229.3 oder MB229.5 (0W40 oder 5W40) fährt wird kaum bis keine turboladerprobleme haben (elektrische steuerung ausgenommen).

mein turbolader hat nach 205tkm nicht mehr spiel als ein neuer und läuft top.

für die turbolader mit elektrischer steuerung kann ich eine "überholung" der ladersteuerung nur empfehlen. die stellmotoren sind nach der laufleistung oft stark mitgenommen. wenn man diese aber überholt halten die erneut 200tkm ohne mucken.

wie schon gesagt ist nicht der turbo sondern ehr die elektronik das problem.

zum kostenfaktor noch eins: auch ein TDCI kann kostengünstig sein! die hier oft beschrieben probleme im forum und die folgenden reparaturen sind in der regel vollkommen überteuert und oft sinnfrei!

es ist leider so das selbst die vermeintlichen dieselspezilisten keinen wirklichen plan von der technik haben....das finde ich erschreckend. man verlässt sich ja schließlich auf die fachleute die dann am ende teilweise weniger vom fach sind als der kunde! das ist nicht nur bei ford ein problem!

leider entstehen hier die größten kosten für den TDCI. sehr sehr viele fehler am motor können mit einfachsten mitteln behoben werden. die meisten dieselspezis hätten da schon den gesamten motor gewechselt....:(

 

Naja, leckende Initiatoren bekommt man ggf. in den Griff. Auch die Abdichtung in die Schächte. Loch im Kolben, Späne in der ESP und Co. eher weniger.

Probleme mit dem DPF sind auch ab und an mal Thema. Der DPF hat bei einem Arbeitskollegen vor einiger Zeit innen gebrannt. Der Motor hat durch falsche Einspritzwerte stark gerusst und dann den DPF innen in Brand gesetzt. Zum Glück hat er es gemerkt und das Ding mit dem Gartenschlauch gekühlt. Aber das Teil war innen zu klump verschmolzen. Da ist ein verstopfter Filter oder die Diff.Druck-Sensoren nur das geringste Problem.

Wenn alles gut läuft, ist der Diesel ein gutes Mittel, um Geld für Sprit zu sparen. Aber, bei einem "kleineren" Problem ist alles gesparte in der Regel futsch.

Moderne Diesel sind aktuell in meinen Augen, keine beherrschbare Technik. Die meisten Werkstätten sind maßlos überfordert und werden oft im Stich gelassen.

MfG

Themenstarteram 19. März 2014 um 14:56

Hallo zusammen,

machte so den eindruck als wäre der turbodiesel doch nicht so die wahl meiner wahl.

ich schaue ja in eine preisregion, wo laufleistungen über 200.000 eher die regel sind.

wenn man nie weiß wie der turbo behandelt wurde, man da aber viel falsch machen kann (falsches öl, warm- und kaltlaufen lassen etc.) dann ist wohl das risiko sehr groß, dass ich einen erwische, bei dem - wenn zu dem zeitpunkt der turbo noch heile ist - dieser (oder die zugehörige elektronik) kurze zeit später ärger macht.

wie sieht es denn mit benziner und LPG aus? ist das ggf. die bessere wahl. aktuell fahre ich auch LPG, wollte aber eigentlich auf diesel umsteigen, weil man dann eben nur eine komponente hätte, an der was kaputt gehen kann.

also benzin/LPG die bessere wahl?

Grüße

imo

Der Turbolader beim Mondeo-Diesel ist schon sehr robust. Die genannten Probleme treffen auf alle Turbomotoren zu. Hersteller egal! Ob ein LPG-Fahrzeug eine alternative ist, ist fraglich. Hier wird die Lebensdauer des Motors extrem durch die Fahrweise beeinflusst. Wenn du viel Autobahn fährst, und dann noch gerne mit höheren Geschwindigkeiten unterwegs bist, dann ist LPG für dich nicht zu empfehlen! Zudem sind die Diesel in der Anschaffung oftmals deutlich billiger. Man sollte auf jeden Fall immer ein kleines Finanzpolster haben, wenn man sich ein Auto anschafft. Egal, ob Diesel, Benzin oder Gas.

LPG ist für den Laien genauso heikel wie ein moderner Diesel. Jeder kann sich LPG Umrüster nennen, genauso wie jeder Idiot sich Immobilienmakler nennen darf. Dementsprechend viele schwarze Schafe gibt es bei den Umrüstern. Von der extrem unterschiedlichen Haltbarkeit der Motoren auf Gas mal ganz abgesehen gilt bei Gas wie bei Diesel: man muß sich selber genau und gründlich informieren und in die Materie einarbeiten. Für den Ahnungslosen wird es sonst ggf teuer.

Einarbeiten bedeutet wirklich Arbeit - für einen völligen Laien meiner Ansicht nach eine dreistellige Stundenanzahl Internetrecherche

Aber selbst das "Einarbeiten" schützt einen nicht vor allen Risiken. Ich bin auf jeden Fall für den Diesel. Es ist allerdings immer sehr beruhigend, wenn das Sparkonto ausreichend für unvorhergesehene Reparaturen gefüllt ist. Dann ist es auch kein Weltuntergang, wenn mal was defekt ist.

Hallo,

also bei mir musste der gesamte Turbolader bei 155000 km gewechselt werden. Grlühwendel hatte geblinkt und das Fz. war im Notlauf. Auch bei mir war es die Ladeldrucksteuerung. Meine Ford-Werkstatt hatte daher erst nur die Ladedrucksteuerung gewechselt. Dies ging ca. 6 Monate gut, danach wieder die alte Leier. Also Tausch des gesamten Laders. Die Ladedrucksteuerung ist anscheinend meistens das Problem. Warum das bei mir so früh aufgetreten ist, keine Ahnung. Regelmäßiger Ölwechsel (5W30) wurde durchgeführt.

Also nach Meinung beginnt bei einer Laufleistung > 150000 km langsam das Zeitalter der teuren Reparaturen. Die Injektoren halten schließlich auch nicht ewig.

Gruß

Die erwähnten Injektoren sind in der Tat ein Thema und neben dem Turbo unbedingt zu beachten - Freunde von mir haben einen TDCi Turnier von 2003 und mussten da erst alle vier Injektoren tauschen. Das war relativ teuer und kam bei gut 250.000 Kilometern auf die Familie zu, wobei ich den genauen Preis nicht benennen kann.

Ich würde beim Mondeo Mk3 einen Benziner bevorzugen, sofern man nicht 40.000 Kilometer im Jahr zurücklegt!

Ja, die Injektoren sind Verschleißteile. Leider für deren Tausch eine Unsumme verlangt. Aber wie sollen normale Leute wissen wo sie abgezockt werden und wo nicht?

 

Für den Normalverbraucher, der auch in der Mehrzahl noch eher kürzere Strecken fährt (unter 50 km einfach), ist der Mondeo Diesel m.E. keine Wahl, der mag Kurzstrecken gar nicht. Seit ich nicht mehr auf Langstrecken unterwegs bin, muss ich auf das AGR und den Rußeintrag erheblich mehr achten und auch reinigen. Vorher waren meine Strecken täglich hunderte km (BAB) und ich hatte bis auf normale Abnutzung (da gehören auch die Injektoren dazu) keine Probleme. Wenn die Dinger 250 tkm gehalten haben, dann ist das schon gut. "Eigentlich" solte der Tauch aller 4 gegen Austauschinjektoren incl. Leitungen und Dieselfilte rnicht mehr als 1000 Euro kosten, wie gesagt "eigentlich", wenn nicht alle an der Lieferkette sich die Pfoten zu vergolden versuchen würden :-(

 

Aktuell steht in der Einfahrt ein VW-Pumpe-Düse Fahrzeug von Freunden mit knapp 240.000 km (ich bin im Ruhestand und schau halt hier und da nach dem rechten). Heut abend muss ich der Frau schonend beibringen, dass sie das Auto verschrotten müssten wenn es nach dem "Mark"-wert ginge. Das Problem dass die Leistungsfähigkeit der modernen Diesel und der Schadstoffwahn auf Kosten der Besitzer gelöst wird, ist auch hier gegeben.

 

Die Turbolader sind nicht das Problem.

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