Caravan 3.0 CDTI
Nu isser da, der Neue, und so will ich an dieser Stelle mal anfangen von den Erfahrungen eines Opel-Neulings zu berichten (wen auch immer das interessieren mag *g*) ... Viel gibt's ja nach den ersten 200km noch nicht zu schreiben, also fang ich mal mit ersten Eindrücken an:
Das Auto ist groß - selbst neben dem A6 Avant meines Nachbarn noch stattlich, ohne zu wuchtig zu wirken. Innen ist Platz satt: Selbst wenn ich die Vordersitze auf mein 1,88 Format einstelle, kann ich noch bequem dahinter Platz nehmen - was angesichts der großen Türöffnungen auch einfach geht. Erstaunlich dabei, wie wenig Platz die Türen beim Öffnen brauchen, auch enge Parklücken sind kaum ein Problem.
Erstes Highlight beim Einsteigen sind die Sitze. OK, ich hab mir vorne die MultiContour Sitze gegönnt und die passen perfekt: Sehr gut konturiert, viel Seitenhalt, hohe Lehne (!) und vielfältig einstellbar; dazu eine ideal positionierte und geformte Kopfstütze - so soll es sein.
Allerdings experimentiere ich noch mit der optimalen Sitzposition: Da es kein Automatik ist (dazu an anderer Stelle mehr), erscheint mir die Bewegungsfreiheit an den Beinen etwas knapp - ein weiterer Verstellbereich des Lenkrades (nach oben) würde hier Abhilfe schaffen. Außerdem ist mir der Raum links neben dem Kupplungspedal etwas zu eng aber das liegt an meinen Quadratlatschen *g*
Doch nun zum Fahren an sich: Der 3-Liter-Diesel ist ein Sahnestück. Nicht nur, dass man stets über sein Verbrennungsverfahren im unklaren ist, über weite Strecken nimmt man ihn überhaupt nicht wahr, weder akustisch, noch durch Vibrationen. Er verrichtet seine Arbeit so unangestrengt, dass man schon die Instrumente im Auge behalten muß ...
Ähnliches gilt für das 6-Ganggetriebe. OK, die Schaltwege sind etwas lang, aber keineswegs störend, und die Bedienung ist kinderleicht und präzise. Abstufung und Gesamtübersetzung passen sehr gut zu dem starken Diesel und m.E. um Längen besser als die optionale Automatik.
Auch das Fahrwerk sorgt bislang für Freude, straff aber sauber abgestimmt läuft es sauber geradeaus und selbst auf engen Landstraßen bietet es noch einen gewissen Spaßfaktor :-)) Allerdings hab ich erhöhte Zulaladung (verstärkte Federn) und Niveauregulerung (Luftfederung hinten) an Bord, von daher werden andere vielleicht andere Erfahrungen machen.
Sehr genial übrigens das Licht: Das Bi-Xenon System bietet tatsächlich tolle Sicht bei Nacht, daneben wirken die Nebelscheinwerfer wie kleine Funzeln *g*. Die Krönung ist allerdings AFL ... Egal ob Autobahnkreuz, Landstrasse, Stadtgassen oder Rangieren in engen Tiefgaragen, das Licht ist da, wo man es braucht, also wo man hinguckt. So manchem Passanten hat es beim Abbiegen schon einen erstaunten Gesichtsausdruck entlockt - auch das sieht man mit dem Abbiegelicht *g*. Ein Extra also, das ich an dieser Stelle empfehlen kann, gerade jetzt an regnerischen Abenden macht es sicher Sinn.
Bis hierhin also erste Eindrücke von mir, bei Gelegenheit und Bedarf wird das fortgesetzt; bis dahin sind Kommentare, Anregungen und Fragen natürlich immer willkommen :-))
262 Antworten
Es ging ja ned um den Vergleich zu Audi oder Volvo. Das traurige ist eben, dass die gefühlte Ersparnis beim Tanken des Diesels sehr schnell zunichte gemacht werden kann. Eben Zahnriemen, VErsicherung etc. Und es sind eben ned mehr die unkaputtbaren Diesel von früher sondern hightechtriebwerke. Die Injektoren scheinen bei allen Herstellern so schnell kaputt zu gehen wie früher die Turbos bei den benzinern.
Du schreibst ja selber, dass zum Benziner kaum ein finanz. Unterschied wäre (warum kam er dann ned in Frage?). Gibts eigentlich noch einen Hersteller, der sparsame und robuste (und dafür unkomfortable und schwache) Diesel im Angebot hat? Also sowas wie der alte 90ps TD beim Mondeo2 oder die alten Daimler.
Gruß
Rapace
Doch, um genau diesen Vergleich geht es. Denn wenn ich ein neues Auto brauche, bin ich erstmal marken- und modellneutral: Auf meiner Prioritätenliste steht z.B. folgendes -
- Gutes Platzangebot für 4 Personen und Reisegepäck
- Durchzugsstarker Sechszylinder-Diesel
- Hohe Zuladung und Anhängelast
- Langstreckentaugliche Sitze und Klimatisierung
- Listenpreisrahmen bei ca. EUR 45.000
Schon an dieser Stelle wird das Angebot relativ schmal, denn ein Vier- oder Fünfzylinder-Diesel ist mir auf Dauer zu brummig, und wenn er noch so viele Ausgleichswellen hat. Für ähnlich souveräne Leistungsentfaltung müsste ein Benziner entweder deutlich mehr Hubraum oder gleich mehr Zylinder bieten, was die Kosten bei Anschaffung und Verbrauch nach oben treibt. Ausfallsicherheit und Wartungskosten würden aufgeladene Benziner hinten anstehen lassen. Und im Alltag würde ein adäquater Benziner sicher mehr als drei Liter Mehrverbrauch mitbringen - da bleibt (für mich persönlich!) am Ende kaum eine Alternative zum großen Diesel.
Und ich habe die Entscheidung für den 3.0CDTI bis heute nicht bereut - allem Ärger und den Kosten in letzter Zeit zum Trotz. Der Wagen ist ein zuverlässiges Arbeitstier, das noch vor keiner Aufgabe kapituliert hat. Der potenzielle Nachfolger muss das alles erstmal schaffen 😉
Wie auch immer, bald sind die 160.000km voll und der Wagen rennt wieder völlig problemlos - Tacho gut 230, wenn's denn mal sein muss, souverän auch im Gespannbetrieb ... auch wenn es letztens etwas Kupplungsbelag gekostet hat, den 2t-Doppelachser gegen dessen Bremse bergauf zu rangieren 😁
Zitat:
Original geschrieben von wodaso
Und im Alltag würde ein adäquater Benziner sicher mehr als drei Liter Mehrverbrauch mitbringen - da bleibt (für mich persönlich!) am Ende kaum eine Alternative zum großen Diesel.
Auch die Umrüstung eines adäquaten Benziners auf Gasbetrieb würde für dich keine Alternative darstellen?
@wodaso: Ich habe seinerzeit den 3.0er ebenfalls Probe gefahren. Bei meinem Fahrstil hat er sich gut 9 l/100km genommen (Autobahn, zügig aber vorausschauend, maximal 200km/h). Der 3.2er liegt bei uns bei 10,5 l/100km.
Alle anderen Kapitel gehen jedoch deutlich an den Benziner, gerade die Leistungsentfaltung.
Insofern rechne das ruhig noch mal durch für den nächsten Kauf - und fahr auch den 2.8T mal Probe. Lohnt sich. Gerade beim Schub im Autobahntempo sind das Welten!
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@Drahkke:
Nein, derzeit nicht - Reichweite im Gasbetrieb nicht ausreichend und Tankstellennetz zu dünn, d.h. ich müsste JEDEN Tag tanken (Zeitverlust) und die meiste Zeit eh mit Super fahren ... dazu noch das Mehrgewicht der Gasanlage IMMER mitschleppen und deswegen auch noch auf Zuladung verzichten? ==> das geht so gar nicht 😉
@J.M.G.:
Den 2.8T schau ich mir sicher an, aber einfach mach ich mir die Sache nicht: Ich habe früher verschiedene Benziner gehabt, die sicher ihren Reiz hatten:
525i/328i - Superkultivierte Drehorgeln, die relativ sparsam waren aber immer viel Drehzahl brauchten
Audi 100 2.8E/A6 2.4&2.8: Die ersten 2.8er waren Säufer, der 2.4 ist sehr harmonisch aber insgesamt etwas kraftlos und der spätere 2.8/3.0 gerade eben ausriechend, wenn auch nicht besser als der letzte 2.5TDI mit 132kW
Renault 3.0V6 - untenrum souverän aber bei hohen Drehzahlen schlapp, bei zu hohem Verbrauch
Ford 3.3V6 (TranSport) - noch extremer als der Renault in allen drei Punkten.
Das Problem ist doch, beim Benziner die eierlegende Wollmilchsau zu konstruieren: Souveräner Schub untenrum, vehementer Antritt in allen Lebenslagen und viel Kraft bei hohen Drehzahlen, und das Ganze bei möglichst geringem Verbrauch und komfortabler Fahrbarkeit 😉 Das ist beim Diesel mit seinem naturgemäß schmaleren Drehzahlband sicher einfacher zu realisieren, und das ist derzeit ja auch Stand der Technik. Es gibt beim Benziner in letzter Zeit etliche Entwicklungen, die ja genau dahin zielen, ob das nun Multi-RAM, Doppel-Vanos oder FSI genannt wird. Aber auch dort gab es anfangs z.T. mit Zuverlässigkeit oder Haltbarkeit der Komponenten - ist ja auch normal bei neuen Technologien in der Serie. Von daher ist der Diesel im Prinzip schon ausgereifter 😉 Aber ich denke das führt gerade etwas arg OT - das sollten wir mal an anderer Stelle vertiefen, vielleicht gibt's ja bald einen Thread zu den Entwicklungsmöglichkeiten der verschiedenen konzepte 🙂
Es gibt sicher nicht bei jedem hersteller benziner, die einem passen. Der 2.8 beim Vectra sieht aber von der Papierform her nicht schlecht aus. Bei meinem Volvo war einer der wichtigsten Gründe für den Benziner, dass der Turbomotor gleichmäßig kraft ab 1800NM liefert. Der entsprechende Diesel konnte das nicht und er hätte daher wesentlich mehr schlatvorgänge gebraucht. im höchsten gang beschleunigen ab tempo 80, da darf es beim diesem diesel ned bergauf gehen.
Und bei den neuen Dieselmotoren sehe ich - leider - keinen Vorteil mehr bzgl der Haltbarkeit. Sicher immer noch besser als die Drehzahlwunder mancher Hersteller, aber solange der Benziner auch meist um 3000Umin auf der AB dreht schenkt sich das wohl nciht mehr viel.
Das ganze muss eben zum eigenen fahrstil passen, und wenn du da zufrieden bist hast du ja die richtige wahl getroffen
Gute Fahrt
Rapace
Sodele, der Urlaub ist rum und wieder Zeit kurz zum Thema zurückzukehren 😁
Zusammenfassend sind die aktuell 161.000 km relativ spurlos an dem Wagen vorbeigegangen, wobei 'relativ' hier wirklich relativ ist:
Denn die teure (große) Inspektion und die defekte Hochdruckpumpe trüben natürlich die Bilanz - allerdings ohne sie endgültig zu versauen, denn im Vergleich zu anderen Fahrzeugen ist das bestenfalls ein blaues Auge; der Caravan erweist sich nach wie vor und immer wieder als zuverlässiger und äußerst vielseitiger Wegbegleiter.
Auch wenn es in letzter Zeit den einen oder anderen Verdruss gab ...
Da wäre zunächst mal eine ca. 3cm lange Schraube im linken Vorderreifen (dafür kann das Auto allerdings nichts), die zuletzt zwei neue Bridgestones erfordert hat - zwei deswegen, weil das Profil bereits auf 6mm runter war ... macht außerplanmäßig gut 300 Euro extra, ärgerlich zwar aber nicht weltbewegend.
Dann letzten Freitag ein Aussetzer des Außentemperaturfühlers: Anzeige bei -39°C, worauf die Klimaautomatik spontan mit massivem Heißluftausstoß reagiert - Sehr witzig, wenn man nach dem Ausladen von etlichen hundert Kilo Bühnenequipment das Gespann im Dunkeln rangieren muss. Der Sensor wurde vor anderthalb Jahren schonmal auf Garantie ersetzt, scheint also etwas anfällig zu sein 🙁 Immerhin, der Spuk war nach einigen Stunden Standzeit wieder vorbei und ist seitdem auch nicht mehr aufgetaucht; dennoch, beim nächsten mal ist wohl wieder ein neuer Fühler fällig.
Weiterhin funktioniert die Sitzheizung am Beifahrersitz nicht optimal, sprich auf Stufe II bleibt der Sitz kalt; allerdings sind die anderen Stufen problemlos. Von daher tippe ich auf einen Defekt im Schalter (eher als in der Heizmatte), sodass auch das im Vergleich harmlos sein dürfte.
Einen ordentlichen Schreck hatte mir allerdings das Aufleuchten der Öldruck-Kontrollleuchte eingejagt. Die Ursache war hier jedoch ganz profan: Ölstand auf Minimum, einen Liter nachgekippt und nun ist Ruhe. Der Ölverbrauch ist einfach mit überdurchschnittlich vielen Volllastetappen in der Zeit davor zu erklären, bleibt aber dennoch mit einem Liter auf 15.000km gut im Rahmen - normalerweise wird der gleiche Liter auf 20-25.000km nachgefüllt, kein Grund zur Sorge also 🙂 Allerdings frage ich mich dann aber nach dem Sinn der in diesem Falle stumm gebliebenen Ölstandswarnung. Die ist in der Vergangenheit nämlich eher durch Fehlwarnungen aufgefallen, vornehmlich bei vollem Ölstand und nach ca. 50km Gespannbetrieb. Nicht, dass mein FOH das nach meiner Reklamation damals einfach stillgelegt hat ... dann wäre ich nämlich leicht angefressen.
Doch kommen wir mal zu den guten Seiten, die trotz weniger Text bei weitem überwiegen:
Der Motor ist einfach eine Freude, besonders wenn man nach einigen Mietwagen (Vierzylinder-Benziner) endlich wieder im eigenen Auto sitzt - das ist eine ganz andere Welt in Sachen Geräuschentwicklung und Leistungsentfaltung. Ob mit fünf Erwachsenen und Urlaubsgepäck beladen oder mit voller zuladung im Gespannbetrieb - kein Problem.
A propos Gespann, mit dem 2t-Doppelachser durch steile Straßen dritter Ordnung (wer weiß denn eigentlich wo Welterod liegt *g*?) sind mit dem V6 Diesel einfach zu meistern, wenn auch mit Verbräuchen bis 14,7 l/100km (im Testmode, 30km Durchschnitt). Auch das Fahrverhalten ist absolut stressfrei, selbst auf nassem Untergrund und engen Straßen - die Fuhre läuft genau dahin, wohin sie soll, ohne Schlingern oder sonstige Überraschungen, und das Ganze noch ohne die inzwischen serienmäßige Anhängerfunktion des ESP - feine Sache ...
Am anderen Ende der Verbrauchsskala stehen im Augenblick 7,5 l/100km im normalen Berufsverkehr, aber das dürfte sich bald wieder auf Werte um 8,2 einpendeln - unterm Strich also die gewohnten ordentlichen Werte, die meiner Meinung nach im guten Verhältnis zu der gebotenen Leistung stehen.
Kleine Anekdote noch am Rande: Ich hatte am WE beim Tanken die Heckklappe aufgemacht um aus dem Laster wieder einen Fünfsitzer zu machen, da hörte ich hinter mir einen Mann zu seiner Frau sagen 'Guggemol, DES is'n Kofferraum'; worauf sie meinte 'Sowas brauche mer net, den kriegste eh nich voll...'
Drei Jahre ...
... und kein bisschen weise *ggg*
Nun sind es also genau drei Jahre und irgendwas um 169.300 Kilometer, und es wird Zeit mal ein Resümee zu ziehen - diesmal jedoch ohne abzuschließen, denn auch in den nächsten Monaten soll mir der Caravan bitteschön ein weiterhin zuverlässiger und treuer Wegbegleiter sein.
In Sachen Langzeitqualität hat mich Opel mit diesem Auto doch arg überrascht, das muss ich selbst als Ex-A6-Fahrer ganz klar anerkennen. Drei Jahre sind i.A. ja nicht wahnsinnig viel, aber knapp 170.000 Kilometer sind immerhin 70% mehr als diverse Zeitschriften i.d.R. in ihren Dauertests fahren. HU und AU Ergebnisse hab ich noch nicht (Termin nächste Woche) aber rein subjektiv steht der Wagen noch 1a da:
Sattes Schließen aller Türen und Klappen, keinerlei außergewöhnliche Geräusche während der Fahrt, nach wie vor erstklassiger Komfort auf den MultiContoursitzen, sauberes Fahrverhalten, moderate Verbräuche und eine insgesamt erfreuliche Bilanz in Sachen Zuverlässigkeit - alles Punkte, die man bei einem Neuwagen mit Recht erwartet, und die der Caravan auch heute noch bietet. Das ist nicht unbedingt selbstverständlich, schon gar nicht angesichts der (inzwischen überholten) Klischees in Sachen Opel-Qualität, und erst recht nicht unter Berücksichtigung der häufigen Transport- und Gespannaufgaben. Kurz gesagt, super! - Viel besser dürfte kaum ein anderes Fahrzeug abschneiden, sofern man die reinen Eigenschaften betrachtet.
Kostenmäßig gibt es da jedoch schon einiges zu meckern, allem voran der exorbitante Wertverlust. Da ich den Wagen aus dem Leasingvertrag übernommen habe, musste zuvor ein Gutachten her, und darin standen vor einigen Wochen gerade mal EUR 9.800,-- als aktueller Restwert, macht bei einem damaligen Neupreis von rund EUR 42.000 satte 32.200 Euro Wertverlust oder 76,7%. Das ist für sich betrachtet sehr viel (wenn auch der gefühlte Restwert höher liegt), liegt aber im Vergleich aber nicht so schlecht: Ich habe mir kürzlich anderthalbjährige Oberklasse-Kombis angesehen die mit teils halber Laufleistung den gleichen absoluten Wertverlust hatten - A6, 5er und E-Klassen mit Neupreisen von gut 70.000 Euro werden z.T. deutlich unter 40.000 Euro angeboten; gute 10.000 pro Jahr für Dreiliter-Diesel sind offenbar nicht außergewöhnlich.
Über die gesamten Inspektions- und Updatekosten kann ich nicht allzuviel sagen, denn alle kleineren Wartungen waren im Leasingbetrag eingeschlossen, und so bleiben nur zwei Positionen:
1. Die große 150.000er Inspektion war mit gut EUR 2.000 recht teuer, wobei ich allerdings gehört habe, dass dies bei anderen FOHs z.T. deutlich günstiger zu haben ist.
2. Der vorzeitige Ausfall der CR-Pumpe, an deren Austausch sich Opel zum Großteil beteiligt hat (Kulanz) hat mit ca. 2.500 Euro zu Buche geschlagen.
Drei Sätze Reifen, einmal Bremsen, Öl und sonstigen Kleinkram zusammengenommen, kommen nochmal etwa EUR 2.000 dazu, macht zusammen ca. 6.500 Euro 'all-in' an Werkstattkosten. Klingt auch zunächst viel, ist aber im Vergleich zum Vorgänger überschaubar - ich hab das mal mit dem Vorgängerfahrzeug verglichen (siehe Anlage), und dabei kommt der Vectra immer noch gut weg, wenn man die absoluten Kosten in Relation zur Fahrleistung betrachtet.
Aktuell steht nun bald ein Werstattaufenthalt an, HU/AU sind fällig, dazu gibt's rundum neue Bremsen (der erste Satz hat 80.000km gehalten, der zweite jetzt fast 90.000km) und ggf. neue Stoßdämpfer hinten (minimale Ölspuren), sowie einen neuen Schalter für die Beifahrer-Sitzheizung (Stufe 2 defekt). Außerdem ist der nächste Satz Winterreifen schon bestellt, die Dunlops sind bald fällig und werden durch Conti 810er ersetzt. All das ist in o.a. Rechnung natürlich noch nicht aufgeführt.
Unterm Strich also ein prima Auto, das meinen Ansprüchen bestens genügt und auch kostenseitig nicht über die Stränge schlägt. Und ich hab meinen Umstieg von Audi zu Opel zu keiner Zeit bereut 🙂 Was als nächstes ins Haus kommt, weiß allerdings noch nicht: Ich schau mich in aller Ruhe um und dann werden die Karten neu gemischt; einzig das Lastenheft ist immer noch dasselbe - Großer, reisetauglicher Kombi, 6-Zylinder Diesel, ordentlich Zuladung und Anhängelast und überschaubare Kostenstruktur.
to be continued ...
Danke für den guten Bericht!
Julius
Hi !
schöner Bericht.
Nur ne kleine Anmerkung zu deinem PDF:
Die Steuern werden pro 100 Kubicentimeter und nicht pro 100 Kubikmeter berechnet.
Gruß
Karle
Re: Drei Jahre ...
Zitat:
Original geschrieben von wodaso
...gerade mal EUR 9.800,-- als aktueller Restwert, macht bei einem damaligen Neupreis von rund EUR 42.000 satte 32.200 Euro Wertverlust oder 76,7%.
Wenn du den Wagen jetzt noch einmal die gleiche Zeit mit der gleichen Laufleistung halten würdest, sähe die Wertverlustbilanz besser aus.
Hallo!
Danke für den Bericht wodaso. Der kommt gerade rechtzeitig. Hatte zwar schon mal die Suche bemüht, aber lassen wir das ... 😁 Mein Vectra Caravan V6 CDTI kommt in zwei Wochen ins Haus (hoffentlich). Sieht Deinem übrigens ähnlich: Cosmo in ultrablau, Leder beige und eine Reihe Nettigkeiten von der Zuberhörliste. Nach der ein oder anderen Hiobs-Botschaft in MT hatte ich doch für den Hauch einer Sekunde die Wahl in Frage gestellt (der V6 kostet auch nocht einen satten Aufpreis zum 1.9). Aber jetzt ist wieder alles in Butter. Ein vernünftiges Spaßgerät 😎 Eine richtig gute Wahl sozusagen. Na, wenn das keine gute Nachricht ist ... 🙂 🙂
Grüße
flip234
Huhu,
sehr schöner Bericht. Fairerweise hätte ich aber nur eine Gegenüberstellung die bis zum Ende des Audis reicht aufgestellt. Ich nehme mal an du hast die Audi-Kosten von 135Tkm bis 169TKm geschätzt?
Interessant wäre auch mal ein fiktiver Vergleich mit heutigen Preisen...also was hätte der Audi und der Opel bis 135TKm mit den heutigen Preisen gekostet. Interessant wäre auch der Restwert des Audis mit 169Tkm anstatt mit 135Tkm (macht das viel aus?). Für mich geht aber das Preis/Leistungskapitel jetzt schon ganz klar an den Opel 🙂
grüsse
*öchem* ... hab ich tatsächlich m³ geschrieben *tststs* Sorry, natürlich wird die Steuer nach cm³ oder ccm berechnet 🙂
@Zerbrösel:
Oh, das ist in der Tat etwas unklar: Den Audi hab ich nach drei Jahren mit 135.000 km wieder abgegeben - Leasing zu Ende und ich hatte einfach zuviel Verduss damit.
Der Vectra hat jetzt nach drei Jahren zwar deutlich mehr gelaufen, aber den behalte ich noch etwas - eben weil er weitestgehend problemlos ist.
Da beide Autos im gleichen Zeitraum (drei Jahre) unterschiedlich viel gelaufen sind, habe ich im Kostenvergleich ja drei Werte angegeben:
- Oben die absoluten Kosten über drei Jahre (Da ist der Opel natürlich teurer, wegen der höheren Laufleistung),
- darunter die Kosten, die der Vectra auf 135tkm verursacht hätte (Absolutkosten /169 *135), und
- unten umgekehrt, was hätte der Audi auf 169tkm gekostet (Absolutkosten /135 *169)
Wenn man also die Gesamtkosten in Relation zur jeweiligen Fahrleistung setzt, dreht sich das Bild um und der Opel ist ein ganzes Stück günstiger.
Die allgemeine Preissteigerung ist in unterschiedlichen Kraftstoffpreisen ansatzweise berücksichtigt: Beim Audi hab ich einen Schnitt von 0,95 EUR/l angesetzt, beim Opel 1,05.
Zu bedenken ist aber auch, dass der Audi der Vorgänger (4B) vom aktuellen Modell war - in Leistung, Abmessungen und Gewicht sehr gut mit dem Vectra C vergleichbar. Wenn ich einen aktuellen A6 Avant mit vergleichbarer Ausstattung wie meinen Caravan konfiguriere (2.7TDI, Frontantrieb, 6-Gang), komme ich auf annähernd 65.000 EUR (71.000 als 3.0TDI Quattro); das ist eine Preisdifferenz, die dem Gegenwert eines vernünftigen Astra oder Golf entspricht - von daher ist das nicht mehr vergleichbar. Selbst ein A4 wäre noch spürbar teurer als der Vectra, aber der kann allein schon beim Platzangebot nicht mitreden 😉