CTEK MXS 5.0 / tiefentladene Batterie
Hallo,
ich überlege mir derzeit das CTEK MXS 5.0 zuzulegen.
Dies bezüglich habe ich einige Fragen an die Experten unter Euch.
Hintergrund ist u.a. folgender:
Mein Opel Astra G Caravan wurde vor einigen Wochen tiefenentladen. Ursache war, dass das Licht angelassen wurde.
Das Auto musste überbrückt wegen und sprang dann auch wieder an. Der Batterie Indikator zeigt seit dem allerdings anstelle von grün (Daumen hoch) schwarz (Ausrufezeichen).
Rot wäre, um die Legende vollständig zu machen, Daumen runter. Das Auto wurde nun in etwa 3 Wochen nicht mehr bewegt.
Wie dem auch so, nun zu meinen Fragen:
1. Laut der Produktbeschreibung, sollte ich mit dem Produkt die Batterie ja wieder annähernd an Ihre ursprüngliche (annäherd = wie nach initialer Inbetriebnahme) Leistungsfähigkeit bringen können (anhand der Recond Funtkion). Kann das jemand so bestätigen oder verneinen (wenn ja warum)?
2. Ausgehend davon, dass 1 so stimmt: Ich hab (leider) keine Garage und müsste das Ganze im Carport durchführen. Ich habe gelesen, dass ein Recond in etwa 20 Stunden benötigt. Kann ich diesen auch mit zwei Schritten durchführen? Würde das Ganze gerne unbeaufsichtigt über Nacht lassen.
3. Ausgehend von 1+2: Von den Ausmaßen und von dem was man liest, kann man das Gerät ja in den Motorraumlegen und diesen dann wieder schließen (insofern das Stormkabel nicht stört).
Ich habe gelesen, dass gerade beim Recond nicht so gute Dämpfe austreten, aufgrund dessen was dort passiert. Besteht hier irgendwie Brand oder gar Explosion's Gefahr wenn ich die Haube schließe? Entschuldigt falls Euch die Frage amüsant erscheint, jedoch habe ich keine bis wenig Ahnung und will auf der sicheren Seite sein.
4. An die Leute die das Produkt besitzen: Ich kann damit aber kein Auto überbrücken oder? Falls doch, auch ohne Kabel (sprich, ist eine Batterie in dem CTEK verbaut)?
Vielen Dank schon einmal im Voraus.
LG
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Sletch schrieb am 21. Februar 2016 um 21:08:46 Uhr:
Was ist mit Megapulser?
Megapulser ist Schrott für die Aluhutfraktion und macht aus defekten Batterien wieder nagelneue (nicht! 😁).
Bevor man sowas kauft, lieber ne neue Batterie besorgen. Ist oft sogar günstiger als das Gerät zu kaufen welches im Innern eine Platine mit Bauteilen im Wert von 2-3 Euro enthält. 😉
84 Antworten
navec, dann mußt du wohl ein anderes B6 haben. Gibt ja auch mehrere Varianten mit verschiedenen Ladeleistungen. Bei meinem kann man den Ladeschlußstrom nicht einstellen, wie mehrfach geschrieben (naja ist halt so viel Text), stelle ich den Strom auch nie ein, wozu auch.
Nicht richtig ist, daß eine alte Batterie, die mal eine Aufladung braucht und schon gar nicht eine tiefentladene, um die es ja auch ursrünglich ging, beim Anklemmen gleich über 5A zieht. Wurde ja auch oben wieder berichtet. Das kann auch mal bei unter 1A losgehen und dann ist ein Automatiklader gleich aus. Das ist ja das eigentliche Problem.
Zitat:
Ich könnte Entladungstests auch mit "Eigenkontrolle" durchführen, mache das aber lieber automatisiert und habe dadurch z.B. immer eine Abschaltung bei exakt programmierter Ladeschlussspannung.
Ja, die Spannung ist dann kurzzeitig exakt. Fragt sich nur, was das nützt, denn der Ladestand bleibt Glückssache.
Zitat:
@Kung Fu schrieb am 5. Februar 2018 um 10:31:54 Uhr:
navec, dann mußt du wohl ein anderes B6 haben. Gibt ja auch mehrere Varianten mit verschiedenen Ladeleistungen. Bei meinem kann man den Ladeschlußstrom nicht einstellen, wie mehrfach geschrieben (naja ist halt so viel Text), stelle ich den Strom auch nie ein, wozu auch.Nicht richtig ist, daß eine alte Batterie, die mal eine Aufladung braucht und schon gar nicht eine tiefentladene, um die es ja auch ursrünglich ging, beim Anklemmen gleich über 5A zieht. Wurde ja auch oben wieder berichtet. Das kann auch mal bei unter 1A losgehen und dann ist ein Automatiklader gleich aus. Das ist ja das eigentliche Problem.
Dass man den Ladeschlussstrom direkt einstellen kann, hast weder du noch ich behauptet. Du hast geschrieben, dass der sich aufgrund des Anfangs fließenden Stroms ergibt.
Welcher Stromwert sich anfangs ergibt hängt von der Batterie und vom Ladegerät ab.
Wenn du eine teilentladene Starterbatterie an ein Labornetzgerät anschließt, welches auf 5A Strommaximum und auf 14,5V maximale Spannung eingestellt ist, zieht so eine Batterie gleich von Anfang an 5A...
Wenn ein ladegerät irgendeinen "Softstart" o.ä. programmiert hat, sieht das natürlich anders aus.
Das normale CTEK MXS 5 startet, bis auf das kurze und meist sinnlose Vorgeplänkel von Stufe 1 und 2 (Softstart und Desulfation) die Haupt-Ladung (Bulk) in der Pkw-Stellung immer mit 5A, wenn du da eine halbwegs intakte, normalgroße Starterbatterie anschließt.
Wenn das bei einem IUoU-Ladegerät nicht der Fall ist, welches 5A Nennstrom hat, ist eine Softstartfunktion aktiv oder es gibt irgendwo einen größeren Übergangswiderstand.
Zitat:
@Kung Fu schrieb am 5. Februar 2018 um 10:40:51 Uhr:
@rgruener schrieb am 5. Februar 2018 um 07:45:38 Uhr:
Zitat:
@Kung Fu schrieb am 5. Februar 2018 um 10:40:51 Uhr:
Zitat:
Ich könnte Entladungstests auch mit "Eigenkontrolle" durchführen, mache das aber lieber automatisiert und habe dadurch z.B. immer eine Abschaltung bei exakt programmierter Ladeschlussspannung.
Ja, die Spannung ist dann kurzzeitig exakt. Fragt sich nur, was das nützt, denn der Ladestand bleibt Glückssache.
Da ich i.d.R. ziemlich genau auf die Weise entlade, die der Hersteller im Datenblatt vorgibt (da wird immer eine Strombelastung zu einer Entladeschlussspannung angegeben), "zeigt" die Entladespannung quasi per Herstellerdefinition an, dass der Ladezustand 0% erreicht ist.
(Wer, außer dem Batteriehersteller, könnte das bei einer Batterie besser festlegen?)
Das ist schon aussagekräftig und lässt Vergleiche zu, aber es ist eben auch aufwändig.
(das ist keine Feststellung des Ladezustands 0% mit der beliebten Ruhespannungs-Schätzmethode...)
Genau mit der o.a. Methode, habe ich übrigens auch die effektive Kapazitätveränderung von "gepulserten" Batterien ermittelt. Das Ergebnis hatte ich bereits genannt....
Wenn es da Verbesserungen allein durch das Pulsen gegeben hätte, wären mir die garantiert nicht verborgen geblieben.
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Zitat:
Das normale CTEK MXS 5 startet, bis auf das kurze und meist sinnlose Vorgeplänkel von Stufe 1 und 2 (Softstart und Desulfation) die Haupt-Ladung (Bulk) in der Pkw-Stellung immer mit 5A, wenn du da eine halbwegs intakte, normalgroße Starterbatterie anschließt.
Mag sein, nur wer beschäftigt sich überhaupt mit Wartung, wenn alles normal und intakt ist.
Die Praxis sieht doch eher anders aus, da hat man typischerweise bei Minusgraden oder nach Dauerparken eine schlappe Batterie instandzusetzen die sich einfach nicht zum schnellen Laden überreden läßt. Es sei denn man bietet ihr eine höhere Spannung an. 🙂
Zitat:
@rgruener schrieb am 4. Februar 2018 um 13:31:28 Uhr:
was das "pulsen angeht" - unser panda läuft 99% kurzstrecke und dementsprechend war die erste batterie nach 4 jahren am ende. ich hab einen pulser dran geschraubt, einmal mit dem ctek geladen (wobei es da zu dem ctek sicher auch alternativen gibt) und dann war das fahrzeug mit dieser batterie noch 3 jahre unterwegs. also mir reicht das als nachweis für die funktionalität. mein letzter hat gleich als neuwagen nen pulser dran bekommen und das kommt jetzt auch beim renault. diesen bestimmten pulser nehme ich übrigens wegen der kleinen stromstösse.
Bei der Entladung des Bleiakkus entsteht Bleisulfat. Wird der Akku nicht schnell wieder aufgeladen, "wächst" dieses Bleisulfat nach und nach zu recht "großen Kristallen" zusammen, die sich allein durch Aufladen nicht mehr zu Bleidioxid bzw. Blei zurückverwandeln. Dadurch sinkt die Akkukapazität. Die Zusammenhänge sind hier --> http://www.elektronikinfo.de/strom/bleiakkus.htm recht verständlich erklärt.
Auch beim ganz langsamen entladen (z.B. wenn das Fahrzeug mit angeklemmter Batterie überwintert, und lediglich der "Ruhestrom" entnommen wird) bilden sich die "großen Kristalle".
Die (von rgruener erwähnten) "kleinen Stromstöße" - oder sollte es "kurze Stromstöße" heißen? - sollen helfen, die Bleisulfat-Kristalle wieder aufzubrechen, so dass die volle Akkukapazität (wieder) zur Verfügung steht.
Wird der Akku regelmäßig ausreichend geladen (entweder durch die Lichtmaschine oder durch regelmäßiges Nachladen), bilden sich erst gar keine "großen Bleisulfatkristalle". Insofern ist das "dauerhafte Pulsen" einer in Betrieb befindlichen Autobatterie zumindest fragwürdig. Bei "99% Kurzstrecke" würde ich nicht pulsen, sondern regelmäßig aufladen. Ferner hätte ich Angst um meine Steuergeräte (bei modernen Fahrzeugen).
Beim Thema Aufladen kommt aber das nächste Problem, das hier auch diskutiert wird: der "dumme" IuOu-Kleinlader (auch das teure "Tsetäck"😉 schaltet zu früh ab, so dass der Akku gar nicht 100% voll wird. Das ist insbesondere bei Akkus die irgendwo und irgendwie "überwintern" (oder mehrere Jahre nicht genutzt werden) ein Problem. Ich nutze in solchen Fällen noch einen Konstantlader, der mit exakt 14V und 1...2 Ampere noch ein paar Tage bzw. Wochen nach dem IuOu-Lader an den jeweiligen Akku gehängt wird.
Pulsen wird dann empfohlen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, sprich wenn eine Sulfatierung eingetreten ist. Dann muss man aber Zeit und Geduld mitbringen, und den sulfatierten Akku ein paar Wochen am Pulser angeklemmt lassen.
Dass "ein paar Sekunden oder Minuten pulsen" von irgendwelchen Kleinladern einen nennenswerten Einfluss auf die Sulfatierung eines Akkus haben, wage ich zu bezweifeln. aber es verkauft sich wohl gut, wenn man ein paar Lämpchen mehr einbaut, und statt 3 dann 6 oder 8 oder 22 Ladestufen/-zyklen anbieten kann.
Selbst der Hersteller des megapulse ist der Auffassung, dass ein megapulse bei korrektem Batteriemanagement überflüssig ist...
Dauerhaftes Anschließen des megapulse in einem Pkw ist i.d.R. Unsinn. Wenn das Auto oft genutzt wird, braucht es keinen megapulse, da, solange gefahren wird, auch ständig geladen wird.
Megapulse funktioniert nur in der Zeit, wo geladen wird, also nur in der Zeit wo auch gefahren wird und genau dann ist ist es überflüssig und in der kurzen Fahrtzeit passiert ohnehin nichts.
Wenn man das Auto mal 14 Tage stehen lässt, macht megapulse in der Zeit nichts....
Wenn man das Auto in der Zeit an einen Erhaltungslader hängt, braucht man kein megapulse....
Für eine "Reparatur"/Desulfatierung einer angeschlagenen Batterie bräuchte megapulse, wenn es denn überhaupt klappt, gerne schon mal 14 Tage durchgehende Ladung
So ein Auto muss insgesamt schon ca 1 Jahr lang mit normalem Fahrprofil betrieben werden (bei ca 15000km/Jahr), damit insgesamt überhaupt mal 1 oder 2 Wochen Lade- und damit megapulse-Funktionszeit zusammen kommen.
Wie
@jofschon schrieb:
Zitat:
Pulsen wird dann empfohlen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, sprich wenn eine Sulfatierung eingetreten ist. Dann muss man aber Zeit und Geduld mitbringen, und den sulfatierten Akku ein paar Wochen am Pulser angeklemmt lassen
Also:
Wenn megapulse, dann bei angeschlagenen Batterien und dann mit Dauerladung über mindestens 14Tage oder, im laufenden Pkw-Betrieb, mindestens einen Monat lang, die Batterie jede Nacht mit externem Ladegerät laden.
(dann werden sich die Werte der Batterie allerdings auch ohne parallel laufendes megapulse etwas verbessern)
Zitat:
@navec schrieb am 6. Februar 2018 um 17:16:19 Uhr:
Wenn megapulse, dann bei angeschlagenen Batterien und dann mit Dauerladung über mindestens 14Tage oder, im laufenden Pkw-Betrieb, mindestens einen Monat lang, die Batterie jede Nacht mit externem Ladegerät laden.
(dann werden sich die Werte der Batterie allerdings auch ohne parallel laufendes megapulse etwas verbessern)
Nicht unbedingt. Hier habe ich meine Erfahrung beschrieben:
https://www.motor-talk.de/.../...fentladene-batterie-t5549170.html?...
Zusammenfassung: Bei der Batterie brachte Dauerladen ohne Pulser nichts. Dauerladen + Pulser brachten 0,6 Volt höhere Ruhespannung.
Die max. Leerlaufspannung ändert sich nur durch Leckströme in defekten Zellen und soweit ich weiß, behaupten nichtmal die Hersteller von Pulsern, daß ihre Geräte schadhafte Zellen heilen können. Das war also wohl ein Zufall, es sei denn Mars stand gerade in Konjunktion zum Uranus, dann wäre die Ursache natürlich klar.