BWM 318i Instandsetzung

BMW 3er E36

Hallo,

ich besitze einen BMW E36 318i , Erstzulassung 1997, der nun schon geschätzt 5-8 Jahre auf einer Stelle steht und daher natürlich nicht fahrbereit ist.

Das Auto soll für Fahrten für Familienausflüge und für den Urlaub genutzt werden.

Im ersten Schritt möchte ich natürlich erstmal überschlagen, welche Kosten auf mich zukommen damit das Auto fahrbereit ist. Da die Anschaffungskosten entfallen wird sicherlich der BMW preislich immer noch günstiger sein als eine Neuanschaffung.

Was möglich ist würde ich gerne selbst reparieren bzw. auswechseln.

Der Grundgedanke war einen Ölwechsel + Filter durchzuführen, den noch vorhandenen Sprit auszutauschen und mit einer Ersatzbatterie den Motor zu starten. Bevor weitere Schritte unternommen werden.

Im weiteren Verlauf würde ich wechseln:

Reifen
Bremse
Abs Sensor bzw Prüfung der Kontakte
Alle Flüssigkeiten
Alle Filter
Zündkerzen
Radnaben

Welche Bauteile sollte ich noch zwingend austauschen?

19 Antworten

Das mit dem Ölwechsel vor dem Anlassen ist schon mal gut. Wenn der wirklich so lange nicht gelaufen ist empfehle ich dir vor dem ersten Drehen das du alle Kerzen raus nimmst, die Einspritzung tot legst und erst mal den Motor mit neuem Öl ordentlich orgelst. Häng gleich ne 2te oder neu und geladene Batterie dran.

ABS prüft sich selber, da brauchst nur handeln wenn es eine Fehlermeldung gibt.

Radnaben das Gleiche.

wenn es geht kurze Probefahrt machen und schauen was auffällig ist.

Dann würde ich erst mal eine komplette Bestandsaufnahme machen was gemacht werden muss, auch für HU. Was ist mir Rost, FW usw? Vielleicht lohnt sich das ja gar nicht mehr da überhaupt was zu machen.
Steht ja schon lange und wer weiß wie der abgestellt wurde.

Wenn das alles passt, alle Flüssigkeiten neu, von Motor (hast ja eventl. schon) Getriebe, Diff und Bremsflüssigkeit.
Alle Airfilter tauschen.

Und dann mal sehen.

Vielen Dank für deine Antwort, also was Rost betrifft, an der Fahrertür muss unten was gemacht werden. Alle Bremsscheiben sind natürlich verrostet aber ansonsten unten und um das Auto herum konnte ich sonst keine erheblichen Roststellen entdecken.

Die Räder waren fest und konmte sie per Hand mit etwas Kraft bewegen bzw freibekommen.

Mein Vater konnte nicht mehr richtig gucken und war mit der Zeit fahruntauglich. Daher so wie er war wurde er abgestellt.

Der Auspufftopf hat etwas Rost aber keine Löcher oder ähnliches daher bin ich erstmal guter Dinge.

Ich weiss noch das ABS zeigte einen Fehler an, , da muss sicherlich noch was gemacht werden.

Die Probefahrt wird schwierig, weder versichert, noch zugelassen, noch Tüv vorhanden.

Zu Not einfach anmelden, versichern und ab zum Tüv schauen was die sagen 😁.

Bislang hab ich noch gar nichts getauscht, würde aber gerne den Urlaub dafür nutzen.

Da ich nicht zwingend auf das Auto angewiesen bin, wäre es halt als ein Projekt zusehen was mit der Zeit fertig sein soll.

Dann schau mal drunter und auch hinter die Radhausschalen vorne.

Wenn es nur die Tür ist, da wird man dran kommen.

Bremsen musst du schauen wie vergammelt die tatsächlich sind.

ABS Fehler wäre besser wenn man den auslesen könnte.

Ohne HU keine Zulassung.

Ich dachte vielleicht wohnst auf dem Land da geht das schon mal. Mach ich zumindest immer ein Testrunde bevor ich zur HU fahre.

Was ich noch gerne wissen würde ist, welche Marken man kaufen sollte bzw. ob meine Auswahl i.O. ist:

Bremsensatz : Brembo, ATE, Bosch ?
Radnabe : SKF
Zündkerzen : NGK
Ölfilter : Febi
Öl : ?
Welche Marke für die anderen Filter : Febi , Bosch ?

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@Sound87
Filter jeglicher Art kaufe ich nicht von Herstellern für Fahrwerksteile und Kistenschiebern (Febi),da man nie weiß,woher der Filter denn diesmal stammt....

Filter kaufe ich von Filterherstellern:

Mahle,Knecht,Mann&Hummel,Hengst,evtl. noch Bosch

Denn ich hatte schonmal einen billigen Filter gekauft (der teurer als einer der anderen Filter der genannten Hersteller war,da im Teileladen gekauft....),dessen beigelegte Dichtung und das Lochpapier,das um das Filterelement herummontiert war,sich nach nichtmal 1000km verabschiedet hat.....das Ölfiltergehäuse hat Öl "geblutet" und dieses Lochpapier hatte sich gelöst und hätte sicher irgendwann was wichtiges verstopft....

Bei den restlichen Sachen würde ich zu denselben Marken greifen,beim Thema Öl wird dich die Suche mit Themen und heißen,religiösen Diskussionen verwöhnen.....da wirds nie langweilig! 😁

Greetz

Cap

Die Radnaben vergammeln nicht so schnell, du meinst wahrscheinlich die Radlager. Die würde ich erstmal hintenanstellen, der Motor und das Rostthema sind wichtiger. Schafft der Wagen die HU oder was musst Du reinstecken, damit er verkehrssicher wird. Wenn das preislich passt, dann HU machen und anmelden.

Dazu hast du schon die Bremsen, den ABS Sensor und die Motorflüssigkeiten erneuert. Wenn Du den M43 hast, am besten auch gleich die Kühlwasserstutzen / -flansche und das Thermostat mit Gehäuse, die brechen bei diesem Motor in diesem Alter gern.

Die anderen Sachen stellst Du am besten fest, wenn der Wagen wieder fahren darf. Ich weiß nicht, ob ein defektes Radlager ein Tüv-Mangel ist, aber deine Räder sind wahrscheinlich wegen der Bremsen fest, weniger wegen des Radlagers. Wenn die Bremse erneuert wird, dreh einfach mal die Radnabe von Hand. Wenn das ohne Probleme klappt, würde ich mit dem Wagen zur HU fahren (kann sein, dass Du ein rotes Nummernschild dafür brauchst). Wenn nicht bzw. Wenn die Radnabe hakelt, dann könnte das RL hin sein. Aber das bekommt man meist besser im Fahrbetrieb heraus.

Ich habe SKF und FAG Lager, alle Filter von Mann Filter und als Öl fahre ich gerade Shell Helix HX7 5w-40 mit einem Additiv von Wynns gegen die schwitzende Kettenkastendichtung. Aber die Frage nach dem richtigen Öl ist eine philosophische, da gibt es keine richtige Antwort drauf. Bzw. Es existieren jede Menge Meinungen dazu im Netz. Schau bei der Erstbefüllung, dass das Öl die Freigabe hat, schlaumachen und experimentieren kannst du später immer noch

Viel Erfolg
SP

Ein bissel WD 40 auf das Gestänge der DISA- Einheit kann nach solch langer Standzeit nicht schaden. Die Wasserkreisläufe gut spülen und auf ausreichend Durchsatz prüfen.
Ob man prophylaktisch den Kühler und die Wasserpumpe tauschen sollte?
Ich würde es kompromisslos machen, da ich bereits schlechte Erfahrung mit lang stehenden Motoren gesammelt habe.

@Sixpack_A6_V6 Im Gegenteil, es gibt nur eine richtige Antwort auf die Frage nach dem korrekten Motoröl. Sie lautet: Herstellerfreigabe.

Na da wäre ich mir aber nicht sicher. Ich bin mir sicher das es Öle gibt die besser sind als das was die Freigabe hat.

Die Freigaben erleichtern nur das Suchen.

Aber jetzt kommen wir doch auf einen Ölthread🙂

Nee im ernst. Wenn das interessiert sollte dem Öl-club beitreten.

Hallo,

vielen Dank für die vielen Antworten und Infos.
Ich habe einen Ölfilter und Luftfilter von Mann bestellt, sowie eine Ölablassschraube + Dichtring.

Die Batterie war abgeklemmt und hängt am Ctek, scheint aber voll zu sein.

Die Betriebsanweisung noch das Scheckheft konnte ich leider finden.

Beim Öl habe ich mich für Liquid Moly entschieden.

Den Ölfilter hab ich nicht aufbekommen da werde ich wohl entsprechendes Werkzeug für benötigen, bevor ich den Ölwechsel mache.

Sobald das Auto zumindest auf einen Trailer fahren kann, hole ich ihn rüber. Hier im Umkreis gibt es 4 oder 5 Hebebühnen von Hobbyschrauben, dann muss ich nicht zwischen Laub und Pflanzen irgendwas reparieren.

Im Auto lag noch ein Auslesegerät mit Adapter, sicher kein Profigerät aber was da ist warum nicht nutzen.

Die Motorhaube geht nicht mehr zu und der Hebel fühlt sich so an als würde der Bowdenzug hängen, da werde ich wohl nachschauen müssen, vielleicht hilft etwas Würth Wartungsspray.

Wenn ich es richtig verstanden habe, sollte die Motorhaube von alleine oben bleiben über die Gasdruckfedern oder ?
Diese klappt von alleine immer wieder zurück.

Vielleicht klemmt der Riegel. Oder der Zug.

Zitat:

@Hinnerk1963 schrieb am 22. Dezember 2022 um 09:19:43 Uhr:


@Sixpack_A6_V6 Im Gegenteil, es gibt nur eine richtige Antwort auf die Frage nach dem korrekten Motoröl. Sie lautet: Herstellerfreigabe.

Aus Sicht des Herstellers bestimmt. Aber aus Sicht des TE (oder allgemein eines Halters) vielleicht nicht. Daher würde ich wie oben schon gesagt mit einem freigegebenen Öl starten und mich dann mit dem Thema beschäftigen, um für den nächsten Ölwechsel eine gute Entscheidung treffen zu können.

Hallo,

ja ich habe nun ein Öl gekauft was freigegeben ist, ich denke da gibt es viele Meinungen zu, dennoch existieren da noch ganz andere Baustellen am Auto bis es wirklich fahrbereit ist.

Um überhaupt mehr ins Thema zu kommen suche ich noch nach entsprechender Literatur.
Welches Buch außer So wird's gemacht könnt ihr noch empfehlen ? Das Buch habe ich mir gerade bestellt.

Beim Öl kann man sich einfach auch nach der Mercedes (ja) Norm 229.5 richten. Aber auch mit einem Mercedes 229.3 oder jedem Öl welches nicht gefälscht wurde, wird man einen der anspruchslosesten Großserienbenzinmotoren nicht schaden.

Ein Beispiel: https://toom.de/.../1870071

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