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C3 1.4 bivalent

Citroën C3 1 (F)

Hallo alle,

wir sind neu hier im Forum, aber lesen die Beiträge schon eine ganze Weile. Daher wissen wir auch von den Kinderkrankheiten, die uns natürlich auch prompt ereilt haben... Aber die ganze Geschichte der Reihe nach:

Ende September 2006 bestellten wir den C3 1.4 in der Erdgas-Version. Wir wollten unbedingt ein Fahrzeug mit alternativem Antrieb. Außerdem haben wir hier in Erfurt 2 1/2 Erdgastankstellen (2 öffentliche + 1 halböffentliche im Fuhrpark der EVAG), als günstige Bedingungen. Citroen hat damals den Zuschlag bekommen, weil eine Lieferzeit von 8 - 10 Wochen vorhergesagt wurde. Andere Automarken offerierten uns Wartezeiten bis zu einem halben Jahr. Wir haben in der Familie intern mit 12 - 13 Wochen gerechnet (also sollte der Neue unter'm Weihnachtsbaum stehen). Aber Pustekuchen... Erst Ende Februar konnten wir die "Knutschkugel" in Empfang nehmen, erst die Drohung mit dem Rücktritt vom Vertrag hat geholfen (wir hatten uns bereits ernsthaft neu umgesehen und schon ein anderes Fahrzeug fast festgemacht). Zum Glück hatten wir ab Mitte Januar 2007 einen C2 vom Händler als Ersatzfahrzeug bekommen, nur Benzin mussten wir bezahlen. Sei es wie es sei...

Wir sind auch immer schön mit Erdgas gefahren. Dann kam, was kommen musste: Bereits nach 1334 km Gesamtstrecke der erste technische Defekt:
Auf einer Schnellstraße bei 120 km/h im Erdgasbetrieb auf einmal starker Leistungsverlust, Ruckeln und Geschwindigkeitsverlust auf max. 80 km/h. (Der Fehler wird hier im Forum bereits mehrfach beschrieben). Fast gleichzeitig die Fehlermeldung "Abgasanlage defekt" und wir sind aus dem Erdgasmodus 'rausgeflogen. Wir zum Händler mit Werkstatt, dort wurde in 1. Instanz der Fehlercode ausgelesen und gelöscht ("sporadisches Einzelereignis"😉.
Der Fehler trat aber 2 Tage später wieder auf. Wieder zur Werkstatt, dort 2 Tage gestanden. Es wurde festgestellt, dass am 2. Kolben eine Fehleinspritzung vorlag. Daraufhin wurde ein neuer Satz Erdgas-Einspritzdüsen bestellt (die können nur als ganzes Teil ausgetauscht werden, nicht einzeln (!). Kostenpunkt > 2000 €). Aber die Lieferung dauert wahrsch. bis 15.05.2007.
Bis dahin also weiter fahren im Benzinmodus, da gibt es keine Probleme. Ist allerdings nicht Sinn und Zweck eines Erdgasautos!

Noch etwas: Manchmal läßt sich der C3 überlisten. Nach dem Kaltstart und aktiviertem Erdagsmodus kommt zwar die o.g. Fehlermeldung (oder auch nicht), aber das Auto schaltet auf Erdgas um. Das geht meistens so lange gut, bis einmal richtig Vollgas verlangt wird. Dann passiert das oben Genannte wieder. Danach läßt er sich auch nicht mehr in den Erdgasmodus umschalten.
Anhalten, Zündung aus und Warmstart helfen an der Stelle auch nicht. Der Erdgasmodus bleibt blockiert.
Aber auch da gibt es wieder einen Trick. Nach dem Einschalten der Zündung vor dem Warmstart manuell den Erdgasmodus deaktivieren und auf Benzin ein Stück fahren. Dann den Erdgasmodus manuell wieder aktivieren. Klappt bei uns in ca. 50% der Fälle (bis zum nächsten Vollgas...).

Wie es mit der Werkstatt und der Gewährleistung usw. weitergeht, in einigen Tagen mehr.

Bis dahin würden uns Meinungen exclusiv der Erdgasfahrer unter den Citroenern interessieren.

Gruß von V&H.

15 Antworten

Da bin ich wirklich mal gespannt, hatte mir dieses Wägelchen auch schon angesehen, aber wenn direkt solche Probleme auftreten !!!???.....

C3 aus Werkstatt zurück

Hallo an alle Interessierten und besonders an Koldi1,

nachdem unser bivalenter C3 vom 14.05.-24.05.2007 in der Werkstatt zugebracht hat, können wir wieder mit Erdgas fahren. Bisher gab es keine weiteren Beanstandungen, allerdings sind wir seitdem nur Kurzstrecken in der Stadt gefahren. Mal sehen, wie es am kommenden WE wird. Da steht eine Fahrt von ca. 170 km an.

Die lange Standzeit in der Werkstatt wurde uns so begründet:
1. Das auszutauschende Teil ist ein sogenanntes "zustimmungspflichtiges Teil" (was immer das bedeuten mag, es hört sich mehr nach einem bürokratischen Monstrum seitens der CDAG an als nach schnellem Service).
2. Da es sich um ein Teil der Gasanlage handelt, konnte nicht sofort geliefert werden...
3. Der Monteur mit der Berechtigung für die Gasanlagen ist krank geworden. Unser C3 musste in eine andere Werkstatt gebracht und dort repariert werden. Da wir in der Nähe der Werkstatt unseren Arbeitsplatz haben, konten wir sehen, dass unser C3 tatsächlich 6 Werktage nicht vor Ort war.

Auf alle Fälle sieht es sehr nach Zeitschinden aus, um nicht noch eine Gewährleistungsreparatur zu fangen. Zumindestens hatten wir für die Dauer der Reparatur einen C4 HDI110 zur Verfügung.

Vielleicht bald mehr von unserem C3.

V&H.

Moin.

Läuft der C3 bivalent jetzt?
Wo ist eigentlich der Gastank untergebracht? Ich würde meinen 1,4 evt. mit Gas ausrüsten lassen. Weiß jemand was das kostet?

Umrüstung auf Gas

Hallo alle,

die Nachrüstung eines Serien-Fahrzeuges auf Erdgas ist nicht empfehlenswert. Zu teuer; und wenn man den Platz im Kofferraum gewohnt ist, dann wird's sicher eng.
Deswegen werden die gängigen Erdgas-Modelle von versch. Herstellern auch als sog. "werksnah umgerüstete" Fahrzeuge verkauft (= Serienfahrzeug + Nachrüstung erfolgt schon beim Hersteller). Der normale 45 l-Benzintank bleibt erhalten. Unser C3 hat neu 15.300 €, leider schon mit neuer MWST, gekostet. Die Preise für normale C3 sind überall zu finden.
Die beiden Erdgastanks sind im Kofferraum, unter dem sog. Moduboard untergebracht. Dadurch geht das Kofferraumvolumen unterhalb der Ladekante verloren.

Bitte nicht verwecheln: Erdgas ist nicht Autogas. Ohne jetzt eine große Diskussion lostreten zu wollen, hier kurz die Unterschiede (wird in anderen Öko-Internetseiten ausführlich behandelt):

Erdgas: gasförmig, besteht hauptsächlich aus Methan CH4, in Druckflaschen mit 200 bar, Energieinhalt 1 kg Erdgas ca. 1,5 l Superbenzin, Oktanzahl 120 - 130, z.Zt. in Erfurt 1kg Erdgas = 0,92 € (d.h. umgerechnet auf Superbenzin ca. 0,61 € pro l!), Verbrauch bei unserem C3 ca. 6,8 kg/100 km, Reichweite im Erdgasmodus sehr begrenzt (C3 ca. 170 km mit einem vollen Ergastank).

Autogas: verflüssigtes Propan/Butan, meistens Tank in Reserveradmulde oder andere Form, Energieinhalt geringer als bei Superbenzin, daher Verbrauch höher, Reichweite? (<== kann bitte jemand die phys. Eigenschaften ergänzen, der so ein Fahrzeug nutzt?), Nachrüstung Serienfahrzeug auf Autogas 2000 - 3000 €, Preis in Erfurt 0,89 €/l

Beide Gasarten werden steuerlich bevorteilt gegenüber allen anderen Treibstoffen.

Ach ja, das Wichtigste zum Schluss: Die Fahrt am WE verlief ohne Probleme im Erdgasmodus.

Gruß von V&H.

Die nachträgliche Umrüstung eines 4-Zylinders auf LPG liegt bei 2.000.-- bis 2.500.-- Euro. Der Tank, meistens in Reserveradmulde, faßt bis 70 ltr.. Der Verbrauch liegt 15-20% über dem Superbenzin-Verbrauch, bei mir z.Zt. 10,7 ltr. Die Reichweite beträgt auf Gas 500-530 km. Der Preis/ltr. beträgt vor der Haustür z.Zt. 0,499€. Amortisiert habe ich den Einbau nach 20 Monaten oder 38.000 km.

1000 km

Hallo alle,

die ersten 1000 km nach der Gewährleistungsreparatur sind wir ohne weitere Probleme gefahren. Dabei waren 3 größere Strecken zwischen 120 und 170 km, sonst fast nur Stadt- bzw. Kurzfahrten bis 50 km, alle Strecken im Erdgasmodus. Und das Benzin ist z. Zt. fast nur Ballast...

V&H

Wie ist das eigentlich mit dem Gasantrieb?
Könnt ihr gleich von Anfang an auf Gas losfahren oder muss da erstmal der Motor warm laufen um dann auf CNG umschalten zu können?
Gibts da irgendwelche Richtlinien bzgl. der Temperatur..?

Start bei Gas

Bei allen CNG-Fahrzeugen wird immer auf Benzin gestartet, egal, ob es ein Kalt- oder ein Warmstart ist. Der Umschaltvorgang auf Erdgas erfolgt automatisch in Abhängigkeit von der Motortemperatur. Das geschieht beim Kaltstart bei warmen Außentemp. (30 Grad C) oft schon nach 100 m Fahrt, bei 5 Grad C nach ca. 500 m, bei -15 Grad C nach ??? m (hatten wir noch nicht). Nach einem Warmstart schaltet die Automatik oft schon bei stehendem Fahrzeug um.

Grund für den Umweg über Benzin ist ein mögliches Vereisen der Einspritzdüsen bei der Entspannung von 200 bar Druck während des Ansaugtaktes.

V&H

Nächster technischer Ausfall

Hallo alle,

scheinbar haben wir doch ein Montagsauto erwischt. Der 2. technische Ausfall ereilte uns nach nur 4094 km Gesamtstrecke:
Heute früh beim Start drehte der Motor nur ca. 2 Umdrehungen und ging sofort wieder aus. Beim 2. Startversuch stank es fürchterlich nach Benzin und wir hatten eine größere Benzinlache unter dem Auto. Also wieder einmal die freundlichen Mitarbeiter der Werkstatt angerufen; die kamen auch sofort. Klappe hoch und... die Steckverbindung der Benzinleitung direkt vor der Querleitung am Zylinderkopf hatte sich gelöst und baumelte irgendwo im Motorraum herum. Da beim Starten die Benzinpumpe arbeitet, hatte sich eine größere Menge Benzin im Motorraum verteilt.
In der Werkstatt wurde die Steckverbindung wieder aufgesteckt und eine Motorwäsche durchgeführt. Zum Glück haben wir ja noch den Gewährleistungszeitraum auf's Fahrzeug.
Auf die Frage, ob das öfters passiert, sagte man mir, dass so ein Fehler zum 1. Mal überhaupt in dieser Werkstatt vorgekommen ist. Die Steckverbindung (übrigens alle Teile aus Plastik!) soll jetzt "bombenfest" sitzen. Wer's glaubt...
Unsere leise Vermutung geht dahin, dass bei der 1. Reparatur (siehe Beiträge oben) geschludert wurde und die Steckverbindung nur lose aufgesteckt wurde. Durch die Vibrationen usw. beim Fahren hat sie sich wieder gelöst. Leider lässt sich das nicht beweisen...

Gruß und mehr Freude beim Fahren an alle anderen Citroener!
V&H

das mit der steckverbindung ist bekannt.so ein scheiß was die sich da einfallen lassen hat.ich hatte ma bei nem berlingo die hydros gewechselt.probefahrt gemacht ob alles dicht ist.alles wunderbar.fzg. dem kunden rausgegeben.der fährt tanken.fährt wieder von der tankstelle los.aufeinmal ausgegangen.der rief an dass das komplette motorölausgelaufen sein soll.ich hin gefahren,da dachte ich mir wo ich die lache geshn habe.ohje das war wohl dein erster motorschaden.ich mach die haube auf zieh den meßstab,öl bei max.dann schau ich auf die einspritzleiste,oh steckverbindung ab.wieder drauf gesteckt.und ging.das kuriose ich hatte den verbinder noch nicht mal bei der reperatur abgehabt.

Hallo alle!

Wir wollen uns wieder einmal melden.
Diesmal aber nicht mit einer negativen, sondern mit einer positiven Sache.

Seit der Reparatur der Gas-Einspritzdüsen (s. oben) sind wir mehr als 5000 km ohne jegliche Probleme gefahren. Sogar die 3 langen Strecken (800/ 600/ 600 km) unserer Urlaubsfahrten haben wir fast ausschließlich im Gasmodus zurück gelegt. Nur etwa 150 km mussten wir seitdem auf Benzin fahren. Das hängt vor allem mit dem noch recht dünnen Tankstellennetz entlang der dt. Autobahnen zusammen. Erdgas gibt es nicht an Autobahntankstellen, sondern meistens auf den Autohöfen mehr oder weniger weit abseits der Pisten. Diese sind aber durchweg sehr schön gestaltet, meistens ruhig gelegen und haben ein Preisniveau unterhalb der Autobahnraststätten bei Service und Verpflegung.

Übrigens: Unsere Treibstoffkosten belaufen sich z. Zt. auf 5,08 € auf 100 km. Darin steckt sogar noch der Preis für 17,8 l Superbenzin, die wir zur Sicherheit vor der ersten langen Fahrt getankt haben (... und nunmehr als Ballast bereits über ca. 3000 km mitschleppen, verbraucht haben wir die ganze Zeit über nur ca. 9-10 l).

Gruß von V&H.

Darf ich mal fragen wir groß euer Tank ist? Also wieviel kg könnt ihr denn bei leerem Tank einfüllen? Ich hab meinen 2.0 130kw C4VTS auch auf Erdgas umrüsten lassen und tanke durchschnittlich 13kg(hängt immer von der Außentemperatur ab). Nachdem meine Anlage perfekt abgestimmt wurde, fahre ich nun schon über 40.000km ohne Probleme. Nur die Reichweite lässt natürlich zu wünschen....im Stadtverkehr nur ca.200km...auf der Autobahn so 150km. Dazu muss ich aber sagen, dass ich immer hochtourig fahre....auf der Autobahn springt aber auf Erdagas auf gerader Strecke nur eine Geschwindigkeit von 205km/h raus. Das ist das traurige am Erdgas.....der Leistungsverlust.......aber gut...ich spare jede Menge Geld, wenn sich der Einbau amortisiert hat.
Aber dieErdgaspreise in Thüringen sind der Hammer...ich merk es jedesmal wenn ich zu meinen Eltern in Thüringen fahre....das wollen die in Schleiz direkt mal 92 Cent.....bei mir kostet es 86,9 Cent 😉

Hallo,

unser C3 1.4 bivalent ist ein Serienfahrzeug ohne zusätzliche Einbauten. Die 2 Erdgastanks fassen zusammen insgesamt 9 kg. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von rund 5 kg/100 km kommen wir ca. 170 - 180 km weit. In der Stadt + "über Land" etwas weiter, auf Autobahen weniger weit. Das ist natürlich ein Nachteil bei Fernfahrten. Die Höchstgeschwindigkit ist mit 158 km/h angegeben; haben wir noch nicht ausprobiert zu erreichen. Leistungsverlust im Erdgasmodus ca. 10% zur Leistung auf Benzin. Der C3 bivalent ist eher ein Auto zum gleichmäßigen "Dahingleiten" (nicht "Dahinschleichen"!!!).

Wir haben auch schon gemerkt, dass an einigen Tankstellen der Erdgaskompressor sehr schlecht eingestellt ist und schon bei 7,5 kg abschaltet.

Gruß V&H

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