Der 1er, ein Versager im Schnee!
Langsam kotzt mich mein 1er gewaltig an. Der erste Schnee ist gefallen und schon beginnt die lustige Rutschpartie. Das Auto ist einfach katastrophal, was die Traktion auf Schnee, vor allem auf Bergstraßen, anbelangt. Letzte Woche bei der Fahrt von der Arbeit konnte ich ca. 500m vor dem Pass umdrehen und einen anderen Weg nehmen. Mein 1er wurde immer langsamer, das DSC-Lämpchen blinkte immer mehr und dann war Ende im Gelände. Nach ca. 30min rum probieren, ob es doch noch mit irgend einer Möglichkeit geht anzufahren, dachte ich mir arschlecken als ich sah wie alle ohne Probleme an mir vorbeifuhren, ja sogar noch hinter mir stehen blieben, da Gegenverkehr kam, um dann wieder fröhlich munter an mir vorbeizufahren. Heute das selbe bei der Auffahrt zu meinem Haus. Extra noch den langen Nachhauseweg genommen damit ich nicht wieder vor dem Pass umdrehen kann und dann ca. 20m vor der Garage wieder Sense. Es half kein Split und auch kein Gewicht im Kofferraum. Sogar das Anfahren auf der geraden Fläche war so gut wie unmöglich. Am Ende konnte ich die Ketten montieren und dabei zusehen wie ein Golf gemütlich rauffuhr. Sogar mein alter E36 war mit seinem 25% Sperrdifferential besser unterwegs, auch ohne Elektronik. Die Winterreifen sind Neu (Continental 810 SSR, 185/60R16) und falls jemand meint ich kann nicht Auto fahren, dem kann ich getrost sagen dass ich schon einige Jahre durch den österreichischen Winter fahre. Warum bietet BMW nicht kein Sperrdifferential mehr an, eine anständige Sperre würde auch sehr viel nutzen bringen, im Winter wie auch im Sommer!?
Beste Antwort im Thema
Langsam kotzt mich mein 1er gewaltig an. Der erste Schnee ist gefallen und schon beginnt die lustige Rutschpartie. Das Auto ist einfach katastrophal, was die Traktion auf Schnee, vor allem auf Bergstraßen, anbelangt. Letzte Woche bei der Fahrt von der Arbeit konnte ich ca. 500m vor dem Pass umdrehen und einen anderen Weg nehmen. Mein 1er wurde immer langsamer, das DSC-Lämpchen blinkte immer mehr und dann war Ende im Gelände. Nach ca. 30min rum probieren, ob es doch noch mit irgend einer Möglichkeit geht anzufahren, dachte ich mir arschlecken als ich sah wie alle ohne Probleme an mir vorbeifuhren, ja sogar noch hinter mir stehen blieben, da Gegenverkehr kam, um dann wieder fröhlich munter an mir vorbeizufahren. Heute das selbe bei der Auffahrt zu meinem Haus. Extra noch den langen Nachhauseweg genommen damit ich nicht wieder vor dem Pass umdrehen kann und dann ca. 20m vor der Garage wieder Sense. Es half kein Split und auch kein Gewicht im Kofferraum. Sogar das Anfahren auf der geraden Fläche war so gut wie unmöglich. Am Ende konnte ich die Ketten montieren und dabei zusehen wie ein Golf gemütlich rauffuhr. Sogar mein alter E36 war mit seinem 25% Sperrdifferential besser unterwegs, auch ohne Elektronik. Die Winterreifen sind Neu (Continental 810 SSR, 185/60R16) und falls jemand meint ich kann nicht Auto fahren, dem kann ich getrost sagen dass ich schon einige Jahre durch den österreichischen Winter fahre. Warum bietet BMW nicht kein Sperrdifferential mehr an, eine anständige Sperre würde auch sehr viel nutzen bringen, im Winter wie auch im Sommer!?
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Geil - das wird jetzt der Thread, wo wir uns den Winter über wieder die Köpfe einhauen. Ein würder Nachfolger des letztjährigen Winterthreads... 😉
Was bringt so ein Thread? Wussten wir hier nicht vorher, dass 1er - Heckantrieb hat und im Winter auch Nachteile bringen kann??
Wenn du in den Alpen wohnst ist es vielleicht das falsche Auto für dich?
Ich kann deinen Frust verstehen.. aber ein 1er ist doch kein Wunderauto, das alle Ansprüche erfüllen kann.
Auch bei BMW gibt es X1 und 3er mit X-drive - wahrscheinlich weil das irgendjemand wirklich gebraucht hat...
just my 2 cents
Zitat:
Original geschrieben von tdmi
Was bringt so ein Thread? Wussten wir hier nicht vorher, dass 1er - Heckantrieb hat und im Winter auch Nachteile bringen kann??
Die 50:50 Gewichtsverteilung nicht zu vergessen...
Zitat:
Original geschrieben von tdmi
Was bringt so ein Thread? Wussten wir hier nicht vorher, dass 1er - Heckantrieb hat und im Winter auch Nachteile bringen kann??
Wenn du in den Alpen wohnst ist es vielleicht das falsche Auto für dich?
Ich kann deinen Frust verstehen.. aber ein 1er ist doch kein Wunderauto, das alle Ansprüche erfüllen kann.
Auch bei BMW gibt es X1 und 3er mit X-drive - wahrscheinlich weil das irgendjemand wirklich gebraucht hat...just my 2 cents
Ganz einfach, weil man von einem Premiumhersteller mehr erwarten kann und mir die Philosophie von BMW am meisten zusagt und Allrad für mich nicht wirklich der Ursprung von BMW ist. Warum kommt jedes 0815 Auto weiter als ein 1er bei solchen Bedingungen?
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Ist die genannte Reifengröße überhaupt für den 1er zugelassen ?
MFG
Zitat:
Original geschrieben von nothingtodo
Zitat:
Ganz einfach, weil man von einem Premiumhersteller mehr erwarten kann und mir die Philosophie von BMW am meisten zusagt und Allrad für mich nicht wirklich der Ursprung von BMW ist. Warum kommt jedes 0815 Auto weiter als ein 1er bei solchen Bedingungen?
Das liegt nicht am Premiumhersteller BMW sondern hieran:
http://de.wikipedia.org/wiki/HaftreibungIm Winter gibt es genau eine Alternative, die Dir Vorteile bringt. Die heisst Allradantrieb.
Jedes beliebige Konzept, das nur eine angetriebene Achse anbietet, ist hier im Nachteil. BMW hat sich wie viele andere für eine ausgewogene Achslastverteilung entschieden. Damit komme ich seit Jahr und Tag gut durch den Winter. Vielleicht weil ich in der Lage bin meinen Gasfuß dem Untergrund anzupassen. Ich habe noch keinen Berg erlebt, den ein Frontkraxler geschafft hätte und den ich nicht hochgekommen wäre. Wenn Du in den Alpen wohnst und Traktionsprobleme hast könnte ein Sandsack im Kofferraum ein wenig Abhilfe schaffen.
Ich glaube in diesem Thread ist alles gesagt. Wir könnten jetzt versuchen, das Niveau noch weiter nach unten zu ziehen...ich lass es lieber bleiben und bin hiermit raus...
... ich hab jetzt mal 60 kg in den Kofferraum gelegt, bin gespannt ob das was bringt. Für Bergregionen ist der Heckantrieb, egal von welcher Marke, zumindest im Winter, weniger geeignet, die Erkenntis ist nicht neu. Die Physik lässt sich auch mit noch so viel Elektronik und Reifentechnik nicht auf den Kopf stellen. Bleiben nur die Ketten.
Zitat:
Original geschrieben von nothingtodo
Ganz einfach, weil man von einem Premiumhersteller mehr erwarten kann und mir die Philosophie von BMW am meisten zusagt und Allrad für mich nicht wirklich der Ursprung von BMW ist. Warum kommt jedes 0815 Auto weiter als ein 1er bei solchen Bedingungen?
Das ist absolut falsch gedacht. Premium hat nichts mit Wintertauglichkeit zu tun. Sportlichkeit geht immer zu Lasten der Wintertauglichkeit. Mit einem Premium-Ferrari oder gar einem Formel-1-Wagen wirst Du im Winter noch weniger Freude haben.
Gewisse Dinge schließen sich einfach aus: 50:50 Gewichtsverteilung und maximales Gewicht auf der Hinterachse um im Schnee gute Antriebshaftung zu haben geht nicht.
Übrigens wenn man auf den DTC-Knopf kurz drückt, dann aktiviert man DTC. Dies ist der "Ich komm den verschneiten Berg nicht hoch"-Modus. Somit wird mehr Schlupf zugelassen und das Auto wird nicht abgewürgt. Wäre gestern auch fast am Berg stehengeblieben, weil ich gepennt habe und nicht Tempo gemacht habe. Der Druck auf die DTC-Taste ersparte mir das Anhalten und unmögliche Wiederanfahren. Ich erfreue mich an der Vorteilen des Heckantriebes, der kleine Wintermangel lässt sich nunmal schwer abstellen. Die Elektronik versucht das Differential zu ersetzen (Bremseingriffe, um die Kraft zum anderen Rad umzuleiten), dass man keine 25%-Differentiale in der Ausstattungsliste findet, finde ich auch schade. Beim E36 konnte man das noch bestellen, oder ist das nachgerüstet?
Ich kenne auch Allrad-BMW´s und die sind durchaus BMW-like. Beim 325ix (E30) und 525ix (E34) war die Technik noch nicht so prall, aber mittlerweile ist es doch eher wie Heckantrieb mit Allrad bei Bedarf. Würde ich in den Alpen wohnen, würde ich über sowas nachdenken. Es ist schon beeindruckend, wie ein Allrad auf nassem Kopfsteinpflaster oder Schnee vorwärts geht.
Zum einen sind 185/60R16 Räder gar nicht für den 1er zugelassen (Standardbereifung wäre 195/55R16) und zum anderen darf man sich von vergleichsweise schmalen Rädern eben keine Traktionswunder erhoffen - wie wär's mal mit einer sinnvollen Reifenbreite, die auch genügend Profil für den Schnee hat? 205er sollten es gerade bei einem Diesel schon sein, denn auch ein 118d hat nicht unbedingt wenig Drehmoment. Ansonsten drückt man bei geschlossener Schneedecke einmal kurz aufs DTC Knöpfchen und schaltet damit das DSC aus und die Traktionskontrolle in den eingeschränkten Modus und dann sollte man vielleicht auch noch die eigene Feinfühligkeit der Füße trainieren. Und wenn du so sehr eine Sperre vermisst, dann rüste doch eine von Quaife (am sinnvollsten, da wartungsfrei) oder Drechsler (eher rennsportig, da mit Reibplatten und festem Sperrwert - regelmäßige Wartungen sind Pflicht) nach.
Fakt ist natürlich, dass man mit einem Fahrzeug mit Hinterradantrieb eben keine Bergziege gekauft hat - prinzipbedingt hat der Wagen eben ein paar Traktionsprobleme im Winter, was aber bei einer Achslastverteilung von ungefähr 50:50 auch nicht verwunderlich ist. Frontkratzer haben halt in dieser Situation den Vorteil, dass ein großer Teil ihres Gewichts auf der Vorderachse liegt, was ihnen auf Schnee halt Vorteile bringt, abseits davon aber eigentlich nur noch Nachteile. Gewicht auf der Antriebsachse ist halt praktisch fürs Anfahren, ABER bei Fahrzeugen mit Hinterrad- bzw Heckantrieb auch nicht ganz so sinnvoll. Man schaue sich mal einen Porsche an - durch den Motor am Heck liegt zwar viel Last auf der HA und damit der Antriebsachse, aber wehe der Wagen übersteuert, denn dann schiebt die ganze Masse wunderbar nach außen und das Abfangen wird komplizierter.
Eigentlich gibt es keine Argumente, die nicht im vergangenen Winter bereits ausgetauscht worden wären.
Wenn ich in den wirklichen Bergen wohnen würde (wohne jetzt im Sauerland) hätte ich einen BMW mit Vierradantrieb, fertig.
Ansonsten in mäßigen Berglandschaften kann ich nur sagen, daß man mit einem gut ausgerüsteten BMW besser klarkommt als mit einem Fronttriebler.
Lediglich auf ebenen Autobahnen bzw. Landstraßen haben Fronttriebler Vorteile, falls man mal urplötzlich auf eine spiegelglatte Fläche kommt.
In den Bergen wächst der Vorteil des Hecktrieblers, je steiler es bergauf geht. Auch bei Fronttrieblern verlagert sich bei zunehmender Steigung immer mehr Gewichtsanteil auf die Hinterachse. Zuletzt stehen diese mit scharrenden Antriebsrädern da, während geschickt bewegte Hecktriebler an ihnen vorbeifahren. Habe ich selbst tausendmal erlebt im Oberharz.
Ich war im Außendienst 10 Jahre mit Fronttrieblern unterwegs und 20 Jahre mit BMWs.
Im Extremfall muß man mit dem Fronttriebler eine Steigung rückwärts hochfahren. Kein Scherz!
BMWs haben im Extremfall das Problem, daß die schiebende Hinterachse seitwärts ausbrechen will. Aber das wird heute weitgehend durch Elektronik vermieden.
Ohne jetzt dem TO zu nahe zu treten, würde ich vermuten, daß das Problem doch wohl hinterm Lenkrad beheimatet ist. Fahren im Winter verlangt einfach eine völlig andere Sensibilität des Gasfußes und des Lenkrads.
Das Argument mit der Gewichtsverlagerung zieht nur so lange wie a) ausreichend Grip vorhanden ist oder b) wir im extremen Offroad Gelände mit extremen Steigungen zu Gange sind. Bei einem verschneiten Untergrund verlagert sich nicht so wahnsinnig viel Gewicht auf die HA und beim Beschleunigen schon gar nicht, da man auf der verschneiten oder gar vereisten Oberfläche sowieso nicht viel Leistung abfordern kann, sodass der Wagen sich auch nicht vorn stark entlasten könnte. Dafür haben Fahrzeuge mit Frontantrieb das Problem, dass die Räder an der VA nicht nur die Lenkkräfte übertragen müssen, also Seitenführungskräfte bieten müssen, sondern eben auch in der Längsachse für die Beschleunigung sorgen müssen, was das Gripniveau des Reifen schneller überfordern kann, was dann zu deutlichem Untersteuern führen wird, wohingegen ein Fahrzeug mit Hinterradantrieb Übersteuern würde, was den Fahrer mit entsprechendem Gegenlenken immer noch mehr oder weniger sicher dorthin führen wird, wohin er will - er muss halt nur mit dem Übersteuern rechnen und schnell genug Gegenlenken.
Zitat:
Original geschrieben von sonofnyx
Zum einen sind 185/60R16 Räder gar nicht für den 1er zugelassen (Standardbereifung wäre 195/55R16) und zum anderen darf man sich von vergleichsweise schmalen Rädern eben keine Traktionswunder erhoffen
Falsch, gerade schmale Reifen sind bei Schnee sinnvoller. Dass ein hinterradgetriebenes Fahrzeug im Winter schlechter dasteht als ein Frontschaber, durfte ich auch schon feststellen (vorher Ford KA, jetzt BMW 523i E 39). Man bleibt einfach öfter stecken und kann sich auch nicht "freilenken". Ist mir aber egal, das Fahrverhalten ist einfach geiler beim Hinterradantrieb. 😉
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Falsch, gerade schmale Reifen sind bei Schnee sinnvoller. Dass ein hinterradgetriebenes Fahrzeug im Winter schlechter dasteht als ein Frontschaber, durfte ich auch schon feststellen (vorher Ford KA, jetzt BMW 523i E 39). Man bleibt einfach öfter stecken und kann sich auch nicht "freilenken". Ist mir aber egal, das Fahrverhalten ist einfach geiler beim Hinterradantrieb. 😉Zitat:
Original geschrieben von sonofnyx
Zum einen sind 185/60R16 Räder gar nicht für den 1er zugelassen (Standardbereifung wäre 195/55R16) und zum anderen darf man sich von vergleichsweise schmalen Rädern eben keine Traktionswunder erhoffen
Das ist eine Urban Legend. Schmalere Reifen sind nur sinnvoll bei Nässe, da ihr Aquaplaningverhalten besser ist (verdrängen halt weniger Wasser). Auf Schnee sind breitere Reifen (in einem gewissen Rahmen natürlich) deutlich sinnvoller, da sich das Profil der Reifen im Schnee "festkrallen" kann und so mehr Grip liefern kann. Ein weiterer Grund die Winterreifen nicht bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6mm herunterzufahren sondern sie bereits bei rund 4mm zu wechseln.
P.S.: Bei einem hinterradgetriebenen Fahrzeug lenkt man sich auch nicht frei, sondern man schaukelt sich frei. Beim Anfahren haben frontgetriebene Fahrzeuge aber definitiv einen Vorteil - da hilft beim Hinterradantrieb nur Gewicht auf der Antriebsachse, also entweder Passanten kurz in den Kofferraum setzen lassen oder der häufig erwähnte Sack Streusalz oder Split, wobei lezteres das Kurvenverhalten negativ beeinflussen kann, wenn man es übertreibt.
Zitat:
Original geschrieben von sonofnyx
Zum einen sind 185/60R16 Räder gar nicht für den 1er zugelassen (Standardbereifung wäre 195/55R16) und zum anderen darf man sich von vergleichsweise schmalen Rädern eben keine Traktionswunder erhoffen
diese reifen sind für den vfl zugelassen (für den fl nicht), fahre selber diese größe
nach meiner erfahrung sind die contis schlecht bei schnee (hatte selber welche drauf) hab jetzt goodyear gw3 drauf, diese sind besser bei schnee
gruß