C350 eT: erste Hybrid-Erfahrungen nach 2500 km
Liebe Foristen,
vielleicht sind ein paar Erfahrungen mit meinem Plug-In-Hybrid von Interesse. Ich habe ihn am 24.07.15 in Bremen abgeholt und schätze ihn nun mit ca. 2.800 km als eingefahren. Erst mal nur dieser kurze Satz, weil ich DV-Schwierigkeiten habe, den Thread zu etablieren.
Auf ein Neues
Euer Rentner ohne Hut
Beste Antwort im Thema
Und nun die Einschätzungen:
Warum habe ich mir dieses Teil gekauft? Nicht aus Vernunft, schon eher aus Neugier. In einem früheren Leben bin ich ja Ingenieur gewesen, wenn auch in anderem Metier als mach. Im folgenden werde ich viel mit meinem 8,5 Jahre 200.000 km Audi A3 170 PS vergleichen, dem ich doch noch eine Träne nachweine.
An der Physik kann keiner vorbei: Auf den Strecken, für die ich mit dem Audi 5,8 bis 6,0 Liter Diesel verbraucht habe, tut sich der Hybrid 7,5 bis 7,8 Liter E95 rein (in Belgien derzeit € 1,25) - natürlich ohne Zutanken an der Steckdose. Nun gut, es war ein Sprung von Kompakt- zur Mittelklasse, der war gewollt; und ich schleppe 220 kg Batterien mit mir rum (C350e gegen C250). Was war das Gewicht vom Audi?
Die Leistung musste ich haben, war sicher nicht vernünftig. Gäbe es noch den V6-Diesel mit 265 PS, hätte ich diesen.
Gefühlsmäßig geht der Mercedes deutlich besser ab als der Audi (Beschleunigung Mercedes bei 170 fühlt sich an wie beim Audi mit 140). Vmax habe ich noch nicht ausprobiert.
Fahrwerk: Ich bin über das Alter hinaus, wo ich Grenzen austesten würde. Ich bin bisher nur "C" gefahren. Geradeauslauf auf der AB ist präzise, aber auch kein Kunststück. Ich glaube, den längeren Radstand zu spüren, aber Kompakt- vs. Mittelklasse hatten wir schon. Die Reifen fühlen sich sehr hart an. Welcher Reifendruck soll angesagt sein? Vielleicht ab Werk zu hart aufgepumpt? Runflats? Jedenfalls empfinde ich sie härter als die 225er 18" auf dem Audi. Übrigens trotz AIRMATIC, die nicht einmal auf Sport gestellt ist.
Kommen wir zum Daimler-Feeling. War schon Audi recht Premium gegenüber z.B. VW, ist der Mercedes für mich noch eine Klasse höher. Armaturenbrett in espressobraun, Ablagefächer, dreigeteilte Rückbank, Gestaltung des Panoramadachs usw. - ich weiß schon, wo das Geld geblieben ist. ? Heller Teppichboden natürlich, alles subjektiv, sollte ein Ingenieur nicht ernsthaft argumentieren.
Und dann das ganz neue Feeling: Leise. Beim Losfahren elektrisch; in der Stadt 4./5. Gang, AB 130 km/h 7. Gang: alles mal unter 2500 rpm. Der Audi war auch nicht laut, aber das ist eine andere Welt. Autobahn: Gas weg - Motor aus E-Betrieb oder Rekuperation. Kein Ruckeln im Getriebe, auch keins bei Wiederstarten des Verbrenners. Vielleicht macht die Akustikverglasung alles noch leiser. Übrigens stört einen das offene (nicht nur gehobene) Schiebedach bis 120 km/h nicht, was ich bisher (immer Schiebedach seit dem getunten VW 1976) noch nie erlebt habe. Ja ja, halt doch Rentner, ich sollte den Mercedes-Hut aufsetzen.
Es gibt da eine Anzeige, wie viel Verbrenner-off, die zeigt ab Reset (bei mir identisch mit Tanken) mindestens 15%. Fülle ich die Batterie jeden Abend an der Steckdose und fahre am nächsten Tag nur Einkaufen, kann ich natürlich Werte bis 100% entsprechend 0 Liter/100 km erreichen. Zum Stromverbrauch kann ich nichts sagen, weil ich einen Extra-Zähler in der Garage erst seit ein paar Tagen installiert habe. Kann mich später dazu äußern.
Kommt das Problem Reichweite. Meine Standardstrecke ist 330 km hin und wieder zurück. Düsseldorf-München ist - glaube ich - 630 km. Ging mit dem Audi alles mit einer 53 l Diesel-Tankfüllung. Mit dem Daimler wird das nix. Düsseldorf Tanken, Belgien tanken - Rückfahrt. Ein bisschen schade und bei den Nicht-Hybriden eine Frechheit mit dem 40 Liter Tank. Aber das ist ein anderer Aufreger.
Soweit dann mal
Euer Rentner ohne Hut
281 Antworten
A5-Fan, guggst Du:
Zitat:
@hofmes01 schrieb am 22. September 2015 um 19:16:55 Uhr:
(...)
Vergleich mit C350 CDI 265PS (Vorgänger, etwa die gleichen Werte bei Beschleunigung/Drehmoment)
(...)
Zitat:
@A5-Fan schrieb am 22. September 2015 um 22:51:52 Uhr:
@hofmes01
Ein Auto mit Stecker nicht an der Steckdose zu laden ist ja so effektiv wie einen Weihnachtsbaum mit LED-Lichtern per Feuerzeug anzuzünden.
Der Verbrauch von 9,1 oder sogar über 11 Litern auf 100 ist ja nicht gerade das Gelbe vom Ei - aber OK, ist halt der Verweigerung der Steckdose geschuldet.
Da hab man einen
plug-inund nutzt nicht die steckdose???😕 kann ich nicht nachvollziehen🙄
wäre froh mein c300h hätte nen stecker😁
Ein paar neue Erfahrungen nach jetzt 4.500 km. An das Daimler-Feeling hab' ich mich gewöhnt, ist jetzt selbstverständlich. Beindrucken tut mich noch immer das nicht vorhandene Geräusch bei der Elektrofahrt, aber auch in Fahrstufe D7. Dann zu den Fakten:
Aufladen an der Steckdose auf 100% Ladung immer rund 5 kWh für ca. 20 km. Dann zeigt er 20 bis 28 km elektrische Reichweite an, sollte laut Werbung 30 sein. Soll ich mich bei MB beschweren?
Elektr. Unterstützung bei Streckenbetrieb ist nicht ganz durchsichtig. Natürlich rekuperiert er, beim Bremsen, auch beim Segeln. Dafür lädt er auch mal unter zusätzlichem Benzinverbrauch die Batterie, 20% Ladung ist offensichtlich angesagt. Im Stop und Go nimmt er auch mal Strom bis 12% runter, dann aber gleich wieder fein mit Benzin nachgeladen. Verbrauch ohne Zusatzladen ist 7,5 bis 8 Liter.
Die angezeigte elektr. Reichweite ist natürlich recht optimistisch, weil er auch mit voller Batterie den Verbrenner zum Boosten nimmt, wenn man z.B. auf der Stadtautobahn normal auf 100 beschleunigt. Ein typischer Wert ist: Mit Batterie 100% losgefahren, elektr. Reichweite 22 km. Nach 30 km Fahrt Batterie 20%, Reichweite 0, Verbrauch seit Start 2,5 l / 100 km. Ob Bremsen oder Ausrollen, ob C- oder E-Modus etwas bringt, kann ich noch nicht beurteilen.
Modus S oder S+ fahren macht Spaß, es ist halt schon ein 280 PS Auto, Hybrid ist für die technische Neugier, nicht zum Sparen. Und Benzin ist anders als Diesel - weine nicht dem Diesel nach, wenn es Plug-In eben nur für edlen Supertreibstoff gibt.
Winterräder sind bestellt, gibt es nur eine Sorte, steht auch so in der Preisliste. Kommen im November drauf, wenn Fahrten nach Süddeutschland geplant sind.
Liebe Freunde, gibt es von anderen auch C350e-Erfahrungen, zum C300h besteht ja ein umfangreicher Thread. Ich wäre schon neugierig über Fahrtipps oder was wir dafür halten oder für Zahlen von anderen Forenteilnehmern.
Bis auf weiteres
Euer Rentner
Zitat:
@RentnerohneHut schrieb am 9. Oktober 2015 um 21:00:45 Uhr:
Aufladen an der Steckdose auf 100% Ladung immer rund 5 kWh für ca. 20 km. Dann zeigt er 20 bis 28 km elektrische Reichweite an, sollte laut Werbung 30 sein. Soll ich mich bei MB beschweren?
Rennst du auch zum Händler weil im Prospekt 7,0 Liter Super steht und am Ende sind es 7,8 Liter? 😉 Werbung ist halt Werbung...
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Nein, so ernst nehme ich Dinge nicht mehr. Ich erzähle ja von meinen Erfahrungen. Das Auto schreibt raus: 23 km Potential; nur elektrisch geht es dann 16 km. Insgesamt verteilt sich die zugeladene Energie halt über die nächste Reise. Meine Vorstellung, 30 km voll elektrisch fahren zu können, war eben nicht richtig. Hab' ich was gelernt, die Korrektur meiner Vorstellung macht mich auch nicht unglücklich.
Ich frage mich nur, worin der Sinn liegt, ohne Plug-In mit Diesel elektrische Energie zu erzeugen, um mit dieser dann wieder den Dieselbetrieb zu boosten. Ob jetzt meine 5 kWh = € 1,50 für echte 22 oder 30 km am Stück oder als Zugabe zum Treibstoffbetrieb reichen.... Das sind nur Zahlen, - und eben Erfahrungen, welche zu diskutieren wären.
Zitat:
@RentnerohneHut schrieb am 9. Oktober 2015 um 22:54:16 Uhr:
Ich frage mich nur, worin der Sinn liegt, ohne Plug-In mit Diesel elektrische Energie zu erzeugen, um mit dieser dann wieder den Dieselbetrieb zu boosten. Ob jetzt meine 5 kWh = € 1,50 für echte 22 oder 30 km am Stück oder als Zugabe zum Treibstoffbetrieb reichen.... Das sind nur Zahlen, - und eben Erfahrungen, welche zu diskutieren wären.
Ich glaube du unterliegst einem Irrtum.🙄 Denn der Strom wird mit dem Diesel nicht extra erzeugt. sondern die Bremsenergie -die sonst verpuffen würde- wird in elektrische Energie um gewandelt. der dieselbetrieb wird nur bei vmax geboostet. Im Normal-diesel-betrieb wird der Diesel abgeschaltet wenn der e Motor aufschaltet. sieht man am Drehzahlmesser, denn der steht dann auf 0 😁
Aber davon abgesehen, einen plug-In mit Diesel ala Q7 oder v60 hätte ich gerne😉
Rentner, da scheinst du unwissend zu sein, wie der C300h genau funktioniert, aber don40 hat es ja schön erklärt. 😉
Zitat:
@RentnerohneHut schrieb am 9. Oktober 2015 um 22:54:16 Uhr:
Nein, so ernst nehme ich Dinge nicht mehr. Ich erzähle ja von meinen Erfahrungen. Das Auto schreibt raus: 23 km Potential; nur elektrisch geht es dann 16 km. Insgesamt verteilt sich die zugeladene Energie halt über die nächste Reise. Meine Vorstellung, 30 km voll elektrisch fahren zu können, war eben nicht richtig. Hab' ich was gelernt, die Korrektur meiner Vorstellung macht mich auch nicht unglücklich.Ich frage mich nur, worin der Sinn liegt, ohne Plug-In mit Diesel elektrische Energie zu erzeugen, um mit dieser dann wieder den Dieselbetrieb zu boosten. Ob jetzt meine 5 kWh = € 1,50 für echte 22 oder 30 km am Stück oder als Zugabe zum Treibstoffbetrieb reichen.... Das sind nur Zahlen, - und eben Erfahrungen, welche zu diskutieren wären.
Es gibt keine "Energieproduktion" nur eine Rückgewinnung der Energie die beim Bremsen anfällt. Gruß
Lieber bw, so stimmt das nicht ganz, der Diesel hat auch die Möglichkeit die Batterie zu laden, die hauptsächliche Speisung geschieht jedoch durch die Rekuperation.
Danke für Eure Beiträge. So in etwa habe ich mir eine MT-Diskussion vorgestellt.
Dass man Energie nicht "produzieren" kann, ist mir klar. Der Gewinn beim C300h besteht also darin, dass man nicht mehr die Umwelt über die Bremsscheiben aufheizt, sondern rekuperiert.
Mal eine Idee zur Fahr-Taktik in der Stadt: Leicht bis normal (also nur mit dem Generator) bremsen, immer schön die Charge-Anzeige auf grün, bis zum Stand; dann sanft, also nur mit Batterie beschleunigen. Wird wohl die wiedergewonnene E-Energie gerade wieder "verbraucht". Kinetische -> elektrische -> kinetische mit Wandlungsverlusten. Oder, wenn ich keine VT hinter mir belästige (nachts): E-Betrieb, Gas früher weg, Ausrollen (Segeln), mit 30 km/h an der Ampel ankommen, durchstarten, mit E auf 50 beschleunigen. Keine Wandlung, aber die Beschleunigungsenergie aus dem Batterievorrat genommen (wenn vorhanden, dann ja doch von E nach kinetisch gewandelt). Macht's überhaupt einen Unterschied?
Kommen wir zum Nachladen. Chemische Energie -> elektrische. Start in z.B. Oostende, Batterie leer, also 20%. 120 km Autobahn, Betrieb C350e wahrscheinlich wie C300h, aber halt bei gleichmäßigem Fahren bei TL kaum bis niemals Bremsen. Benzin ca. 7,5 l/100. Dann 20 km Stop&Go Antwerpen Stadtautobahn. Alles elektrisch, Batterie geht auf 15%, vielleicht auch 12%. Freie Fahrt, erst 100 im Stadtgebiet, dann 120 km/h TL. Jetzt "denkt" sich das System: Batterie muss wieder auf 20%. 0. Minute Verbrauch 0, 1. Minute 15 l/100, 2. Minute 10 l, ein paar Minuten 8 l, Batterie 19-20%, wieder Rollen wie zuvor. Es wurde im Stau (verantwortbar überzählige) E-Energie -> schwach kinetisch (langsame Fahrt) gewandelt, dann beim Wiederbeschleunigen das Manko in der Batterie chem -> E ausgeglichen. "Chemischer" Gesamtverbrauch vermutlich unbeeinflusst, wie in "Verbrauch ab Start" zu sehen.
Zu beobachten ist das alles schön in der Verbrauchsanzeige "letzte 15 Minuten". Da kann man einzelne Fahrsituationen (Rollen, Bremsen, Beschleunigen) beobachten, auch das Rekuperieren beim Bremsen. Da gibt es eine blaue Linie bei ca. 8 l, um die meine Minuten-Verbräuche pendeln. Ist das ein fester Wert oder der Durchschnitt ab Start oder ab Reset oder was?
Das alles, nicht um über das Konzept zu klagen, sondern um meine technische Neugier am Leben zu halten. Da wäre der C350 Bluetec 6-Zylinder langweilig gewesen.
War vielleicht ein bisschen zu detailliert, aber so detailliert treibt's mich halt um.
Euer Rentner
Zitat:
@RentnerohneHut schrieb am 10. Oktober 2015 um 11:01:29 Uhr:
Danke für Eure Beiträge. So in etwa habe ich mir eine MT-Diskussion vorgestellt.Dass man Energie nicht "produzieren" kann, ist mir klar. Der Gewinn beim C300h besteht also darin, dass man nicht mehr die Umwelt über die Bremsscheiben aufheizt, sondern rekuperiert.
Mal eine Idee zur Fahr-Taktik in der Stadt: Leicht bis normal (also nur mit dem Generator) bremsen, immer schön die Charge-Anzeige auf grün, bis zum Stand; dann sanft, also nur mit Batterie beschleunigen. Wird wohl die wiedergewonnene E-Energie gerade wieder "verbraucht". Kinetische -> elektrische -> kinetische mit Wandlungsverlusten. Oder, wenn ich keine VT hinter mir belästige (nachts): E-Betrieb, Gas früher weg, Ausrollen (Segeln), mit 30 km/h an der Ampel ankommen, durchstarten, mit E auf 50 beschleunigen. Keine Wandlung, aber die Beschleunigungsenergie aus dem Batterievorrat genommen (wenn vorhanden, dann ja doch von E nach kinetisch gewandelt). Macht's überhaupt einen Unterschied?
Kommen wir zum Nachladen. Chemische Energie -> elektrische. Start in z.B. Oostende, Batterie leer, also 20%. 120 km Autobahn, Betrieb C350e wahrscheinlich wie C300h, aber halt bei gleichmäßigem Fahren bei TL kaum bis niemals Bremsen. Benzin ca. 7,5 l/100. Dann 20 km Stop&Go Antwerpen Stadtautobahn. Alles elektrisch, Batterie geht auf 15%, vielleicht auch 12%. Freie Fahrt, erst 100 im Stadtgebiet, dann 120 km/h TL. Jetzt "denkt" sich das System: Batterie muss wieder auf 20%. 0. Minute Verbrauch 0, 1. Minute 15 l/100, 2. Minute 10 l, ein paar Minuten 8 l, Batterie 19-20%, wieder Rollen wie zuvor. Es wurde im Stau (verantwortbar überzählige) E-Energie -> schwach kinetisch (langsame Fahrt) gewandelt, dann beim Wiederbeschleunigen das Manko in der Batterie chem -> E ausgeglichen. "Chemischer" Gesamtverbrauch vermutlich unbeeinflusst, wie in "Verbrauch ab Start" zu sehen.
Zu beobachten ist das alles schön in der Verbrauchsanzeige "letzte 15 Minuten". Da kann man einzelne Fahrsituationen (Rollen, Bremsen, Beschleunigen) beobachten, auch das Rekuperieren beim Bremsen. Da gibt es eine blaue Linie bei ca. 8 l, um die meine Minuten-Verbräuche pendeln. Ist das ein fester Wert oder der Durchschnitt ab Start oder ab Reset oder was?
Das alles, nicht um über das Konzept zu klagen, sondern um meine technische Neugier am Leben zu halten. Da wäre der C350 Bluetec 6-Zylinder langweilig gewesen.
War vielleicht ein bisschen zu detailliert, aber so detailliert treibt's mich halt um.
Euer Rentner
Hallo Rentner,
irgendwie ist dein Beitrag widersprüchlich. wenn dir klar ist ""Dass man Energie nicht "produzieren" kann, stellt sich die Frage was diese Ausführungen ("Jetzt "denkt" sich das System: Batterie muss wieder auf 20%. 0. Minute Verbrauch 0, 1. Minute 15 l/100, 2. Minute 10 l, ein paar Minuten 8 l, Batterie 19-20%, wieder Rollen wie zuvor"😉 sollen. das wäre ja extra "produzieren". so was hab ich im c300h noch nicht festgestellt. wenn Batterie leer oder fast gibt es keinen e-betrieb. erst wenn wieder durch rekupieren aufgeladen.
von daher gilt nicht die alte Bremser-Weisheit:
wer später bremst fährt länger schnell 😛
sondern
wer früher bremst fährt länger (mit Strom)😁
zur Fahr-Taktik
Vorausschauendes fahren ist angesagt, mit streichelndem Gasfuss.
Ausrollen lassen, mit schwimmen im Verkehr, nicht beschleunigen um dann wieder früher abzubremsen.
Ich Fahre viel mit der Distronic. mit rauf und runter schalten. denn z.b bei ausrollen lassen auf Ampel muss man oft stärker abbremsen, weil bei "Rot" noch zu schnell ist. distronic auf 40 und dann ggfs auf 30, um dann wieder auf 50 zubeschleunigen. Wer jetzt glaubt ich sei ein Verkehrshindernis der täuscht sich. Ich schwimme im Verkehr mit.
obs einen Unterschied macht?
Klares ja. ich schaffe mit meiner Fahrweise (unter Ausnutzung der zul. max. Höchstgeschw.) die Fahrt nach Stuttgart mit 3,9 bis 4,5l.
Meine Söhne brauchen 6-7l und sind auch nicht schneller (mehr Gas-mehr bremsen) -weil der 250er ist ja ne geile karre
Die gleiche Fahrweise gilt auch für die nicht Hybriden, lernt man auch in jedem Eco-Seminar, falls man da mal teilnimmt. Das Schöne an den Autos, egal ob Hybrid oder nur Diesel/Benziner ist, dass man selbst beim Streicheln kein Verkehrshindernis ist und mit dem idealen Abstand ein sehr harmonisches, zügiges!!! Fahren möglich ist. Belohnung sind dann Reichweiten, die traumhaft sind oder ein Verbrauch, der vor einigen Jahren nur Extremfahrern gelang. Für mich ist es kein Problem auf längeren Strecken eine niedrige 5 zu schaffen, der Hybrid scheint hier noch mal 0,5 bis 1 L sparsamer sein zu können. Kein Kaufargument vom Nutzen her, aber eine schöne Sache und das mit einem 1,7 Tonnen-Auto (Kombi)
Danke für Eure letzten Beiträge, vielleicht sind Diesel/Hybrid und Benziner/Plug-In doch mit verschiedenen Charakteristiken ausgestattet. Sind denn überhaupt die Batterien gleich? Die E-Motoren sind ja verschieden stark.
Das Laden der Batterie im Fahrbetrieb geschieht vielleicht wirklich nur durch Rekuperation, denn ich bekomme bei TL, Baustellen, Bergabfahrten höchstens 2 km elektrische Reichweite ins Display, was nur bedeutet: mehr als Null (1 gibt's gar nicht). Was geschieht, wenn ich das Laden mit dem Fahrmodus "Charge" erzwinge, schildere ich nachher. Also Ladezustand nur über die einschlägige Anzeige prüfen, nicht über Reichweite.
Nun zwei Reiseberichte: Sa/So Süddeutschland; vielleicht mal die vmax testen. Samstag später Vormittag, A?65 Mutterstadt-Landau: zu viel Verkehr. So 1000 Uhr A?61 Mannheim-Darmstadt bis 226 km/h, aber vdiff mehr als 100 ist mir doch zu viel, wenn man nicht weiß, was der Sonntagsfahrer auf der Mittelspur macht. Außerdem habe ich in einem anderen Thread gelernt, dass eher S+ statt S zu nutzen sei für solche Versuche. Muss ja auch nicht unbedingt sein, und nächstens kommen eh Winterreifen drauf.
Zweiter Bericht ist über gestern und liefert Zahlen zu Verbrauch und Ladezustand:
Betriebszustand „vollgeladen in Garage“ ist zu trennen vom Fahrbetrieb Strecke (vergleichbar Hybrid ohne Plug-In).
Vollgeladen in Garage: Batterie ist 100%. Angaben zur elektrischen Reichweite schwanken von 20 bis 28 km, abhängig von (z.B. Temperatur?). Erreichbare Fahrstrecke bis zum ersten Einschalten des Verbrenners max. 12-15 km, z.B. Stop&Go Innenstadt. Muss aber nicht mit Gewalt erreicht werden, da ein bisschen beschleunigen kaum Benzinzuschuss kostet und Rollen bei 80 oder 100 auf der Stadtautobahn wieder meist elektrisch geht. Rekuperationsanteile sind im Stadtverkehr nicht vorhersehbar, haben vielleicht auch nicht viel Einfluss.
Bei meiner letzten Testfahrt erreichte ich nach ca. 25 km (leider nicht genau festgehalten) Restreichweite 5 km bei 45% Batterie. Dann war ich auf der „Strecken-Autobahn“, wo wegen TL Tempomat 122 gefahren wird. Der Verbrauch pendelt sich dann auf 7,5 l/100 km ein, wobei natürlich Zug um Zug die an der Garage „getankten“ 5 kWh aufgefressen werden. Bei km 61 ab Start (6,7 l/100, 74 km/h, 13 km off 23% Batterie) wurde es mir langweilig und ich versuchte mal mit „Charge“ chemische Energie in elektrische zu verwandeln. Der Verbrauch geht dabei von 7,5 auf über 10, aber nach gut 40 km war dann die Batterie wieder von 22% auf 99% (Verbrauch derweil auf 8,3). Die Elektrik schießt dann fleißig zu, so dass ich bei km 254 wieder bei 7,4 l/100, 95 km/h, 41 km off und 24% Batterie angelangt bin. Dann gab’s wieder ein wenig Ortsdurchfahrt und ich erreichte das Ziel mit km 329, 7,5 l, 90 km/h, 48 km off, 15%).
Zurück ging es dann mit Economy statt Comfort und der Verbrauch war (verbüffenderweise) höher als bei der Hinfahrt. Zuhause mit 655 km, 7,8 l, 96 km/h, 72 km off. Die Batterie pendelt sich gerne bei 25% ein. Auf den letzten km habe ich dann die Batterie mit E-Drive auf 12% gezwungen, dann konnte ich auch 6 kWh statt üblich ca. 5 nachladen.