Bremssattel hinten wechseln, Leitung lösen
Hallo,
Ich muß an meinem 2007er a3 die hinteren bremssättel wechseln. Die rechte Seite geht sehr schwer. Mit dem Rückstell Werkzeug kann ich den Kolben zwar zurück drehen, aber das Rad dreht trotzdem sehr schwer und es wird alles heiß nach einiger Zeit.
Der Handbremsshebel ist aber gängig.
Daher möchte ich nun zwei neue trw Sättel einbauen.
Wie sieht es denn mit den überwurfmuttern der bremsleitungen aus? Muss ich da mit bösen Überraschungen rechnen das die nicht los gehen? Habe mittlerweile 270tkm auf der Uhr.
Sollte ich besser einen bremsleitungsschlüssel nehmen oder geht auch ein normaler 11er Schlüssel?
Mfg
44 Antworten
Zitat:
@lifetime_pwr schrieb am 21. Februar 2021 um 22:45:38 Uhr:
Zitat:
@klaus7373 schrieb am 21. Februar 2021 um 21:17:12 Uhr:
Setze dich rein, mach den Motor an und tritt die Bremse, wenn du merkst, dass das Pedal langsam nachgibt dann liegt eine Undichtigkeit vor.Beim seinem BSE mag das zutreffen, bei Deinem S3 schon nicht. Da sackt es ab, weil eine Pumpe das Vakuum für den Bremskraftverstärker zieht und der Unterdruck ist irgendwann weg und muss neu aufgebaut werden. Beim Diesel das gleiche.
Andererseits, mein RS hält das Pedal knüppelhart, Beim Seat hab ich alles neu gemacht, weil ich dachte es ist was kaputt - gehört aber so. Da war sogar tatsächlich auch ein Schlauch oben leicht undicht, was man zuerst gar nicht gesehen hat. Und trotzdem hat sich das Gefühl dadurch überhaupt nicht verändert.
Anderes Thema: Die Werkstatt hatte den Auftrag, die Flüssigkeit zu wechseln. Die Bremsschläuche hat sie nicht getauscht. Wenn der nur minimal undicht ist, dann kann es dauern, bis man es sieht. Da sehe ich keine Verantwortung bei der Werkstatt. Derjenige, der die Schläuche macht, der muss sicherstellen, dass es dicht ist.
Es ist egal wer die Schläuche gewechselt hat, eine Sicht Prüfung ist Pflicht nach einem Bremsflüssigkeitswechsel und nach einer Probefahrt wäre die Undichtigkeiten aufgefallen.
Wenn es so schlimm war, dass es raustropfte bzw. es da schon so schlimm war hätte man das sehen müssen, ja. Wenn... Trotzdem, Annahme: Er hätte so einen Unfall gehabt. Es dürfte gerade in Werkstätten Beschäftigten bekannt sein, dass, sobald klar wird, dass die Bremse Grund für den Unfall war, die Polizei zu informieren ist (wenn die es nicht am Unfallort direkt mitbekommen) und dass diese auch ermittelt. Die macht dann nicht die Werkstatt verantwortlich, weil sie es nicht gesehen hat, sondern den TE, weil er an einem sicherheitsrelevanten Bauteil gearbeitet und die korrekte Funktion nicht sichergestellt hat - bzw. ohne ausreichende Fachkenntnisse dran war.
Mir ist es ja auch schon passiert, keine Frage. Fehler passieren, auch bei sowas. Nur finde ich es nicht ganz richtig, bloß, weil man dann was anderes in der Fachwerkstatt machen lässt, sofort darauf abzustellen, dass die verantwortlich ist. Den ursprünglichen Fehler hat die Werkstatt ja nicht gemacht. Es ist nicht Ihre Aufgabe, das Bremssystem penibel auf Montagefehler zu untersuchen. Was auffallen muss beim drüberschauen ja, wenn es richtig tropft. Bei mir war es aber so wenig, dass da nichts tropfte. Ansonsten wäre das doch etwas viel verlangt.
Ich habe eben noch einmal kontrolliert. Da war die Leitung an der verschraubung feucht. Mir ist aufgefallen das man die überwurfmutter noch etwas anziehen konnte. Nach einer etwas längeren Probefahrt ist es bis jetzt noch trocken. Ich hoffe das es das nur war. Werde es beobachten.
Zur Sicherheit bestelle ich mir mal so ein 30€ entlüftungsgerät mit Überdruck, damit ich nicht schon wieder zum entlüften in die Werkstatt muss, falls ich die Leitung doch noch wechseln muss.
Zitat:
@MrX schrieb am 22. Februar 2021 um 12:13:12 Uhr:
Ich habe eben noch einmal kontrolliert. Da war die Leitung an der Verschraubung feucht. Mir ist aufgefallen das man die Überwurfmutter noch etwas anziehen konnte. Nach einer etwas längeren Probefahrt ist es bis jetzt noch trocken. Ich hoffe das es das nur war. Werde es beobachten.
Ich sehe das nicht so gravierend, wie die meisten User hier. Zum Totalausfall der gesamten Bremsanlage kommt es nicht so schnell. Da sind zum Einen die diagonal aufgeteilten Bremskreise, zum Anderen die BFK- Überwachung.
Zitat:
Zur Sicherheit bestelle ich mir mal so ein 30€ Entlüftungsgerät mit Überdruck, damit ich nicht schon wieder zum entlüften in die Werkstatt muss, falls ich die Leitung doch noch wechseln muss.
Nicht so vorschnell.
Der Gedanke zum Überdruckentlüfter sehe ich als Schritt in die richtige Richtung. Dennoch sollte man bedenken, dass, wenn es ganz hart kommt, damit nicht getan ist. Wenn man bspw. am Hydroaggregat die Anlage geöffnet hat, so ist zum vollständigen Entlüften auch noch ein Diagnosetester erforderlich.
Jedenfalls haben die manuellen Druckentlüfter Vorteile gegenüber den Vakuumentlüftern. Da sieht man vor lauter Luftblasen nicht wirklich, ob die BFK die Bremsleitung blasenfrei verlässt.
An Sonsten stimme ich weitgehend den Ausführungen vom User "lifetime_pwr" zu. Die Werkstatt ist sicher nicht für alles verantwortlich. Ob die Werkstatt eine Verpflichtung zur Meldung an die Polizei hat, glaube ich nicht. Bei Staatsdienern sieht dass schon anders aus.
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Das klang zu hart meinerseits. Ob sie müssen weiß ich nicht. Mein Schwager arbeitet in einer Mercedes-NL und hatte einen solchen Fall kürzlich erst, da war eine Bremsscheibe gebrochen. Eindeutig ein Materialfehler, wie sich nachher rausstellte. Und da kam die Polizei. Auf meine erstaunte Nachfrage hin erklärte er mir, dass sie bei einem Unfall mit Bremsversagen generell die Polizei zu rufen haben. Ob das in dem Betrieb so geregelt ist oder es eine übergreifende Vorschrift gibt weiß ich natürlich nicht.
Bei mir hat das mit so einem Entlüftungsgerät leider nicht funktioniert, da es am Nippel nie richtig dicht war als ich gepumpt habe. Poste doch mal ob es funktioniert hat
Wie Golfschlosser ja schon schrieb, mit den Vakuumentlüftern ist es gar nicht so einfach, zu entlüften. Mit Überdruck geht es super einfach. Was ich manchmal mache, ist beides zusammen, wenn schnell viel durchgespült werden soll. Daran braucht sich jetzt aber niemand ein Beispiel zu nehmen^^
Ich habe in der Zwischenzeit festgestellt, dass das bremsrohr hinter der überwurfmutter eine kleinen haarriss hat.
Ersatz habe ich noch hier liegen. Es sind aber no name rohre von ebay.
Mir macht der bördel sorgen das der vernünftig dicht wird. Ich will das nicht zweimal machen.
Hat jemand Erfahrung mit den Nachbau bremsrohren?
Hab mal zwei Bilder gemacht
Sorry, aber was möchtest du hören?
Wenn da die DIN xxx drauf gedruckt, denke ich, dass i.O. Ansonsten bekommt man das Bremsrohr auch im KFZ Teilehandel.
Was erwartest du?
Bei solchen Teilen achtet man auf Qualität!
Ich hab mir damals den hier gegönnt:
https://www.autodoc.de/metzger/9713542
Der tut es. Ob es dein noname auch tut, kann ich dir nicht sagen.
Einbauen, auf Dichtigkeit prüfen, wenn gut dann gut. Und ich geh mal davon aus, dass es gut ist. Ich seh jetzt keinen Grund, warum nicht.
Das rohr habe ich heute morgen mal schnell eingebaut. Dank meines ebay entlüftungsgerät war das kein Problem. Die bremsanlage ist einwandfrei entlüftet. Allerdings ist der Deckel mit dem luftanschluss am bremsflüssigkeitsbehälter undicht. Da musste ich von dem anderen mitgelieferten Deckel eine zweite dichtung unterlegen. Danach war alles dicht und der Druck wurde perfekt gehalten.
Bin gespannt ob das rohr dicht hält. Ich werde berichten...