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C200K Stottern bei leichtem Gas auf R und D + Schaltrucken

Mercedes C-Klasse W203
Themenstarteram 11. Januar 2020 um 18:13

Hallo zusammen,

habe mit meinem C200K, BJ 2003, mit 5G-Automatik, ein neues Problem, was in letzter Zeit verstärkt auftritt. Km-Stand 164000.

Ums vorwegzunehmen: das Getriebe wurde vor wenigen Wochen gespült, habe dadurch aber keine Verbesserung meiner Probleme wahrnehmen können.

Das erste Problem betrifft insbesondere das Rückwärtsfahren. Schon nach Einlegen des Rückwärtsgangs vibriert der Wagen leicht. Gebe ich nun sachte Gas, hüpft der Wagen ab und zu mit einem "stottern" nach hinten, manchmal (erst heute wieder gehabt) stirbt der Motor nach dem 3. Mal "stottern" auch ab. Das Problem lässt sich gut reproduzieren, indem ich die Feststellbremse fest ziehe und dann gegen die Bremse im Rückwärtsgang - aber genauso auch im Vorwärtsgang! - leicht Gas gebe. Schaut euch das mal in dem Video an, was ich aufgenommen hab. Im Vorwärtsgang gibt es das Problem aber nur, wenn ich das wie hier "provoziere", im Rückwärtsgang leider auch, ohne gegen die Bremse Gas aufzubauen. Auf D beim Abbremsen von etwa 5-10 km/h auf 0 "stottert" der Wagen selten auch mal (vllt. ist es auch nur der Gangwechsel?). Das tritt sowohl auf W als auch auf S auf (Stellung der Automatik), auch die Außentemperatur oder Betriebstemperatur spielt wohl keine große Rolle. Trotzdem ist das Gestotter mal schlimmer, mal besser. Im Leerlauf läuft der Wagen ganz normal.

Video dazu: https://youtu.be/lTL3TdX1OGg

Das zweite Problem betrifft die Schaltvorgänge selbst: insbesondere bei kaltem Motor schaltet der Benz gerne mal recht ruppig, hart oder mit stärkerem "Gummiband"-Effekt. Das fällt insbesondere im 1., 2. und 3. Gang auf. Hatte selten auch schon mal ein Stottern kurz nach Schaltem in diese Gänge, das ist dann wie beim ersten Problem, nur bei deutlich höherer Geschwindigkeit, aber seltener auftretend. Passiert auch bei warmen Motor. Manchmal schaltet er auch nur unwillig in den 5. auf der Autobahn oder geht sehr schnell in den 4. zurück.

Habe hier in dem Zusammenhang viel im Zusammenhang mit der Wandlerüberbrückungskupplung und defekten Platinen gelesen, aber auch einem defekten Lichtmaschinenfreilauf, der den Riemen bremst. Könnte das als Ursache(n) hinkommen?

MfG

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63 Antworten
Themenstarteram 23. Juli 2020 um 1:19

Also: habe mir das ganze ohne Riemen nochmal genauer angeschaut. Um es klar zu sagen: die Geräusche (=das Geratter) sind ohne Riemen und Laufenlassen verschwunden. Das scheint also tatsächlich der Motorlader zu sein, denn das Abrollen aller Nebenaggregate und anderer Rollen war unauffällig. Spiel gab es auch nirgendwo. Videos dazu reiche ich noch nach.

Nun aber zu dem wichtigeren Part: das Problem mit den Vibrationen im Stand und dem Absacken der Drehzahl beim Bremsen zum Stillstand bzw. leichtem Gasgeben im Leerlauf bleibt einfach bestehen. Das heisst, hier muss doch ein Problem mit der Luft- oder Kraftstoffzufuhr bestehen. Ich tippe erstmal doch noch auf die untere Teillastentlüftung als möglichen Übeltäter. Habe mir die neuen Teile (Schlauchstücke + Ventil) schon vom Freundlichen besorgt. Ob die Vibrationen im Stand auch daherkommen, bleibt für mich fraglich. Denn die Drehzahl schwankt ja im Stand nicht rum, sondern steht, wie sie soll. Und der Lambdawert ist auch genau im Soll bei 1,00.

Da habe ich dann vllt. doch etwas im Verdacht wie die Motor-/Getriebelagerung. Aber einfach auf Verdacht tauschen? Folgender Punkt macht mich da stutzig: die Vibrationen im Stand auf P oder N sind immer gleich stark (auf Normaldrehzahl 750), egal wie lange der Motor lief bzw. ob kalt oder warm.

Auf Stufe D und R ist das was anderes. Dort vibriert es direkt nach Start mit kaltem Motor halt deutlich stärker, das ganze Bremspedal ist richtig am zittern . Das wird dann im Laufe der Zeit besser, wenn man nach 100km Autobahn wieder anhält, können sich die Vibrationen im dem Bereich einpendeln, in dem sie permanent auf N und P sind. Das macht mich irgendwie stutzig. Könnte das Getriebe mglw. das ganze beeinflussen? Ich steh an der Stelle auf dem Schlauch in meinem Logikverständnis. Ansonsten bin ich bereit, den ganzen Krempel unter dem LuFi-Kasten mal rauszureißen und zu erneuern...

am 23. Juli 2020 um 19:18

Wechsle einfach mal die Schläuche inkl dem Ventil. Tausche das Getriebelager und auch am besten die Motorlager falls diese schon runtergrockt aussehen.

Checke die Hardyscheibe auf Risse und tausche diese aus.

Themenstarteram 31. Juli 2020 um 1:36

Eine Frage zum unteren KGE-Schlauch: sind die so wie auf den Bildern zu sehen weit genug aufgesteckt? Ich habs schon intensiv probiert, ich krieg die nicht weiter darübergezogen...

Außerdem mal ein Bild von den Kompressor-Rotoren.. ich denke, die Abschürfungen passen zu den Geräuschen.

Kge
Komp
am 31. Juli 2020 um 4:20

Wenn da keine alten Gummireste mehr drauf stecken, so weit rauf wie möglich. ;)

Dein Kompressor sieht aber ***eiße aus. Vermutlich hat er mal Dreck gefressen. Es ist durchaus möglich das er da Kompression verliert.

Themenstarteram 31. Juli 2020 um 15:48

Jap, hast recht, der schaut total shitte aus. Hab direkt bei eBay einen Gebrauchten besorgt, aber ob der jetzt besser ist? Vor allem ist der so ölverschmiert... ich weiss ja nicht. Hab da 120€ für gezahlt.

Hier mal ein Video zu dem "Neuen", mein Alter ist kurz am Ende zu sehen: https://youtu.be/v0l82-EgEg8

am 31. Juli 2020 um 18:35

Umtauschen...hat genauso Dreck gefressen.

Die Schaufeln müssen einwandfrei sein. Es gibt Händler die kosten ab 400,-

Oder mal selbst am Schrottplatz suchen, größere haben fast immer Benz mit M271.

Themenstarteram 1. August 2020 um 3:14

Naja, dachte mir, schlimmer kann's nicht werden, jetzt ist er verbaut. Aber was ganz anderes - anscheinend zieht er durch meine Aktion jetzt erst recht Falschluft, er lief unrund im Leerlauf und es gibt Fehlzündungen auf allen 4 Zylindern. Ich fürchte, der nicht ganz aufgezogene Schlauch unterm Kompressor ist undicht......

Das Bild zeigt frisches Öl am Motorträger, direkt darüber sitzt ja das Ventil.. hmm.

20200801
am 1. August 2020 um 6:02

Ne das glaube ich eher weniger. Das wird an anderem liegen. Fehlzündungen kommen nicht durch den Entlüftungsschlauch.

Hast die org Teile der Kompressoren getauscht, da ist ne Drosselklappe dran. Evt war die am 'neuen' defekt.

Ansonsten alles auseinander nehmen und noch mal das ganze.

Ach schau mal ob die Durchmesser des Laderrad/Pulley identisch sind. Es gibt ja drei unterschiedliche. Aber selbst das löst keine Fehlzündung aus.

https://www.angurten.de/fotos/mercedes-clk/1024

der Geräuschdämpfer hinter dem Kompressor rechts sitz der richtig? Rote Dichtung drauf?

Themenstarteram 1. August 2020 um 11:55

Also: Umluftsteller für den Bypass ist der Alte der müsste ohne Probleme sein...

Laderrad hatte ich schon direkt beim Auspacken überprüft - ist genau das gleiche, 8 cm Durchmesser.

Das mit dem Resonator war tatsächlich ziemlich friemelig.. 100% aufgesteckt war er nicht, habe die beiden Teile einfach nicht noch mehr ineinander bekommen, als sie beide schon eingebaut waren. aber der Resonator ist ja eigentlich mit einer Schraube am Kompressor selbst befestigt, und da fehlen vielleicht 2mm bei der roten Dichtung und dem Kompressorrohr.

Themenstarteram 8. August 2020 um 15:52

So mal ein aktuelles Update. Habe dann diese Woche alles noch einmal ausgebaut. Die Teillastentlüftung habe ich noch einmal neu aufgesteckt und darauf geachtet, dass alle Anschlüsse auch wirklich bis zum Anschlag auf den Ventilen sitzen. Der obere Schlauch hat zwei Schlauchschellen zur Befestigung bekommen, wie das wohl auch von MB vorgesehen ist. Dann habe ich die rote Dichtung am Resonator versucht, so weit wie möglich am Kompressor einzusetzen und sogar noch Panzertape drumherum gemacht.

Und nun zum Kompressor selbst: ich habe mit dem eBay-Kompressor eine kleine Probefahrt auf die Autobahn gemacht. Ob der Wagen Leistungsverlust hatte, darauf konnte ich mich nicht ganz festlegen. Es fühlte sich auf jeden Fall nicht so sehr lahm an. Aber beim Beschleunigen auf höhere Drehzahlen kam so ein Pfeifen dazu, irgendwas an der Ansaugung hat sich akustisch verändert. Dann habe ich angehalten und vorne einmal alles im Leerlauf inspiziert. Was fiel mir auf? Das mahlend-ratternde Geräusch ist gar nicht weg! Kaum fährt man ein paar Meter und dreht die Klimaanlage wieder auf, geht es wieder los wie früher: https://youtu.be/pxeQihn6ZPY

Also ärgerlicher geht's ja nicht. Also hab ich den Kompressor wieder ausgebaut und zurück damit zum Händler. Riemenspanner als Fehlerquelle ausschließen, diesen von INA bestellt und reingesetzt. Meinen alten Kompressor mitsamt neuem Öl wieder rein, alles zusammengebaut und akribisch drauf geachtet, dass alles dicht ist, wie es soll. Nun ja, Fehlzündungen hab ich jetzt nicht gehört.. aber er läuft im Endeffekt genau wie vor der ganzen Aktion, es rattert, er vibriert wieder am Luftfilterkasten und auch im Auto (vllt. wurde es durchs neue Motor- und Getriebelager eeeetwas besser) und der Auspuff tönt dumpf vor sich hin. Auch das Pfeifen beim Beschleunigen ist jetzt irgendwie nicht mehr wegzubekommen. Verluste merken tut man aber von der Leistung her nicht.

Also was kann es jetzt noch sein... vllt. ist der Kompressor gar nicht schuld an dem Geratter. Und das zweite, wichtigere Problem mit dem Vibrieren - vllt. doch nochmal Luftmassenmesser oder Drosselklappe in Betracht ziehen (beides bereits gereinigt)? Saugrohrdrucksensor? Lambdasonden? Doch die Steuerzeiten? Die Karre macht mich verrückt...

am 8. August 2020 um 21:48

Lmm mal im Leerlauf abstecken, Änderung Motorlauf? Lmm hat einen wichtigen Einfluß auf die Automatik.

Mal eine andere Richtung. Haste schon mal den Ventildeckel runter gehabt? Check mal die Nockenwellenversteller und den OT der Kurbelwelle. Kettenspanner ist auch etwas kritisch, kann schwächeln da er nur durch Öldruck arbeitet.

Schaltrucken habe ich selbst ab und zu noch, obwohl frisches Öl, frisches WÜK Ventil, frischen VDO Lmm, nahezu alles frisch. Ab und an erinnert mich das er 16 Jahre alt ist.

Themenstarteram 10. August 2020 um 20:05

Zitat:

Lmm mal im Leerlauf abstecken, Änderung Motorlauf? Lmm hat einen wichtigen Einfluß auf die Automatik.

Mal eine andere Richtung. Haste schon mal den Ventildeckel runter gehabt? Check mal die Nockenwellenversteller und den OT der Kurbelwelle. Kettenspanner ist auch etwas kritisch, kann schwächeln da er nur durch Öldruck arbeitet.

Schaltrucken habe ich selbst ab und zu noch, obwohl frisches Öl, frisches WÜK Ventil, frischen VDO Lmm, nahezu alles frisch. Ab und an erinnert mich das er 16 Jahre alt ist.

Zum LMM: den habe ich schon mehrmals abgesteckt & bin auch schon damit gefahren. Das macht leider quasi keinen Unterschied.

Die Steuerzeiten werde ich mir irgendwann in der kommenden Zeit mal anschauen. Aber mal ehrlich.. davon kanns nicht kommen, dass der Motor im Stand so doll wackelt. Mir ists bei den Temperaturen jetzt auch nochmal aufgefallen - kaum drehe ich die Klimaanlage hoch bis auf max, da vibriert vorne der Luftfilterkasten wie verrückt und es rattert.

Aber was neues: ich habe ja vor 2-3 Monaten den Klimakompressor ausgetauscht gegen einen von NRF und die Anlage neu befüllen lassen. Mir fiel schon damals auf, so richtig kühl wird es drinnen nicht. Nicht vor dem Kompressortausch, nicht danach, nicht jetzt. Dabei hat laut Werkstatt vorher Kühlmittel gefehlt... aber bemerkt habe ich von der Befüllung nichts. Möglicherweise ist ja auch der Kondensator undicht oder das Expansionsventil hat einen Klatsch?

Mir fiel bei der KGE-Reperatur auch auf, dass der Klimakompressor unten Öl stehen hat am Gehäuse. Der war relativ siffig.

 

Das Problem mit dem Schaltrucken wurde ja besser mit dem neuen WÜK-Ventil. Mir geht es jetzt mehr um diese Vibrationen :)

am 10. August 2020 um 21:16

Ja das vibrieren sieht man auch recht gut am Kompressor rechts. So hab ich meinen damals auch in Empfang genommen, der Motor vibrierte ohne Ende, mittlerweile nicht mehr.

1. Hab ich umgeölt von 5w30 auf 0w40 auf 5w40, dabei hat er sofort jeweils ne Motoreinigung bekommen und jeweils Öl mit stark reinigender Wirkung duch hohen Calcium Anteil. Dazu habe ich auch öfter mal Injection Cleaner dem Tank bei gegeben, ungefähr 5-6 mal.

Zuguter letzt habe ich aber zB auch die Einspritzventile getauscht gegen die neueren mit 6 Düsen.

All die Maßnahmen haben den Motor inzwischen einen so gut wie vibrationsfreien Leerlauf beschert.

Zusätzlich habe ich beide Lambdas, einen VDO Lmm, NGK Zündkerzen so wie die Kabel der Magneten trockengelegt.

Außerdem recht umfangreiche Arbeiten am Getriebe, die du ja auch schon absolviert hast.

Der 1.8 Kompressor läuft aber auch eben wegen seinem Kompressor recht laut, du hast ja auch den Ansaugschlauch runter, der macht das ganze noch eine Idee lauter.

Was ich zB noch nicht gewechselt habe sind die Motorlager, wenn die durch sind könnten die auch die Charakteristik verändern.

Themenstarteram 12. August 2020 um 17:00

Huhu, jetzt habe ich eben aber was entdeckt. Wollte das rechte Motorlager wechseln, das heute endlich kam, das linke hatte ich mit der KGE-Entlüftung schon gemacht. Kaum hatte ich die Unterbodenverkleidung ab, um den Motor anzuheben, da sah ich auch schon die grüne Suppe... oh man, oh man.

Na, da wundert einen ja nicht, dass mir die Klimaanlage so schwach vorkam. Bei meiner Austauschaktion mit dem Kompressor sah das allerdings noch nicht so aus auf der Bodenabdeckung. Habe aber auch erst danach das Teil so richtig am Anschlag arbeiten lassen, wegen der Temperaturen... Jetzt bin ich natürlich total verwirrt,schließlich ist der gesamte Kompressor und die Befüllung erst wenige Wochen alt. So ein Sch***.

Hab dann auch noch ausversehen einen Kurzschluss an der LiMa beim Motorlagereinbau ausgelöst & danach noch einen weiteren, als ich Plus an der Batterie abgemacht hab, um genau das zu verhindern (welch Ironie). Anscheinend ist aber nichts passiert, Bordelektronik läuft ohne irgendwelche Fehler... bin aber trotzdem gerade mit den Nerven am Ende.

Abdeckung
Blick von unten auf Kompi
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