Der neue Jaguar XJ

VW Phaeton 3D

Kurze Vorgeschichte: Vor zwei, drei Wochen bekam ich Post von Jaguar ohne zu wissen wie man meine Adresse erhalten haben könnte. Es war ein sehr schönes, kleines Prospekt mit dem Hinweis den Wagen doch einmal für 3 Std. bzw. 300 km Probezufahren, der „Steward Service“ bringt den Wagen wohin man will und man kann ihn Problemlos nach 3 Std. am selben Ort wieder zurückgeben.

Habe mich dann im Internet dafür angemeldet und einen Wunschtag angegeben. Prompt am nächsten Tag kam ein Rückruf einer freundlichen Dame die mit mir die Daten abglich, den Tag und die Uhrzeit bestätigte.

Heute morgen war der Herr pünktlich 5 Minuten vor der Zeit bei mir und übergab mir das Fahrzeug. Auf eine Erklärung habe ich dankend verzichtet, denn wer braucht schon eine Erklärung oder Betriebsanleitung? 😉

Nach ein paar Metern fahrt war ich sofort positiv überrascht, sehr agiles sowie sehr komfortables Fahrverhalten. Hohe Kurventempi waren ohne Probleme möglich. Der 275 PS starke Dieselmotor zieht sehr schön durch, die Automatik merkt man kaum. Dann machte ich eine kurze Pause und betrachtete den sehr eleganten und trotzdem sportlichen Wagen von außen. Die Karosserie ist einfach anders, hinten und seitlich sehr elegant und dann eine leicht aggressive Frontpartie, was aber im Gegensatz zu Audi, Charme versprüht und einen eigenen Charakter hat. Im Innenraum sind alle Materialien in höchster Güte, jedenfalls die Ecken die man sieht und berührt. An weniger ersichtlichen Stellen gibt es leichte Verbesserungsmöglichkeiten, was man aber sicherlich auch als kleinkariert abhaken kann.

Weiter ging die Fahrt, nachdem ich bis dato nur gecruist bin um mich mit dem Wagen anzufreunden wollte ich eine schöne Serpentinenstraße nach oben. Sporttaste gedrückt, nun wird man vom Gurt leicht nach hinten gezogen, Automatik auf „S“ und mit Schaltwippen nach oben gefahren. Fazit: Selten so sportlich mit einer Limousine gefahren, fast schon ein kleiner Sportwagen. Geht flink ums Eck, die 1,9 Tonnen merkt man einfach nicht. Ein lächeln konnte ich mir hier nicht unterdrücken. 🙂

Das an sich sehr gute Multimediasystem wurde getrübt durch den großen Touchscreen-Monitor. Aus „Touch“ wird ein heftigeres drücken und bei Sonneneinstrahlung ist nichts mehr zu erkennen. Witzig ist, der Tacho ist nur noch eine Simulation und kann bei Bedarf auch auf den Fahrer angepasst werden.

Nächster Wehrmutstropfen auf den hinteren Sitzen war die fehlende Kopffreiheit (bin selbst 1,86 cm), die schlanke äußerliche Silhouette verlangt hier etwas Kompromissbereitschaft. Beinfreiheit war in dieser Langversion mehr als genug vorhanden. Ein Sonnendach war auch für die hinteren Sitze verfügbar.

Von mir bekommt der Wagen eine mehr als gute Kritik und ich kann hier nur jedem Raten sich auch einmal den Jaguar zu Gemüte zu führen. Ich habe mich hineingsetzt und sofort wohl gefühlt! Der Service von Jaguar Deutschland war übrigens in meinem Fall mehr als perfekt!

Zum Testwagen, es war ein sehr, sehr gut ausgestatteter 6 Zylinder Diesel in der Langversion mit 275 PS, den Rest seht Ihr auf den Bildern. Laut Fahrer lag dieses Modell bei ca. 90.000 Euro. Ausstattungsbereinigt schätze ich also mindestens 20.000 unter einem Phaeton oder den anderen drei Deutschen Premium-Marken.

Img-0264-web
Img-0265-web
Img-0262-web
+3
Beste Antwort im Thema

Kurze Vorgeschichte: Vor zwei, drei Wochen bekam ich Post von Jaguar ohne zu wissen wie man meine Adresse erhalten haben könnte. Es war ein sehr schönes, kleines Prospekt mit dem Hinweis den Wagen doch einmal für 3 Std. bzw. 300 km Probezufahren, der „Steward Service“ bringt den Wagen wohin man will und man kann ihn Problemlos nach 3 Std. am selben Ort wieder zurückgeben.

Habe mich dann im Internet dafür angemeldet und einen Wunschtag angegeben. Prompt am nächsten Tag kam ein Rückruf einer freundlichen Dame die mit mir die Daten abglich, den Tag und die Uhrzeit bestätigte.

Heute morgen war der Herr pünktlich 5 Minuten vor der Zeit bei mir und übergab mir das Fahrzeug. Auf eine Erklärung habe ich dankend verzichtet, denn wer braucht schon eine Erklärung oder Betriebsanleitung? 😉

Nach ein paar Metern fahrt war ich sofort positiv überrascht, sehr agiles sowie sehr komfortables Fahrverhalten. Hohe Kurventempi waren ohne Probleme möglich. Der 275 PS starke Dieselmotor zieht sehr schön durch, die Automatik merkt man kaum. Dann machte ich eine kurze Pause und betrachtete den sehr eleganten und trotzdem sportlichen Wagen von außen. Die Karosserie ist einfach anders, hinten und seitlich sehr elegant und dann eine leicht aggressive Frontpartie, was aber im Gegensatz zu Audi, Charme versprüht und einen eigenen Charakter hat. Im Innenraum sind alle Materialien in höchster Güte, jedenfalls die Ecken die man sieht und berührt. An weniger ersichtlichen Stellen gibt es leichte Verbesserungsmöglichkeiten, was man aber sicherlich auch als kleinkariert abhaken kann.

Weiter ging die Fahrt, nachdem ich bis dato nur gecruist bin um mich mit dem Wagen anzufreunden wollte ich eine schöne Serpentinenstraße nach oben. Sporttaste gedrückt, nun wird man vom Gurt leicht nach hinten gezogen, Automatik auf „S“ und mit Schaltwippen nach oben gefahren. Fazit: Selten so sportlich mit einer Limousine gefahren, fast schon ein kleiner Sportwagen. Geht flink ums Eck, die 1,9 Tonnen merkt man einfach nicht. Ein lächeln konnte ich mir hier nicht unterdrücken. 🙂

Das an sich sehr gute Multimediasystem wurde getrübt durch den großen Touchscreen-Monitor. Aus „Touch“ wird ein heftigeres drücken und bei Sonneneinstrahlung ist nichts mehr zu erkennen. Witzig ist, der Tacho ist nur noch eine Simulation und kann bei Bedarf auch auf den Fahrer angepasst werden.

Nächster Wehrmutstropfen auf den hinteren Sitzen war die fehlende Kopffreiheit (bin selbst 1,86 cm), die schlanke äußerliche Silhouette verlangt hier etwas Kompromissbereitschaft. Beinfreiheit war in dieser Langversion mehr als genug vorhanden. Ein Sonnendach war auch für die hinteren Sitze verfügbar.

Von mir bekommt der Wagen eine mehr als gute Kritik und ich kann hier nur jedem Raten sich auch einmal den Jaguar zu Gemüte zu führen. Ich habe mich hineingsetzt und sofort wohl gefühlt! Der Service von Jaguar Deutschland war übrigens in meinem Fall mehr als perfekt!

Zum Testwagen, es war ein sehr, sehr gut ausgestatteter 6 Zylinder Diesel in der Langversion mit 275 PS, den Rest seht Ihr auf den Bildern. Laut Fahrer lag dieses Modell bei ca. 90.000 Euro. Ausstattungsbereinigt schätze ich also mindestens 20.000 unter einem Phaeton oder den anderen drei Deutschen Premium-Marken.

Img-0264-web
Img-0265-web
Img-0262-web
+3
78 weitere Antworten
78 Antworten

Jaguar .. der Probelmfall mit guten Genen!

Vielleicht gelingt Jaguar jetzt endlich wieder der Durchbruch mit den neuen Designkleidern....

vielleicht wird es aber auch der endgültige Untergang werden....

Moin,

ich denke nicht, dass das Exterieur das Kernproblem des neuen XJ ist. Auch der XF spricht ja eine vollkommen neue, sehr moderne Formensprache und verkauft sich offensichtlich in Verbindung mit attraktiven Leasing-Programmen und den excellenten Diesel-Motorisierungen recht gut. Sowohl der verblichene S-Type als auch der Vorgänger-XJ waren ja Aufgüsse traditionellen Jaguar-Designs und wirkten barock und wenig zeitgemäß.

Für mich stelle da schon eher das sehr straffe Fahrwerk des aktuellen XJ, das Fehlen von eingen Technik-Features und die vergleichsweise hohen Leasing-Raten ein Problem dar. Trotzdem: Ich habe ihn momentan in der engeren Auswahl als Nachfolger für meinen Phaeton.

Grüße aus Hamburg

Björn

Moin Björn,
bedeutet dieses, dass Du losgelöst vom evenutellen XJ nunmehr auf jeden Fall in ein anderes Lager wechseln wirst?

LG Filou 😉

Moin Filou,

als Antwort auf deine Frage zitiere ich einen Beitrag, den ich heute zu einem anderen Thema verfasst habe:

Zitat:

Original geschrieben von just.bjoern


Moin crazyblack,

kannst du den Bonus auf den marktüblichen Leasingfaktor beim Loyalitäts-Leasing-Programm beziffern?

Ich habe ja noch rund ein halbes Jahr bis zur nächsten Neuwagenbestellung vor mir, das ich dazu nutzen werde, zunächst eine komplette Liste der möglichen Nachfolgefahrzeuge zusammen zu stellen, diese dann Probe zu fahren und dann eine Entscheidung für mein neues Hauptfahrzeug treffen.

Ich gebe zu, dass ich noch nie so uninspieriert oder, positiv ausgedrückt, so offen und flexibel vor einer Fahrzeugbestellung gewesen bin. Unser Sohn ist inzwischen bei uns ausgzogen, so dass ich fast immer allein oder mit meiner Frau im Auto fahre. Meine Jahresfahrleistung hat sich ebenfalls drastisch reduziert und ich fahre mit dem Phaeton nur noch ca. 15.000 km p. a., und die auch noch hauptsächlich im großstädtischen Stadtverkehr. Andererseits ist für diesen Einsatzzweck auch noch ein Smart ForTwo Cabrio vorhanden, das ich inzwischen fast häufiger als den Phaeton nutze.

Sollte es wieder ein Phaeton werden, erwäge ich zurzeit, noch einmal eine Phaeton-Power-Leasing-Aktion zu initiieren, obwohl ich mir eigentlich geschworen hatte, das nie, nie, nie wieder zu tun. Aber: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern... 🙄!

Grüße aus Hamburg

Björn

Mein Abschied vom Phaeton ist zwar nicht unwahrscheinlich, aber eben auch noch nicht sicher 😉.

Grüße aus Hamburg

Björn

Ähnliche Themen
Deine Antwort
Ähnliche Themen