Caddy eHybrid Fragen

VW Caddy 5 (SK)

Hallo,

wir fahren seit einigen Wochen einen Caddy eHybrid und einige Sachen sind mir noch nicht klar:

  • kann man irgendwie erreichen, dass ein Fahrmodus (E-Modus oder Hybridmodus) immer als Standard eingestellt bleibt und man nicht bei jeder Fahrt wieder neu wählen muss?
  • Wenn ich einstelle, dass ein Ladestand gehalten werden soll, wird trotzdem die Batterie noch weiter entladen. Kann man das irgendwie verhindern? Und kann man irgendwie erreichen, dass sich das Auto diese Einstellung längerfristig merkt und man sie nicht nach jedem Starten wieder neu einstellen muss?
  • Wie weiß das Auto bei längeren Strecken, wie es die Batterie einsetzen soll? Ich hätte erwartet, dass man irgendwie angeben kann, wie weit die Strecke ist und dann die Batterieladung entsprechend eingeteilt wird. Aber eine solche Einstellung scheint es nicht zu geben.
  • Kann man bestimmte Assistenzsysteme wie den Spurhalteassistent dauerhaft deaktivieren oder muss man das wirklich jedes Mal wieder neu machen?

Danke,

Tobias

43 Antworten

Guten morgen, ich hab mir die Beiträge durchgelesen und muss sagen ich versteht die gedanklichen Ansätze nicht warum das teilweise so kompliziert betrachtet wird. Ich habe seit Februar den Hybrid Caddy und es ist doch eigentlich gabz einfach wenn man sich ein paar Dinge vor Augen hällt.

-Laden tut man die Batterie so oft als möglich (bzw ausschließlich) mit der PV wo der Strom billig ist.

-Hat man keinem billigen Strom zu Verfügung lädt man das Auto nicht

-für kurzstrecke einfach Elektro mode lassen

-für Langstrecke/Autobahn den Hybrid mode verwenden

Wenn die Batterie leer gefahren ist dann hat man eh das best mögliche zum Treibstoff sparen gemacht.

Der Schwerpunkte des Phev Caddys in der Kurzstrecke mit gelegentlicher mittellangen Strecke.

Wer überwiegend viel und weit fährt der hat mot dem phev sowieso die falsche Motorisierung gewählt...

Zitat:
@KOEKI91 schrieb am 6. August 2025 um 07:26:11 Uhr:
Guten morgen, ich hab mir die Beiträge durchgelesen und muss sagen ich versteht die gedanklichen Ansätze nicht warum das teilweise so kompliziert betrachtet wird. Ich habe seit Februar den Hybrid Caddy und es ist doch eigentlich gabz einfach wenn man sich ein paar Dinge vor Augen hällt.

Grundsätzlich ist das ziemlich genau unser Vorgehen, nur dass ich nicht verstehe, warum nicht geladen werden soll, wenn es nicht über PV geht. Bei Ladung zuhause ist das rein elektrische Fahren immer günstiger und bei Ökostrom auf jeden Fall auch ökologisch sinnvoller.

Jetzt aber dazu, dass gesagt wurde, ich würde zu kompliziert denken: meine Information ist, dass der Akku möglichst zwischen 20 und 80 Prozent Ladung gehalten werden sollte, um die Lebenszeit zu verlängern. Zuhause laden wir daher normalerweise nur bis 80 Prozent. Die Untergrenze ist zuhause kein Problem, aber jetzt sind wir gerade im Urlaub und das Nachladen ist hier aufwändig. Daher hätte ich hier gerne die Möglichkeit, eine feste Restladung einzustellen. Das scheint aber nur sehr aufwendig möglich zu sein und auch nicht zuverlässig zu funktionieren.

Bei den anderen Punkten sehe ich nicht, was daran so kompliziert ist. Ich will halt nicht vor jeder Fahrt das Auto erst einstellen müssen, sondern nach Möglichkeit einfach losfahren können. Dafür würde ich gerne für mich sinnvolle Defaults bzgl Fahrmodus und Assistenzsysteme fest vorgeben können. Zb würde ich zuhause fest auf e-Modus stellen, hier im Urlaub fest auf Hybrid.

Die Rechnung ist doch ganz einfach das Auto braucht bei zügiger Fahrweise 20Kwh/100km bzw 7l Bnezin

beim Benzin (1,5€/L) sind das dann 10,5€ /100km

beim PV Strom (0,1€/KW) 2€/100km

beim Strom aus der Ladesäule zum Bsp 0,5€ sind wir auch bei 10€/100km

von DC Ladesäulen fang ich gar nicht erst an...

Unterm strich ists ganz einfach, wenn der Strom nix wert ist dann soll man so viel wie es geht damit fahren, natürlich ists gut wenn man ihn sinnvoll einsetzt, aber wenn er wie beschreiben über effektiv 50cent/kwh kosten geht ists doch sinnfrei.

wenn der Auto 0% anzeigt hat der noch noch Genug Strom da wird die Batterie nicht kaputt. Das BMS schützt den Akku für Entladungen unter 10-20%. du kannst fahren bis nix mehr geht, dann springt sowieso der Benziner an

Mein C3 2 L Diesel braucht auf den ganzen Kurzstrecken ca 7 Liter.

:D

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Etwas einfacher lässt sich der Hybrid-Modus über die EV-Taste unter dem Navi einstellen; dann ist man sofort im EV-Menü.

Zitat:
@protagonist schrieb am 6. August 2025 um 08:27:49 Uhr:
Mein C3 2 L Diesel braucht auf den ganzen Kurzstrecken ca 7 Liter.
:D

Das ist sehr viel für so ein kleines Auto

Ist nicht viel, Der Cddy ist doch eine fahrende Schrankwand. 😀

Zitat:
@CivicTourer schrieb am 6. August 2025 um 12:08:47 Uhr:
Das ist sehr viel für so ein kleines Auto

sie haben das Wort Kurzstrecke überlesen. Auch habe ich verschwiegen das es auch noch einkurzer Caddy ist.

🤪

Zitat:
@KOEKI91 schrieb am 6. August 2025 um 08:01:56 Uhr:
Die Rechnung ist doch ganz einfach das Auto braucht bei zügiger Fahrweise 20Kwh/100km bzw 7l Bnezin
beim Benzin (1,5€/L) sind das dann 10,5€ /100km
beim PV Strom (0,1€/KW) 2€/100km
beim Strom aus der Ladesäule zum Bsp 0,5€ sind wir auch bei 10€/100km
von DC Ladesäulen fang ich gar nicht erst an...
Unterm strich ists ganz einfach, wenn der Strom nix wert ist dann soll man so viel wie es geht damit fahren, natürlich ists gut wenn man ihn sinnvoll einsetzt, aber wenn er wie beschreiben über effektiv 50cent/kwh kosten geht ists doch sinnfrei.

Also, bei uns zuhause kostet Benzin eher um 1,70 Euro pro Liter . Strom, wenn wir keinen PV Überschuss haben, kostet zuhause 35 Cent pro kWh. Da ist immer der Strom günstiger. Ökologisch ist es denke ich auch sinnvoller. Aber eigentlich war das ja gar nicht Thema meiner Frage.

wenn der Auto 0% anzeigt hat der noch noch Genug Strom da wird die Batterie nicht kaputt. Das BMS schützt den Akku für Entladungen unter 10-20%. du kannst fahren bis nix mehr geht, dann springt sowieso der Benziner an

Hast du dafür Quellen? In der Betriebsanleitung steht das nicht so explizit. Da steht nur, dass man bei längerer Standzeit zwischen 30 und 70 Prozent geladen haben soll, aber da geht es eher um wirklich lange Standzeit. Ich mache mir auch keine Sorgen, dass die Batterie kaputt geht. Die Frage ist, ob die Alterung dadurch schneller geht.

Zitat:
@Sezession schrieb am 6. August 2025 um 09:52:00 Uhr:
Etwas einfacher lässt sich der Hybrid-Modus über die EV-Taste unter dem Navi einstellen; dann ist man sofort im EV-Menü.

Aber da kann man nicht auf manuellen Modus stellen. Warum auch immer. Die Software Ingenieure werden sich vielleicht irgendwas dabei gedacht haben... Man kann das Hybrid Menü auch nicht auf die Verknüpfungen im Hauptmenü legen.

Ja ein Akku insbesonder3 ein Lipo Akku sollte bei längerer lagerung bzw nicht Verwendung etwa halb voll sein.

Der im Auto angezeigt wert is der Nutzbare bereich für das elektrische Fahren 20% am Display im Auto sind eher 30-40% SOC

Grundsätzlich hat der User berechtigte Anliegen, es muss möglich sein via Voreinstellung einen nutzbaren Bereich von z.B. 20-80% fest einzustellen. Das vermindert die kalendarische Alterung der Zellen enorm. Ich bin überrascht dass bei plugin Hybriden zwecks gesetzlicher Vorgaben immer zuerst der Akku leer gefahren wird und der Nutzer nicht frei die Antriebsart wählen kann. Das sorgt für viele Voll Ladezyklen in kurzer Zeit. Dann lieber gleich einen voll elektrischen Wagen, oder einen reinen Verbrenner. Meinen 90KW Diesel Maxi fahre ich im Schnitt mit 4,8 Liter inkl. anteiligem Fahrbetrieb mit 1,5 Tonnen Anhänger.

Zitat:
@Ethera schrieb am 7. August 2025 um 00:30:06 Uhr:
...
bei plugin Hybriden zwecks gesetzlicher Vorgaben immer zuerst der Akku leer gefahren wird und der Nutzer nicht frei die Antriebsart wählen kann.
...

Was sind das denn für Vorgaben? Meinst du das über den Flottenverbtauch die Hersteller das auf das Fahrzeugmodell entsprechend den Verbrauch realisieren müssen?

Bei den Hybriden heißt "leer" nicht wirklich leer. Nach den zur Verfügung stehenden Informationen, die allerdings sehr spärlich sind, ist "voll" gleich 80% und "leer" gleich 40%.

Es gibt sogar Quellen, die sagen "voll" gleich 60% und "leer" gleich 40%.

Die Wahrheit wird wahrscheinlich irgendwo in der Mitte liegen. Tatsache ist, dass die Hersteller schon genug Sicherheit einbauen, denn sie geben ja i.d.R. eine Akkugarantie.

Bei allem Interesse des TE, würde ich mir hier nicht übermäßig Gedanken machen und Kurzstrecken im elektrischen Modus, und längere Strecken im Hybridmodus fahren. Die Technik regelt das schon.

Viel wichtiger wäre mir, zu beachten, dass eine starke Belastung nach ausschließlicher elektrischer Fahrt und damit das Anspringen des Verbrenners im kalten Zustand ein großer Mangel der PlugIn Fahrzeuge ist. Die Vollhybride kennen das Problem nicht, da hier der Verbrenner immer mit an-und aus geht.

Hat eben alles Vor-und Nachteile.

Ich würde mich @blechbanane0170 in den meisten Punkten anschließen.

Nicht zu viel Gedanken machen, das haben sich die Ingenieure und Entwickler nämlich schon vorher gemacht und sind dafür einige Millionen Kilometer gefahren und haben das erprobt. In aller Regel funktioniert das dann auch so gut und langfristig. (Ja Ausnahmen gibts immer).

Wenn man sich jetzt als Endverbraucher 2 Parameter raussucht und meint, man weiß es besser, lässt man i.d.R. 10 weitere Parameter außer Acht. Z.B. ist es für die Akkus auch gut, hin und wieder mal voller oder leerer als 20/80% gefahren zu werden, da im Hintergrund auch weitere Algorithmen laufen, die den SoC und SoH immer mal wieder kalibrieren und anpassen, der läuft sonst irgendwann davon.

Die Batterien bzw. eig. Akkus sind lang nicht mehr so empfindlich wie noch vor einigen Jahren, da sollte man sich eher um den Verbrenner sorgen machen als um den Akku. Siehe Quelle 1

Zum Thema: VW kann Software nicht

A. EU Vorgaben

Wie schon einige vorher geschrieben haben, einige dieser Bedienkonzepte sind durch EU Vorgaben so bedingt. Siehe z.B: Spurhalteassistent: "Diese Systeme müssen bei jedem Neustart des Fahrzeugs automatisch aktiv sein und sich nur durch eine Folge von Bedienaktivitäten des Fahrers einzeln abschalten lassen" Siehe Quelle 2

Das kann man natürlich blöd finden und nun wiederum auf die EU schimpfen, aber nicht vergessen, die EU hat uns auch einheitliche Ladebuchsen und andere gute Dinge gebracht. Und im Straßenverkehr, natürlich macht die Priorität: 1. Sicherheit, 2. Umweltschutz, 3. Komfort Sinn, deshalb sind solche Systeme immer erstmal eingeschaltet und man muss sie manuell deaktivieren, wenn man sich daran stört. Ist nervig, aber besser man muss Sicherheit aktiv abschalten, statt aktiv einschalten.

B. Konzept Entscheidungen

Zudem lässt man den Kunden sicher auch bewusst nicht zu viele Freiheiten, denn nicht alle Kunden wollen oder können sich so intensiv mit ihrem Auto befassen und da kommt es durch solche Freiheiten dann eher zu massenhaft Fehlbedienungen oder Beanstandungen und darauf haben die Hersteller nachvollziehbarer Weise auch keine Lust. Dann lieber ein ausgewogenes Setup, was für 90% der Kunden passt und gut ist.

Zum Thema: Warum nutzt der Hybrid immer erst die Batterie

Ganz einfach: Weil jedes Auto bei der Homologation auch hinsichtlich seines Verbrauchs und seiner Abgaswerte geprüft wird. Dabei muss das Auto dem Serienzustand entsprechen: Reinsetzen und losfahren, ohne besondere Einstellung o.ä. zu machen. Also ist es Serie, den Verbrauch und die Abgaswerte so weit zu drücken, wie es geht und zumutbar ist, um letztlich den Flottenverbrauch runterzubekommen und daher sind Sparfunktionen wie: Start Stopp aktiv & zuerst die Hybridbatterie leer fahren natürlich von Haus aus aktiv. Auch das kann man natürlich beklagen, rechtfertigt aber, dass es für Hybride einen Steuervorteil gibt, weil sie verbrauchstechnisch so gut eingestuft werden können - eben aufgrund dieser Maßnahmen.

Jetzt könnte man sagen: Das sollte man doch etwas pragmatischer machen. Ja, das hat man früher so gemacht und dann kam der Diesel Skandal, wo das Schummeln übertrieben wurde. Jetzt versteht die EU da nachvollziehbarer Weise keinen Spaß mehr.

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