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CLA 180 oder CLA 200 ?

Mercedes CLA C117

Hallo, ich habe heute einen CLA 180 bestellt, bin aber noch unsicher ob nicht der 200 sich doch lohnt.
Gibt's schon einen Test für den CLA 180 ? Danke

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@gesichtselfmeter schrieb am 20. März 2016 um 16:12:45 Uhr:


Also ich finde solche Autos viel zu teuer für das was sie bieten. Klar: sportliches Äußeres - fast schon wie ein AMG-Modell der älteren Baureihen, aber aufgebaut auf einer A-Klasse (kein "richtiger" Mercedes) und dafür schwach motorisiert. Da könnte man lieber noch etwas drauflegen für eine C-Klasse oder bei Bedarf eben eine der Vorserie nehmen.

Gerade erst bin ich mit meinem CLA in Südfrankreich gewesen und wieder einmal über 1000 km "am Stück" nach Hause gefahren. So wie vorher schon regelmäßig mit mehreren verschieden C-Klasse-Modellen (zuletzt W204), die ich jeweils als Neuwagen gekauft habe.
Und nicht nur in diesem Vergleich hat sich der CLA tatsächlich als der bisher beste Reisewagen erwiesen. Möglicherweise liegt das gerade an der A-Klasse Basis mit Frontantrieb. Dazu stehe ich erst recht, nachdem ich die aktuelle C-Klasse ausgiebig Probe gefahren habe.
Klar wirkt der W205 "gediegener" - aber damit auch wieder schwerfälliger und konservativer. Taxi-kompatibel eben.
Für mich ist der CLA auch in keiner Weise weniger Mercedes, als höher angesiedelten Modelle.
Das einzig Negative am CLA, das mich gerade als älteren Fahrer stört, ist das aufkommende "Proll-Image" und die sicher damit zusammenhängende, drastische Anhebung der Versicherungseinstufung.
Trotzdem: Mein nächstes Auto wird wieder ein richtiger Mercedes - ein CLA natürlich.

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Zitat:

ROFL.... Mein Nachbar ist auch wohlgenährt, sieht jedoch im Jogger eher aus wie Rollschinken.

Ja aber ein sportlicher Rollschinken 🙂 wie der CLA. Wer in der Stadt bleibt und/oder auch sonst eher der lässige Cruiser ist, dem reichen die 122 PS locker. Pack drei Passagiere ein, und die Sache wird unlustig, aber stehen bleibt man trotzdem nicht.

Ja aber ein sportlicher Rollschinken 🙂 wie der CLA.THX! Best Vergleich ever..... 😁
LOL

Ich kenne zwar nur den CLA 200, aber ich würde keinesfalls eine Motorisierung darunter empfehlen. Im bergigen Land ist die Motorisierung des 200er wirklich die Untergrenze, will man nicht zum Verkehrshindernis werden oder sich ein Elefantenrennen mit einem Traktor beim Überholen liefern müssen.

Ich bin heute mal mit beiden gefahren und muss sagen, dass man den Unterschied beim Beschleunigen merkt. Beim 200 kommt man definitiv besser vom Fleck wie mit dem 180. Ab dem dritten Gang konnte ich nun nicht mehr große Unterschiede zum 180 feststellen. Auch auf der Autobahn konnte ich nun keine großen Unterschiede feststellen. Beide Beschleunigen im 6 Gang nur noch sehr langsam (außer man fährt abwärts). Konnte es aber aufgrund des Verkehrs nur bis Tempo 170 testen. Weiß nicht wie es sich darüber verhält, ob irgendwann der 180 schlapp macht. Würde aber nach meiner Testfahrt eher zum 200 tendieren als zum 180, da dieser doch spürbar schneller in die Gänge kommt als der 180 (auch wenn es laut MB nur 0,7 sec sind). Wer eher gediegen fährt und es nicht wichtig ist schneller vom Fleck zu kommen langt der 180. Es ist definitiv nicht so, wie manche hier geschrieben haben, dass dieser nicht geeignet wäre. Dieser hat definitiv noch genug wums um sich vorwärts zu bewegen zumindest wenn man alleine im Auto sitzt.

Aber am besten ist immer selbst testen, da es jeder anders empfindet.

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Seit gestern ein 180er mit Automatik, heute das erste mal 300km Autobahn gefahren. Das Auto fährt mit automatikgetriebe sehr gut.
Man muss nicht jedes mal vollgas geben beim Überholen.
Spritverbrauch mit Tempomat nach einem Tag und bei 140km/h 6,7l
Das hatte ich mit meinem A200 schalter nie hinbekommen.

Mit Automatik soll der CLA 180 schon in 8,7 s. auf 100 gehen, was doch gar nicht schlecht ist. Fühlt sich der 180er mit Automatik auch wirklich schneller als mit Handschalter? (9,0 s. auf 100). Bei einem C180 (= CLA 200-Motor) sinkt die Beschleunigung durch die Automatik (von 8,2 auf 8,5 s.). Beim CLA wird sie besser, komisch. Für das Geld des CLA 180 bekommt man auch eine A3 Limousine mit 180 PS (1,8 TFSI) und 242 km/h bzw. 7,2 s. auf 100 (ab 28950 €), aber ein CLA hat einfach ein attraktiveres Flair.
j.

Im Prinzip ist das gar kein Automatik Getriebe. Es ist ein Schaltgetriebe.
Daher auch die Effektivität.

Ah, jetzt verstehe ich. Das "Automatik-Getriebe" ist bei CLA und C anders. Beim C ist es ein "7G-TRONIC PLUS" und beim CLA ist es "7G-DCT". Das DCT ist also effektiver. Was sind die Vorteile des C-Klasse-Automatik-Getriebes?
Speedmäßig sind es doch ziemliche Unterschiede. Bei 156 PS sieht es so aus: Der C schafft es mit Automatik in 8,5 s. auf 100 und der CLA in 7,9 s.. 😰 Ein Argument für den CLA. Wahrscheinlich gibt es den C160 wegen der ineffizienten Automatik der C-Klasse nicht mit dem 7G-TRONIC.
j.

DCT:

+ kurze Schaltzeiten, daher auch schnellere Sprints
+ billiger in der Produktion
+ leichter
- irgendwann müssen 2 Kupplungen getauscht werden
- hält wenig Drehmoment aus
- mässiges Rangieren beim Parkvorgang

7-G Tronic

+ hält sehr viel Drehmoment aus
+ ist sehr langlebig
+ sehr gutes Rangieren möglich
- schaltet langsamer
- sehr schwer
- teuer in der Produktion

Vielen Dank!
Warum ist Rangieren mit dem DCT schlechter? Schränkt es den Lenkeinschlag ein?
Wie lange halten 2 Kupplungen etwa?
j.

Wandlerautomaten wie die 7G-Tronic haben gegenüber einem Doppelkupplungsgetriebe wie dem 7G-DCT Vorteile beim Anfahren und sind flexibler bzw. spontaner beim Schalten.

Der höhere Anfahrkomfort kommt durch den Drehmomentwandler. Der gleicht hydraulisch und ohne mechanische Reibung die Drehzahlen von Motor und Getriebe an. Das geschieht praktisch verschleißfrei und unübertroffen sanft. Mehr noch: Je größer die Drehzahlunterschiede zwischen Motor und Getriebe, desto mehr verstärkt der Drehmomentwandler das Drehmoment des Motors. Das ist von großem Vorteil beim Gespannbetrieb oder im Gelände. Man kann langsam das Gaspedal durchtreten und es baut sich gleichmäßig immer mehr Drehmoment an den Rädern auf, ohne dass sich die Raddrehzahl proportional erhöht und die Räder durchdrehen. Die meisten Drehmomentwandler sind darauf ausgelegt, das Eingangsdrehmoment auf das bis zu 2,5fache zu verstärken.

Während bei einem Schaltgetriebe und auch bei einem Doppelkupplungsgetriebe die Gänge durch Zahnradpaare mit unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen gebildet werden, besteht eine Wandlerautomatik aus mehreren in Reihe geschalteten Planetensätzen. Jeder Planetensatz besitzt eine "Sperre", mit welcher der Kraftfluss zum nächsten Planetensatz gesteuert wird. Bei offener Sperre wird die Kraft über zwei Pfade an den folgenden Planetensatz übertragen, mit weniger Drehzahl aber dafür mehr Drehmoment. Bei geschlossener Sperre entsprechend nur über einen Pfad. Die verschiedenen Gänge werden durch die Kombinationen der binären Sperrzustände offen/geschlossen gebildet. Erinnert an Bits und Bytes.
Die besagten Sperren sind bei heutigen Getrieben meist als eine Art Mehrscheiben-Nasskupplung ausgelegt, die hydraulisch betätigt werden. Die Ansteuerung dieser Kupplungen wurde in den letzten zehn Jahren stark verbessert, indem mehr Steuerventile verbaut werden, welche die Kupplungen fast unabhängig voneinander schalten können. Dadurch kann praktisch beliebig zwischen Gängen gesprungen werden. Das vereinfacht die Programmierung der Schaltstrategie extrem, speziell im Vergleich zum Doppelkupplungsgetriebe: Hier kann nur dann wirklich schnell geschaltet werden, wenn der richtige Gang bereits vorgewählt wurde. Die Getriebesteuerung muss also schon vorher "raten", welcher Gang als nächstes angefordert wird. Und selbst das geht nur eingeschränkt, da man bei eingelegtem geraden Gang nur einen ungeraden Gang vorwählen kann, und umgekehrt. Beim Kickdown von Gang 7 in 5 geht nicht "direkt". Es wäre nur möglich, von 7 nach 6, 4 oder 2 zu wechseln. Gang 2 fällt durch den zu großen Drehzahlunterschied eh raus. Aber auch Gang vier ist eher unwahrscheinlich. Also wird der 6. Gang vorgewählt sein. Die Getriebesteuerung muss jetzt noch entscheiden, was gerade sinvoller ist: schnell und ohne Zugkraftunterbrechung in den 6. Gang schalten, oder einen deutlich langsameren Schaltvorgang in den 5. Gang vornehmen, der anschließend aber wesentlich bessere Beschleunigung ermöglicht. Moderne Wandlerautomaten kennen dieses Dilemma nicht. Sie können beim Kickdown direkt in den passenden Gang wechseln. Deshalb ist es auch unfair, z.B. das Schaltverhalten der 8-Gang-Automatik von ZF mit dem 7G-DCT zu vergleichen, und auf Basis dieses Vergleichs zu behaupten, dass Mercedes die Entwicklung hier lieber hätte outsourcen sollen.

Bis hierhin könnte man zu dem Eindruck kommen, dass die Wandlerautomatik das überlegene Konzept ist, und die Doppelkupplung eher die Billiglösung. So einfach ist das aber nicht. Der Drehmomentwandler ist zwar fürs Anfahren super, aber er schluckt im Vergleich zu einer Kupplung auch ordentlich Leistung. Das konnte durch eine Überbrückungskupplung schon deutlich reduziert werden, aber etwas Effizienz bleibt auf der Strecke. Dasselbe gilt für die Planetensätze, die gewisse Schleppmomente erzeugen. Diese werden umso größer, je höher die Drehzahlunterschiede zwischen den Planetensätzen werden. Das schränkt die effektive Spreizung der Gänge im Vergleich zum Doppelkupplungsgetriebe ein. Im Endeffekt würde ich die beiden Getriebe analog zu Naben- und Kettenschaltung beim Fahrrad sehen: Die Nabenschaltung bietet den wesentlich besseren (Bedien-) Komfort, aber die Effizienzvorteile der Kettenschaltung sichern ihr nach wie vor das Quasimonopol bei schnellen Rädern. Und mittlerweile ist der Druck, dem die Autohersteller durch die EU ausgesetzt sind, so hoch, dass die Effizienz einen ähnlich hohen Stellenwert hat, wie beim Fahrrad.

Noch ein Wort zur Belastbarkeit bzw. Haltbarkeit: Das ist erstmal reine Auslegungssache. Der Veyron hat auch ein DKG. Dass das 7G-DCT "nur" auf 350 NM ausgelegt ist, bzw. 450 NM im AMG, ist eine rein konstruktive Entscheidung. Vom Prinzip her sehe ich beim 7G-DCT überhaupt keine Nachteile bzgl. Haltbarkeit. Ganz im Gegenteil! Die Doppelkupplung besteht in diesem Fall aus im Ölbad laufenden Mehrscheibenkupplungen. Die haben sehr sehr geringen Verschleiß (die etwas in Verruf geratenen DKGs von VW haben anfälligere Trockenkupplungen). Die 7G-Tronic hat ein ähnlich konzipiertes Kupplungspaket für jeden Planetensatz, derer vier sie besitzen dürfte. Die halten im Normalbetrieb garantiert nicht länger. Da es mehrere davon gibt, und sie jeweils kleiner dimensioniert sind als die Doppelkupplung, traue ich denen sogar weniger Standfestigkeit zu. Mit zunehmendem Verschleiß an einem oder mehreren Kupplungspaketen gibt es dann vermehrt unschöne Schaltruckler. Früher hieß es bei den ZF Automaten in den BMWs immer, bei 150TKM unbedingt einen Getriebeölwechsel vorzunehmen (dabei galt das eigentlich als Lifetime-Füllung), um solche Probleme möglichst zu vermeiden oder zumindest hinauszuzögern. Andere Automaten, z.B. im Explorer, galten eher als "nicht Autobahnfest". Die Mercedesgetriebe haben zwar von der Haltbarkeit eher einen guten Ruf, aber ich will damit nur aufzeigen, dass die Standfestigkeit auch beim Konzept der Wandlerautomatik kein triviales Problemfeld darstellt, das beherrscht werden will. Wie gut die Konstrukteure beim 7G-DCT gearbeitet haben, wird die Zeit zeigen müssen.

@moeppes

Danke für die ausgezeichnete Erklärung! Hut ab!

Da das 7G DCT eine Nasskupplung hat, was schätzt du, welches Drehmoment würde noch drin liegen? MB sagt 350NM maximal…

Ich denke nicht, dass die Kupplung der wesentliche limitierende Faktor für das zu verkraftende Drehmoment ist. Da wird es mehr um die Belastbarkeit der Wellen gehen. Und die hängt nicht nur vom Durchmesser der Wellen ab, sondern auch von den Lagern und der Verwindungssteifigkeit des Gehäuses. Das sind alles verbrauchsrelevante Gewichts- und Reibungsfaktoren. Da wird nichts großartig überdimensioniert sein. Trotzdem würde ich mir keine Sorgen um die Standfestigkeit machen, solange das Getriebe innerhalb der Spezifikation betrieben wird.

Wenn man bessere Fahrleistungen haben möchte als der CLA180 mit Handschalter, kann man die Automatik ordern oder den CLA200. Fühlt sich der CLA180 mit Automatik tatsächlich schneller an als mit Handschaltung? Dann wäre es doch eine echte Alternative zum CLA200. Sicher sagt der Sprint bis 100 nicht alles aus, aber zum CLA200 Handschalter fehlen dem CLA180 mit Automatik dabei nur 0,3 s. (8,8 vs. 8,5 s.), fast nix. Und dabei ist der 180er mit Automatik auch noch billiger.
Seht ihr die Automatik auch als Alternative zu besseren Fahrleistungen (statt des stärkeren Motors)?
j.

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