Campingboom wegen Corona und seine Folgen
Hallo,
Camping, bzw die Fahrzeuge dafür, erleben derzeit ja einen regelrechten Boom. Waren die Zulassungszahlen in den Vorjahren schon steigend, explodieren sie Derzeit förmlich.
Zwischen Juli 2019 und Juli 2020 würden 95% mehr WoMo zugelassen, fast 60% gab es auch bei den WoWa mehr. Auch 2021 wird das nicht wirklich anders aussehen.
Jetzt fragt man sich, was sind diese "Neucamper" für Leute und was treibt sie an? Da der Trend ja zum WoMo, insbesondere zum Transporterausbau (nennt es um Himmels Willen "Kastenwagen", die werden sonst aggressiv) geht, ist zu vermuten, dass der Campingplatztourismus nicht gleich stark anziehen wird, wie es die Zulassungszahlen versprechen. Ich sehe auch selten noch einen größeren Parkplatz, auf dem kein WoMo steht. An sich ist das ja auch okay, es ist geduldet (wenn man sich benimmt) und ich mache es mit dem Wohnwagen ja selbst auch ab und an so.
Ich habe nur meine Bedenken, ob das weiterhin geduldet wird, wenn der Boom weiter anzieht und die Anzahl der Campingfahrzeuge auf den Parkplätzen ansteigt. Ich habe auch meine Sorgen, ob die Generation "#VanLife" von Instagram-motiven getrieben, sich rücksichtsvoll benimmt.
Als aufkommendes Problem sehe ich dir Kalkulation der aktuellen WoMo- und WoWa-Käufer.
Ich den Jahren zuvor war es tatsächlich kein Verlustgeschäft, sich ein Campingfahrzeug neu anzuschaffen, da der Wiederverkaufswert extrem hoch war (und aktuell noch ist). Allerdings, durch die aktuelle Campingfahrzeugschwemme, kann das kaum so bleiben. In vermutlich 3-7 Jahren ist der Markt so dermaßen übersättigt mit vor allem "Kastenwagen", dass die Preise wohl rapide fallen dürften.
Ich hoffe unser (noch akzeptables) Image leidet nicht unter dem Boom und dass man auch in Zukunft noch einen nicht überfüllten Campingplatz findet.
Was für Gedanken habt ihr zu dem Thema? Würde mich interessieren!
221 Antworten
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 24. Februar 2021 um 17:19:38 Uhr:
@4Takt
Also ich muss jetzt auch nicht gleich der Liebling aller Mitcamper sein, wie Strauß schon sagte, „everibodys darling is everybodys hausdepp”
Trotzdem sehe ich Camping schon als eine Art Gemeinschaft unter der man sich auch gern mal hilft wo es möglich und sinnvoll ist. Mit unaufdringlicher Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft bricht sich auch Keiner einen Zacken aus der Krone .
Danke. So sehe ich das auch.
Wer in einem Hilfsangebot sehr schnell eine Aufdringlichkeit erkennt, hat meiner Meinung nach eine verschobene Sichtweise.
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 24. Februar 2021 um 17:32:50 Uhr:
..Wer in einem Hilfsangebot sehr schnell eine Aufdringlichkeit erkennt, hat meiner Meinung nach eine verschobene Sichtweise.
Naja, der mit dem Mover, der dich grantig abgewiesen hat, wird dich schon als aufdringlich empfunden haben oder nicht?
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 24. Februar 2021 um 17:19:38 Uhr:
..Trotzdem sehe ich Camping schon als eine Art Gemeinschaft, unter der man sich auch gern mal hilft, wo es möglich und sinnvoll ist..
Habe ja auch gar nicht gesagt, dass ich nie helfe, aber ich will nicht dazu gezwungen sein, nur weil wir auf demselben Campingplatz sind.
Zitat:
@4Takt schrieb am 24. Februar 2021 um 17:38:26 Uhr:
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 24. Februar 2021 um 17:32:50 Uhr:
..Wer in einem Hilfsangebot sehr schnell eine Aufdringlichkeit erkennt, hat meiner Meinung nach eine verschobene Sichtweise.
Naja, der mit dem Mover, der dich grantig abgewiesen hat, wird dich schon als aufdringlich empfunden haben oder nicht?
Ich habe ihm mit wenigen Worten meine Hilfe angeboten und mich nach seiner Reaktion sofort zurück gehalten. Wer das als aufdringlich empfindet, dem ist nicht zu helfen.
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Du bist ja richtig schlecht drauf oder? Jeder, der nicht deiner Meinung ist, ist nicht empathisch und dem ist nicht zu helfen und hat eine verschrobene Sichtweise usw. und du willst ihm auch noch aus dem Weg gehen, aber Hauptsache, du bist freundlich. Ich habe eigentlich nur gesagt hatte, dass ich nicht jedem helfen will oder es sogar, als "richtiger" Camper, muss aber du wirst da sehr persönlich und schon beleidigend.
wie wär`s nach alter Indianersitte mit einer Friedenspfeife?🙂😉😛🙄
Ach, ist doch wie auf dem Campingplatz, manchmal stimmt die Chemie, manchmal nicht. Auch "richtige" Camper benehmen sich leider oft nicht, jeder hat da halt seine eigene Meinung. Mich nerven auch immer wieder einige Sachen, typisch deutsch halt, man braucht immer etwas zum aufregen, nur nicht so doll, bin dann ja im Urlaub. Mich ärgert zum Beispiel immer wieder, wenn fremde Leute fast "quer durch mein Vorzelt" laufen, um den Weg zum Waschhaus abzukürzen, anders herum ist unsere Kleine grad zwei geworden, die läuft auch schon mal rüber zum Nachbarn wenn da was interessantes ist (also zumindest letzten Sommer). Dafür haut der Große mit seinen acht schon ab um mit den anderen Kids vorm Waschhaus abzuhängen und Musik zu hören, die große Gruppe Kids vorm Waschhaus nervt mich auch, aber einer davon ist meiner 😉 Also immer ganz entspannt beide Seiten sehen.
Ich habe noch einen Urlaub in Erinnerung, irgendwann vor langer Zeit in Kroatien.
Wir sind am Nachmittag angekommen, es gab keine Zuweisung, die haben gesagt fahrt rein und stellt euch irgendwohin wo Platz ist.
Wir haben unseren Platz gefunden und kamen nichtmal so richtig zum Aussteigen, schon waren 6 Mann da und haben unseren WW geschoben und platziert. Dann kam die kurze Frage „passt es so”, auf ein ja passt war schon einer mit seiner eigenen Kurbel da und hat ihn aufgebockt, gleichzeitig kamen 2 Frauen mit einem Klapptisch Stühlen einer Flasche Rotwein und etwas Weißbrot.
Im Anschluß an den kleinen Umtrunk, halfen mir 3 Mann beim Aufbau des Vorzeltes, war klasse auf der einen Seite, auf der anderen Seite fast schon unheimlich und auch ein Bisschen viel.
Aber so extrem habe ich es dann nie mehr erlebt
Zitat:
@4Takt schrieb am 24. Februar 2021 um 18:07:15 Uhr:
Du bist ja richtig schlecht drauf oder? Jeder, der nicht deiner Meinung ist, ist nicht empathisch und dem ist nicht zu helfen und hat eine verschrobene Sichtweise usw. und du willst ihm auch noch aus dem Weg gehen, aber Hauptsache, du bist freundlich. Ich habe eigentlich nur gesagt hatte, dass ich nicht jedem helfen will oder es sogar, als "richtiger" Camper, muss aber du wirst da sehr persönlich und schon beleidigend.
ICH werde beleidigend? DU bist es doch, der mich wiederholt der Aufdringlichkeit bezichtigst.
Zitat:
@jazzer2004 schrieb am 24. Februar 2021 um 18:50:24 Uhr:
@4Takt
@Holgernilssonwie wär`s nach alter Indianersitte mit einer Friedenspfeife?🙂😉😛🙄
Danke. Ich übe mich lieber darin, dem Indianer aus dem Weg zu gehen.
Wenns danach geht, würde ich durchgehend die Friedenspfeife rauchen.
Ist allgemein aber Illegal und mein Chef mag das nicht, wenn ich High arbeiten gehe. 😉
Ach jetzt geht das wieder los, die "wahren" Camper, gegen die "Neulinge".
Genauso wie alle alten "wahren" Camper hilfsbereit, gesellig und redselig sind, sind die Neulinge alle schlecht.
Natürlich ist die Quote der schlechten, mit immer mehr Campern, höher. Interessant auch woher manche wissen das nun grade die "schlechten" Camper neue Camper sind, steht denen das auf die Stirn gedruckt?
Ich für meinen Teil, war nie auf irgendwelchen "Campingabenden" und ich campe seit 31 Jahren, meine Eltern campen seit Anfang der 70er und auch sie waren immer eher für sich.
Ist doch egal ob jetzt Einer für sich bleibt, oder eher der Gesellige ist, Jeder wie er will, aber Leben und Leben lassen.
So jetzt sollte es langsam auf das Urthema gehen. 😉
Mich hat die Diskussion so ein bisschen an die "Flüchtlingskrise" erinnert
Voll gepackt mit Vorurteilen 😁
Was tippt ihr denn eigentlich
Dürfen wir ab Ostern wieder Reisen?