Darf man noch Diesel fahren?

Volvo

Hi,

ich bringen morgen meinen Schummel-Passat zum Softwareupdate in die Werkstatt. Danach ist er hoffentlich sauberer, und zwar nicht nur von außen 😉 Nächstes Jahr steht ein neues Auto an, und ein V90 ist ganz heißer Kandidat.

Nun aber die Gretchenfrage: Darf man nach den diversen Skandalen noch einen Diesel nehmen? Logisch, Volvo war/ist nicht von irgendwelchen Schummeleien betroffen, aber das Problem mit den Stickoxiden ist doch ein grundsätzliches beim Diesel. Ein Benziner würde weniger NOx ausstoßen, dafür aber mehr CO2. Bleibt mir dann nur ein T8, den ich mit Ökostrom lade? Oder wie seht ihr das?

Beste Antwort im Thema

NOx wird ab EU6d, sprich ab Sep. 2017 kein Thema mehr sein. Dann müssen alle die Tests auf der Straße nachweisen. Für den Diesel bedeutet das nur, dass man mit SCR-Kat (Add-Blue) fahren muss, sonst nichts.
Generell wird es eine blaue Plakette geben, für EU5 und EU6, 2021 wird dann eine Rosane ab EU6 eingeführt.
Also was diskutiert ihr 2016 alle so aufgeregt.
Grüße

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Das stimmt. Je mehr Puffer welcher Art auch immer im Netz sein werden, desto flexibler wird der ganze Aufbau. Das Einspeisen an sich wird aber das Problem sein. Und da der Energiebedarf an sich ja nicht sinken wird, sollte man rechtzeitig ausreichend Budget in die Erforschung "richtiger" Lösungen stecken. Nicht umsonst sprießen in den USA momentan private Firmen aus dem Boden, die Fusionsreaktoren entwickeln wollen.

Zitat:

@Hoberger schrieb am 19. Feb. 2017 um 11:17:24 Uhr:


Nichts passiert von heute auf morgen, aber vor nichtmal 10 Jahren hieß es, dass ein so hoher regenerativer Stromanteil wie heute
1. utopisch hoch wäre,
2. die Netze zusammenbrechen ließen.

Ich bin auch kein Freund von Atomstrom. Sagen wir es mal so: Atomstrom? Nicht mit mir! Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose 😉. Die von einigen Idiologen so verhassten Stromversorger haben doch Probleme, die Versorgung zu gewährleisten. Da geht es auch um die Stabilität der Netze in Bezug auf die Netzspannung. Auch finde ich es erschreckend, wenn diese Ideologen dann in Bezug auf Deutschland argumentieren, daß es auch ohne Atom- & Kohle geht, es aber geflissentlich vergessen zu erwähnen, das bei Bedarf Atom- und/oder Kohlestrom aus Frankreich oder Tschechien angefordert werden muss, um die Leistung des Netzes aufrechtzuerhalten. Ich habe aus gut informierten Quellen gehört, dass es schon ein paar mal "Spitz auf Knopf" stand. Ich erinnere mich einmal sn den Wintereinbruch mit Eisregen in Jahre 2004. Dort brach die Stromversorgung in Teilen von NRW wegen umgeknickt Leitungen für Stunden, in einigen Regionen sogar für Tage zusammen. An den Aufschrei in der Bevölkerung kann ich mich noch lebhaft erinnern. Das ist genauso wie dir hier im MT aktuell wieder laufende Diesel-Diskussionen. Und damit habe ich so halbwegs den Weg BTT geschafft 😉

Was haben gebrochne Masten mit Atomstrom zu tun? Oder mit der Versorgung aus Kohlekraftwerken? Ich sehe da keinen Zusammenhang?

Für mich steht fest: der Lobbyismus der grossen Energieversorger hat dazu geführt, das wirklich erfolgreiche Projekt, nämlich die Versorgung mit Strom zu grösste möglichen Teilen aus regenerierbaren Quellen weitest gehend zum Stoppen zu bringen. Es ist für Eon und Co halt mega einfach jeden Tag Millionen ohne jegliche grossartige Gegenleistung für Kernkraft zu bekommen. Und der nächste coup ist ja auch geschafft: die Entsorgung der Atom-Altlasten zu kosten des Steuerzahlers.

Und jetzt kommt ja die nächste Gefahr: wenn genügend el. betriebene Fahrzeuge da wären, könnte man deren Batterien zu Zeiten des Stromüberschusses als Puffer benutzen. Intelligente Stromzähler in Haushalten, bzw. Ladestellen, alles wäre simpel. Will man aber nicht.... Nirgend wo ist der Preis zwischen Einkauf an der Börse und Verkaufspreis so volatil, wie beim Strom. und es gibt nur einen Sieger, die Versorger, und einen Verlierer, den Konsumenten.

Sicherlich dauert es noch, bis wir uns komplett mit erneuerbaren Energien versorgen könnten. Aber den Weg dahin hat Siggi sehr erschwert. Alternative Energien verlangen ein gewisses Mass an Umdenken. Schade, dass wir da auf halbem Weg umkehren.

Zurück zur Eingangsfrage: ja man darf Diesel fahren. im Vergleich zum Benziner halte ich das sogar für die bessere Wahl. nur leider hat die Gier einiger Mächtiger dazu geführt, dass man nun über Alternativen nachdenken muss.

Das Problem für uns alle, Politiker, Bürger: Die am anderen Ende des Tisches wissen immer mehr!

Richtig aber auch und verschwiegen: Unsere Energiewende funktioniert mit den dafür unpassenden Netzstrukturen und fehlenden Speichermöglichkeiten heute nur im Verbund mit dem Kohle- und Atomstrom vom Nachbarn.

Scheint aber sehr lohnend zu sein, denn es werden z.B. hier in Bielfeld die ersten 1.300 Haushalte mit digitalen Stromzählern erst ab 2018 ausgestattet. Diese dann intelligent oder mit Möglichkeit von Mehrtarifen, damit z.B. die Waschmaschine in der Billigstromphase läuft? Pustekuchen, also da die nöchsten 10 Jahre kein Entlastung im Netz. Hintergründe? Können wir nur spekulieren.
Meine beiden MFH haben PV und 6-fach Tarifzähler unter Ausschöpfung aller Fachkenntnisse bekommen. Also technisch und rechtlich geht das alles problemlos.

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Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 19. Feb. 2017 um 12:9:48 Uhr:


Was haben gebrochne Masten mit Atomstrom zu tun? Oder mit der Versorgung aus Kohlekraftwerken? Ich sehe da keinen Zusammenhang?

Das vielen Menschen in dem Moment bewusst geworden ist, wie elementar wir alle von einem funktionierenden, stabilen Stromnetz abhängig sind. Der Strom macht das Leben einfacher und bequem. Vor allen Dingen bequem. Das mit der Bequemlichkeit wird bei Fahrverboten von Dieselfahrzeuge in Innenstädte dann auch Vielen auffallen, wenn die dicht gedrängt im Lienenbus stehen.....

Jeder hat eine Meinung, hier ist meine:
bis vor ein paar Jahren habe ich EEG für Schwindel pur gehalten. Was für Öko-Spinner. Das erste Umdenken kam, als ein guter Bekannter mir vorgerechnet hat, dass eine PV auf meinem Dach mir Geld bringt... OK, dann also eine PV aufs Dach. Nach gut 8 Jahren: wäre ich etwas sparsamer, und hätte ich einen Speicher: ich könnte mich damit selbst mit Strom versorgen. Aus Spinnerei wird Realität.
Natürlich, was für mich als Bewohner eines Eigenheimes funktioniert, muss nicht für alle funktionieren. Deshalb ja der grosse Aufwand mit verschiedenen Energiequellen.

Würde ich das heute noch mal machen: ich würde auf reine Selbst-Versogung gehen.

zum Thema. Diesel-Verbote: wie schon alle anderen Verbote vorher bringt nichts. Und so lange man das Gefühl nicht los wird, dass andere sich einen feuchten Kehricht darum kümmern, wird es nicht leichter.

Man wird in manchen Problematiken ohne Verbote - inkl. Benachteiligung und Beschränkungen für Einige - nicht auskommen. Was hat es jemals gebracht, an die Vernunft zu appellieren?

Beispiel:
Ich finde ein Verbot von schnellem Fahren (=130km/h max) lange überfällig. Solange es nicht da ist, reicht meine Vernunft aber nicht, dass ich die Grenze freiwillig einhalte. Kommt sie, habe ich kein Problem damit.

Zitat:

@gseum schrieb am 19. Februar 2017 um 14:22:21 Uhr:


Man wird in manchen Problematiken ohne Verbote - inkl. Benachteiligung und Beschränkungen für Einige - nicht auskommen. Was hat es jemals gebracht, an die Vernunft zu appellieren?

Beispiel:
Ich finde ein Verbot von schnellem Fahren (=130km/h max) lange überfällig. Solange es nicht da ist, reicht meine Vernunft aber nicht, dass ich die Grenze freiwillig einhalte. Kommt sie, habe ich kein Problem damit.

Gut auf den Punkt gebracht - kann Beidem ohne Abstriche zustimmen.

Auch Letzterem: nirgends fährt man so schnell wie in D, aber nirgends fährt man so unentspannt wie in D. Und das hängt sehr stark mit den überdurchschnittlich großen Geschwindikeitsunterschieden auf deutschen Autobahnen zusammen.

Auch wenn ich vielem zustimme, so kann ich den Zusammenhang zwischen zul. Höchstgeschwindigkeit und Entspanntheit nicht sehen. Im Gegenteil. Manche Zeitgenossen schaffen es auch, Dich in der Tempo 30-Zone aus Deiner Tiefenentspannung zu bringen 😁

Jo, haste völlig recht. Aber wenn ich aus Frankreich, Benelux o.ä. Ländern über die Grenze nach Deutschland fahre, freut man sich zuerst es wieder laufen lassen zu können, ist aber schon nach 10 Minuten wieder vollkommen entnervt durch den 'Stau' auf der linken Spur bei 100km/h obwohl die Rechte nahezu frei ist.

Wenn die Geschwindikeitsunterschiede nicht so groß sind, verteilt sich der Verkehr besser auf die vorhandenen Spuren. Da das in D nicht der Fall ist, entsteht dieses "alle man nach links"-Verhalten. Man kann das auch gut nachvollziehen, denn auf längeren Passagen mit 120/130-Begrenzung ist dieser Effekt deutlich reduziert.

Aber jetzt driften wir ab - es ging um Dieselfahrverbote. 😉

Wie oben bereits erwähnt rechne ich auch mit Einschränkungen, aber nicht ausschließlich bei Dieseln und schon gar nicht Euro6-Diesel. Von daher sehe ich heute noch kein Investitionsrisiko für den Kauf von Dieselfahrzeugen. Aber wie schon gesagt Hybridfahren hat was - nicht wirtschaftlich aber vom ganzen Erlebnis her.

@jürgens60d5
Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich akzeptiere jedem seine Meinung und Ansichten, wenn sie fundiert begründet sind. Das zu diskutieren und sich daraus dann eine Meinung zu bilden, dass ist wichtig. Ich habe als Eigenheim-Bauherr im Jahre 2008 auch über die Investitionen einer PV-Anlage nachgedacht und informiert. Letzlich habe ich aber "nur" eine ST-Anlage installieren lassen, da just im Entscheidungsprozess die Nachricht eines Freundes erreichte, dass nach 5 Jahren an seiner PV-Anlage der Wechselrichter defekt war und die Kosten-Nutzen-Rechnung nun so nicht mehr aufging. Es gibt also immer Pro unf Contra.
Das was ich kritisiere, ist die in Deutschland herrschende Radikalisierung und Idiologisierung in allen Bereichen und den damit verbunden Verbreitung von Halbwahrheiten, oder wie Trump es nennt: "Alternative Fakten". Genau so ist es beim Thema "Diesel". Vor Jahren noch als Zukunft gepriesen, jetzt von einigen "Aktivisten" als "Umwelt-Dinosaurier" verschrieen, den es auszurotten gildt. Ganz wichtig dabei: Panik schüren und damit erst mal Druck aufbauen, damit man es verbieten kann. Und schon hat man seine Meinung durchgesetzt. Da ein Dieselverbot nicht die Mehrheit der Bevölkerung trifft, ist es ein prima Thema, einen Sündenbock für Versäumnisse zu generiert, die schon vor Jahrzenten gemacht worden sind. Ob die Entscheidung richtig und wissenschaftlich begründet ist, ist heutzutage zweitrangig.
Auch die riesen Fortschritte, die gerade in den Städten in Sachen Umweltschutz gemacht worden sind, werden unter den Tisch gekehrt. Hauptsache, man hat einen Hebel, mit dem sich einen Schritt in seine "Ansichtsrichtung" bewegen kann. In diesem Fall ist der Hebel der VW-Diesel-Skandal.

Das kann man gerade in den USA sehen. Da sind sie schon "einen Schritt weiter". Egal, ob der Trump schon vorher weiß, dass er ungesetzlich handelt und Gerichte und Parlament seine "Presidental Orders" sofort wieder "kassiert", geht er nach dem Motto vor: "immer man druff! Irgendwas bleibt schon hängen." Erstmal auf die "llegal Aliens". Indes auch er weiß, dass Vieles ohne die Mexikaner und andere Minderheit in den USA nicht mehr gehen würde, was der Bequemlichkeit andere Amerikaner dient. Wer mal in den USA gelebt hat, weiß wovon ich rede. Das böse Erwachen wird für viele Amerikaner noch kommen.

@moellerfm: beziehst Du dich jetzt auf mich und kritisierst mich (wenn ja, wüsste ich gerne wofür), oder ist das ein allgemeines Statement?

im Übrigen: bei meiner PV sind auf die 20 Jahre Nutzungszeit sogar 2x der Austausch des Wechselrichters vorgesehen, bzw. eingerechnet. Und: angenommen waren 4800kwh Ertrag, in Realita sind es sogar knapp über 5000kwh. Wenn ich mir das von deinem Bekannten so ansehe: mein Fazit kann nur lauten: seriös war das garantiert nicht.

@jürgens60d5
Nein, ich wollte dich nicht kritisieren. Deine Ansicht zu dem Thema ist ja auch weder ideologisch geprägt noch radikal. Also bitte nicht persönlich nehmen.
Das war nur ein allgemeines Statement zu dem Thema "Diesel" bzw. zu den Vorgehensweisen bestimmter Interessengruppen im Allgemeinen. Ich hatte gerade einen Bericht über "Fake news" in einem anderen Forum zu einem anderen Thema gelesen, dass ebenfalls durch Ideologie geprägt ist und so langsam komplett aus dem Ruder läuft.🙁

Wird ein neues Auto gekauft ... NEIN .... wird ein gebrauchtes oder altes Auto weitergefahren ... JA.

Ein NEUER DIESEL paßt einfach nicht mehr in die Zeit.

HYBRIDE mit Benzin haben den Platz erobert, den der DIESEL hinterläßt.

Also bei neuen Autos .... Benzinhybride oder Stromer ... alles andere ist nicht zukunftsorientiert.

Bei bestehenden und neuen DIESELN wird der Staat nach und nach die Fahrer mit höheren Steuern & Mautzuschlägen nötigen. Dazu sagen Hersteller der Autos natürlich aus Marketinggründen NICHTS. Dazu kommen, je nach Alter der Diesel wahrscheinlich auch Fahrverbote für Ballungszentren. Es wird also eng für den DIESEL. Daher ... ein no go für neue Autos. Der DIESEL ist im PKW-Bereich tot, will es aber noch nicht so ganz wahrhaben.

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 19. Februar 2017 um 14:17:02 Uhr:


Jeder hat eine Meinung, hier ist meine:
bis vor ein paar Jahren habe ich EEG für Schwindel pur gehalten. Was für Öko-Spinner. Das erste Umdenken kam, als ein guter Bekannter mir vorgerechnet hat, dass eine PV auf meinem Dach mir Geld bringt... OK, dann also eine PV aufs Dach. Nach gut 8 Jahren: wäre ich etwas sparsamer, und hätte ich einen Speicher: ich könnte mich damit selbst mit Strom versorgen. Aus Spinnerei wird Realität.
Natürlich, was für mich als Bewohner eines Eigenheimes funktioniert, muss nicht für alle funktionieren. Deshalb ja der grosse Aufwand mit verschiedenen Energiequellen.

Würde ich das heute noch mal machen: ich würde auf reine Selbst-Versogung gehen.

zum Thema. Diesel-Verbote: wie schon alle anderen Verbote vorher bringt nichts. Und so lange man das Gefühl nicht los wird, dass andere sich einen feuchten Kehricht darum kümmern, wird es nicht leichter.

Hier meine Meinung zum EEG, wenn nicht die ganzen PV-Anlagen mit so wahnsinnigen Subventionen, die übrigens wir alle bezahlen müssen, bezuschusst werden wurden. würde heute noch jeder brav mit Gas, Holz und Heizöl heizen. Das ist genauso bescheuert wie ein Solarthermische Anlage hat mit Heizungsunterstützung. Das ist in meinen Augen nur Gewinnträchtig für den Monteur und den Hersteller, zumal wir nicht am Mittelmeer leben.

Klar, wer es sich leisten kann und sein Öko-Herz findet bitte, aber ich finde man hätte erst einmal für die Strom-Infrastruktur sorge tragen müssen und dann den Markt anheizen.

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