Dacia Sandero Stepway nur zwei Punkte im Crashtest
Der Dacia Sandero Stepway hat im Crashtest total versagt mit zwei Punkten. Wann nimmt das KBA die gefährlichen Billigheimer vom Markt?
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84 Antworten
Zitat:
@buffgrimmel schrieb am 16. April 2021 um 23:33:51 Uhr:
Und nur, weil es nicht möglichst viele Aufgaben des Fahrers übernimmt? Kann es sein, dass da irgendetwas falsch läuft?
Jupp, da läuft was falsch. Meiner Meinung wäre es richtig, einen Chrashtest in zwei Kategorien aufzuteilen.
Bei der Kategrie 1 sollte es um die Fahrgastzelle gehen (Insassenschutz zb)
Kategrie 2 um die elektrischen Helferlein. Oder so ähnlich....
Wäre auf alle Fälle transparenter.
Grüße
Das stimmt eine Aufteilung in aktiver und passiver Sicherheit wäre transparenter und aussagekräftiger. Gesetz dem Fall er würde im Kapitel passiver Sicherheit 5 Sterne holen, würde viele den Mehrpreis für eine andere Marke nicht in Kauf nehmen.
Und darum geht`s doch im Grunde, Dacia war mal die Billigsparte von Renault, würden die mehr Assistenten einbauen als notwendig, würde sich das Verhältnis im Konzern verschieben. Mittlerweile wird Dacia etwas aufgewertet, weil eine andere Marke, namens Lada den Billigteil übernehmen werden soll. Renault selbst möchte seine Fahrzeuge auch etwas aufwerten und in eine höhere Liga aufstreben.
Ich finde es aber schon toll wie manche hier behaupten sie seien die ultimativen Fahrer und die ganzen elektronischen Helfer sind nur für Leute da, die eh nicht fahren können.
Jeder Unfall der verhindert wird ist ein Erfolg. Und wenn ich nur einen kleinen 'Bumms' ohne Personenschaden, der auch bei Dacia gleich tausende von Euros kostet, verhindern werden kann, dann haben wir schon alle gespart!
Das Argument 'vor 20 Jahren hätte der Sandero 5 Punkte bekommen' ist nicht nachvollziehbar. Autos die vor 20 Jahren 3 Punkte bekommen haben hätten vor 30 Jahren 5 Punkte bekommen.
Zitat:
@jogie63 schrieb am 17. April 2021 um 10:21:35 Uhr:
Ich finde es aber schon toll wie manche hier behaupten sie seien die ultimativen Fahrer und die ganzen elektronischen Helfer sind nur für Leute da, die eh nicht fahren können.Jeder Unfall der verhindert wird ist ein Erfolg. Und wenn ich nur einen kleinen 'Bumms' ohne Personenschaden, der auch bei Dacia gleich tausende von Euros kostet, verhindern werden kann, dann haben wir schon alle gespart!
Das Argument 'vor 20 Jahren hätte der Sandero 5 Punkte bekommen' ist nicht nachvollziehbar. Autos die vor 20 Jahren 3 Punkte bekommen haben hätten vor 30 Jahren 5 Punkte bekommen.
Stimmt, das muss dann jeder für sich entscheiden auch abhängig von seinen Bedürfnissen, seinem Fahrprofil und der Jahresfahrleistung. Unverfälschte Informationen wären trotzdem wünschenswert.
Ich bin bei Euch wenn Ihr wie hier schon sagt, das es sinnvoller wäre die Bewertngen der Bereiche Crashvermeidung und Crashverhalten klarer zu trennen.
Dann kann jeder besser entscheiden was er für sinnvoll hält.
Anderseits kommt dann sicher jemand der sagt: der XXX hat im Crashverhalten 4,5 Punkte (beide Bewertungspunkte zusammen 4,1), der fast doppelt so teure XXX hat aber nur 4,3 Punkte (beide Bewertungspunkte zusammen 4,8).
Das ist nur ein Beispiel...
Die Menschen tun sich schwer sowas korrekt zu deuten und sehen nur das, was sie sehen wollen.
Mal ehrlich, warum passiert so mancher Unfall? Übertriebene Zeitnot? Selbstgemachter Stress? Konkurrenzgedanke? Ablenkung durch Multimedia? Oder betrachten einige die StVO nur als Empfehlung? Besonders die runden Schilder mit rotem Rad und schwarzer Zahl im Inneren?
Sicher, viele Assistentssysteme sind hilfreich, aber wenn die Rechenleistung des Fahrzeugs der des Fahrzeugführers überlegen ist, dann wirds gefährlich. 😁
Obenstehend wäre Selbstüberschätzung hinzuzufügen (z.B. Linksabbiegen bei Gegenverkehr, Überholen in Kurven, zu spätes Bremsen vor Kolonnen, zu schnelles Fahren bei Nebel, Fahren mit abgefahrenen Reifen, etc.)
Unfälle enstehen entweder durch menschliches Versagen (von sich oder anderen Verkehrsteilnehmern) ok oder durch technisches Versagen. In allen Fällen können aktive Sicherheitssysteme helfen schwere Unfälle zu verhindern oder zu vermindern.
Noch zwei Ergänzungen zu dem vieldiskutierten Thema:
1. Nehmen wir die heute praktisch schon sereinmässig eingebauten
Bremssysteme.
Wenn es im Winter extrem glatt ist (Glatteis , schneebedeckte Fahrbahn)
nützen diese gar nichts.
Trotz ABS fährt der Wagen unkontrolliert "Schlitten" , das ESP bremst
beim Schleudern einzelne Räder ab , greift aber nicht mehr , wenn diese
hilflos über das Glatteis rutschen usw.
Umsichtiges , angepasstes Fahren ist letztlich immer noch die beste
Lebensversicherung.
2. Ich fuhr vor über 15 Jahren einen Suzuki Liana (Suzuki Pedant zum
VW Golf).
Mit diesem Typ hatte ich innerhalb von einem Jahr zwei schwere Unfälle
nicht selbst verschuldet (und natürlich mit zwei verschiedenen Fahrzeugen)
da jeweils Totalschaden.
Beide Male bin ich , abgesehen von ein paar blauen Flecken , unbeschadet
ausgestiegen.
Auch damals herrschte schon die Meinung , mit diesen "Billigheimern" von
Suzuki und Co. kann man nicht sicher unterwegs sein.
Das habe ich 2 x in der Praxis , natürlich unfreiwillig , widerlegt.
Mein Rat: Runter vom Gas , sowohl beim Fahren als auch , im übertragenen
Sinne , bei all den negativen Äusserungen , die sich teilweise am unteren
Stammtischniveau bewegen und , zumindest zum Teil , nicht wirklich
hilfreich sind.
Runter vom Gas, guter Ratschlag. Verstehen nur viele nicht, sieht man dann immer, wie letztens beim "plötzlichen" Wintereinbruch..... Aus unerklärlichen Gründen von der Fahrbahn abgekommen.... Autos vollgestopft mit Assistentssystemen, die Physik lässt sich nun mal nicht mit einem System überlisten, hier versagt das menschliche System. Oder wie oft gibt es LKW's, die ins Stauende rasen, oft auch nur Autos, die es nicht mehr schaffen. Was hat da versagt? Man sollte sich nicht auf so viel trügerisch vermittelte Sicherheit verlassen und das eigene Hirn ausschalten.
Hallo ttru74 , da bin ich voll bei Dir.
Es gibt einfach Leute , die rasen wie wild durch die Gegend und
denken , im Gefahrenfall macht die Elektronik alles recht.
Dem ist aber nicht so und Du hast unbewusst einen alten Spruch
von mir angewandt "die Physik kann man nun mal nicht überlisten"
Das gilt übrigens für viele Dinge im Leben , auch für den Bremsweg
(als Beispiel).
Früher war ein Auto schon gut , wenn es nach 40 Metern von
100 km/h auf 0 zum stehen kam , heute sind es 35 - 36 Meter
(bessere Reifen optimalere Bremssysteme).
Damit wird aber bis auf weiteres das Optimum erreicht sein.
Und nochmal zu den ganzen "elektronischen Helferlein":
Die funktionieren nur bei guter bis mässig schlechter Fahrbahn.
Bei Glatteis , Schneefahrbahn usw. sind sie weitgehend hilflos.
Wie soll z.B. ein Spurhalteassistent den Fahrbahnrand erkennen ,
wenn der weisse Strich zugeschneit , vom Schneepflug zugeschüttet
oder gar nicht vorhanden ist (alte Nebenstrecken z.B.)
Und noch ein Beispiel aus der Fliegerei (ich bin selber 35 Jahre am
Steuerknüppel diverser Sportflugzeuge gesessen) trotz ausgeklügelter
Elektronik (vor allem bei den grossen Verkehrsflugzeugen) landen
die Piloten ihren Airbus oder Jumbojet immer noch von Hand.
Die umfangreiche Elektronik wird nur als Hilfe betrachtet.
Aber es gibt so "super" Autofahrer die meinen , sie können ihr Hirn
ausschalten , weil die Elektronik eh alles recht macht.
Und letztlich noch mal zur Fahrsicherheit: Wie sind wir denn früher
gefahren , Millionen von Autofahrern sind mit dem VW Käfer groß
geworden (Motor auf der Pendelachse = Heckschleuder , starre
Lenksäule , Tank dirket vor den Insassen usw.)
Auch mit diesen Autos ist man mit "Kind und Kegel" in den Urlaub
gefahren usw.
In hatte in jungen Jahren 3 Käfer , einen gebrauchten und dann zwei
neue (letztere hatten schon eine Federbeinvorderachse und eine
Schräglenkerhinterachse) , welch ein Fortschritt damals und , ich
habe es überlebt , inzwischen sitze ich seit über 50 Jahren am Steuer.