clk W208 430 öl warnmeldung
Hallo zusammen. Ich brauche dringend Hilfe. Habe momentan etwas Angst mein Auto zu bewegen. Vor einer Woche kam die Meldung öl Niveau Prüfen. Habe den ölstand gemessen und am Peilstab war alles in Ordnung. Kein tropfen fehlte. Nach Motorstart war die meldung dann wieder weg. Heute also ca 1 Woche später kam die anzeige dann wieder. Am Peilstab fehlte immer noch kein öl. Nach einer weile kam dann die Rote meldung ölstand Prüfen werkstatt aufsuchen. Die Meldung ist jetzt dauerhaft und kommt nach ca 10min autofahrt immer wieder. Hab dann ein check über den Bordcomputer gemacht. Erst zeigte er mir an ich soll 2 liter nachfüllen und dannach es wäre zu viel öl drin. Am Peilstab ist aber alles in ordnung. Was könnte das sein? Würde mich sehr über Hilfe freuen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Speedking schrieb am 14. August 2019 um 13:18:01 Uhr:
Ich dachte, bei vollen 8 reingefüllten Litern muss das Öl bis oben an der geriffelten Peilstabmarkierung reichen und wenn nur noch 6 Liter drin sind, dann ist das Öl am unteren Ende der Peilstabmarkierung angelangt. In der Peilstabmitte hätte auf einen Inhalt von 7 Litern getippt. Das ist also falsch?
Jein

Bei eingefüllter Sollmenge wirst du bei kaltem Motor nach der "Rücklaufzeit" von etwa 5 Minuten inetwa in der Mitte stehen. Bei waremen Motor ist bei gleicher Füllmenge der Ölstand dann über der Mitte.
Füllslt du kalt bis maximal auf, dann ist der Ölstand warm über maximal. Leider kann ich dir da den Ausdehnungskoeffizienten nicht sagen, wurde auch auf die Schnelle im Netz nicht richtig fündig.
Am heftigsten ist es beim Automatikgetriebeöl zu beobachten. Es gibt da Meßstäbe, die haben eine Min-Max für 20°C (kalt) und 80°C ((Betriebswarm). Der Max für kalt hat da inetwa die gleiche Höhe wie der Warm-Min. Heißt, das Getriebeöl dehnt sich bei Erwärmung um 60° extrem aus. Motoröl dehnt sich vielleicht nicht so extrem aus bei Erwärmung, aber dafür dürfte es wohl noch etwas wärmer werden als das Getriebeöl.
Und wie gesagt, das zwischen min und max bei Mercedes 2 Liter lliegen, das hatte ich mal irgendwann gelesen und ein Mechaniker sagte mir das vor langer Zeit. Kann dir also nicht sagen, für welche Motoren das jetzt gilt.
Fakt aber ist, bei kaltem wie warmen Motor muß nach einer STandzeit von mindestens 5 Minuten ((Öll braucht seine zeit, um zurück in die Ölwanne zu gelangen) einen Pegel zwischen Min und Max haben.
Bei zu geringem Ölstand kann das Öl überhitzen/heißer werden, und bei hohen Drehzahlen könnte so wenig Öl in der Wanne dann sein, das die Pumpe LLuft ansaugt. (Wobei ich denke, so lange man nicht unter 1/2 der GEsamtfüllmenge kommt, ist das nicht viel zu befürchten bei normaler Last)
Bei Füllstand über maximal könnte der Ölpegel so hoch sein, das die Kurbelwellengegengewichte in das Motoröll eintauchen, was zum schäumen führen kann. (Ähnlich als ob man einfach mit den Händen auf eine wasseroberfläche trommelt. Schon bei 3000 Motorumdrehungen pro Minute wären das 50 "Platscher" pro SEKUNDE ins Motoröl. Das ist fast so als würde ich nen Quirl in flüssige Sahne halten). Dies sorgt zum einen für extrem viel Ölnebel im Kurbelgehäuse, was dann die Kurbelgehäuseentlüftung bzw. deren Ölabscheider stärker belastet, zum anderen kann dieser Ölschaum zu den Problemen führen ähnlich eines zu niedrigen Ölstandes...Die Ölpumpe saugt und presst dann nur "Ölschaum" durch die Kanälle, was zu Schmierfilmabrissen führen kann.
Soweit die Theorie dazu.
Praktisch ist es so, so lange man den Motor nicht extremen Belastungen aussetzt und die Pegel nicht wesentlich über bzw. unterschreitet, droht eigentlich kaum Gefahr. Es ist mittlerweile alles so ausgelegt, das selbst der dümmste vor der Möglichkeit von Schäden durch eine Kontrollampe gewarnt wird.
Eigene Erfahrung an meinem 430:
Lange Zeit hoher Speed auf der Autobahn, meine Kontrolle ging an, zu geringer Ölstand. Elektronische Messung forderte 1,5 Liter. Nach einfüllen der 1,5 Liter (relativ genau abgemessen) war mein Ölstand etwas über der mitte, etwa bei 2/3. Vor dem Einfüllen war er etwa 2mm unter Minimal.
Die Angaben der Sensoren sollten also lieber geprüft werden, da deren GEnauigkeit von so vielen Faktoren abhängt, das man sie mehr nur als "Schätzeisen" nutzen sollte.
Die allerbeste Methode ist und bleibt:
Betriebswarmen Motor abstellen und ca 5-10 Minuten später den Ölstand messen und ergänzen bis ca 3mm unter Max.
Zuletzt bleibt mir jetzt nur die Hoffnung, das ich mich auch für Laien verständlich ausdrücken konnte und mir die Fachleute nachsehen, wenn ich mich verständlich anstatt fachlich-hochkorrekt ausdrücke.
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43 Antworten
Bist du sicher dass der richtige Peilstab drin ist?
Also korrigiert mich gerne, aber wie ich das sehe, ist das Öl auf dem Peilstab doch auch unter Minimum oder täusche ich mich??
So ist es... an keinem der Peilstäbe ist Öl. ...erschreckend sowas zu sehen
Grüße waltgey
Das öl ist grad 1000km alt. Es ist noch ziemlich frisch. Der ölstab ist bis oben hin nass. Wenn ich ihn auf ein taschentuch lege ist ein abdruck drauf der genau do lang ist wie von minimum bis maximum
Mehrere leute haben sich das mit mir zusammen angeschaut. Ich arbeite selber in einer werkstatt. Ich bin nicht zu dumm öl zu kontrolieren. Jeder hat bestätigt da ist genug drin
Zitat:
@happy_franz schrieb am 11. August 2019 um 00:25:27 Uhr:
Bist du sicher dass der richtige Peilstab drin ist?
Den gleichen peilstab hatte ich in meinem 320er verbaut. Ich denke er sollte richtig sein
Erstzulassung?
Ölstandssensor defekt.
Es geht immer mal ein Sensor kaputt. Ausserdem reden wir hier von einem 19! Jahre alten Auto. Viele ganze Autos erleben das Alter nicht mal.
Ich fragte wegen dem Baujahr, da beim VorMoPf, laut WIS, mit der Ölstandsanzeige das KI Probleme hatte, und dann ausgetauscht werden sollte.
Beim MoPf liegt es aber rein am Sensor.
Das ist genau der Grund, weswegen ich von einstigen Gedankenspielereien, eventuell den Kauf eines C 320 in Erwägung zu ziehen, rasch Abstand genommen hatte (der C 320 hat keinen Peilstab).