clio II keilrimenwechsel
nabend und schön, dass es euch gibt,
auf die gefahr hin, mich lächerlich zu machen, bitte ich um eine anleitung bzw bilder, wie man den keilrippenriemen wechselt.
ich bin erst seit letztem jahr renaultfahrer und hatte davor einen peugeot.
leider ist es einige zeit her, als ich das das letzte mal gemacht habe. nahm an, bei franzosen wäre fast alles ähnlich.
nebenbei, bin ich sehr zufrieden mit der kleinen tapferen und betagten rennsemmel.
geht das "locker" von oben oder muss rad und radverkleidung weg? alles eng und verbaut, wie beim peu...
woanders heisst es "lima lockern", zack fertig und in videos werden sogar motorblocklager ausgebaut und motor mit montageeisen weg gedrückt. in anderen clio vids passt der motor optisch nicht und da wurde ich unsicher. wäre es so einfach, kein spannrad lockern? bilder für richtige einspannung?
ich habe die forensuche benutzt, aber noch nicht den passenden thread gefunden.
sorry, beim peu kam man von unten leicht an ein spannrad heran, aber es gab auch 2 riemen und ich habe das problem, dass ich diese woche wortwörtlich "holz vor der hütten" habe und nicht aufbocken kann. erst wieder am WE.
habt vielen dank und schönen abend
JR
ps: renault clio II, 2000, bb cb, 1.4, 1390 55 75ps
21 Antworten
Ich sehe zunächst mal keinen Grund einen Keilriemen zu wechseln.
Ich vermute , es könnte der Zahnriemen sein, der ansteht.
In diesem Fall muß man das rechte Vorderrad und die Motorlager rechts oben abschrauben und den Motor unterstützen.
Ich habe vor dem Ausbau das Motorlager oben mit irgendeiner Sprayfarbe eingesprüht, damit ich die alte Lage wieder einstellen kann.
Die zentrale Schraube an der Kurbelwelle muß abgeschraubt werden. Dazu muß man , ohne Schlagschrauber, die Kurbelwelle am Schwungscheibenzahnkranz mit einem großen Schraubenzieher arretieren. Auf keinen Fall mit einem Bolzen die Kurbelwelle direkt festlegen. diese Bohrung ist nur zum Justieren!!!
Das Drehmoment ist mir jetzt unbekannt. Auf jeden Fall mit aller Kraft wieder anknallen, wenn man keinen Drehmomentschlüssel hat und nur mit der Ratsche arbeitet.
Alle übrigen Riemen, Wasserpumpe und Thermostat sollte man dabei gemeinsam wecheln.
Zahnriemen von Conti und Spannrolle von INA gibt es als fertigen Satz.
Oder man baut einen Zahnriemen "in Werkstattqualität" für 30 € weniger ein und hofft daß er hält wenn man vor jeder Fahrt betet.
schrauber
Zitat:
@juam schrieb am 19. August 2022 um 20:22:31 Uhr:
nabend und schön, dass es euch gibt,auf die gefahr hin, mich lächerlich zu machen, bitte ich um eine anleitung bzw bilder, wie man den keilrippenriemen wechselt.
ps: renault clio II, 2000, bb cb, 1.4, 1390 55 75ps
Schick mir mal die Fahrgestellnummer uaf PN und eine E-MailAdresse wo ich die Dialogys Dokumente zum Aus und Einbau des Keilrippenriemen hinschicken kann.
Übrigens, der Keilrippenriemen wird eigentlich Grundsätzlich mit dem Zahnriemen zusammen nach 120.000 Km oder 5 Jahren bei diesem Motor und Baujahr getauscht !
Ich würde Dir dann die Anleitungen und Teilenummern für diese Arbeiten inklusive den wechsel der Wasserpumpe zukommen lassen.
Eventuell suche ich noch par Links raus wo Du die ganzen Teile bestellen kannst.
Der Spruch mit dem ''teile in Herstellerquali und Beten das es hält'' ist ein wenig übertrieben.
Conti macht im übrigen schlechtere Zahnriemen als Gates ! Nur mal so am Rande.
@schrauber10 schrieb am 20. August 2022 um 03:54:50 Uhr:
Ich sehe zunächst mal keinen Grund einen Keilriemen zu wechseln.
leider doch, der keilriemen ist mir der länge nach gerissen und ich hatte plötzlich einen 2 riemen. einen kleinen und einen großen. und ca 20cm wo er noch ganz ist.
den übeltäter habe ich heute auch gefunden, nach aufbocken, rad runter und verkleidung weg. das, ich vermute, es ist das kurbelwellenrad, sitzt total fest und lässt sich in keine richtung drehen. die anderen allerdings schon. ausser das muss so sein, aber das wäre ja wahnsinn.
wird ja mehr arbeit, als ich dachte und ich hatte beim anderen auto auch schon mal, als das lager der klima den geist aufgegeben hat.
danke für die beschreibungen und hilfe
Das Kurbelwellenrad kannst Du selten mit der Hand drehen. Meist geht das wenn der Motor keine verdichtung mehr hat. Ansonsten geht das nur mit Werkzeug, einer Ratsche oder einem Knebel mit 18er Lang-Nuss drauf.
Wenn der Keilriemen schon wegen alterung zerlegt ist, wird der Zahnriemen nicht lange auf sich warten lassen.
Ich vermute mal das die Riemen beide deutlich älter als 5 Jahre sind. So ab 10 Jahren wird es kritisch und man muss Angst haben das die Riemen beim Draufschauen zerfleddern. Es hat schon einen Grund warum Renault sagt das man die Riemen alle 5 Jahre oder alle 120,000 Km austauschen soll. Je nach dem was halt zuerst erreicht ist.
Es ist Brandgefährlich mit so einem alten Zahnriemen zu fahren. Wenn der sich auflöst, Karies bekommt oder sich zerlegt, ist der Motor hinüber !
Ähnliche Themen
hallo,
wie weit lässt sich das spannrad nach links bewegen oder muss ich es komplett abschrauben? ich dreh es mit dem schlüssel bis unter die metallwand auf 9 uhr, ca 90 grad und mir fehlen dennoch ein paar cm, um den riemen über das letzte rad, das kurbelwellenrad zu hieven.
oder was ist die richtige reihenfolge, einen riemen draufzuarbeiten? der beste platz ist final das kurbelwellenrad, weil man sonst überall anstößt und man bei allen anderen rädern, lima, umlenk, klima, servo und spannrolle, sehr wenig platz hat.
Das letze Rad sollte das vom Klimakompressor sein, da geht es leichter als letzetes drüber als über die Kurbelwellenriemenscheibe.
An der Spannrolle ist seitlich eine kleine Bohrung die bei vollständig zurückgedrückter Spannrolle mit einer Bohrung dahinter fluchtet, dort bei voll zurückgedrückter Rolle einen 3mm Stift, Nagel, Bohrer, oder eben 3mm Inbusschlüssel rein stecken. Dann bleibt die Rolle in dieser Stellung und man kann den Keilrippenriemen leichtwer auflegen als wenn man die Spannrolle ständig mit dem Ringschlüssel gedrückt halten muss.
nabend zusammen.
also, ich habs geschafft, nach ca 10 std arbeit den keilriemen raufzudrehen. ich hab nicht gedacht, dass die federgelagerte spannrolle sich derart weit drehen lässt, ehe man mit nem imbus arretieren kann. das hat mich fuchsig gemacht, weil ich immer mit 13er an der unterkante der motorkarosse angestoßen bin und es da so eng und dunkel ist, dass man meint, man wäre im p*ff.
jetzt hätte ich noch eine blöde frage wegen des zahnriemens, der empfohlenerweise gleich mitgewechselt werden sollte. ich weiss nicht, ob ich noch nerven dazu habe. dauert das ähnlich lange für renaultneulinge? geht das "schnell"? kommt man da gut hin, was muss weg gebaut werden? oder kann ich den auf optische schäden kontrollieren, bevor ein wechsel notwendig wäre oder wieso sollte er nach einem keilriemenabriss gewechselt werden? sorry, ich hab das noch nicht ganz gefressen und wie würde sich ein zahnriemenschaden bspw bemerkbar machen?
natürlich will ich den hobel noch 2-4 jahre (problemlos) fahren, aber ist das eine zwingend erforderliche sache, die sofort erledigt werden sollte oder auch bis zum urlaub im oktober warten kann? weil i fahre in der woche schon so 80-90 km und will auch den teufel nicht an die wand malen.
fg juam
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 21. August 2022 um 14:47:20 Uhr:
Das Kurbelwellenrad kannst Du selten mit der Hand drehen. Meist geht das wenn der Motor keine verdichtung mehr hat. Ansonsten geht das nur mit Werkzeug, einer Ratsche oder einem Knebel mit 18er Lang-Nuss drauf.Wenn der Keilriemen schon wegen alterung zerlegt ist, wird der Zahnriemen nicht lange auf sich warten lassen.
Ich vermute mal das die Riemen beide deutlich älter als 5 Jahre sind. So ab 10 Jahren wird es kritisch und man muss Angst haben das die Riemen beim Draufschauen zerfleddern. Es hat schon einen Grund warum Renault sagt das man die Riemen alle 5 Jahre oder alle 120,000 Km austauschen soll. Je nach dem was halt zuerst erreicht ist.
Es ist Brandgefährlich mit so einem alten Zahnriemen zu fahren. Wenn der sich auflöst, Karies bekommt oder sich zerlegt, ist der Motor hinüber !
da stehts ja und sorry, wenn ich uneinsichtigkeit zeige. ich hab im moment genug von renaultmotoren und ich weiss, ihr wollt nur freundlich sein und helfen. ist das wirklich ein muss oder auch ein kann bzw ein kann noch ein wenig warten, je nach optischer verfassung/überprüfung.
Den Keilriemen hat es sehr wahrscheinlich wegen Wartungsstau und Alter zerlegt, normal soll der alle 5 Jahre oder alle 120.000 Km (je nach dem was zuerst eintrifft) getauscht werden.
Daher ist davon auszugehen das der Zahnriemen auch nicht besser aussieht.
Sollte der Zahnriemen sich zerlegen ist das Auto Schrott !
Es werden dabei Ventile verbogen und der Zylinderkopf muss um die zu tauschen abgebaut werden.
Die Arbeit Zahnriementausch ist am E7 Motor eigentlich ein einfache und schnelle Sache.
Es ist aber dennoch einiges an Arbeit mehr als nur der Keilrippenriemen.
Der Motor muss am Motorhalter auf der Beifahrerseite ab gemacht werden und dann mittels Wagenheber unter der Ölwannde bei der Ablassschraube angehoben und abgesenkt werden um an verschiedene Teile ran zu kommen.Der Keilriemen muss natürlich wieder runter dafür.
Dann das Steuergehäuse abbauen, das sind 3 oder 4 schrauben. die Kurbelwellenriemenscheibe muss runter, geht am besten mit einem Schlagschrauber, ansonsten muss man den Motor mit einem großen Schlitzschraubendreher an der Schwungscheibe am Zahnkranz gegen den Motorblock blockieren um die Schraube auf zu bekommen. Ist die Riemenscheibe und das Steuergehäuse ab sieht man schon den Zahnriemen und die Spannrolle sowie auch die Wasserpumpe. Um die Wasserpumpe abzubauen muss noch ein weiterer teil der Steuergehäuseverkleidung abgebaut werden. Dann kann man die Wasserpumpe abbauen. Dazu sollte der Motor maximal nach Oben gehoben werden, sonst ist da zu wenig Platz.
Neue Pumpe rein, verkleidung rein, zahnriemen mit den Markierungen auf die gegenmarkierungen an den Zahnrädern legen und Spannen. Deckel wieder zu Keilriemen drauf Motor wieder am halter befestigen. Kühlmittel Frostschutz auffüllen , Motor vorentlüften an den Entlüftungsschrauben, Motor warmlaufen lassen Kühlmittel ergänzen und Fertig....
Zitat:
@juam schrieb am 23. August 2022 um 18:53:57 Uhr:
ist das wirklich ein muss oder auch ein kann bzw ein kann noch ein wenig warten, je nach optischer verfassung/überprüfung.
Du wirst es einem Zahnriemen niemals ansehen ob der den Löffel streckt oder nicht.
Ich würde den so zügig als Möglich machen.
Auf jeden Fall muss der Keilriemen wieder runter um den Zahnriemen zu wechseln.
Dafür hast du wirklich 10 Stunden gebraucht?
Zitat:
@juam schrieb am 23. August 2022 um 18:41:25 Uhr:
jetzt hätte ich noch eine blöde frage wegen des zahnriemens, der empfohlenerweise gleich mitgewechselt werden sollte. ich weiss nicht, ob ich noch nerven dazu habe. dauert das ähnlich lange für renaultneulinge? geht das "schnell"? kommt man da gut hin, was muss weg gebaut werden? oder kann ich den auf optische schäden kontrollieren, bevor ein wechsel notwendig wäre oder wieso sollte er nach einem keilriemenabriss gewechselt werden? sorry, ich hab das noch nicht ganz gefressen und wie würde sich ein zahnriemenschaden bspw bemerkbar machen?
Hier kannst du dich schon mal einlesen.
Da Stehen auch Tipps/Teilnr fürs Spezial Werkzeug.
hallo zusammen.
sorry, ich hatte anderweitig zu tun und ich habe mich dazu entschieden, dass das der mechaniker machen soll, den zahnriemenwechsel. trotzdem danke für euren zahlreichen input.
leider hat der erst in 2 wochen zeit dafür und soll dann auch gleich den aufpuff tauschen, bei dem die haken für die gummiöse abgefault sind.
ich hab halt leider erst im urlaub zeit, anfang oktober und bin im moment auf das auto angewiesen und eurer beschreibung nach klingt das für meinen renaultwissensstand nach ein paar tagen, in denen das auto aufgebockt vorm haus steht. und das ist gemeindegrund und dann wird von der seite wieder geheult, weil die leute, die von der seitenstraße hochkommen, nicht gut auf die strasse sehen können.
unten ist alles knusprig und rostig und ich will bspw die kurbelwellenschraube nicht abreissen oder verpassen, einen stift in das schwungrad zu stecken etc. scheiss bayrischer winter.
und ja, ich habe tatsächlich 10 std dafür gebraucht, weil ich diese art von keilriementausch nicht kannte und zumindest jetzt weiss, wie es mit viel gewürge geht. bei meinen vorgängerhobeln war das auf jeden fall nicht wie bei einem renault.
ich trau mir zwar kleinere dinge zu, aber das scheint für einen renaultneuling etwas zu viel zu sein und auch wenn eure hilfe gut und kompetent ist, solls besser der profi machen.
ich hätte, wenns erlaubt ist, noch eine zusätzliche motorfrage und hoffe gleichzeitig, dass das nicht in verbindung mit dem zahnriemen steckt. scheint mir eher ein getriebeproblem zu sein....
ich habe, ab und zu, beim betätigen des gaspedals, nach dem kuppeln, bei voller fahrt eine art schwungproblem. d.h. ich trete auf das gaspedal, die tachonadel geht steil und der motor heult, aber ich erhalte so gesehen keinen "schub" seitens des motors bzw getriebes. ich beschleunige nicht weiter und dann geh ich kurz runter vom pedal, steige erneut drauf und danach beschleunigt er wieder mit spürbarem und hörbarem tempoanstieg.
ich hoffe, ich habe es einigermaßen verständlich rübergebracht. eine idee wo das problem/e etwa sitzen könnte?
habt vielen dank und schönen abend noch.
juam