C63 M156 Kapitaler Motorschaden

Mercedes C-Klasse W204

Guten Tag beisammen,

ich habe diese Woche meinen C63 (Facelift, BJ 2012, 150.000km) zu Mercedes gebracht da ich ein immer lauter werdenes Tickern aus dem Motor vernommen habe.

Heute kam dann der Anruf: Spiel zwischen Zylinderkopf und Hydrostößel zu groß -> Zylinderköpfe müssen komplett getauscht werden. Kostenvoranschlag: 20.000€

Der Mechaniker meinte, einen Kulanzantrag bräuchte er nicht raus schicken, da ich einen Sportluftfilter sowie Fächerkrümmer verbaut habe.

Ich habe ja schon vieles vom M156 gehört, aber sowas noch nie. Im Gegenteil: Häufig sind die Hydros abgenutzt und nicht der Zylinderkopf!

Was meint ihr dazu?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@CGIDRIVER schrieb am 22. September 2020 um 11:19:49 Uhr:


Warum wartet man nicht einfach bis Garantie und Gewährleistung abgelaufen sind, bevor man Motifikationen verbaut. Jetzt hast du den Salat.

Zitat:

@CGIDRIVER schrieb am 22. September 2020 um 12:13:22 Uhr:


Als hätte der c63 nicht genug Sound und Leistung.
Der Schuß geht jetzt wohl nach hinten los.

Du bist echt eine unglaubliche Hilfe für alle Anwesenden. Das hilft dem OP bestimmt

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Zitat:

@k0KAN schrieb am 11. Januar 2021 um 16:47:02 Uhr:



Zitat:

@MabroB schrieb am 11. Januar 2021 um 16:24:30 Uhr:


Also ich denke die Bohrungen der Stößel sin ausgeschliffen, weil das Problem kenn ich. Dann klackert es am Zylinderkopf. Ich denke du solltest nicht mehr da mit fahren.
Die Stößel austauschen bring nichts.
Einen generalüberholten Kopf (links) habe ich noch liegen mit original Rechnung der Fa. die den Kopf überholt hat.
MfG Manfred

Aber das kommt ja nicht von nirgendwo. Die Köpfe zu tauschen währe ja in dem Fall auch nur die Beseitigung der Resultate aber die Frage ist wo ist die Ursache?
Wie kann ich mir ausgeschliffene Bohrungen vorstellen? Die sind ja, soweit ich weiß, nicht beschichtet oder ähnliches

Grüße

Das kommt mit dem Alter, weil das ist die erste Generation von Zylinderköpfen. Die haben schon 4 neue Artilelnummern bekommen also 4 mal verbessert.
Ich musste auch 2 neu Köpfe haben Pro Kopf 4750€.
Einen sehr gut erhaltenen habe ich noch liegen wurde general überholt und ultraschall gereingt.
Ist von der linken Seite..

LG

Zitat:

@MabroB schrieb am 15. Januar 2021 um 20:04:53 Uhr:


Das kommt mit dem Alter, weil das ist die erste Generation von Zylinderköpfen. Die haben schon 4 neue Artilelnummern bekommen also 4 mal verbessert.
Ich musste auch 2 neu Köpfe haben Pro Kopf 4750€.
Einen sehr gut erhaltenen habe ich noch liegen wurde general überholt und ultraschall gereingt.
Ist von der linken Seite..

LG

Mein wagen ist von 2012 und sollte damit die letzte generation der Köpfe haben. Laufleistung 150.000km also auch nicht extrem. Zudem eine neue artikelnummer nicht immer eine Verbesserung mit sich bringen muss.

Zitat:

@k0KAN schrieb am 11. Januar 2021 um 16:47:02 Uhr:



Zitat:

@MabroB schrieb am 11. Januar 2021 um 16:24:30 Uhr:


Also ich denke die Bohrungen der Stößel sin ausgeschliffen, weil das Problem kenn ich. Dann klackert es am Zylinderkopf. Ich denke du solltest nicht mehr da mit fahren.
Die Stößel austauschen bring nichts.
Einen generalüberholten Kopf (links) habe ich noch liegen mit original Rechnung der Fa. die den Kopf überholt hat.
MfG Manfred

Aber das kommt ja nicht von nirgendwo. Die Köpfe zu tauschen währe ja in dem Fall auch nur die Beseitigung der Resultate aber die Frage ist wo ist die Ursache?
Wie kann ich mir ausgeschliffene Bohrungen vorstellen? Die sind ja, soweit ich weiß, nicht beschichtet oder ähnliches

Grüße

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Hallo, wenn du sie merklich bewegen kannst dann hast du das besagte Problen Ich meine die Stößel, weil das Öl wird vorbei gedrückt darum hast du dieses klockern. aber du solltest damit nicht mehr fahren. Sind die Nockenwellen ok oder nicht?
lG manfred

Zitat:

@MabroB schrieb am 21. Januar 2021 um 18:52:59 Uhr:


Hallo, wenn du sie merklich bewegen kannst dann hast du das besagte Problen Ich meine die Stößel, weil das Öl wird vorbei gedrückt darum hast du dieses klockern. aber du solltest damit nicht mehr fahren. Sind die Nockenwellen ok oder nicht? Bei 150T km dürfte da viel zu reparieren sein, weil so ab 120T geht das los..
lG manfred

Zitat:

@MabroB schrieb am 21. Januar 2021 um 18:55:17 Uhr:



Zitat:

@MabroB schrieb am 21. Januar 2021 um 18:52:59 Uhr:


Hallo, wenn du sie merklich bewegen kannst dann hast du das besagte Problen Ich meine die Stößel, weil das Öl wird vorbei gedrückt darum hast du dieses klockern. aber du solltest damit nicht mehr fahren. Sind die Nockenwellen ok oder nicht? Bei 150T km dürfte da viel zu reparieren sein, weil so ab 120T geht das los..so könnten dann deine Stößel aussehen.
lG manfred
Stößel defeckt

Zitat:

@MabroB schrieb am 21. Januar 2021 um 18:58:16 Uhr:



Zitat:

@MabroB schrieb am 21. Januar 2021 um 18:55:17 Uhr:

Also von verschliessenen Laufbahnen der Hydrostößel am M156 habe ich noch nie etwas gehört. Eigentlich gibt es nur folgende bekannte Probleme:
- Einlaufende Einlassnockenwellen (Außlass nur äußerst selten)
- Klackern Nockenwellenversteller
- Abbrechende Schraubenköpfe bei Zylinderkopfschrauben vor Revision
- Undichtigkeiten Ansaugbrücke
- Undichte Einspritzventile

An meinem Fzg. ist im November nach ca. 260 Tkm das Thermostat kaputt gegangen. Ich habe daraufhin die Maschine teilzerlegt und gesehen, dass meine Einlassnockenwellen teilweise leichtes pitting an den Nockenspitzen aufwiesen (siehe Bild 2) und eine Nockenspitze sich langsam abflacht (siehe Bild 3, war noch äußerst gering und ohne Geräusche).
Somit mussten diese getauscht werden. Die Nockenwellen gibt es nur original und kosten ca. 685 Euro pro Stück.

Als mir dann auffiel, dass auch noch die alten Kopfschrauben verbaut sind, habe ich mich entschlossen die Zylinderköpfe abzunehmen und die Zylinderkopfdichtung zu erneuern. Im gleichen Zug habe ich die Zylinderköpfe demontiert und gereinigt. Außerdem wurden neue Ventilschaftdichtungen verbaut und die Ventile neu eingeschliffen. Das Einschleifen von 32 Ventilen per Hand ist eine echt mühselige arbeit. Am Ende des Tages konnte ich mit beiden Händen keine Faust mehr machen^^.

Alle Teile des Motors habe ich mehrmals mit Kraftstoff gereinigt. Außerdem habe ich die komplette Ansaugbrücke zerlegt (nicht nur Teileweise wie im WIS beschrieben, sondern komplett) und neu abgedichtet.
Nach Zusammenbau des Motors habe ich mit der SD die Adaptionswerte zur Gemischanpassung gelöscht und die Nockenwellen Position neu angelernt.
Der Motor sprang nach der Teilrevision sofort an und läuft seitdem viel viel ruhiger.

Erneuert habe ich unter anderem:
- Sämtliche Dichtungen des Obermotors
- 2x Einlassnockenwelle
- 32x Hydrostößel
- 8x Einspritzventile
- 2x Lambdasonde vor Kat
- 2x Lambdasonde nach Kat
- Wasserpumpe (am besten mit der Schlussziffer 80 bestellen [Mercedes Generalüberholt] -> A 156 200 06 01 80 Ersparnis ca. 150 Euro (Alte Wasserpumpe geht in den Austausch)
- Thermostat
- Zylinderkopfschrauben überarbeitete Version
- Ventil Kurbelgehäuseentlüftung
- alle Umlenkrollen inkl. Riemenspanner und Flachrippenriemen
- Dichtungen der Magnetventile zur Nockenwellenverstellung (nicht im Teilekatalog gelistet)
- Dichtung des Unterdruckanschlusses für den Bremskraftverstärker (nicht im Teilekatalog gelistet)

20201206
20210183
20210122
+3

Also, ich habe mich jetzt nach vielem hin und her für ein Gutachten entschieden.

Wie bereits mehrfach erwähnt sind meine Nockenwellen nicht eingelaufen und auch die Hydros sehen soweit gut aus.

Die Diagnose der verschlissenen Laufbahnen der Stößel würde nach meinem Verständnis auch zu den Geräuschen passen die ich aus dem Motor vernehme (leichtes Rattern im unteren Drehzahlbereich unter Last) welches auf zu großes Ventilspiel durch zu wenig Öldruck in den Hydros zurückgeführt werden kann (Evtl. ist das Geräusch auch das Wackeln der Stößel im Kopf).

Dies würde auch den sehr guten Zustand der Nockenwellen begünstigen, da das Öl ja an den Hydros vorbei gedrückt wird und die Nocken somit eine extra Ölversorgung bekommen.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten was beim Gutachten rauskommt.

@ ABS-Mike: woran erkennt man, das man noch die alten Kopfschrauben hat?
Edit abgesehen vom Baujahr

@pido
Anbei das Bild für den Vergleich. Die Innentorx-Variante ist die alte Version die Außentorx-Variante ist die neue Version (Auch verbaut in diversen Mercedes 4-Zylinder Modellen -> gibt es somit schon im Zubehör und muss nicht original bestellt werden)

Das Bild habe ich von hier:
https://mbworld.org/.../446300-m156-head-bolt-problems-2.html

7322861268-84deeb1cfe-b

Herzlichen Dank

TE sorry für offtopic

Zitat:

@ABS-Mike schrieb am 22. Januar 2021 um 12:57:35 Uhr:


Also von verschliessenen Laufbahnen der Hydrostößel am M156 habe ich noch nie etwas gehört. Eigentlich gibt es nur folgende bekannte Probleme:
- Einlaufende Einlassnockenwellen (Außlass nur äußerst selten)
- Klackern Nockenwellenversteller
- Abbrechende Schraubenköpfe bei Zylinderkopfschrauben vor Revision
- Undichtigkeiten Ansaugbrücke
- Undichte Einspritzventile

An meinem Fzg. ist im November nach ca. 260 Tkm das Thermostat kaputt gegangen. Ich habe daraufhin die Maschine teilzerlegt und gesehen, dass meine Einlassnockenwellen teilweise leichtes pitting an den Nockenspitzen aufwiesen (siehe Bild 2) und eine Nockenspitze sich langsam abflacht (siehe Bild 3, war noch äußerst gering und ohne Geräusche).
Somit mussten diese getauscht werden. Die Nockenwellen gibt es nur original und kosten ca. 685 Euro pro Stück.

Als mir dann auffiel, dass auch noch die alten Kopfschrauben verbaut sind, habe ich mich entschlossen die Zylinderköpfe abzunehmen und die Zylinderkopfdichtung zu erneuern. Im gleichen Zug habe ich die Zylinderköpfe demontiert und gereinigt. Außerdem wurden neue Ventilschaftdichtungen verbaut und die Ventile neu eingeschliffen. Das Einschleifen von 32 Ventilen per Hand ist eine echt mühselige arbeit. Am Ende des Tages konnte ich mit beiden Händen keine Faust mehr machen^^.

Alle Teile des Motors habe ich mehrmals mit Kraftstoff gereinigt. Außerdem habe ich die komplette Ansaugbrücke zerlegt (nicht nur Teileweise wie im WIS beschrieben, sondern komplett) und neu abgedichtet.
Nach Zusammenbau des Motors habe ich mit der SD die Adaptionswerte zur Gemischanpassung gelöscht und die Nockenwellen Position neu angelernt.
Der Motor sprang nach der Teilrevision sofort an und läuft seitdem viel viel ruhiger.

Erneuert habe ich unter anderem:
- Sämtliche Dichtungen des Obermotors
- 2x Einlassnockenwelle
- 32x Hydrostößel
- 8x Einspritzventile
- 2x Lambdasonde vor Kat
- 2x Lambdasonde nach Kat
- Wasserpumpe (am besten mit der Schlussziffer 80 bestellen [Mercedes Generalüberholt] -> A 156 200 06 01 80 Ersparnis ca. 150 Euro (Alte Wasserpumpe geht in den Austausch)
- Thermostat
- Zylinderkopfschrauben überarbeitete Version
- Ventil Kurbelgehäuseentlüftung
- alle Umlenkrollen inkl. Riemenspanner und Flachrippenriemen
- Dichtungen der Magnetventile zur Nockenwellenverstellung (nicht im Teilekatalog gelistet)
- Dichtung des Unterdruckanschlusses für den Bremskraftverstärker (nicht im Teilekatalog gelistet)

Hallo, ja das mag alles sein aber ich musste doch 2 neue Köpfe haben weil die Stößel hatten zu viel Spiel. Dadurch kam es zum Öldruckverlust. Die Ölpumpe war in Ordnumg. Es wurde alles neu gemacht. Die Ansaugbrücke wurde auch überholt und gereinigt. War nicht billig..
Aber nun läuft der Motor wie ein neuer. Die Versteller habe ich selbst überholt. Weil ein Freund hat schon vor einiger Zeit mit einem Ing. neue Platten und neue Bolzen gebaut.
Übrigens danke für deinen tollen Bericht.

MfG Manfred

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