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clk W208 430 öl warnmeldung

Mercedes CLK 208 Coupé
Themenstarteram 10. August 2019 um 22:22

Hallo zusammen. Ich brauche dringend Hilfe. Habe momentan etwas Angst mein Auto zu bewegen. Vor einer Woche kam die Meldung öl Niveau Prüfen. Habe den ölstand gemessen und am Peilstab war alles in Ordnung. Kein tropfen fehlte. Nach Motorstart war die meldung dann wieder weg. Heute also ca 1 Woche später kam die anzeige dann wieder. Am Peilstab fehlte immer noch kein öl. Nach einer weile kam dann die Rote meldung ölstand Prüfen werkstatt aufsuchen. Die Meldung ist jetzt dauerhaft und kommt nach ca 10min autofahrt immer wieder. Hab dann ein check über den Bordcomputer gemacht. Erst zeigte er mir an ich soll 2 liter nachfüllen und dannach es wäre zu viel öl drin. Am Peilstab ist aber alles in ordnung. Was könnte das sein? Würde mich sehr über Hilfe freuen.

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Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Speedking schrieb am 14. August 2019 um 13:18:01 Uhr:

Ich dachte, bei vollen 8 reingefüllten Litern muss das Öl bis oben an der geriffelten Peilstabmarkierung reichen und wenn nur noch 6 Liter drin sind, dann ist das Öl am unteren Ende der Peilstabmarkierung angelangt. In der Peilstabmitte hätte auf einen Inhalt von 7 Litern getippt. Das ist also falsch?

Jein :)

Bei eingefüllter Sollmenge wirst du bei kaltem Motor nach der "Rücklaufzeit" von etwa 5 Minuten inetwa in der Mitte stehen. Bei waremen Motor ist bei gleicher Füllmenge der Ölstand dann über der Mitte.

Füllslt du kalt bis maximal auf, dann ist der Ölstand warm über maximal. Leider kann ich dir da den Ausdehnungskoeffizienten nicht sagen, wurde auch auf die Schnelle im Netz nicht richtig fündig.

Am heftigsten ist es beim Automatikgetriebeöl zu beobachten. Es gibt da Meßstäbe, die haben eine Min-Max für 20°C (kalt) und 80°C ((Betriebswarm). Der Max für kalt hat da inetwa die gleiche Höhe wie der Warm-Min. Heißt, das Getriebeöl dehnt sich bei Erwärmung um 60° extrem aus. Motoröl dehnt sich vielleicht nicht so extrem aus bei Erwärmung, aber dafür dürfte es wohl noch etwas wärmer werden als das Getriebeöl.

Und wie gesagt, das zwischen min und max bei Mercedes 2 Liter lliegen, das hatte ich mal irgendwann gelesen und ein Mechaniker sagte mir das vor langer Zeit. Kann dir also nicht sagen, für welche Motoren das jetzt gilt.

Fakt aber ist, bei kaltem wie warmen Motor muß nach einer STandzeit von mindestens 5 Minuten ((Öll braucht seine zeit, um zurück in die Ölwanne zu gelangen) einen Pegel zwischen Min und Max haben.

Bei zu geringem Ölstand kann das Öl überhitzen/heißer werden, und bei hohen Drehzahlen könnte so wenig Öl in der Wanne dann sein, das die Pumpe LLuft ansaugt. (Wobei ich denke, so lange man nicht unter 1/2 der GEsamtfüllmenge kommt, ist das nicht viel zu befürchten bei normaler Last)

Bei Füllstand über maximal könnte der Ölpegel so hoch sein, das die Kurbelwellengegengewichte in das Motoröll eintauchen, was zum schäumen führen kann. (Ähnlich als ob man einfach mit den Händen auf eine wasseroberfläche trommelt. Schon bei 3000 Motorumdrehungen pro Minute wären das 50 "Platscher" pro SEKUNDE ins Motoröl. Das ist fast so als würde ich nen Quirl in flüssige Sahne halten). Dies sorgt zum einen für extrem viel Ölnebel im Kurbelgehäuse, was dann die Kurbelgehäuseentlüftung bzw. deren Ölabscheider stärker belastet, zum anderen kann dieser Ölschaum zu den Problemen führen ähnlich eines zu niedrigen Ölstandes...Die Ölpumpe saugt und presst dann nur "Ölschaum" durch die Kanälle, was zu Schmierfilmabrissen führen kann.

Soweit die Theorie dazu.

Praktisch ist es so, so lange man den Motor nicht extremen Belastungen aussetzt und die Pegel nicht wesentlich über bzw. unterschreitet, droht eigentlich kaum Gefahr. Es ist mittlerweile alles so ausgelegt, das selbst der dümmste vor der Möglichkeit von Schäden durch eine Kontrollampe gewarnt wird.

Eigene Erfahrung an meinem 430:

Lange Zeit hoher Speed auf der Autobahn, meine Kontrolle ging an, zu geringer Ölstand. Elektronische Messung forderte 1,5 Liter. Nach einfüllen der 1,5 Liter (relativ genau abgemessen) war mein Ölstand etwas über der mitte, etwa bei 2/3. Vor dem Einfüllen war er etwa 2mm unter Minimal.

Die Angaben der Sensoren sollten also lieber geprüft werden, da deren GEnauigkeit von so vielen Faktoren abhängt, das man sie mehr nur als "Schätzeisen" nutzen sollte.

Die allerbeste Methode ist und bleibt:

Betriebswarmen Motor abstellen und ca 5-10 Minuten später den Ölstand messen und ergänzen bis ca 3mm unter Max.

Zuletzt bleibt mir jetzt nur die Hoffnung, das ich mich auch für Laien verständlich ausdrücken konnte und mir die Fachleute nachsehen, wenn ich mich verständlich anstatt fachlich-hochkorrekt ausdrücke.

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Themenstarteram 13. August 2019 um 11:31

Zitat:

@Leichtmetall schrieb am 13. August 2019 um 13:26:12 Uhr:

Zitat:

@dewintos87 schrieb am 11. August 2019 um 13:34:20 Uhr:

 

Dann war das auf den ersten Bildern tatsächlich nicht gut zu erkennen, zu. Glück! :D

Aber die Info mit dem Ölstands-Sensor ist gut zu wissen!

Danke dafür.

Auf einem der ersten Bilder sieht man den leichten Glanz oberhalb der max.Markierung. Nicht das rote ist max und min, sindern das geriffelte dazwischen. Kleiner Tipp: besorge dir Talkum, stecke den Ölmeßstab vor dem prüfen kurz mit dem roten Teil hinein und messe dann. Da passiert nichts, aber du siehst es besser.

Was bei Mercedes bei Ölwechseln sehr oft falsch gemacht wird: Die Mechaniker wechseln Öl, lassen den Motor laufen und füllen anschließend bis maximal auf. DAS ist leider falsch. Man sollte sich tunlichst an die Vorgaben halten, oder bis maximal 2/3 über minimal auffüllen. Das Motoröl dehnt sich nämlich bei Erwärmung sehr stark aus, so das der Ölpegel steigt. Gleiches hat die Werkstatt, in der ich gezwungenermaasen meinen letzten Ölwechsel machen lassen musste, auch gemacht. Seither habe ich ab ca 100 km Autobahnfahrt auch zu viel Öl drinn.

Leichti

Ich habe etwas öl abgelassen jetzt. Seit 2 tagen war der fehler nicht mehr da. Jetzt ist der wieder aufgetaucht. Denke der öl sensor ist kaputt

"Man sollte sich tunlichst an die Vorgaben halten, oder bis maximal 2/3 über minimal auffüllen. Das Motoröl dehnt sich nämlich bei Erwärmung sehr stark aus, so das der Ölpegel steigt."

Um wieviel dehnt sich das Öl denn aus? Ich nehme sicherheitshalber zunächst auch nur 7 1/2 l statt 8 l. V.a. scheint anfangs eine große Ölverdunstung stattzufinden, nach 2-3000 km stabilisiert sich der anfängliche Ölverbrauch aber. Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Mein Öl: 5W-40.

Also ich mache bei meinen Autos seit über 35 Jahren beim Ölwechsel nur 3/4 voll.

Beim alten Smart 450 war es tödlich nur annähernd an die max. Markierung zu kommen, das hat er mittelfristig mit Motorschäden gedankt, die aber garantiert.

Zitat:

@Speedking schrieb am 13. August 2019 um 17:58:28 Uhr:

"Man sollte sich tunlichst an die Vorgaben halten, oder bis maximal 2/3 über minimal auffüllen. Das Motoröl dehnt sich nämlich bei Erwärmung sehr stark aus, so das der Ölpegel steigt."

Um wieviel dehnt sich das Öl denn aus? Ich nehme sicherheitshalber zunächst auch nur 7 1/2 l statt 8 l. V.a. scheint anfangs eine große Ölverdunstung stattzufinden, nach 2-3000 km stabilisiert sich der anfängliche Ölverbrauch aber. Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Mein Öl: 5W-40.

Wenn laut Mercedes in den Motor 8 Liter reingehören, dann kippe ich die beim WEchsel auch rein.

Dann aber steht der Ölstand bei kaltem Motor auch in der Mitte. Messe ich warm nach, dann bin ich deutllich über der Mitte. Ebenso kann ich mich erinnern, das zwischen maximal und minimal bei Mercedes gerne 2 Liter lagen, nicht 1 LIte wie allgemein üblich. (Kann sich natürlich irgendwann geändert haben)

Grundregel bei mir ist und bleibt (bei meinem Mercedes) Kalter Motor = Östand in der Mitte zwischen min und max.

So war es immer am besten.

Leichti

Themenstarteram 14. August 2019 um 7:33

Werde jetzt auch immer nur so viel rein kippen bis der ölstand genau mittig sitzt. War mal heute bei Mercedes um mir einen neuen ölstandsensor zu kaufen. Denke ich werde etwas warten. Der Sensor kostet 200€ ganz schön Teuer nur um öl über den Bordcomputer zu messen

Ich dachte, bei vollen 8 reingefüllten Litern muss das Öl bis oben an der geriffelten Peilstabmarkierung reichen und wenn nur noch 6 Liter drin sind, dann ist das Öl am unteren Ende der Peilstabmarkierung angelangt. In der Peilstabmitte hätte auf einen Inhalt von 7 Litern getippt. Das ist also falsch?

Zitat:

@Speedking schrieb am 14. August 2019 um 13:18:01 Uhr:

Ich dachte, bei vollen 8 reingefüllten Litern muss das Öl bis oben an der geriffelten Peilstabmarkierung reichen und wenn nur noch 6 Liter drin sind, dann ist das Öl am unteren Ende der Peilstabmarkierung angelangt. In der Peilstabmitte hätte auf einen Inhalt von 7 Litern getippt. Das ist also falsch?

Jein :)

Bei eingefüllter Sollmenge wirst du bei kaltem Motor nach der "Rücklaufzeit" von etwa 5 Minuten inetwa in der Mitte stehen. Bei waremen Motor ist bei gleicher Füllmenge der Ölstand dann über der Mitte.

Füllslt du kalt bis maximal auf, dann ist der Ölstand warm über maximal. Leider kann ich dir da den Ausdehnungskoeffizienten nicht sagen, wurde auch auf die Schnelle im Netz nicht richtig fündig.

Am heftigsten ist es beim Automatikgetriebeöl zu beobachten. Es gibt da Meßstäbe, die haben eine Min-Max für 20°C (kalt) und 80°C ((Betriebswarm). Der Max für kalt hat da inetwa die gleiche Höhe wie der Warm-Min. Heißt, das Getriebeöl dehnt sich bei Erwärmung um 60° extrem aus. Motoröl dehnt sich vielleicht nicht so extrem aus bei Erwärmung, aber dafür dürfte es wohl noch etwas wärmer werden als das Getriebeöl.

Und wie gesagt, das zwischen min und max bei Mercedes 2 Liter lliegen, das hatte ich mal irgendwann gelesen und ein Mechaniker sagte mir das vor langer Zeit. Kann dir also nicht sagen, für welche Motoren das jetzt gilt.

Fakt aber ist, bei kaltem wie warmen Motor muß nach einer STandzeit von mindestens 5 Minuten ((Öll braucht seine zeit, um zurück in die Ölwanne zu gelangen) einen Pegel zwischen Min und Max haben.

Bei zu geringem Ölstand kann das Öl überhitzen/heißer werden, und bei hohen Drehzahlen könnte so wenig Öl in der Wanne dann sein, das die Pumpe LLuft ansaugt. (Wobei ich denke, so lange man nicht unter 1/2 der GEsamtfüllmenge kommt, ist das nicht viel zu befürchten bei normaler Last)

Bei Füllstand über maximal könnte der Ölpegel so hoch sein, das die Kurbelwellengegengewichte in das Motoröll eintauchen, was zum schäumen führen kann. (Ähnlich als ob man einfach mit den Händen auf eine wasseroberfläche trommelt. Schon bei 3000 Motorumdrehungen pro Minute wären das 50 "Platscher" pro SEKUNDE ins Motoröl. Das ist fast so als würde ich nen Quirl in flüssige Sahne halten). Dies sorgt zum einen für extrem viel Ölnebel im Kurbelgehäuse, was dann die Kurbelgehäuseentlüftung bzw. deren Ölabscheider stärker belastet, zum anderen kann dieser Ölschaum zu den Problemen führen ähnlich eines zu niedrigen Ölstandes...Die Ölpumpe saugt und presst dann nur "Ölschaum" durch die Kanälle, was zu Schmierfilmabrissen führen kann.

Soweit die Theorie dazu.

Praktisch ist es so, so lange man den Motor nicht extremen Belastungen aussetzt und die Pegel nicht wesentlich über bzw. unterschreitet, droht eigentlich kaum Gefahr. Es ist mittlerweile alles so ausgelegt, das selbst der dümmste vor der Möglichkeit von Schäden durch eine Kontrollampe gewarnt wird.

Eigene Erfahrung an meinem 430:

Lange Zeit hoher Speed auf der Autobahn, meine Kontrolle ging an, zu geringer Ölstand. Elektronische Messung forderte 1,5 Liter. Nach einfüllen der 1,5 Liter (relativ genau abgemessen) war mein Ölstand etwas über der mitte, etwa bei 2/3. Vor dem Einfüllen war er etwa 2mm unter Minimal.

Die Angaben der Sensoren sollten also lieber geprüft werden, da deren GEnauigkeit von so vielen Faktoren abhängt, das man sie mehr nur als "Schätzeisen" nutzen sollte.

Die allerbeste Methode ist und bleibt:

Betriebswarmen Motor abstellen und ca 5-10 Minuten später den Ölstand messen und ergänzen bis ca 3mm unter Max.

Zuletzt bleibt mir jetzt nur die Hoffnung, das ich mich auch für Laien verständlich ausdrücken konnte und mir die Fachleute nachsehen, wenn ich mich verständlich anstatt fachlich-hochkorrekt ausdrücke.

Danke, der Laie hat verstanden. Da ich die ersten 11 1/2 Jahre meines Autofahrerlebens nur Käfer fuhr, bin ich sehr "sensibilisiert", denn der Käfer hatte eigentlich keine Ölwanne - das Öl planschte im Kurbelgehäuse - und weh dem, dessen Ölstand zu gering war. Wahrscheinlich ist es so, dass selbst bei Unterschreiten der vorgeschriebenen Mindestmenge nicht gleich etwas passiert.

Hierzu eine kleine Geschichte: vor etwa 40 Jahren fuhr eine Freundin von mir einen Fiat 127. Als sie tankte, kontrollierte ich als Kavalier den Ölstand. Der Peilstab war trocken. Ich kaufte einen Lier Öl, füllte ein, der Peilstab zeigte immer noch unter Minimum an. Noch einen Liter gekauft, nun war der Ölstand an der oberen Markierung. Die Ölwechselmenge des Fiat 127 betrug 3 l.

Aber das soll hier niemanden zu falschen Schlussfolgerungen animieren. Vor jeder längeren Fahrt: Ölstand kontrollieren! Mit dem Peilstab.

Naja wenn beim Käfer die Öllampe anging musste man kein Öl Nachkippen sondern den Motor wechseln :)

Den Peilstab mit Warm/Kalt hat die Servolenkung auch...

@Leichti Super Erklärt, Daumen Hoch!!!

Themenstarteram 17. August 2019 um 8:06

So gestern einen neuen ölstandssensor verbaut. Ich werde jetzt mal testen ob die fehlermeldung nochmal erscheint. Werde berrichten

Themenstarteram 21. August 2019 um 10:18

Fehlermeldung ist weg. Es lag am ölstand sensor. Danke für alle tipps.

das Folgende muss jetzt sein....

@Leichti Super Erklärt, Daumen Hoch !!!

Hallo,

Habe zufälligerweise hier reingeschaut und muss gestehen dass ich seit über 10 Jahre die ich den 430er habe, nur ein paarmal den Sensor im BC benutzt habe.

Als langjähriger Chiefengineer ist mein Vertrauen zum Ölpeilstab einfach immens größer.

Bei unseren 4 Autos und beim Bike fülle ich beim Ölwechsel nie auf Maximum, immer zwischen Hälfte und 3/4 vom Peilstab.

Wünsche euch weiterhin eine sichere und gute Fahrt...

Themenstarteram 21. August 2019 um 20:18

Zitat:

@jo83190 schrieb am 21. August 2019 um 21:13:15 Uhr:

Hallo,

Habe zufälligerweise hier reingeschaut und muss gestehen dass ich seit über 10 Jahre die ich den 430er habe, nur ein paarmal den Sensor im BC benutzt habe.

Als langjähriger Chiefengineer ist mein Vertrauen zum Ölpeilstab einfach immens größer.

Bei unseren 4 Autos und beim Bike fülle ich beim Ölwechsel nie auf Maximum, immer zwischen Hälfte und 3/4 vom Peilstab.

Wünsche euch weiterhin eine sichere und gute Fahrt...

Ich benutze auch nur den Peilstab. Allerdings hat mich die Fehlermeldung extrem gestört.

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