Der nächste Sprit-Irrsinn: diesmal triffts Dieselfahrer
Diesel soll nach Plänen der EU-Kommission künftig viel mehr kosten als bisher.
Autofahrer müssen sich auf einen Preisschock einstellen: Der Steuersatz könnte demnach um 28 Cent pro Liter steigen.
Beste Antwort im Thema
ich frag mich nur was das bringen soll. mein auto stößt damit auch nicht weniger CO2 aus wenn der sprit teurer wird.
Wenn schon Gleichstand bei der Energiesteuer, denn auch Gleichstand bei der KFZ-Steuer
157 Antworten
@j123
Das schöne an Durchschnittswerten ist, dass sich die Extremwerte meistens herausmitteln. Der User mit 5.5l hat immerhin 121 Betankungen und fährt einen Golf TDI ähnlich sparsam. Vermutlich Landstrassenschleicherei. Aber am anderen Ende der Skala 11.5l durch einen 2.5 TDi zu ballern ist an der Grenze zu merkbefreit. Beim 2.5 TDI sind deine 9l im oberen Drittel, mit dem Verbrauch bekommst du beim Benziner bestenfalls einen 2.0i. Der 2.4i und 3.0i als V6 liegt eher bei 10.5l, aber Super bzw. Superplus.
Hab ich mir angewöhnt selbst zu denken und ab und zu hat sogar Brüssel nicht ganz unrecht. Zudem ist es blödsinnig, den LKW auf der einen Seite die Maut aus der Tasche zu ziehen und auf der anderen Dieselkraftstoff zu subventionieren.
Mittelfristig wird Erdgas/LPG (Erdgas bzw. dessen Beiprodukte) und im Kurzstreckenbetrieb vor allem Strom eine größere Rolle spielen, die Zeit der 150++PS Turbodiesel als Dienstwagen ist absehbar vorbei. Richtig spaßig würde es, wenn diese Dienstwagensubvention beendet wäre. 1% vom Listenpreis ist für diese Fahrzeuge ein Witz. Die E-Klasse für den "Senior Key Account Manager" (ca 60 Cent/km Leasingkosten) und der A4 des normalen Schlipsträgers (ca 45-50 cent/km), aber nur 15 Cent Kilometerpauschale für den normalen Arbeitnehmer ist korrekturwürdig.
@Docmabuse
Für Dich beginnen also Subventionen da, wo der Fiskus weniger Steuern einnimmt als er könnte. Sehr aufschlussreich !
Mit derartigen Meinungsinhabern zu diskutieren ist leider genauso sinnfrei, wie mit den Eurokraten in Brüssel.
Zitat:
Original geschrieben von Audi 1.9 TDI
Also ich hatte vorher den 2.0 TDI mit 140PS, und fahre jetzt einen Mercedes E430 4Matic mit 8 Zylindern und 280PS, und fahre fast für die selben kosten! Diesel verkaufen, Benziner kaufen und dann auf Gas umrüsten, was besseres gibt es nicht. Naja wenn Diesel wirklich so teuer wird, dann habe ich ja alles richtig gemacht.
Wenn das viele machen, wird eben der Gaspreis erhöht.
Begründung : es ist ungerecht den Gaspreis zu subentionieren, oder was auch immer ...
Fahrradfahren wird demnächst bestimmt auch, da man keine Steuern abkassieren kann, als Gemeinwohlschädigend gebrandmarkt.
Eine Helmpfilcht wird aktuell ja schon diskutiert. Könnte sicherlich einige € von potentiellen Helmsündern bringen ...
Naja immerhin darf Gas bis 2018 nicht Besteuert werden.
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@j123
"Für Dich beginnen also Subventionen da, wo der Fiskus weniger Steuern einnimmt als er könnte. "
Nicht nur für Ihn. Das ist eine der Definitionen einer Subvention wenn von zwei eigentlich gleich teure Sachen eine bezuschusst bzw. die andere weniger hoch belastet wird.
@Audi:
Falsch, ein Blick ins Energiesteuergesetz würde helfen. Die Steuer liegt bei ca 180€ je Tonne und wird ab 2019 auf 409€ je Tonne steigen.
Zitat:
Original geschrieben von j123
@Docmabuse
Für Dich beginnen also Subventionen da, wo der Fiskus weniger Steuern einnimmt als er könnte. Sehr aufschlussreich !
fuer mich beginnt subvention da, wo auf der einen seite hoch besteuert wird, um auf der anderen als ausgleichsmodel gering besteuern zu koennen. diesen istzustand haben wir seit jahren im bereich kraftstoffe. wenn dieser misstand abgeschafft wird, waere das nur recht und billig.
schlussendlich wuerde dieser schritt dazu fuehren, dass mobilitaet zumindest mal ansatzweise neu ueberdacht werden muesste, sowohl im gewerblichen, also auch im privaten bereich. letzlich entlasten derartige massnahmen die umwelt und sind somit schonmal grundweg positiv zu bewerten.
gruesse vom doc
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
@j123"Für Dich beginnen also Subventionen da, wo der Fiskus weniger Steuern einnimmt als er könnte. "
Nicht nur für Ihn. Das ist eine der Definitionen einer Subvention wenn von zwei eigentlich gleich teure Sachen eine bezuschusst bzw. die andere weniger hoch belastet wird.
Schlüssige Politiker-Argumentation.
Wenn also die Steuern auf eine Sache erhöht werden, bleibt dem Staat ja gar keine andere Möglichkeit als die Steuern auch auf andere Güter zu erhöhen !
Ansonsten wäre es ja hochgradig ungerecht.
Auf diese Art kann man also einer weniger widerstandsfähigen Minderheit erstmal Steuererhöhungen aufs Auge drücken.
Wenn dies dann durchgezogen ist muß man, natürlich nur aus Gerechtigkeitsgründen, auch anderen Gruppen die Steuern erhöhen.
Klasse Ansatz !
Die Verfechter müßen dabei nur aufpassen, daß Ihnen ihr Geschäftsmodell in Form von Wutbürgern, nicht mal um die Ohren fliegt ...
Zitat:
Original geschrieben von j123
Auf diese Art kann man also einer weniger widerstandsfähigen Minderheit erstmal Steuererhöhungen aufs Auge drücken.
der marktanteil von neu zugelassenen dieselfahrzeugen lag in 2010 bei 42%. (quelle: kba) tendenz steigend. bei einer derartigen verteilung von minderheiten zu sprechen, ist schon sehr realitaetsfern.
gruesse vom doc
Falsch zitiert Herr Guttenberg !
Meine Aussage bez. sich nicht explizit auf die Dieselbesteuerung.
Das Totschlagsargument "im Sinne der Gerechtigkeit" dient als Vehikel für alle möglichen Untaten der Politik und ihrer anwesenden Vertreter.
Es ist eher eine Untat, wenn einzelne Grüppchen Extrawürste gebraten bekommen.
Sei es die private Krankenversicherung für Beamte und Gutverdiener, die private Altersvorsorge über Versorgungswerke statt der gesetzlichen Rente für angestellte Juristen/Steuerberater, Mediziner und Apotheker oder eben verbilligter Diesel. Schließlich bekommen Mieter in Ballungsräumen auch nicht mehr wie ca. 250€ monatlich steuerfreie Mietpauschale pro Erwachsenem (enthalten im steuerfreien und bundesweit einheitlichen Existenzminimum) .. überleg mal wieviel du damit in Frankfurt, Hamburg oder München mieten kannst. Der Diesel des Pendlers wird subventioniert, dessen Haus im grünen wurde über die Eigenheimpauschale wahrscheinlich subventioniert, aber die teuren Mieten in Ballungsräumen sind Privatvergnügen.
Nörgler wie du sind der Grund, warum es keine flächendeckende Streichung von Steuervergünstigungen nebst Absenkung der Abgabenquote geben kann. Jeder hält sich krampfhaft an "seiner" Subvention fest statt einfach pauschal weniger zu zahlen. Schau nach Frankreich, dort sind 10% des Einkommens pauschal Werbungskosten. Ob die auf dem billigen Land mit langen Wegen (nebst mautpflichtigen Autobahnen) wohnen oder im teuren und dicht besiedelten Großraum Paris juckt dort keinen. In Italien werden z.B. Dienstwagen nur bis 2l Hubraum als Betriebsausgabe steuerlich anerkannt, A6/5er/E-Klasse mit 2xx PS Sechszylinder-Diesel und Tankkarte kannst du dort vergessen. Kannst dir in einer ruhigen Minute mal überlegen, was dem Staat bei ein paar Millionen Firmenwagen (Betriebsausgabe mit geringem geldwerten Vorteil statt vollversteuert aus dem Netto) entgeht.
Ich arbeite momentan in der Schweiz, die Kilometerpauschale in unserem Sinne kennen die nicht. Diesel und Benzin sind je Liter gleich hoch besteuert. Dafür zahlen die deutlich geringere Steuern aufs Einkommen.
Zitat:
Original geschrieben von j123
Falsch zitiert Herr Guttenberg !
eine erneuerung des kraftstoffsteuermodells wuerde keine einzelnen gruppen ueber ein unvertretbares mass hinaus benachteiligen - das gegenteil waere der fall. darueber hinaus kannst du dir deine ueberfluessige polemik sparen - die bringt hier niemanden weiter.
gruesse vom doc
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
EIn Italien werden z.B. Dienstwagen nur bis 2l Hubraum als Betriebsausgabe steuerlich anerkannt, A6/5er/E-Klasse mit 2xx PS Sechszylinder-Diesel und Tankkarte kannst du dort vergessen. Kannst dir in einer ruhigen Minute mal überlegen, was dem Staat bei ein paar Millionen Firmenwagen (Betriebsausgabe mit geringem geldwerten Vorteil statt vollversteuert aus dem Netto) entgeht.
Alle Länder die Du hier aufgezählt hast, stellen Kleinwagen und vielleicht ein paar Mittelklassemodelle her.
Hast Du Dir schon mal die Frage gestellt, wer denn die ganzen Oberklassewägen kauft/least wenn es nicht Geschäftleute sind ?
Und glaubst Du denn im Ernst, von ein paar A1 oder Polo´s kann der Autostandort Deutschland leben ?
Solcherlei Neiddebatten sind ebenso armselig wie auch typisch für Deinesgleichen.
Warum soll ich Steuern zahlen damit jemand anders billig ne Nobelkarosse fahren darf? Italien baut Luxussportwagen und die subventionieren trotzdem keinen Ferrari.
Glaubst du wirklich Mercedes & Co verkaufen Ihre Autos nur hierzulande? Über 50% aller hier verkauften Porsche sind "Firmenwagen". Hab nix dagegen dass jemand Porsche fährt. Ich hab was dagegen, wenn ich dadurch mehr Steuern zahlen muss weil der sein Privatvergnügen steuermindernd als Betriebsausgabe absetzen darf.
Mal zur E-Klasse: http://www.automobil-produktion.de/.../
http://de.autoblog.com/.../
"Im ersten Halbjahr 2010 verkaufte Mercedes-Benz weltweit 101.700 Einheiten der Limousine".
sowie
"Im ersten Halbjahr 2010 erreichte die E-Klasse in Deutschland 28.109 Neuzulassungen"
Der Firmenwagenanteil macht bei dieser Business-Karre rund 15% an der gesamten Produktion aus. Würden diese Subventionen bei uns gestrichen, so würden trotzdem genug E-Klassen verkauft.
Wir müssen streiken gegen die hohen Dieselpreise und der Kfz-Steuer, da es die Schuld der Politiker ist.😠
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Ich hab was dagegen, wenn ich dadurch mehr Steuern zahlen muss weil der sein Privatvergnügen steuermindernd als Betriebsausgabe absetzen darf.
Und das glaubst Du ernsthaft ? Träum ruhig weiter ...
Hier geht´s zur Realität : Tickende Zeitbombe