Bremssattel Vorderachse 530d E61, Gleitlager

BMW 5er E61

Moin.

Meine Frage zum Bremssattel:

Ist es ein bekanntes Problem das die Führungsstifte des Sattels quasi ungeschützt verbaut sind?
Ich kenne es von verschiedenen anderen Herstellern das diese Schiebehülen o. andere Bezeichnung gennannten teil meistens mit einer Gummihülle ummantelt sind in der sich im besten Fall natürlich noch ATE Zylinderpaste befindet.

Hab den Sattel VA beide Seiten entfernt und alles gängig gemacht, da auch bei meinem Modell ein gewisses Flattern beim bremsen auftritt.
Alles gängig, neu gefettet usw. Scheiben und Beläge auch gut.
Ergebnis: Flattern weniger. Abwarten. Wenn es nicht weg geht, werden wohl die Querlenker und Zugstreben gewechselt.

Übrigens war der Sattel so fest, das nicht mal der Schlagschrauber den "einfach so" lösen konnte...

19 Antworten

Moin.
Genau. Weil der Wagen eben schon 12 Jahre alt ist, werde ich auch bei dem Verfahren bleiben. Sollte mir jemand einen NEUEN BMW schenken, werde ich natürlich nach den neuen Richtlinien abfahren.
:-)
Alles gut.
Greetings

Die "neuen" Richtlinien, sind seid dem E39 und E38 Aktiv.
Der E39 ist seid 1995 auf dem Markt, also seid 21 Jahren.

Da ist Dein E61 nen Junger Hüpfer, und die Vorgabe trifft somit auch auf Dein Auto zu

Zitat:

@CCC88 schrieb am 17. Oktober 2016 um 09:21:46 Uhr:


Theorie und Praxis hier. 😉 Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

Ich habe auch jahrelang Kupferpaste benutzt da Keramik zu schnell austrocknet. Mittlerweile benutze ich Plastilube und fahr gut damit. Ist metallfrei und somit für alles geeignet.

http://www.ate-info.de/de/products/datasheet/ate-plastilube-35-ml/

Jupp, halte ich auch für sehr gut.

Ich selbst benutze Trockenschmiermittel in Form von Teflonspray. Darf nur nicht auf Bremsscheiben und Klotz-Vorderseiten geraten.
Und man muss vorsichtig sein, dass man keine Gummiteile trifft, denn das Lösungsmittel soll Gummi angreifen.
Also weit weg von den Sätteln anwenden.

Wenn ich die Bremsen mache, nehme ich die Sättel ab und setze neue trockene Gummi-Gleitbuchsen ein.
Dann bei Bedarf auch die Führungsbolzen neu, normalerweise sind die aber i.O., also wischt man sie höchstens schön sauber (und trocken).
Die Manschette reinige ich mit einem weichen Pinsel und spüle dann mit klarem Wasser nach, mehr nicht.
Mehr Gummi ist da nicht. Die Führungsflächen der Klötze werden gründlich gereinigt und mit Trockenschmiermittel versehen.
Wenn es Zubehör-Klötze sind, haben die vielleicht keine Beschichtung auf der Kolbenseite. Dann kommt da Antiquietsch in Form von Teflonspray drauf oder eben ganz dünn Plastilube.
Bei BMW-Klötzen ist das nicht nötig, die haben "entquietschte" Druckflächen.

Das wars, zusammenbauen (Drehmomente beachten) und fertig.
Keine Kupferpaste, nichts Fettiges, alles trocken.

Meine Sättel am E61 sind nach 212000km von Hand ganz leicht rausziehbar/beweglich gewesen, da war nur der Widerstand der Bremsanlage. Klötze völlig gleichmäßig abgenutzt und bei Regen hat das automatische Anlegen an die Scheibe perfekt funktioniert.

Wenn man sich an die BMW-Vorgaben hält, laufen die ewig perfekt. Und weniger Aufwand ist es auch noch. Finde ich cool 😁

Gruß

k-hm

Hallo
Hab grad noch mal nach geschaut, was ich nehme bzw. was da drin ist...
Es ist ein Hochleistungs Schmierstoff auf Titanbasis bis 1400°c Temperaturbeständig.
Es ist sehr sehr sparsam einzusetzen und hält auch Ewigkeiten.

Wie gesagt...ich nutze es seit Lehrzeiten sehr zufriedenstellend... Und das dauert bei mir, bis ich mit was zufrieden bin.

Gruß

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Zitat:

@k-hm schrieb am 16. Oktober 2016 um 11:41:29 Uhr:



Bitte verstehe mich nicht falsch, ich habe nichts dagegen, wenn jemand Selbstmord begehen will.
Aber lass die Bremsen Deines BMW so, wie BMW das vorgesehen hat, die haben sich schon was dabei gedacht und sie haben recht.

Sorry, nimm mir meine Schreierei bitte nicht übel.
Aber Bremsen sind lebenswichtig.

Gruß

k-hm

Die Bremsanlagen wurden mit sehr großer Sicherheit nicht von BMW entwickelt sondern von sogenannten Systemlieferanten.

Ate, Brembo oder Lucas um nur ein paar zu nennen.

Ate empfiehlt ausdrücklich Plastilube als Schmiermittel in den Führungen der Bremsbeläge.

Plastilube ist ein Fett mit Bentonit als Dickungsmittel. Da ist kein Kunststoff drin.
(Kunststoff im Sinne von Polymer-Verbindungen)

Grüße
Alexander

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