Demographie und Auto
Ex wird künftig weniger Autos geben - die zudem preiswerter sein müssen
Alle reden darüber - (noch) keiner handelt: Konnte jüngst einem Vortrag über Demographie zuhören. Fazit: Wir ahnen noch nicht, was auf uns zukommt. Ebenso wird es für die inzwischen kinderarmen Chinesen eine demographische Schockwelle geben: Die Bevölkerung überaltert, schwindet und wird künftig eine völlig andere Nachfragestruktur entwickeln. Zudem werden die Menschen kaum über Kaufkraft verfügen, da der Ausgaben-Anteil für die private Alters- und Krankenvorsorge kontinuierlich steigen wird.
Fazit: Unsere Autos werden künftig altersgerecht mit vielen kleinen elektronischen Helferlein ausgerüstet sein müssen. Sie müssen preiswert sein. Es wird weniger Autos geben, da die Nachfrage zurückgehen wird.
Gleiches gilt für Schwellen- und Entwicklungsländer, da auch deren Alterspyramide wegen sinkender Geburtenraten "kippt".
Die Zahl der Fahrten pro Einwohner wird abnehmen - da sie für den einzelnen langfristig (Perspektive 50 Jahre) immer teurer werden. Der Anteil des ÖPNV wird zwangsläufig steigen.
Kurz einige Zahlen aus dem Gedächtnis.
- Nord- und Ostdeutschland werden bis 2050 rund die Hälfte ihrer Einwohner verlieren. Damit würde selbst bei sofortigem Stopp der Schuldenaufnahme die proKopf-Verschuldung weiter steigen: Mit allen Konsequenzen für den Aubau der für unsere Wägelchen notwendigen Infrastruktur. Vorläufige Gewinner durch Zuzüge: Baden-Würtemberg, Bayern.
- Die Sozialversicherungsabgaben müssten bis 2050 bei konstanten Rahmenbedingungen auf 145% des Bruttolohns steigen. Eine schlicht utopische Vorstellung. Da bleibt kaum Geld für VOLVOS. 🙁
- einige "Auswege" der Wissenschaftler:
1. Zwei-Kind-Ehe (hätte erst ab 2150 wegen des Kindes-Kind-Effektes positive Wirkungen)
2. Einwanderung von 150 Mio Menschen bis 2050, die allesamt nicht älter als 30 sein dürfen (=utopisch).
3. Eigenvorsorge (löst nicht die Probleme der Krankenversicherung, deren Kosten sich allein aus demographischen Gründen bis 2050 verachtfachen wird zzgl. Inflation und wiss.-techn. Fortschritt)
4. soziale Zweiteilung der Gesellschaft mit allen daraus folgenden Konflikten
Zum Thema "Mobiles" sehen die Finanzwissenschaftler und Demographen folgende Vision:
Der Staat wird wegen demographisch bedingter, sinkender Steuereinnahmen nur noch ein dünnes Straßennetz für unsere VOLVOs vorhalten können.
Der ÖPNV wird nur noch eine Grundversorgung sicherstellen können, die wegen der sinkenden öffentlichen Finanzkraft einen Bruchteil des jetzigen Angebots ausmachen wird.
Es wird weniger Autos geben.
Nun meine Frage: sollen wir uns gleich erschießen oder auswandern oder das Leistungsprinzip im Bett durchsetzen?
Irgendwie müssen wir unsere VOLVOs ja auch morgen noch auf guten Pisten kraftvoll durchtreten können. 😉
Die Gurke
189 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von [Emkay]
Die heutigen Probleme sind das Ergebnis der durch den Staat geförderten Vollkaskomantalität .....
Die Eigenveratntwortung ist völlig unter die Räder gekommen & deshalb sind die Probleme da .....
Wenn Leistung sich in Zukunft noch weniger lohnt * wg der Umverteilung* dann sind die Leistungserbringer demnächst nämlich weg ... und die wünschen Euch dann allne ganz viel Spaß !!!! 😰eMkay - hält Auswandern auch ernsthaft für eine Variante
Weg von der Vollkaskomentalität funktioniert aber nur, wenn man auch genug Pinke Pinke in der Tasche hat, um sich selbständig abzusichern. Dann sinken zwar die Lohnnebenkosten, aber gleichzeitig müssten die Löhne und Gehälter steigen, damit der Einzelne das auch finanzieren kann. Du kannst dich ja auch mit deinen Nachbarn zusammen tun, und die Straßenbeleuchtung selbst finanzieren oder dafür sorgen, dass die Straße vor deiner Tür immer schön in gutem Zustand ist. 😉 Ja, ja. Utilitarismus ist nicht leicht umzusetzen, falls es überhaupt klappen könnte.
Und überhaupt sind die Probleme nicht die Folge der Vollkaskomentalität, sondern der Globalisierung und der shareholder values. Irgendwo hatten wir schon ein paar mal so 'ne Diskussion. da müssen wir nicht schon wieder damit anfangen. Hier ging's doch um Demografie und Autos.
Gegen die Überalterung hilft nur der Aufruf: "Leute! Macht mehr Kinder!" Oder die Einschränkung der medizinischen Versorgung der über 60-jährigen. 😉 (Böse, böse)
Aber wer kann sich denn heutzutage 3 Kinder leisten? Mit erhlicher Arbeit, meine ich. Ein Kind kostet nach Nagaben des Stat. Bundesamtes im Durchschnitt 700 € im Monat. Mal 3 macht 2.100 €. Gut. Da kann man dann was abziehen, weil der kleine Bruder die Kleidchen von seiner älteren Schwester auftragen kann. 😁 Trotzdem wird's nicht viel weniger sein. Das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen liegt bei ca. 2.700 € monatlich. Bei Selbständigen fast 7.500 €, bei Angestellten ca. 3.100 € (Huch! Ich bin unterbezahlt.) und bei Arbeitern sind's ca. 2.500 €. Besserverdiener können sich also mehr Kinder leisten. Das Problem ist nur: Gerade die Besserverdiener wollen keine Kinder. Dazu gab's auch 'ne Untersuchung. Die wollen viel lieber ihr Dolce Vita kultivieren. Sch*** Hedonismus. Na gut. Es gibt auch die Frauen, die fragen, warum sie Kinder bekommen sollen, wo sie doch so 'ne tolle Ausbildung haben und nun auch was daraus machen wollen. Ich rede nicht nur von "Karriereweibern". Das geht aber nur mit den entsprechenden Betreuungseinrichtungen für Kinder UND einem erheblichen Umdenken in unserer Gesellschaft. In Frankreich kann eine berufstätige Frau ihr(e) Kind(er) bereits mit 6 Monaten in eine Betreuungseinrichtung geben. Da kräht auch kein Hahn nach. Wenn eine Mutter hier ihren 6 Monate alten Sprössling betreuen lassen wollte, wäre sie sofort als Rabenmutter (übrigens ein Ausdruck, den es nur im deutschsprachigen Raum gibt) verschrien.
Ähh... Ich hör lieber auf.
Gruß
DeWeDo - der's auch nur auf ein Kind gebracht hat
Zitat:
Original geschrieben von DeWeDo
Aber wer kann sich denn heutzutage 3 Kinder leisten? Mit erhlicher Arbeit, meine ich. Ein Kind kostet nach Nagaben des Stat. Bundesamtes im Durchschnitt 700 € im Monat. Mal 3 macht 2.100 €. Gut. Da kann man dann was abziehen, weil der kleine Bruder die Kleidchen von seiner älteren Schwester auftragen kann. 😁 Trotzdem wird's nicht viel weniger sein. Das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen liegt bei ca. 2.700 € monatlich. Bei Selbständigen fast 7.500 €, bei Angestellten ca. 3.100 € (Huch! Ich bin unterbezahlt.) und bei Arbeitern sind's ca. 2.500 €.
Jetzt frage ich mich ernsthaft, wie ich überhaupt zurecht komme 😕
Dummerweise hat die mittlere die große Schwester schon eingeholt, also brauchen beide ständig neue Klamotten.
Und dem kleinen Bruder stehen die aufgetragenen Kleider nicht wirklich, er hat eine andere Haar- und Augenfarbe als die Mädels...
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von XC70D5
er hat eine andere Haar- und Augenfarbe als die Mädels...
Mehr so wie der Postbote? 😉
Gruß, Hagen
(sorry, Steilvorlage...)
Zitat:
Original geschrieben von D5MÄN
Mehr so wie der Postbote?
Mehr so wie meine Frau!
Du kennst unseren Postboten nicht 😰 ich wusste gar nicht, dass man bei der Post so lange arbeiten darf 😉
Gruß
Martin
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von XC70D5
Umgekehrt wäre aber genauso schlimm: Wo sollen die Akademiker etc. ihr ganzes Geld denn ausgeben, wenn die Kassen nicht besetzt sind
Das ist wirklich nicht das Problem. Die großen Handelsketten warten doch nur schon sehnsüchtig darauf, dass automatische Kassiersysteme eingeführt werden. Die Technik dafür ist auch nicht mehr problematisch und finanziell rechnet es sich ohnehin.
Jedes Produkt bekommt gleich bei der Produktion einen kleinen Chip eingesetzt und beim Verlassen des Supermarkts rechnet ein Empfänger alles zusammen und zieht es von deinem Kundenkonto ab.
Gruß, Johannes
der sich ziemlich sicher ist, dass diese Lösung in den nächsten 10 Jahren kommen wird.
Zitat:
Original geschrieben von DeWeDo
Weg von der Vollkaskomentalität funktioniert aber nur, wenn man auch genug Pinke Pinke in der Tasche hat, um sich selbständig abzusichern.
..........
Und überhaupt sind die Probleme nicht die Folge der Vollkaskomentalität, sondern der Globalisierung und der shareholder values.
.................
Aber wer kann sich denn heutzutage 3 Kinder leisten? Mit erhlicher Arbeit, meine ich. Ein Kind kostet nach Nagaben des Stat. Bundesamtes im Durchschnitt 700 € im Monat.
............
Besserverdiener können sich also mehr Kinder leisten.
Ehrlich gesagt, sowas k*** mich an. Zuerst sagt man, mit ehrlicher Arbeit könne man keine 3 Kinder unterhalten und dann ein paar zeilen später "Besserverdienende könnten es" - was impliziert, dass "Besserverdienende" keine ehrliche Arbeit leisten. Typische Argumentation. 🙁
Aber gut, ich oute mich. Ich schäme mich nicht ein "Besserverdienender" zu sein und ich schäme mich auch nicht ein "Selbstständiger" zu sein. Und ich gönne es jedem anderen auch.
Zur Vollkaskomentalität:
Damit meint man, dass jeder gegen alles und jedes abgesichert sein will und nicht, dass jeder alles selbst bezahlen soll. BSP für Vollkaskomentalität - um beim thema Auto zu bleiben - ist zum beispiel, dass man erwartet, dass jede Strasse perfekt ist und jede gefährliche Stelle per Schilder entschärft wird. Das kostet Unsimmen und fördert durch den Schilderwald auch den Frust. Da man sowieso "auf Sicht" fahren muss wäre das nicht immer in diesem Umfang nötig. Wenn ich in der Finnmark das Schild "Strassenunebenheiten" sehe werde ich automatisch vorsichtig und langsamer. In Deutschland erwartet man dann noch mind. ein Schild mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung und Aufhebung derselben.
Globalisierung und Shareholder Value gibt es schon seit Jahrunderten und vor gut 100 jahren war die damalige "Globalisierung" der garant für die verbesserung in Deutschland. Siemens, AEG etc sind ja nicht nur durch das Inland groß geworden und VW in der Nachkriegszeit auch nicht. In den 60 jahren gab es eine "Globalisierung" in der textilindustrie, Das hat damals nicht sehr gestört - weil andere Bereiche liefen. Aber neu ist und war das nicht.
Aber immer nur auf die anderen zeigen und sagen "böse, böse Globalisierer und Shareholder" das hilft nicht. Das hat den Knechten vor 120 jahren nicht geholfen als man weniger auf den bauernhöfen brauchte, das half den textilarbeitern in den 60ern nicht und das hilft uns auch jetzt nicht. Entweder man muss wieder konkurrenzfähig werden oder man muss etwas anders versuchen. Dasitzen und aussitzen können sich nur Branchen leisten, die mit Subventionen durchgefüttert werden
Rapace
Zitat:
Original geschrieben von Ransom
Jedes Produkt bekommt gleich bei der Produktion einen kleinen Chip eingesetzt und beim Verlassen des Supermarkts rechnet ein Empfänger alles zusammen und zieht es von deinem Kundenkonto ab.
Gruß, Johannes
der sich ziemlich sicher ist, dass diese Lösung in den nächsten 10 Jahren kommen wird.
So lange wird das nicht dauern, zumindest in den USA nicht. In der Lagerhaltung wird es ja schon gemacht und im Supermarkt soll es schon Pilotprojekte geben. eine gewisse kasse wird aber am Anfang nötig sein, damit man einen beleg hat. Das wird das Mißtrauen mildern. Arbeitsplätze im "einfachen Dienstleistungssektor" wird das allerdings kosten.
Rapace
PS: Ich würde gern ab und an ein paar Euro mehr ausgeben. Für frisches Brot zum Beispiel. Allerdings macht der Einzelhandel in meinem Stadtviertel um 18:00 dicht - und nach 16:00 bekommt man eh nur noch Brezeln, Brötchen und 2-3 Vollkornbrote. Und jedesmal zum bahnhof fahr ich dann auch nicht jedesmal. Gibts eben den Billigpack aus der Fabrik, gekauft anner Tanke. Maschinell hergestellt und verpackt
Zitat:
Original geschrieben von Ransom
Das ist wirklich nicht das Problem. Die großen Handelsketten warten doch nur schon sehnsüchtig darauf, dass automatische Kassiersysteme eingeführt werden. Die Technik dafür ist auch nicht mehr problematisch und finanziell rechnet es sich ohnehin.
Jedes Produkt bekommt gleich bei der Produktion einen kleinen Chip eingesetzt und beim Verlassen des Supermarkts rechnet ein Empfänger alles zusammen und zieht es von deinem Kundenkonto ab.
Zitat:
Original geschrieben von rapace
So lange wird das nicht dauern, zumindest in den USA nicht. In der Lagerhaltung wird es ja schon gemacht und im Supermarkt soll es schon Pilotprojekte geben. eine gewisse kasse wird aber am Anfang nötig sein, damit man einen beleg hat. Das wird das Mißtrauen mildern. Arbeitsplätze im "einfachen Dienstleistungssektor" wird das allerdings kosten.
Das ist doch gerade
dasThema auf der Cebit.
Ich denke auch, dass es schon eher kommt!?
Gruß
Martin
Der sich eine Einkaufshilfe hält, die das Brot während der normalen Geschäftszeiten kauft, während ich mich auf Golf- und Tennisplätzen oder in Vorstandssitzungen rumtreibe 😁
Ich weiß auch nicht, wie das mit der Familienpolitik weitergehen soll.
Einerseits werden bei uns die Kindergartengruppen geschlossen, weil es immer weniger Kinder gibt, andererseits finden wir keine Betreuungsmöglichkeit für unseren 2 Jahre alten Sohn.
Zum Glück haben wir die Eltern (seine Großpeltern) in der Nähe, die einen großen Teil der Vormittagsbetreuung übernehmen. So kann meine Frau wenigsten mit halber Stelle weiter arbeiten.
Ohne familiäre Unterstützun müsste sie @home bleiben...
Aber mit der neuen Regierung wird das alles besser!?!?
Unglaublich ist die unverantwortlichkeit der Politiker, die uns in diese Misere (es werden keine Kinder mehr in die Welt gesetzt) eingebrockt haben.
Das ist ja auch kein Problem dieser Regierung... oder der vorangegangenen.... die "ersten" geburtenschwachen Jahrgänge gab es ja schon 1970, Stichwort "Pillenknick".
Gruß Marc
-der bei dem Thema regelrecht aus der Haut fahren könnte-
Zitat:
Original geschrieben von XC70D5
Das ist doch gerade das Thema auf der Cebit.
Ich denke auch, dass es schon eher kommt!?
JO, war es schon letztes jahr. Stichwort ist RFID. Schleichend haben wir das ja schon länger. ZB wenn das Auto aufgeht wenn man vorbeiläuft oder meine Parkmarke beim Kunden. Sogar in der Tierzucht. Aber .de ist hier wohl einmal mehr wieder nur Anwender. Müssen wohl zuerst Wal-mart & co einführen bis es dann bei uns mit der traditionellen Verspätung auch kommt. :/
Zitat:
Original geschrieben von XC70D5
Der sich eine Einkaufshilfe hält, die das Brot während der normalen Geschäftszeiten kauft, während ich mich auf Golf- und Tennisplätzen oder in Vorstandssitzungen rumtreibe 😁
Wie machst du das? Ich habe ja auch schon versucht so eine brasilianische Austauschstudentin dafür zu gewinnen, aber der Volvo (on Topic!!) hat sie immer abgeschreckt 🙁
Rapace - der schon mal Kleingeld für die Chauvikasse sucht
Zitat:
Original geschrieben von DeWeDo
Weg von der Vollkaskomentalität funktioniert aber nur, wenn man auch genug Pinke Pinke in der Tasche hat, um sich selbständig abzusichern. Dann sinken zwar die Lohnnebenkosten, aber gleichzeitig müssten die Löhne und Gehälter steigen, damit der Einzelne das auch finanzieren kann. Du kannst dich ja auch mit deinen Nachbarn zusammen tun, und die Straßenbeleuchtung selbst finanzieren oder dafür sorgen, dass die Straße vor deiner Tür immer schön in gutem Zustand ist. 😉 Ja, ja. Utilitarismus ist nicht leicht umzusetzen, falls es überhaupt klappen könnte.
Und überhaupt sind die Probleme nicht die Folge der Vollkaskomentalität, sondern der Globalisierung und der shareholder values. Irgendwo hatten wir schon ein paar mal so 'ne Diskussion. da müssen wir nicht schon wieder damit anfangen. Hier ging's doch um Demografie und Autos.
Gegen die Überalterung hilft nur der Aufruf: "Leute! Macht mehr Kinder!" Oder die Einschränkung der medizinischen Versorgung der über 60-jährigen. 😉 (Böse, böse)
Aber wer kann sich denn heutzutage 3 Kinder leisten? Mit erhlicher Arbeit, meine ich. Ein Kind kostet nach Nagaben des Stat. Bundesamtes im Durchschnitt 700 € im Monat. Mal 3 macht 2.100 €. Gut. Da kann man dann was abziehen, weil der kleine Bruder die Kleidchen von seiner älteren Schwester auftragen kann. 😁 Trotzdem wird's nicht viel weniger sein. Das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen liegt bei ca. 2.700 € monatlich. Bei Selbständigen fast 7.500 €, bei Angestellten ca. 3.100 € (Huch! Ich bin unterbezahlt.) und bei Arbeitern sind's ca. 2.500 €. Besserverdiener können sich also mehr Kinder leisten. Das Problem ist nur: Gerade die Besserverdiener wollen keine Kinder. Dazu gab's auch 'ne Untersuchung. Die wollen viel lieber ihr Dolce Vita kultivieren. Sch*** Hedonismus. Na gut. Es gibt auch die Frauen, die fragen, warum sie Kinder bekommen sollen, wo sie doch so 'ne tolle Ausbildung haben und nun auch was daraus machen wollen. Ich rede nicht nur von "Karriereweibern". Das geht aber nur mit den entsprechenden Betreuungseinrichtungen für Kinder UND einem erheblichen Umdenken in unserer Gesellschaft. In Frankreich kann eine berufstätige Frau ihr(e) Kind(er) bereits mit 6 Monaten in eine Betreuungseinrichtung geben. Da kräht auch kein Hahn nach. Wenn eine Mutter hier ihren 6 Monate alten Sprössling betreuen lassen wollte, wäre sie sofort als Rabenmutter (übrigens ein Ausdruck, den es nur im deutschsprachigen Raum gibt) verschrien.
Ähh... Ich hör lieber auf.
Gruß
DeWeDo - der's auch nur auf ein Kind gebracht hat
Wow - die geballte Argumentationskette der gewerkschaftsindoktrinierten Arbeiterklasse ...... 😰
aber mal langsam :
wenn ich nur die Hälfte an Sozialabgaben zahle, kann ich mich sozial absichern *es sei denn ich bin so blöd und haue die Kohle für Zigaretten, Sprit, Spielautomaten oder überflüssige Statussymbole raus ...*
Die Steuern sind also gar nicht das Problem - das Problem ist ein Staat der immer noch meint alles selber machen zu müssen *leider macht er das so mies, daß auch noch sauteuer ist ...*
Familie mit 3 Kindern ist gar keine Problem - mach die Kinderkosten absetzbar, dann lohnen sich auch Familien wieder - vor allem solche mit intelligenten Eltern, die heute leider beim Nachwuchs völlig unterrepräsentiert sind .....
Die Besserverdienenden haben auch deshalb keine Kinder, weil sie nicht wie die Tarifarbeiter 38,5 Std arbeiten sondern ERHEBLICH mehr !
Von dem unternehmerischen Risiko der Unternehmer mal ganz zu schweigen - Sozialneid ist da nu wirklich nicht angebracht !
Du fühlst Dich unterbezahlt ? - Arbeite mehr - mach Karriere und dich selbstständig - und zahl den Preis dafür : wenig Freizeit, kaum Urlaub, kaum Sicherheit .......
Politisch unkorrekte Grüße vom eMkay mit ganz speziellen unsolidarischen Grüßen an die Verdistreiker, die wg. 18 min / Tag bei sicheren Arbeitsplätzen einen wochenlangen Streik führen - wir fühlen wirklich mit Euch *Achtung das war ironisch*
Zitat:
Original geschrieben von rapace
Ich würde gern ab und an ein paar Euro mehr ausgeben. Für frisches Brot zum Beispiel. Allerdings macht der Einzelhandel in meinem Stadtviertel um 18:00 dicht - und nach 16:00 bekommt man eh nur noch Brezeln, Brötchen und 2-3 Vollkornbrote.
Nicht jammern - in den Osten ziehen 🙂
Bäckereien haben hier meist von Mo-So von 6.00-20.00 geöffnet. In allen Städten sind Geschäfte bis 20.00 Uhr, einzelne sogar bis 22.00 Uhr geöffnet. Einige (wenige) Elch-Werkstätten nehmen ihre Patienten bis 21.00 Uhr stationär auf 😁
Die Gurke - liest hier eine Menge Vorurteile (die in einzelnen Fällen einen wahren Kern haben), aber das Grundproblem nicht lösen 🙁
Zitat:
Original geschrieben von Spreewald-VOLVO
Einige (wenige) Elch-Werkstätten nehmen ihre Patienten bis 21.00 Uhr stationär auf 😁
Ein gutes Beispiel. In meiner ex-fordwerkstatt konnte man das Auto bis 22:00 abholen. Da saß ein Pförtner und der kassierte dann auch. Da wo ich meist den Volvo hinbringe haben sie bis 18:00 offen. Um 08 kann ich ihn bringen. Da ich dann noch zum Kunden muss wird es schwierig einen 8h Block beim Kunden zu machen. Also sind das meist Tage in denen ich nur 6,5 oder 7h in Rechnung stellen kann - und oft kann ich es nicht an einem anderen tag nachholen.
Rapace
Haben wir den gleichen Fordhändler gehabt?!
Service war aber anscheinend zu teuer gewesen,jedenfalls gibt es das leider nicht mehr🙁
@Dewedo sind deine "Angestelltenwerte" Brutto oder Netto?!
Gruß Martin
Zitat:
Original geschrieben von rapace
Wie machst du das?
Heiraten!
...Kind bekommen und noch eins und noch eins, dann Volvo kaufen 😁
Gruß
Martin
Freut sich, dass die gelben Säcke heute nach 2 Wochen aus dem Vorgarten verschwunden sind.
...hätte aber auch nicht länger gewartet und weiss wo die örtlichen Müllwerker wohnen (die hätten bestimmt noch Platz vor ihrer Haustüre gehabt) 😁 😉