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Bremsscheiben hinten rosten

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo Leutz,
wieso sehen die Scheiben so aus?
Was kann man dagegen tun?
Vorne sind die Scheiben top!

Ist der Rost sicherheitsrelevant oder kann ich damit ohne Probleme fahren?

20161129_151437.jpg
Beste Antwort im Thema

Was ist das denn für ne Schwachsinnsaussage?

Ob das Wechseln der Scheiben easy ist, hängt von deren Stärke ab. Die Dimension Ø 253 x 10 lässt sich sogar ohne Demontage des Bremsenträgers tauschen.

Warum Federn tauschen die völlig i. O. sind?

Der Rostring steht ja erst am Anfang. Hier ist überhaupt noch kein Problem bei der HU zu erwarten, wenn die Innenseite nicht gravierend schlimmer aussieht.

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23 Antworten

Zitat:

@Gasofix schrieb am 2. Dezember 2016 um 17:02:10 Uhr:


Meine sahen auch so aus. Dann ab zum TÜV:
Bremsleistung gut, Bremsbeläge gut, Tragbild nicht ok = relevanter Mangel
und somit TÜV nicht bestanden. Nach 3 Jahren den TÜV nicht bestanden 😁
Tolle Qualität.

Habe dann in einer freien Werkstatt ATE-Beläge montieren lassen (der freundliche
wollte nicht) und gestern nach zweijähriger Nutzungsdauer problemlos durch den
TÜV gekommen. Hurra!!!
Für mich einfach nur Pröddel in Erstausrüsterqualität!

Benutze kein Felgenspray. Schon einige Autos gehabt...bislag noch nie vorher
Probleme gehabt.

Üblicherweise werden bei Produktion eines Fahrzeuges bei nahezu allen Herstellern die Bremsbeläge "trocken" in die Bremssättel eingesetzt.

Das funktioniert meisst den ersten Sommer recht gut.

Danach setzten sich die Beläge meisst in den Führungen fest.

Meisst nach dem ersten Winter sitzen die Beläge aufgrund Feuchtigkeit, Salz, Dreck etc. in den Führungen so fest, dass sie nicht mehr richtig auf der Bremsscheibe aufliegen, schwergängig sind.

In Folge dessen bilden sich Riefen, Einrostungen.

Dieser Rost ist oberflächlich scharfkantig und frässt deswegen die Beläge mehr ab als die noch sauberen Bereiche der Bremsscheibe.

Die Rostansätze und Einrostungen werden nicht vom Bremsbelag abgerieben, der Rost bleibt stehen und reibt dort den Belag weiter ab.

In Folge dessen Rostet es noch mehr.

Ersetzt man nun Scheiben und Beläge, reinigt man i.A. auch die Belagführungen / Anlageflächen etc. und verwendet z.B. einen Bremsenschutz, mit dem man die Anlageflächen der Beläge und die Belagführungen versieht.

Die neuen Beläge gleiten nun in den Führungen wieder sauber.

Folge:
Das Tragbild der Beläge auf den Scheiben ist wieder i.O.

Dank dem Schutzmittel hält das dann i.A. auch etwas länger.

Wenn man aber genau das mit den originalen Bremsbelägen ebenfalls macht (z.B. beim ersten Radwechsel), halten auch die originalen Bremsen deutlich länger, als das i.A. in Foren so beschrieben wird.

Ist halt doch ein Thema, was etwas mit "Pflege" zu tun hat.

Die Qualität von Zübehörteilen ist meisst nicht besser als die Qualität von OEM-Teilen.

Die Zubehörteile und OEM-Teile werden i.A. in ein uind der selben Fertigung mit ein und der selben Materialmischung hergestellt.

Zitat:

@hurz100 schrieb am 3. Dezember 2016 um 16:31:12 Uhr:



Die Zubehörteile und OEM-Teile werden i.A. in ein uind der selben Fertigung mit ein und der selben Materialmischung hergestellt.

Gute Zubehörteile haben aber eine Beschichtung, die Rost vorbeugt. Stellen die nicht mit dem Belag in Kontakt sind rosten daher nicht. Der Rost kann nicht so leicht von diesen Stellen auf die Reibfläche wandern.
Allgemein ist deine Erklärung gut, allerdings habe ich aktuell bei einem Passat 3BG mit erst vor 2-3 Jahren ausgetauschten original VW Bremsscheiben und Belägen einen Rostring genau mittig in der Reibfläche. Das kann man dann nichtmehr durch verkannten oder hängen in der Führung erklären.

Zitat:

@speedy9831 schrieb am 3. Dezember 2016 um 16:46:39 Uhr:



Zitat:

@hurz100 schrieb am 3. Dezember 2016 um 16:31:12 Uhr:



Die Zubehörteile und OEM-Teile werden i.A. in ein uind der selben Fertigung mit ein und der selben Materialmischung hergestellt.

Gute Zubehörteile haben aber eine Beschichtung, die Rost vorbeugt. Stellen die nicht mit dem Belag in Kontakt sind rosten daher nicht. Der Rost kann nicht so leicht von diesen Stellen auf die Reibfläche wandern.
Allgemein ist deine Erklärung gut, allerdings habe ich aktuell bei einem Passat 3BG mit erst vor 2-3 Jahren ausgetauschten original VW Bremsscheiben und Belägen einen Rostring genau mittig in der Reibfläche. Das kann man dann nichtmehr durch verkannten oder hängen in der Führung erklären.

Nun, dann schau Dir die OEM-Teile mal genau an.
Die haben die gleiche Beschichtung.

Einrostungen im mittleren Bereich entstehen i.A. dadurch, dass zumindest kurzzeitig ein Fremdkörper (Steinchen) zwischen Belag und Scheibe war.
Dadurch entstehen riefen.
Da liegt der Belag nicht auf.
Es entstehen Einrostungen.

Zitat:

@hurz100 schrieb am 3. Dezember 2016 um 16:51:02 Uhr:



Nun, dann schau Dir die OEM-Teile mal genau an.
Die haben die gleiche Beschichtung.

Einrostungen im mittleren Bereich entstehen i.A. dadurch, dass zumindest kurzzeitig ein Fremdkörper (Steinchen) zwischen Belag und Scheibe war.
Dadurch entstehen riefen.
Da liegt der Belag nicht auf.
Es entstehen Einrostungen.

Die montierten Scheiben haben definitiv keine Beschichtung. Auch eine Riefe durch einen Stein oder ähnliches ist nicht erkennbar. Es ist eher ein Rosthügel, der aus der sonst planen Scheibe heraussteht. Der Belag wird dort schon weggeschliffen sein.

Zitat:

@speedy9831 schrieb am 3. Dezember 2016 um 17:54:38 Uhr:



Zitat:

@hurz100 schrieb am 3. Dezember 2016 um 16:51:02 Uhr:



Nun, dann schau Dir die OEM-Teile mal genau an.
Die haben die gleiche Beschichtung.

Einrostungen im mittleren Bereich entstehen i.A. dadurch, dass zumindest kurzzeitig ein Fremdkörper (Steinchen) zwischen Belag und Scheibe war.
Dadurch entstehen riefen.
Da liegt der Belag nicht auf.
Es entstehen Einrostungen.

Die montierten Scheiben haben definitiv keine Beschichtung. Auch eine Riefe durch einen Stein oder ähnliches ist nicht erkennbar. Es ist eher ein Rosthügel, der aus der sonst planen Scheibe heraussteht. Der Belag wird dort schon weggeschliffen sein.

OEM Scheiben haben eine Beschichtung.

"Rost" benötigt i.A. mehr platz als die feste Metalloberfläche, da hat eine Reaktion zwischen Metall und Feuchtigkeit und dem in der Feuchtigkeit befindlichen Sauerstoff stattgefunden (Oxidation).

"Rost" ist scharfkantig.
=> Schleift der Rost den Belag ab.
==> Der Belag kann die Scheibe da nicht mehr "freischleifen".
===> Es rostet weiter und der Rost trägt auf.

Bevor aber mittig ein "Rostkranz" entstehen kann muss zwangsläufig eine Beschädigung von Scheibe und / oder Bremsbelag vorgelegen haben, denn sonst wäre bereits der Rostansatz abgeschliffen worden wie auf dem Rest der Bremsscheibe (z.B. Rostansätze nach Regen).

Eine solche Beschädigung entsteht da aber nicht einfach so, die Ursache dafür, gerade wenn es sich eben um eine ringförmige Rostbildung handelt, i.A. ein Fremdkörper zwischen Belag und Scheibe.
Dies Beschädigung tritt zwangsläufig auf, bevor man den Rostansatz bemerkt.

Da der Belag da dann nicht mehr auf der Scheibe aufliegt, die Scheibe dort nicht mehr freigeschliffen wird, entsteht dort eine ringförmige Einrostung.
Rostet es weiter, entsteht der genannte "Materialüberstand" in Form von Eisenoxid.

Zitat:

@der_michael911 schrieb am 3. Dezember 2016 um 16:07:21 Uhr:



Zitat:

@raymundt schrieb am 2. Dezember 2016 um 13:00:53 Uhr:


Auf der Innenseite sieht es normalerweise noch schlimmer aus.
Spätesten zum nächsten TÜV Termin sind die fällig.
Leider ist der Wechsel der hinteren Scheiben nicht so easy, wie an der Vorderachse (Stichwort: Bremssattelträger, Dehnschrauben nicht gut zugänglich).
Beim Wechsel, würde ich die hinteren Federn, bzw. deren Reste gleich mit tauschen.

Also ich, Hobbyschrauber ohne Hebebühne, hab für beide Seiten etwas über 2h gebraucht. War total easy. Aber nur weil ich einen vernünftigen Abzieher hatte. Die Scheiben waren total fest gegammelt...

Die Schrauben für die Bremssattelträger sind nun mal schwer zugänglich.
Für die 90Nm +90° braucht man ein relativ langes Werkzeug und muss den Wagen entsprechen hoch aufbocken.
Die Federn würde ich zumindest überprüfen, da sie anscheinend sehr gerne brechen.
(Ebenfalls TÜV relevant).

Kann man diesen Rost bei neuen Scheiben (VW Original) verhindern, wenn man ab und zu mit der Handbremse bremst oder kann dies zu Schäden an Handbremse/Bremsanlage führen? (ohne Blockieren der Hinterräder natürlich)

Fahre nämlich zu 90% in der Stadt.

Was besseres kannst eigentlich gar nicht tun und dann keine original Bremsenteile nehmen. Bspw. rosten ATE Scheiben nicht so schnell, kannst aber auch andere Markenprodukte verwenden.

Zitat:

@felixmuellersen schrieb am 4. Dezember 2016 um 19:06:52 Uhr:


Kann man diesen Rost bei neuen Scheiben (VW Original) verhindern, wenn man ab und zu mit der Handbremse bremst oder kann dies zu Schäden an Handbremse/Bremsanlage führen? (ohne Blockieren der Hinterräder natürlich)

Fahre nämlich zu 90% in der Stadt.

Kann man machen, man kann aber auch auf einer größeren freien Fläche 'mal vorsichtig etwas schneller als gewöhnlich rückwärts fahren und den Wagen dann scharf abbremsen. Dabei wird die Heckbremse dann durch die Massenträgheit und Verlagerung des Bremsmoments auf die Hinterachse richtig belastet.

Wenn Du allerdings schon Riefen hast, wird das auch nichts bringen.

Besser, man gewöhnt sich an, regelmäßig schärfer zu bremsen. Eine Bremsanlage will und muss belastet werden, besonders im Stadtverkehr. Degressives Heranfahren an Ampeln mag ein paar Milliliter Sprit sparen, aber der Bremsanlage tut man damit keinen Gefallen. Und es ist äußerst fraglich, ob sich die Geld- bzw. Spritersparnis durch verringerte Lebensdauer der Bremsen nicht umkehrt.

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