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Der Motor springt nicht an - bitte um Hilfe.

VW Käfer 1300

Nachdem in einem anderen Thread das Aufladen der Batterie ausführlich besprochen wurde, möchte ich zu meinem eigentlichen Problem rüber.

Wie der Titel schon sagt - der Motor springt nicht an. Aber der Reihe nach. (Ich verspreche, ich werde versuchen mich kurz zu fassen.)

Das Problem beim Start gab es eigentlich schon direkt nachdem ich den Käfer im Mai letztes Jahres gekauft habe. Aber kalt ist er (fast) immer problemlos gekommen. Das erste Mal musste ich lange orgeln, nachdem ich ca. halbe Stunde vor dem Haus gestanden habe. Als es zweites Mal passiert ist, wieder vor dem Haus, dachte ich, es liegt an der Schräge - der Motor war tiefer, als der Vorderwagen. Denn woanders sprang er entweder sofort an, oder nach ein paar Sekunden. Aber etwas später musste ich an der Tankstelle oder am Straßenrand lange orgeln. Und da war es flach.

Irgendwann im Sommer bin ich drei Wochen nicht gefahren, dann kamen drei Wochen Urlaub und als ich eine Woche danach fahren wollte, ist er gar nicht mehr angesprungen. Aber da war ich noch etwas zaghaft beim Orgeln, maximal vielleicht 5 Sekunden. Ein Tag später ging ich in die Garage mit dem Multimeter, um die die Batterie beim Anlassen zu messen und vor allem habe ich mich schlaugelessen, dass man locker 10 Sekunden orgeln darf. Aber so lange musste ich gar nicht, denn er ist schon nach 2..3 Sekunden angesprungen. Meine Diagnose: der Sprit ist in der langen Zeit in der warmen Garage verdampft und deshalb musste ich so lange drehen.

So, dann kam der Winterschlaf. Dieses Jahr habe ich erst im Mai in die Garage geschafft. Und dann ist er leider gar nicht mehr angesprungen. Georgelt habe ich sehr lange, beim ersten Mal sogar 20 Sekunden, später eher 10. Dazwischen mehrere Minuten Pause. Insgesamt gab es mindestens fünf Versuche. Er hat nicht mal ansatzweise Anzeichen gegeben, dass es klappt. Das Gaspedal habe ich meistens schon vor dem Schlüsselumdrehen komplett durchgetreten und beim Orgeln etwas gepumpt. Da ich nicht sicher war, dass die Batterie nach dem Winter ausreichend war, habe ich sie aufgeladen. Aber es hat nichts gebracht. Danach springt er immer noch nicht an.

Damit Ihr Ahnung habt, wie es sich angehört hat, poste ich hier zwei Links auf YT. Das erste Video zeigt den allerersten Versuch nach der Winterpause, also noch vor dem Batterieaufladen. Das zweite Video zeigt den Motor beim Drehen, eins eher der letzten Versuche.

https://www.youtube.com/watch?v=TLahHFXyzM4
https://www.youtube.com/watch?v=3Ad9AmBxsAs

Ich habe mich hier im Forum natürlich schon etwas durchgelesen im Thema. In Frage kommen wohl nur zwei Ursachen. Entweder kommt kein Sprit, oder die Zündung läuft nicht. Da er letztes Jahr schon länger brauchte und dann gekommen ist, nehme ich mal an, die Zündung ist OK, sonst würde er gar nicht kommen. Was meint Ihr, was ist da los? Was soll ich jetzt machen, um ihn wieder fit zu bekommen?

A propos: es handelt sich um einen 1300-er von Mai 1970, also F-Motor mit 40 PS.

Beste Antwort im Thema

"Wenn Du allerdings totaler Anfänger bist, dass Du auch dazu zu doof bist, dann gebe Dein Käfer Hobby auf."

Die höflichen, sprachlich korrekten Umgangsformen in diesem Forum sind gerade mehrfach gelobt worden, und damit stimme ich voll überein. Auch ich habe schon viele hilfreiche Tipps gesucht - und erhalten.
Daher hoffe ich, dass oben zitierter "Ratschlag" die Ausnahme bleiben wird.

165 weitere Antworten
165 Antworten

Zitat:

@Robomike schrieb am 20. August 2017 um 21:20:12 Uhr:



Ich würd' neue Schläuche reinmachen und das Sieb im Tank checken, wie von Rudi beschrieben.

Nun, ich habe im Tank 40 Liter Benzin drin. Da komme ich an das Sieb im/unter dem Tank nicht so einfach dran. Und die ganze Sauerei mit alles in die Kanistern (die ich nicht mal habe) abpumpen... OMG...

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 20. August 2017 um 21:40:30 Uhr:



Irgendeine Art Filter vielleicht?

Geeenau.

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 20. August 2017 um 21:54:15 Uhr:



Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 20. August 2017 um 21:40:30 Uhr:



Irgendeine Art Filter vielleicht?

Geeenau.

Danke!
Wenn ich die Schraube rausdrehe, kann ich diesen Filter rausnehmen, reinigen und wieder einbauen?

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 20. August 2017 um 22:14:02 Uhr:


Wenn dabei nix schief geht, ja. 😉

Was könnte dabei schief gehen?

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 20. August 2017 um 22:20:55 Uhr:



Zitat:

@Naxel63 schrieb am 20. August 2017 um 22:14:02 Uhr:


Wenn dabei nix schief geht, ja. 😉

Was könnte dabei schief gehen?

Naja - da die Schraube und das Gehäuse, in das sie gedreht ist, aus verschiedenen Metallen bestehen, kann das Ganze (durch Kontaktkorrosion) sehr fest sitzen, wenn es womöglich jahr(zehnt)elang nicht bewegt wurde - und beim Versuch, es zu lösen, brechen...

Noch 'ne allgemeine Anmerkung zum Thema "kaputt": es empfiehlt sich hier die Vermeidung binärer Betrachtungsweisen. Nur weil etwas nicht gleich flüssig läuft, ist es nicht auch schon kaputt - vermutlich funktioniert an Deinem Käfer alles innerhalb seiner normalen Parameter. Nur sind die vielleicht grenzwertig, und obendrein sind die Eingangsbedingungen verschärft.
Das Auto war schließlich nicht dafür ausgelegt, ein halbes Jahr herumzustehen. Es war nicht dafür ausgelegt, heutiges Benzin saufen zu müssen. Die Schläuche sollten keine Jahrzehnte halten.
Und andersrum kennt jeder Techniker das Problem, dass Pumpen, die dafür ausgelegt sind, anstehende Flüssigkeiten zu transportieren, vielleicht ungern Luft befördern und dann noch ein Vakuum auf der Saugseite zu produzieren. Und der Techniker wird dann versuchen, der Pumpe den Beginn der Arbeit zu erleichtern, indem er das Medium einfüllt in Pumpe und Leitungen....
Und wenn er keine Spritze hat, dann nimmt er eben irgendwas anderes. Notfalls eine am Straßenrand liegende leere Colaflasche oder eine Spraydosenkappe oder Mutters Kaffeetasse.

Das ist alles so normal wie Schnecken im Gemüsegarten und eben KEIN Anzeichen für multiples Systemversagen.

Was ich damit sagen will: bleib locker und fang nicht an, irgendwas kaputtreparieren zu wollen, sondern trainiere den Blick auf das Naheliegende. Fehlersuche muss systematisch erfolgen, wer wahllos irgendwas macht, läuft Gefahr, den eigentlichen Grund zu übersehen und sich obendrein zusätzliche Fehler einzubauen.

Grüße,
Michael

Hallo

Ich habe den Thread jetzt mal überflogen und eine ganz banale Idee geboren. Schraub mal den Tankdeckel ab oder ca ¾ raus, lass den paar Minuten so stehen und orgel dann nochmal bei losgeschraubtem Tankdeckel. Es ist zwar eine eher seltenes Problem, aber sofern die Tankentlüftung im Deckel verstopft ist oder jemand einen ganz ohne Entlüftung verbaut hat, kann es sein, dass die Benzinpumpe schlichtweg nicht saugen mag.
Viele verdrehen jetzt womöglich die Augen, aber ich habe bei Käfern schon viel gesehen.
Von Vakuum im Tank wegen defekter Entlüftung, über Rostpartikel die den Benzinfilter zu sehr verstopfen bis hin zu zugekokelten Benzinleitungen und zwar ersetzte, aber in falsche Richtung eingebaute oder kopfstehende Filter.

Zitat:

@plug2000 schrieb am 21. August 2017 um 16:41:05 Uhr:


Hallo

Ich habe den Thread jetzt mal überflogen und eine ganz banale Idee geboren. Schraub mal den Tankdeckel ab oder ca ¾ raus, lass den paar Minuten so stehen und orgel dann nochmal bei losgeschraubtem Tankdeckel. Es ist zwar eine eher seltenes Problem, aber sofern die Tankentlüftung im Deckel verstopft ist oder jemand einen ganz ohne Entlüftung verbaut hat, kann es sein, dass die Benzinpumpe schlichtweg nicht saugen mag.

Danke für den Tipp. Ich würde das gerne ausprobieren, aber, wie schon gesagt, die Benzinpumpe ist bereits abmontiert. Frage: kann ich sie wieder auf diesen Plastikfuß mit alter (Papier?)Dichtung drauf legen, festschrauben, beide Schläuche dran und Motor an? Oder muss eine neue Dichtung rein?

Bei dieser Gelegenheit... Ich habe folgendes hier im Forum gefunden:

Zitat:

Dann ist die Pumpe mit zwei Muttern festgemacht, einfach losmachen und abheben.

Bevor du das Kunststoffteil rausnimmst, den Stößel in der mitte rausziehen!!!

Frage: warum muss ich unbedingt zuerst den Stößel rausnehmen? Was passiert, wenn ich zuerst das Kunstoffteil ("Fuß"😉 rausnehme? Fällt der Stößel in den Motor rein?

Ich hab' mal in einer Firma gearbeitet, da war alles anders. Als sie einen Teil des Verwaltungsgebäudes abreißen wollten, fingen sie folgerichtig auch von unten an... war 'ne Scheiß-Idee.

Ersthaft: bleib von dem Fuß wech. Den kriegste nur kaputt, aber seltenst raus. Und ja, nimm einfach die alte Dichtung wieder, wenn Du keine neue hast. Ist besser als keine. Da ist nicht viel zu dichten, und wenn Öl raussifft, dann siehste das ja.
Und ja, festschrauben und beide Schläuche dran (Du weißt noch, welches die Druckseite war?). Ich hoffe, Du hast inzwischen neue? Wenn nicht: bei VW gibts die noch als Meterware, für einen Schweinepreis, aber lohnt sich. Nimm NICHT den abgepackten beim Teilehöker aus dem Verkaufsregal, der fetzt innerhalb von 6 Monaten weg. Ersetze auch den vor dem Motor (zwischen Rahmentunnel und Motor, links neben dem Getriebe). Ist wichtig, aber kannst Du auch machen, wenn Du den Tank leergefahren hast, dann ist es bequemer. Wolltest ja sowieso nach dem Sieb gucken. Und da vorne sind auch noch Schläuche. Und verwende Schlauchschellen.

Und der Tip mit dem Tankdeckel bezieht sich auf während der Fahrt plötzlich ausbleibenden Sprit wg. fehlender Tankbelüftung. Der nützt Dir nichts, weil bei Dir immer noch gar nix läuft.

Grüße,
Michael

Vorwort: ich habe mich echt bemüht, kurz und knapp zu schreiben. Ich weiß nicht, ob man das gelungen nennen darf. Aber ich bitte trotzdem um aufmerksames Lesen. Danke!

Die Idee „mit Tankdeckel auf“ von plug2000 hat mich nicht in Ruhe gelassen. In der Hoffnung, dass gar nicht die Benzinpumpe der Problemverursacher ist und ich mir damit ihre Zerlegung und Reparatur sparen kann, habe ich die Benzinpumpe wieder eingebaut und dabei ein paar Experimente gemacht.

Ich fange von Hinten an - der Motor ist angesprungen, aber… der Reihe nach.

ALLE UNTEN BESCHRIEBENE VERSUCHE 1 BIS 6 WURDEN MIT DEM KOMPLETT OFFENEN TANKDECKEL DURCHGEFÜHRT.

Versuch 1:
Die Benzinpumpe ist wieder eingebaut, aber die beiden Schläuche noch nicht. Ich orgele und mein Bruder legt einen Finger auf das Saugröhrchen und dann auf das Druckröhrchen der Pumpe. Seine Aussage: an dem Saugröhrchen spürte er kaum was bis nichts, an dem Druckröhrchen hat er deutliches Pusten festgestellt. Ein kleiner Hoffnungsschimmer keimt bei mir auf…

Versuch 2:
Jetzt werden die beiden Schläuche an die Pumpe angeschlossen. Ja, ich weiß welcher wo war. Abgesehen davon, dass ich davon Fotos habe, gibt es wegen der Schlauchlänge nur eine Möglichkeit. Ich orgele und… nichts passiert, er springt nicht an. Ernüchterung…

Versuch 3:
Der Schlauch zwischen Pumpe und Vergaser wird abgezogen und wir spritzen ein paar Tropfen Benzin in das Druckröhrchen an der Pumpe. Ich orgele und mein Bruder beobachtet scharf das Geschehen. Das Ergebnis: das Druckröhrchen spuckt Sprit. Die Hoffnung kehrt etwas zurück - die Pumpe geht doch. Irgendwie…

Versuch 4:
Wir spritzen eine volle Spritze, also 10 ml, Sprit in den Schlauch, der zum Vergaser geht. Der andere Schlauch, also vom Tank zur Pumpe ist an der Pumpe angeschlossen. An das freistehende Druckröhrchen der Pumpe halten wir eine Flasche zum Auffangen von Benzin. Ich orgele wieder. Das Ergebnis: der Motor ist im Begriff anzuspringen und mein Bruder schreit STOPP. Ich höre auf zu orgeln. Er sagt, in dem Moment als der Motor anfing anzuspringen, lief aus dem Druckröhrchen SHER MUNTER Sprit raus. Die Hoffnung steigt…

Versuch 5:
Wir spritzen zwei volle Spritzen, also 20 ml, Sprit per Schlauch in den Vergaser. Jetzt sind beide Schläuche an der Pumpe normal angeschlossen. Ich orgele und er springt relativ schnell, also nach ein paar Umdrehungen, an! Um zu bewiesen, dass die Pumpe funktioniert, lassen wir den Motor 10 Minuten laufen. Ich habe angenommen, dass in dieser Zeit, die 30 ml Benzin, das wir insgesamt eingespritzt haben, verbracht sein müsste und wenn die Pumpe funktioniert, der Motor die ganze Zeit laufen müsste. Ist die Pumpe kaputt, müsste er ausgehen, oder irgendwie hörbar anders laufen, wenn der eingespritzte Sprit im Vergaser zu ende geht. Der Motor lief aber ganz normal. Nach 10 Minuten habe ich ihn dann ausgemacht, ein paar Sekunden gewartet und einen neuen Startversuch gemacht. Er ist SOFORT in Bruchteilen einer Sekunde, wie im Buche steht, angesprungen. Dann mache ich den Motor aus, warte 15 Minuten und probiere wieder. Er springt wieder an, zwar nicht so super gut, wie eben vorher, aber noch „relativ“ problemlos.

Versuch 6:
Ich warte ca. 24 Stunden und starte erneut. Zur Erinnerung - der Tankdeckel ist wieder offen. Der Motor spring mit größter Mühe beim zweiten Versuch an. Vor dem Zünden habe ich das Gaspedal durchgedrückt und losgelassen und erstmal nur georgelt, aber als ich gesehen habe, dass er Mühe hat, habe ich leicht gepumpt.
Von diesem Startversuch habe ich Videoaufnahmen, die eigentlich nur den Zweck haben, sich anzuhören, wie das alles klingt. Hier der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=WuxBeLr0WNw&t=10s
Ich habe das Gefühl, dass er beim zweiten Mal schon früher anspringen würde, wenn ich nicht so lange orgeln würde. Oder täusche ich mich?
Hier noch der Motorlauf aus der Nähe: https://www.youtube.com/watch?v=lNdKLkZ5fYI
Hier noch eine Aufnahme, die zeigt, wie der Motor anspringt, wenn man ihn ausmacht und gleich wieder probiert. Wie man sieht - sehr gut. Der Anfang in dem Video ist noch der Lauf aus dem ersten Video: https://www.youtube.com/watch?v=5aIJdijzcQ0

AB JETZT IST DER TANKDECKEL ZU

Versuch 7:
Ich warte weitere 24 Stunden und starte erneut. Achtung: der Tankdeckel ist jetzt zu. Er springt aus meiner Sicht, genauso schlecht an, wie nach der ersten 24 Stunden. Hier noch mal drei Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=ssY20Es9Vv8
Motorlauf: https://www.youtube.com/watch?v=kvpdTIHjmWc
Aus und wieder an: https://www.youtube.com/watch?v=adtvzd3M5hI

Jetzt die große Preisfrage an die Experten: was ist denn nun? Ich würde schlauerweise behaupten, das Problem liegt an der Benzinzufuhr :-) Aber ist die Benzinpumpe aus der Schusslinie? Oder ist sie doch das Problem? Warum klappt alles, wenn man den bereits laufenden Motor ausmacht und gleich wieder probiert, aber es gibt Probleme, wenn er ein Tag steht. Wobei man gar nicht so lange warten muss. Letztes Jahr war in an der Tankstelle tanken. Wie lange dauert so was? Fünf Minuten? Und da gab es auch schon Probleme. Anderes Mal habe ich ihn für ca. eine Stunde an der Straße abgestellt und auch mit etwas Mühe wieder anbekommen.

Was mir noch aufgefallen ist. Das Gehäuse der Benzinpumpe ist von draußen nass von Benzin. Ich habe drumherum alles mit Küchenpapiertücher mehrschichtig ausgekleidet und ich würde eine Undichtigkeit an beiden Schläuchen/Röhrchen fast ausschließen. Das Papier, das direkt dran war, war trocken, das was direkt an dem Gehäuse war, war gelb vom Benzin. Auf den Fotos ist es schwer zu erkennen, aber ich poste hier trotzdem ein paar davon. Die ganze Oberfläche, vor allem von dem runden Flansch und auch die „Naht“ (die Verbindungsstelle mit Schrauben ringsum) zwischen Gehäuseteilen war nass.

Wenn ich jetzt den Käferexperten, der ich wirklich nicht bin, spielen müsste, würde ich folgende These aufstellen: die Pumpe ist undicht, was dazu führt, dass erstens das Benzin Richtung Tank zurückfließt, was zu Folge hat, dass der Motor nach einer Pause nur mit Mühe anspringt, und zweitens, dass das Benzin langsam aus der Pumpe austritt. Könnte ich recht haben? Oder habt Ihr eine andere Erklärung? Für Eure Tipps wäre ich sehr dankbar.

UPDATE:

Den obigen Text habe ich bereits vor zwei Tagen geschrieben. Dann kam ich auf die Idee, noch einen Startversuch zu machen, diesmal nach mehreren Tagen Stillstand. Das Ergebnis ist sehr überraschend. Also…

Versuch 8:
6 Tagen nach dem letzten Motorstart. Er startet SOFORT, ohne jegliche Probleme. Auch nach Motor aus und gleich an startet er, wie zu erwarten, sofort. Hier ein Video, diesmal alles in einem:
https://www.youtube.com/watch?v=R58gaSpD4Us&t=4s

Versuch 9:
Nicht, dass das obige schon überraschend genug wäre - jetzt kommt weitere Überraschung. Ich warte eine Stunde und starte erneut. Und diesmal kommt er beim dritten Mal wieder nur mit größter Mühe. Zu hören hier:
https://www.youtube.com/watch?v=oMouL_vCDpw
Nach aus und an wieder sofort da:
https://www.youtube.com/watch?v=eQPUjOEhUKk

Ich habe eine neue Theorie aufgestellt:
Könnte es sein, dass die Membrane in der Pumpe einen leichten Riss hat und zwar so, dass wenn der Motor ausgeht und die Membrane in einer bestimmten Position stehen bleib, sagen wir mal als Beispiel oben, dann ist die Pumpe dicht, Benzin fließt nicht weg und der Motor startet dann ohne Probleme und zwar egal wie lange er vorher stand. Bleibt aber die Membrane der Pumpe bei Motorausschalten in der unteren Stellung, dann is der Riss geöffnet, Benzin fließt weg und es gibt Startprobleme. Dieses unberechenbare Verhalten gab es bereits letztes Jahr - hab’ schon im erste Post beschrieben. Mal stand er Tage oder Wochen in der Garage und sprang sofort an, mal hatte er Probleme nach ein paar Minuten an der Tankstelle.

Ich hoffe sehr, dass jemand noch den alten Thread liest und was helfen kann.

Also ich vermute einmal, daß es an dem Tag von Versuch 8 (wo er sofort kam) deutlich kälter war, als bei den vorangegangenen Versuchen. 😉

Ich vermute weiters, daß Deine Startautomatik zu stark vorgespannt ist, was a) bewirkt, daß das Gemisch beim Starten zu stark angereichert wird und b) daß sie relativ schnell wieder schließt.

Aus a) folgt, daß er sich nur sehr unwillig in Bewegung setzt - das "allmähliche Erwachen" klingt genau so, als ob er ziemlich abgesoffen wäre. Für b) spricht, daß Du ihn z. B. an der Tankstelle, nach kurzem Zwischenstopp, fast nicht mehr angebracht hast. Klar - die Startautomatik schließ wieder und reichert das Gemisch stark an, obwohl der motor ja noch warm ist -> er ersäuft.

Ist mir jetzt zu mühsam, den ganzen thread noch einmal danach durchzusehen, ob da das thema Startautomatik (Einstellung etc.) schon behandelt wurde - wie sieht's damit aus?

Sieht übrigens sehr hübsch aus, was man da so sieht - nur die böse Delle in der Unterdruckdose würde mich stören! Funktioniert sie wohl noch???

Hallo,

Deine Benzinzuführung ist jetzt komplett OK. Den Tankdeckel kannst Du zu machen.

Ich habe die Videos angesehen.
Du hast ein Problem mit der Kaltstart- Startautomatik. Sie funktioniert, JA. Nur aus meiner Sicht zu gut. Die obere Drosselklappe für den Kaltsart stellt sich schon nach kurzer Zeit auf Normalbetrieb. Das hört man in Deinen Videos, wenn die Leerlauf-Drehzahl auf einmal viel niedriger ist. Scheinbar hast Du ein Problem mit dem Anspringen, wenn Deine Standzeit 5 Minuten bis 1 Stunde war. Eisekalt hast Du kein Problem, voraugestzt, Du hast wie in der Betriebsanleitung das Gaspedal 1x vor dem Starten durchgedrückt.

Bei Warmstart hast Du Probleme. Da musst Du beim Orgeln am Gaspedal Pumpen, dann könnte es besser werden. Oder es muss eben die Startautomatik nachgestellt werden.

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 5. September 2017 um 20:12:40 Uhr:


Also ich vermute einmal, daß es an dem Tag von Versuch 8 (wo er sofort kam) deutlich kälter war, als bei den vorangegangenen Versuchen. 😉

Ich vermute weiters, daß Deine Startautomatik zu stark vorgespannt ist, was a) bewirkt, daß das Gemisch beim Starten zu stark angereichert wird und b) daß sie relativ schnell wieder schließt.

Aus a) folgt, daß er sich nur sehr unwillig in Bewegung setzt - das "allmähliche Erwachen" klingt genau so, als ob er ziemlich abgesoffen wäre. Für b) spricht, daß Du ihn z. B. an der Tankstelle, nach kurzem Zwischenstopp, fast nicht mehr angebracht hast. Klar - die Startautomatik schließ wieder und reichert das Gemisch stark an, obwohl der motor ja noch warm ist -> er ersäuft.


Ist mir jetzt zu mühsam, den ganzen thread noch einmal danach durchzusehen, ob da das thema Startautomatik (Einstellung etc.) schon behandelt wurde - wie sieht's damit aus?

Sieht übrigens sehr hübsch aus, was man da so sieht - nur die böse Delle in der Unterdruckdose würde mich stören! Funktioniert sie wohl noch???

Hallo,
Die gleichen Vermutungen wie ich. nur, das was ich schräg gemacht habe, da genau die gegenteilige Meinung wie Du. Er ersäuft nicht, sondern über die Vorwärmung des Saugrohres verdampft alles und die Startautomatik hat noch komplett geöffnet. Keinerlei Anreicherung von der Startautomatik. Man hört es, an der geringen Motordrehzahl, dass die Startautomatik geöffnet hat. Er saugt nur heisse Luft an, wortwörtlich. Dagegen hilft aus meiner Sicht Pumpen am Gas.

Wäre er ersoffen, dann kriegt er den gar nicht mehr an, innerhalb der nächsten Stunde.

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 5. September 2017 um 20:12:40 Uhr:


Also ich vermute einmal, daß es an dem Tag von Versuch 8 (wo er sofort kam) deutlich kälter war, als bei den vorangegangenen Versuchen. 😉

Das stimmt nicht. Es war ungefähr so warm wie bei den Versuchen vor 6..7 Tagen zuvor. Jetzt nicht auf ein Grad gleich, aber "deutlich kälter" war es nicht.

Zitat:

Ist mir jetzt zu mühsam, den ganzen thread noch einmal danach durchzusehen, ob da das thema Startautomatik (Einstellung etc.) schon behandelt wurde - wie sieht's damit aus?

Das hat sicherlich jemand schon angesprochen. Ich weiß es nicht, wie es damit aussieht. Ich verstehe das Thema nicht wirklich.

Zitat:

Sieht übrigens sehr hübsch aus, was man da so sieht - nur die böse Delle in der Unterdruckdose würde mich stören! Funktioniert sie wohl noch???

Keine Ahnung. Die Delle war schon beim Kauf da. Sie ist mir zwar sofort aufgefallen und ich habe mir auch schon überlegt, ob das nicht schlimm ist, aber unternommen habe ich bisher nichts. Wie kann ich überprüfen, ob sie funktioniert?

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