Checkheft pflegen ja oder nein? Bei lange selbstbehalten des Autos
Ich möchte meinen Golf 7 sehr lange fahren und möchte mir eigentlich die Inspektionskosten sparen.
Meiner hat nun 60.000km gelaufen und war vor kurzem zur Inspektion.
Viele der Punkte die da gemacht werden kann ich selber machen.
Eigentlich sehe ich wann die Bremsscheiben und Klötze fällig sind, der Benzinfilter ab und an mal tuaschen. Den Luftfilter und Innenraumfilter sowie Scheibenwischer wechsle ich selber nach Zeiten.
Reifen sind Ganzjahresreifen, die reichen hier aus. Sie sind neuwertig und müssen mal umgesteckt werden alle 20tkm.
Die Zündkerzen sind gewechselt worden.
Nur weiß ich nicht wann der Zahnriemen fällig ist? Man sagt ja bis 200.000km? Aber die sichtprüfung, da muss ich mal schauen ob er verkleidet ist oder nicht bei der 1L Maschine.
Wie handhabt ihr es? Inspektion machen oder selber alles im Auge behalten und bei bedarf es wo günstig in freien Werkstätten machen?
Was sagt ihr?
15 Antworten
Ein lückenloses Scheckheft ist ein Verkaufsargument.
Wenn du deinen Golf bis zur Scheidung durch den TÜV fahren willst, brauchst du kein lückenloses Scheckheft.
Ich mache auch alles selbst. Kürzlich auch den Zahnriemen. Werde das Auto so lange es geht fahren. Daher interessiert mich das Scheckheft null! Den Werkstätten traue ich so und so nicht da nicht alles überprüfbar ist was 'gemacht' wurde. Und die Preise kann man ja nun auch nicht gerade als Schnäppchen bezeichnen.
Ich habe meinen Golf 7 im Alter von 5,5 Jahren mit 75.000 km in 2023 gekauft.
Da war er noch scheckheftgepflegt.
Ich allerdings mache alles selbst.
Ich bewahre die Belege der Teilekäufe auf und habe mir ein Formular mit Word entworfen, welches die VIN und die Fahrzeugbeschreibung enthält sowie meine Adresse - siehe Anhang.
Dort vermerke ich alle Reparaturen und Wartungen (Die teilweise umfangreicher als die reine Scheckheftpflege sind), unterschreibe das Formular und klammer die Teilerechnung dahinter. Sollte das Auto jemals verkauft werden, wird der Interessent schon merken, dass das alles nicht ausgedacht ist, sondern tatsächlich auch so ausgeführt wurde.
Bei Dingen, die ich selbst zu Hause nicht erledigen kann (Klimaservice oder Achsvermessung z.B.), gibt es dann natürlich die Rechnung der Werkstatt dazu.
Beim Fabia 3 Combi meiner Frau wird es genauso gemacht.
Beide Fahrzeuge sind ausschließlich "heimgepflegt".
Was ich noch ergänzen möchte:
Ich sehe das bei Autos ausserhalb der Garantiezeit nicht unbedingt als Nachteil.
Wenn ich allein an überlange Ölwechselintervalle denke...
Bei mir gab es innerhalb von 25.000 km drei Motorölwechsel und sogar das Getriebeöl wurde erneuert, die Schaltungsbetätigung optimiert und eingestellt, die Schwellerenden gereinigt und konserviert....).
In Kürze gibt es noch frische Bremsflüssigkeit.
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Tja, wenn's dann mal irgendwann doch mal frühzeitig zum Verkauf kommt, bekommt man ein scheckheftgepflegtes Auto auf jeden Fall besser weg. Auf der anderen Seite, wenn man alles so penibel wie Hutchison123 dokumentiert, was man gemacht hat samt Belegen, spricht, denke ich, auch nix dagegen alles selbst zu erledigen. Und wenn eh keine Garantie mehr vorhanden ist, sowieso.
Da spart man über mehrere Jahre schon einige tausend Euronen.
Zumal man heute wirklich nicht mehr sicher sein kann, wer in der Fachwerkstatt an deinem Wagen Hand angelegt hat und ob tatsächlich alles so gemacht wurde, wie auf der Rechnung ausgewiesen.
Ich habe da schon unglaubliche Dinge erleben dürfen und bin daher raus.
Ich mache das, was ich mit eigenen Mitteln erledigen, kann selbst. Der Rest wird gemeinsam mit einem Freund vom Fach in dessen Werke (1-Mann-Betrieb) erledigt.
Wenn es dann tatsächlich irgendwann zum Verkauf kommen sollte und alles wurde gewissenhaft dokumentiert und ist plausibel, gewinnt man unterm Strich vermutlich noch.
Der monetäre (und auch andere) Vorteil ist auf jeden Fall auf meiner Seite.
- Ich zahle weniger für Teile und kann mir die Hersteller selbst aussuchen (ausschließlich Erstausrüster - Werkstätten verbauen gerne auch mal billige Eigenmarken des Teilehökers)
- Ich zahle nichts für die Arbeit
- Ich muss mir zwar ab und an Werkzeug kaufen (Presse für Buchsen z.B., letztens Akku-Schlagschrauber) aber das habe ich dann für "immer" und für alle zukünftigen Reparaturen
- Für mich als Büromensch ist das ein prima Ausgleich zur Arbeit - es ist entspannend und auch ein Stück weit Hobby
- Ich weiß ganz genau was gemacht wurde und was nicht und ich weiß immer ziemlich gut, wie es um mein Auto steht.
Selbst wenn ich das Auto in zwei Jahren verkaufe und dann theoretisch 1000 EUR weniger ggü. einem scheckheftgepflegten bekomme, habe ich vorher schon mehr gespart, als ich durch den Verkaufsnachteil verlieren würde.
Mein Golf Sportsvan von 2017 hatte eine Anschlussgarantie und ich musste bis
Juni 2022 alles bei VW erledigen lassen.
Seit Ablauf der Anschlussgarantie mache ich meinen eigenen Serviceplan
Sep 2023 Ölwechsel / Inspektion freie Werkstatt und Pollenfilter neu 194 Euro
Sep 2024 neue Reifen rundum ( 7 Jahre gehalten ) und TÜV
4.März 2025
Einzelaufträge bei einer VW Werkstatt neu um die Ecke
Super Service..lange nicht so erlebt.
Ölwechsel / Bremsflüssigkeit neu mit Kupplung entlüften / Zündkerzen Neu
Panoramadach fetten und Abläufe prüfen
401,52 Euro / Öl mitgebracht (ca 50 Eur mit Versand)
Pollenfilter und Scheibenwischer bei AHW gekauft und selber gewechselt
Jetzt hab ich ersmal eine Weile Ruhe..die Bremsflüssigkeit bleibt 3 Jahhre drin
und die Zündkerzen sind erst wieder in 4 Jahren dran.
Einen Klimaservice vielleicht noch nächsten Monat nach 8 Jahren...mal gucken.
Die Bremsbeläge vorn haben noch 50 Prozent..hinten sieht es schlechter aus
zum TÜV 2026 werden die wohl fällig.
Zitat:
@Herm schrieb am 14. März 2025 um 12:05:28 Uhr:
Mein Golf Sportsvan von 2017 hatte eine Anschlussgarantie und ich musste bis
Juni 2022 alles bei VW erledigen lassen.Seit Ablauf der Anschlussgarantie mache ich meinen eigenen Serviceplan
Sep 2023 Ölwechsel / Inspektion freie Werkstatt und Pollenfilter neu 194 Euro
Sep 2024 neue Reifen rundum ( 7 Jahre gehalten ) und TÜV4.März 2025
Einzelaufträge bei einer VW Werkstatt neu um die Ecke
Super Service..lange nicht so erlebt.Ölwechsel / Bremsflüssigkeit neu mit Kupplung entlüften / Zündkerzen Neu
Panoramadach fetten und Abläufe prüfen
401,52 Euro / Öl mitgebracht (ca 50 Eur mit Versand)Pollenfilter und Scheibenwischer bei AHW gekauft und selber gewechselt
Jetzt hab ich ersmal eine Weile Ruhe..die Bremsflüssigkeit bleibt 3 Jahhre drin
und die Zündkerzen sind erst wieder in 4 Jahren dran.Einen Klimaservice vielleicht noch nächsten Monat nach 8 Jahren...mal gucken.
Die Bremsbeläge vorn haben noch 50 Prozent..hinten sieht es schlechter aus
zum TÜV 2026 werden die wohl fällig.
wow ?? alles im Blick würde ich mal sagen.
Klima check mit Befüllung will ich nun machen, der Wagen ist 3 JAhre alt.
@mr.bolt
Ich würde mit der klimawartung warten bis die kühl leistung nach lässt.Wenn die Anlage läuft dann macht man eigentlich nichts.
Richtig...nach 3 Jahren ist das Blödsinn wenn die noch gut kühlt und keine
Strömungsgeräusche vorhanden sind.
Meine Anlage kühlt auch noch nach fast 8 Jahren..hab ich an den Tagen getestet
wo es so warm war und das Auto in der Sonne stand.
Aber nicht mehr so gut wie am Anfang.
Bei der Klima Wartung besteht die Gefahr das "Dreck" in die Anlage kommt..
wenns nicht sein muss nix machen.
Billig ist das auch nicht unbedingt bei VW...ich hab gefragt wie die abrechnen.
Nach Grammzahl vom fehlenden Kühlmittel + Grundpreis.
Bei ATU soll das befüllen Mt Desinfektionsmittel und der Prüfung 154€ kosten. Bei VW dann wohl 200-250€ ich lasse das doch erstmal sein. Drei Jahre ist noch kein Alter.
Ich bringe die Autos unseres Fuhrparks maximal bis zum Ablauf der Garantie zum KD. Bei den Re-Importen, die 5 Jahre Garantie haben, nicht mal das. Das verschlingt Unmengen Geld und wird in der Regel eher schlampig durchgeführt. Ich bringe sie auch nur zu den seltenen von VW vorgeschrieben KDn. Die wichtigen Zwischenölwechsel verlangt VW ja nicht. Ich erstelle stets Wartungspläne, hake die ab und verwahre sie auf. Ein späterer Käufer bekommt dann ein lückenloses "privates" Checkheft. Neben dem Geld bringe ich meine Fahrzeuge sehr ungern in fremde Werkstätten. Gerade zum Freundlichen nur, wenn es unbedingt sein muss. Bisher gab es dort jedes Mal Ärger. Für die Checkhefteinträge am Anfang gehe ich zu einem befreundeten Kollegen. Bei einem 8 oder 10 Jahre alten Auto, das privat verkauft wird, ist es den Käufern i.d.R. egal, wer das Auto gewartet hat, Hauptsache das es gewartet wurde. Ich habe damit bisher noch nie schlechte Erfahrungen gemacht.
@MrBolt
Zu denen würde ich auf keinen Fall mein Auto bringen Nicht mal zum Reifen wechseln.(Das mach ich eh selbst)