Der richtige Betriebsdruck?

GAS-Einspritzdüsen sind 1,74mm
wie sollte der Betriebsdruck bei einem 4 Zylinder Auto aussehen?
Ist die Antwort vom Autogas/Verdampfer Hersteller-Abhängig?
Gibt es hierfür ein Faustformel?

grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von cinfoM



Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker


Grundsätzlich lassen sich auch Fahrzeuge ohne OBD-Stecker einstellen.
Die meisten Gassteuergeräte haben hierzu Anschlüsse an die Lambdasonde.
Wenn nicht lässt sich das herstellen und über ein anderes Gerät messen.
Dazu lassen sich auch über die Einspritzsignale Anhaltspunkte herausfinden.
Möglichkeiten giubt es deren viele, man muss diese nur wissen und auch anwenden.
wieder so eine typische Umrüster Antwort, schön drumherum reden....

ohne OBD einstellen aber wie? vielleicht beschreibst du laienhaft?

Meine Anlage den Anschluss zu der lambdasonde, sonst könnte man in der Software es nicht erkennen!

www.gidf.de

wäre hier mal angebracht...sorry, aber die absoluten Grundkenntnisse in Motorentechnik sollten schon da sein, wenn man sich an das Thema Gas ranwagen will - das ist hochkomplex.

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Zitat:

Original geschrieben von cinfoM


GAS-Einspritzdüsen sind 1,74mm
wie sollte der Betriebsdruck bei einem 4 Zylinder Auto aussehen?
ein FauIst die Antwort vom Autogas/Verdampfer Hersteller-Abhängig?
Gibt es hierfürstformel?

grüße

Du hast es fast erkannt - Ist die Antwort vom Verdampfer und Rail-Hersteller-Abhängig? Ja.

Zitat:

Original geschrieben von DonC


Du hast es fast erkannt - Ist die Antwort vom Verdampfer und Rail-Hersteller-Abhängig? Ja.

In dem Falle;

Verdamfer: Tomasetto
Rail-Hersteller: Valtek (Rail Typ 30) - Die Rote Version

(Siehe Anhang)

Die-komponente

Das liegt an deinem Hersteller der Anlage und an deinem Fahrzeug.
Je nachdem was du für eine kw-Leistung hast und was für ein Verdampfer verbaut ist(Anschlußleitung).
Ich möchte jetzt nichts pauschalisieren,aber wenn du nur eine 6mm Anschlußleitung hast und bei deiner Düsenstärke,würde ich auf 1,2 Bar einstellen.So ist es bei den mir bekannten Anlagen.Was dein Anlagenhersteller vorschreibt weiß ich leider nicht.

Zitat:

Original geschrieben von V70 D5 Member



Je nachdem was du für eine kw-Leistung hast

76kw

Zitat:

und was für ein Verdampfer verbaut ist(Anschlußleitung).
Ich möchte jetzt nichts pauschalisieren,aber wenn du nur eine 6mm Anschlußleitung hast und bei deiner Düsenstärke,würde ich auf 1,2 Bar einstellen.

Sind die Anschlußleitungen nicht genorm?

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Nein. Der Fluss durch die Düsen ist proportional der Öffnungszeit und dem herrschenden Differenzdruck. Du kannst IMMER mit der Kombination Druck zu Düsendurchmesser spielen.

Streng genommen musst du nicht den Verdampferdruck messen, sondern den Differenzdruck zwischen Verdampfer und Ansaugtrakt, dazu die Gastemperatur. Je nach Motor, Verdampferstärke und Lastzustand ist dieser definitiv nicht konstant, die Gastemperatur beeinflusst die Dichte und Viskosität - damit auch den Kalibrierfaktor.

Die Anschlussleitungen sind nicht genormt. Bei 74kW Motorleistung und 30% Wirkungsgrad brauchst du in der Spitze etwa 250kW thermische Leistung. Das entspricht einem Propanverbrauch von etwa 5 Gramm bzw. 9 Milliliter je Sekunde. Bei einer 6mm Leitung (etwa 4mm Innendurchmesser), 5 Meter lang entspricht das einem Druckverlust von etwa 100 mbar. Plus Gasfilter, Ventile ... da kommt leicht ein halbes Bar zusammen. Bei dir langt eine 6mm Leitung, bei 300++ PS würde ich auf 8 gehen und mir die Kv Werte der verbauten Ventile und Verdampfer ganz genau ansehen.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Nein. Der Fluss durch die Düsen ist proportional der Öffnungszeit und dem herrschenden Differenzdruck. Du kannst IMMER mit der Kombination Druck zu Düsendurchmesser spielen.

Streng genommen musst du nicht den Verdampferdruck messen, sondern den Differenzdruck zwischen Verdampfer und Ansaugtrakt, dazu die Gastemperatur. Je nach Motor, Verdampferstärke und Lastzustand ist dieser definitiv nicht konstant, die Gastemperatur beeinflusst die Dichte und Viskosität - damit auch den Kalibrierfaktor.

Die Anschlussleitungen sind nicht genormt. Bei 74kW Motorleistung und 30% Wirkungsgrad brauchst du in der Spitze etwa 250kW thermische Leistung. Das entspricht einem Propanverbrauch von etwa 5 Gramm bzw. 9 Milliliter je Sekunde. Bei einer 6mm Leitung (etwa 4mm Innendurchmesser), 5 Meter lang entspricht das einem Druckverlust von etwa 100 mbar. Plus Gasfilter, Ventile ... da kommt leicht ein halbes Bar zusammen. Bei dir langt eine 6mm Leitung, bei 300++ PS würde ich auf 8 gehen und mir die Kv Werte der verbauten Ventile und Verdampfer ganz genau ansehen.

So ungefähr antworten die Umrüster, keiner macht (auch mein Umrüster nicht) eine hundert prozentige Aussage.

Ich denke dass kein Umrüster Ahnung hat von dem was er einstellt und was dies für folgen hat. Hauptsache die Anlage läuft in dem Augenblick. Schade auch dass nichts genormt ist.

Auch in vielen Foren ließt man von MöchteGernAutogasProfis, die sofort still sind wenn solche Fragen wie "der richtige Betriebsdruck?"
auftauchen. Es kommt keine vernünftige Antwort rum; leider! Allgemeingehaltene Antworten, die die Frage in Sackgassen führen...

Dumm rumreden kann jeder,aber die mir bekannten Anlagen Hersteller geben sogar Betriebsdrücke vor!Weiß ja nicht was Ihr für Umrüster kennt und welche Anlagen die Verbauen.
Es gibt gewisse Grundeinstellungen,die jeder vorgibt!
Was euer Umrüster daraus macht ist deren Sache.
Womöglich wollen die euch was verschweigen damit vielleicht keiner selbst basteln kann.

Den richtigen Betriebsdruck am Verdampferausgang muss man mittels Steuerzeiten der Ventile und in Abhängigkeit der Lambdawerte einstellen.

So als grobe Anhaltswerte gelten etwa 1,3 bar beim Tomasetto Verdampfer bei Saugmotoren, wenn ich das jetzt noch richtig in Erinnerung habe.

Bitte korrigieren, wenn das falsch ist...

"So ungefähr antworten die Umrüster, keiner macht (auch mein Umrüster nicht) eine hundert prozentige Aussage."

Ich bin kein Umrüster, ich verdiene meine Brötchen im chemischen Anlagenbau. Was ist denn eine hundertprozentige Aussage? Die Anlage braucht 1,299583 bar Druck? Die Verdampfer haben eine einstellbare Spanne beim Druck, Kalibratoren bzw. Düsen haben eine Varianz beim Durchsatz und dein Ansaugtrakt hat lastabhängig ebenfalls eine Druckspanne. In diesem Bereich muss die Anlage passen.

Deine Düsen sollten z.B. einzeln eingemessen sein oder eingemessen ab Hersteller kommen - denn Lambda=1 am Ende sagt wenig aus wie viel der einzelne Zylinder abbekommt. Einer zu fett, einer zu mager, Lambda=1 stimmt in Summe und dennoch ist der Grundstein für einen Motorschaden gelegt. Ähnliches für die Abstimmung. Diese sollte während der Fahrt kontrolliert werden, die Kiste im Leerlauf hinzubekommen ist nicht so schwer.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


"So ungefähr antworten die Umrüster, keiner macht (auch mein Umrüster nicht) eine hundert prozentige Aussage."

Ich bin kein Umrüster, ich verdiene meine Brötchen im chemischen Anlagenbau.

Meine Zeilen waren in keinster Weise an dich gerichtet, also zieh dir da keine Schuhe an 😉

Zitat:

Was ist denn eine hundertprozentige Aussage?

Meiner meinung nach muss alles hand und fuss haben! Alle Umrüster müssen bei einer anlage eine Sprache sprechen.

D.H: Auto X in der Ausführung hat folgende Einstellungen zu haben [PUNKT] Ob das KME PRINS Egal welche wenn ich

von Umrüster zur Umrüster fahre, würde mir jeder was anderes erzählen!

Zitat:

In diesem Bereich muss die Anlage passen.

Da habe ich eben mein Problem, solche Angaben muss der Hersteller fix vorgeben, daran sollte sich der Umrüster strik halten!

Zitat:

Lambda=1 stimmt in Summe und dennoch ist der Grundstein für einen Motorschaden gelegt.

Habe es leider nicht verstanden > sorry

Zitat:

Ähnliches für die Abstimmung. Diese sollte während der Fahrt kontrolliert werden, die Kiste im Leerlauf hinzubekommen ist nicht so schwer.

Ich habe aber kein OBD Schnittstelle, falls du danach fragen solltest...

Eine weitere Frage die von einigen Umrüster gar nicht oder unterschiedlich beantwortet wird;
Wie müssen sich die Einspritzzeiten GAS <> BENZIN zu einander verhalten? (siehe Anhang)

Einspritzzeiten

Wenn die Anlage perfekt läuft, dann sollten die Zeiten fast 1:1 sein. 3,5 zu 4,3 Sekunden ist knapp 22% Korrektur. Das ist IMHO etwas viel, auch wenn dieser Wert sehr nach Leerlauf aussieht. Unter Last ist 22% Korrektur IMHO nicht akzeptabel. Das kann der Umrüster während der Fahrt nachprüfen, dazu braucht dieser kein OBD. Aber es hilft.

Was das Lambda angeht: Die Lambdasonde sitzt im Auspuff. Wenn diese Lambda=1 anzeigt, dann heisst es nur dass der gesamte Motor passend Gas und Luft hat. Es heißt nicht, dass alle Zylinder gleichmäßig viel Gas bekommen. Die Luftmenge ist überall konstruktiv fast identisch. Ein Zylinder kann zu mager laufen, einer zu fett, im Mittel passt es dennoch. Ist wie einen Fuß in Eiswasser, einer in kochendem, zusammengekippt ists angenehm warm.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Wenn die Anlage perfekt läuft, dann sollten die Zeiten fast 1:1 sein. 3,5 zu 4,3 Sekunden ist knapp 22% Korrektur. Das ist IMHO etwas viel, auch wenn dieser Wert sehr nach Leerlauf aussieht.

Yep - ist es - es ist der Leerlauf!

Zitat:

Unter Last ist 22% Korrektur IMHO nicht akzeptabel. Das kann der Umrüster während der Fahrt nachprüfen, dazu braucht dieser kein OBD. Aber es hilft.

Mein Umrüster sagte damals dass mein Auto kein OBD hätte, er während der Fahrt meine Werte nicht einstellen könne.

Nur etwas am Rande; mein Umrüster ist/war gleichzeitig auch der Hersteller meiner GAS-Anlage!

Zitat:

Was das Lambda angeht: Die Lambdasonde sitzt im Auspuff. Wenn diese Lambda=1 anzeigt,

Wo genau?

Huuuu was muss ich denn hier lesen? Sollwerte für Gasdruck? Hundertprozentige Ferndruckangaben, ohne das Fahrzeug gesehen zu haben? Umrüster, welche ohne OBD die Anlage nicht während der Fahrt einstellen können?
Als ersten Punkt gibt es keinen hunderprozentigen Sollwert für den Gasdruck, welchen man auf jedes beliebige Fahrzeug projezieren kann, fertig!
Die Einstellung des Gasdruckes bzw der Druckdifferenz ist grundsätzlich abhängig von der Motorart. Bei einem Turbomotor sollte der maximale Gasdruck mind. 0,6 bis 0,8 bar über dem maximal erreichbaren Ladedruck und damit Saugrohrdruck liegen.
Weitere wichtige Rollen spielen, wie GaryK schon geschrieben hat die Eingasung bzw die Art der Eingasung, die Schlauchlängen zu den Einblasnippel und die Wahl der Düsen zum Motor.
Der wichtigste Punkt ist allerdings, daß eine Prüfung und die darauffolgende Wahl des Druckes bei Vollast nahe der Abregeldrehzahl erfolgen sollte. Da in diesem Bereich die Höhe der Gaseinspritzzeit und die damit verbundene Einspritzdüsenauslastung die wichtig sind. Wenn zum Beispiel, rein rechnerrich und theoretisch betrachtet, ein 4-Zylinder mit 5500 1/min dreht, dann bleiben 16,38ms für den Verdichtungstakt welcher wiederum einer halben Kurbelwellenumdrehung enspricht. Wenn das Gassteuergerät nun aber eine Einspritzzeit von 18ms errechnet hat geht wird die ganze Geschichte schon problematisch, da ja der Einspritzzeitpunkt am Ende des Verdichtungstaktes gesetzt wird, ist in diesem Bereich die Gemischzusammensetzung ungenügend.
Bei einem solchen Problem hat man nur die Möglichkeit den Druck zu erhöhen um die Einspritzzeit abzusenken.
Dies merkt man aber nur dann, wenn man mit dem Fahrzeug fährt....

Mfg Carsten Gehrke
gasantrieb.net

Da sind wir wieder beim Thema warum man Drehzahlen über 4500 U/min eigentlich vermeiden sollte 😁

Aber jetzt kommt gleich wieder die Diskussion - aber wenn doch die Gasanlage richtig eingestellt ist ....

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