Bremsscheiben und Beläge selbst wechseln
Habe paar Fragen bezüglich Bremsenwechsel.
Schaffe ich es selbst zu machen?
Worauf muss ich dabei achten?
Gibt es da irgendwelche Besonderheiten?
Ich habe es 2 mal bei meinem Vectra B selbst gemacht und es war alles easy.
Ist es bei C auch so?
Beste Antwort im Thema
Dieser Thread hat sich aber in eine ungute Richtung entwickelt...
Es ist OK, wenn jemand, der es kann, seine Bremsen selber macht.
Schwierig ist es nicht wirklich und viel Werkzeug braucht man auch nicht (230NM-fähiger Drehmomentschlüssel, 18er und 20er Aussentorx, 7er Innensechskant und KM-6007/6007-20 zum Eindrehen der hinteren Kolben). Diese Informationen wurden ja auch ausgetauscht, das ist der Sinn des Forums.
Wenn es aber eine Diskussion gibt, ob man es nicht vielleicht anders machen sollte als es der Hersteller vorschreibt, dann ist das nicht mehr OK wenn es um Bremsen oder andere direkt sicherheitsrelevante Komponenten geht!
Der Hersteller schreibt einen Austausch der Dehnschrauben vor und das einsetzen der neuen Schrauben mit blauem Sicherungslack.
So muss es gemacht werden und alles Andere, egal ob es eine Werkstatt oder der Fahrzeugbesitzer macht, ist Pfusch und man kann nur hoffen das nichts passiert.
84 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von bsenf
Ich hab z.B. mit ATE sehr schlechte Erfahrung gemacht und relativ wenig gutes gehört. Fast jeder hat ATE nach paar Tage wieder runter machen müssen.
Das Thema hatten wir doch nun schon. Nur weil du 3 Leute kennst, die angeblich schlechte Erfahrungen mit ATE gemacht habe, heißt das noch nix.
ATE ist neben Bosch Originalausrüster der Opelbremse. Demzufolge müßten ja alle Opelbremsen kaputt sein.
Ich hatte auf meinem V6 die großen Bosch Scheiben und Belege und war mehr als zufrieden.
G
simmu
Also stelle du deine positive Erfahrung über meine negative? Das ist natürlich auch sehr professionell.
Ich kenne einige Zubehörläden die ATE eben aus diesem Grund garnicht mehr führen. Die sind demzufolge genauso wie ich bissl dumm. Wogegen Bosch nie deart negativ aufgefallen ist.
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Neben den Drehmomentwerten sollte man noch prüfen, was für Schrauben / Bolzen verwendet werden. GM verwendet nicht selten Dehnungsbolzen am Bremssattelhalter. Beim Vectra C bin ich mir jetzt nicht sicher.Von Zimmermannscheiben muss man massiv abraten. Ich persönlich würde nicht experimentieren und würde auf Original setzen (ATE / Bosch, z.B. unter www.autoteilebox.de ).
Darf ich mal bitte fragen, was Dehnungsbolzen sind? Ich hatte nämlich an der Hinterachse auch massive Probleme den Bremssattelträger loszubekommen. Also Beläge selbst wären kein Problem gewesen, aber ich hätte die Scheibe nicht raus bekommen und musste nach einer bösen Verletzung (wegen des Sattelträgers) aufgeben und den mehr oder weniger freundlichen aufsuchen... Die beiden Schrauben waren einfach nicht zu bewegen.
Zitat:
Darf ich mal bitte fragen, was Dehnungsbolzen sind?
Dehnschrauben verformen (dehnen) sich, wenn man sie festzieht. Würde man die Schrauben wiederverwenden, könnte diese Dehnung nicht mehr passieren und die Schraubverbindung würde an Elastizität verlieren. Dehnschrauben werden aus diesem Grund immer erneuert. Sie werden normalerweise erst mit Drehmoment und dann mit einem definierten weiteren Drehwinkel angezogen.
Gruß
Achim
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Wenn die Scheiben gewechselt werden sollen,müssen sowohl vorne als auch hinten die Schrauben für den Bremssattelträger erneuert werden,da es sich um Dehnschrauben handelt.Man braucht außerdem einen Drehmomentschlüssel,Anzugsmoment vorne ist 230 Nm,hinten 130 Nm.Zusätzlich muß man Schraubensicherung verwenden.
Meine Erfahrungen mit Zimmermannscheiben sind sehr negativ !
So lange man nicht schneller als 100km/h Unterwegs ist, kann man die Scheiben als gut bezeichnen, aber
Ich hatte die neuen Scheiben so ca. 1000 KM eingebaut, dann fuhr gemütlich von der Arbeit heim ca. 170-180km/h da bildete sich Mütterchen ein, sie muss jetzt einen Brummi überholen, hat brav umgespuhrt aber vergessen gas zu geben, ach ja und mich sah sie auch nicht !!!!
Ich in die Eisen gestiegen, gerade noch gebremst, tja, die Scheiben wurden zu heiss --> unwucht, und ab da an bei jeder bremsung und wenn noch so leicht hat alles gerumpelt.
Scheiben raus --> laut Fühlerlehre sahen die Scheiben wie Wellblech aus --> originale gekauft.
Was sagt uns das ?
Nachbau schön und gut, aber nicht die Zimmermannscheinen --> meine Erfahrung
lG
Chris
Tja zu spät, jetzt hab ich die Zimmermanns...mal schaun wie sie sind
Aber brauch ich dann jetzt noch neue Dehnschrauben für v/h?
Wenn ja, kann mir jemand Maße, TeileNr oder was ich brauche nennen?
Ich fahre seit nun knapp 500Km EBC Green Stuff Beläge auf EBC Premium Disk Scheiben.
Das ganze ist nun langsam eingefahren und man kann auch mal etwas beherzter drauftreten 🙂
Viel dazu sagen kann ich aufgrund der paar KM leider noch nicht.
Nach meinem empfinden wird die Bremse allerdings mit steigender Temp. besser.
Man muss die Bremse nich mörderisch auf Temp. halten ... nach dem Losfahren und der ersten Bremsung iss der Drops schon gelutscht.
Bei den alten Scheiben / Belägen war es so das die Bremse bei Bremsungen aus höheren Geschwindigkeiten mit der steigenden Temp. abgebaut haben.
Die EBC Kombi fühlt sich da deutlich standfestern an.
Aber aufgrund der paar Km will ich mich noch nicht so ganz weit rauslehnen 😉
Die Zimmerman´s waren mir auch nix und Tarox dann doch nen bisschen zu heftig ... will ja keine Rennen damit fahren bzw. in dieser Preiklasse investieren.
Zitat:
Original geschrieben von Mertens.mg
Aber brauch ich dann jetzt noch neue Dehnschrauben für v/h?
Wenn ja, kann mir jemand Maße, TeileNr oder was ich brauche nennen?
Das hätte ich auch gern abschließend geklärt.
Ich glaube aber eher nicht daran, da im Buch nichts explizit zum Austausch steht, und eine Anziehen mit Drehmo und Gradscheibe auch nicht gefordert wird.
Ausserden denke ich, das die meisten (wenn nicht alle), die hier den Wechsel der Bremsen beschrieben haben, die Schrauben nicht ersetzt haben, da sie es sonst sicher dazugeschrieben hätten.....
Zitat:
Ich glaube aber eher nicht daran, da im Buch nichts explizit zum Austausch steht, und eine Anziehen mit Drehmo und Gradscheibe auch nicht gefordert wird.
Ein Reparaturbuch in dem keine Angaben zum Anzugsmoment der Schrauben des Bremsattelträgers stehen,kann man eigentlich in den Müll werfen,wahrscheinlich meinst Du "Jetzt helfe ich mir selbst",in dem Buch wird mehr Wert auf eine coole Ausdrucksweise wie "Disks" anstatt Scheiben oder "cleanen sie dies oder jenes" gelegt.
Sowohl im Reparaturbuch von Etzold als auch im TIS 2000 von Opel steht eindeutig das neue Schrauben und Schraubensicherung verwendet werden sollen.Außerdem sitzen vor allem die hinteren Schrauben des Bremsattelträgers sehr fest,beim Ausbau wird oft der Torxschraubenkopf in Mitleidenschaft gezogen.
Es gibt bestimmt einige Möglichkeiten Geld zu sparen,Reparaturen an der Bremse gehören meiner Meinung nach nicht dazu.
Hab den Etzold, und die Nm und die Schraubensicherung steht da schon drin. "Neue Schrauben" m.M.n. aber nicht, aber da werd ich heut abend nochmal genau nachlesen...
Und noch eine kleine Anmerkung: Um´s Geld geht es mir nicht, sondern nur ums Prinzip, was vorgesehen ist und was ich besorgen muss, steht nämlich bei mir auch an.
Weiterhin glaube ich auch nicht, dass, wenn man das bei ATU/freien machen lässt, die dass ersetzen, glaube nicht, dass die solche Spezialteile auf Lager haben.
Zitat:
Weiterhin glaube ich auch nicht, dass, wenn man das bei ATU/freien machen lässt, die dass ersetzen, glaube nicht, dass die solche Spezialteile auf Lager haben.
Das stimmt,sogar in Opel Werkstätten wird oft auf neue Schrauben verzichtet.Ich kenne mehrere Kfz-Mechaniker,die unter anderem bei Opel und VW gelernt haben,und die haben mir bestätigt das die das alles nicht so ernst nehmen.Ich für meinen Teil halte mich an die Vorgaben von Opel,vor allem an Fahrwerks- und Bremsenteilen.
Die werden das spätestens dann ernst nehmen, wenn sich der erste deswegen um den Baum gewickelt hat...😰
Hi
Selbst wenn man keine neuen Schrauben brauch so würd ich trotzdem neue kaufen. Die Kosten fast garnichts.