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Bremskolben geht nach Belagwechsel beim Bremsen nicht weit genug zurück

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)
Themenstarteram 19. Juni 2011 um 19:32

Hallo,

ich habe an meinem Mondeo MK3 Kombi, TDDi, 185 TKM, habe ich am letzten Wochenende die Bremsbeläge hinten auf beiden Seiten ausgetauscht. Beim Einbauen war noch alles in Ordnung, aber nach dem erstmaligen Bremsen lässt sich das linke Hinterrad nur schwer drehen, und stoppt sofort. Bremswirkung ist aber vorhanden, wenn die Bremse betätigt wird. Die Bremsbeläge bewegen sich aber nach dem Bremsen nicht von der Bremsscheibe weit genug zurück. Die Beläge haben sich nicht verkantet, sondern liegen gleichmässig auf der Scheibe. Der Kolben bewegt sich anscheinend nicht nach dem Bremsen nicht wieder weit genug zurück, wenn ich ihn zurückdrehe, dreht sich alles bis zum nächsten Bremsen noch normal.

Die Führungen wurden mit Kupferpaste eingeschmiert und die Kanten der Beläge angeschliffen. Der Sattel ist richtig angeschraubt. Den Kolben habe ich jetzt schon mehrfach ohne Probleme rein und raus bewegt und auch unter der Staubmanschette alles gereinigt. Hat jemand eine Idee, was ich machen noch machen kann?

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17 Antworten

wie Dick ist deine Scheibe noch?

evt. den Kolben noch eine halbe umdrehung zurück drehen... Ist das Problem auf beide Seiten?

Themenstarteram 20. Juni 2011 um 5:42

Die Bremsscheibe hat aus meiner bildlichen Erinnerung noch mindestens 10 mm. Ich sehe den Wagen aber erst heute Abend wieder, dann kann ich genau nachmessen. Das Problem tritt nur auf der linken Seite auf. Auf der rechten Seite hatte ich aber auch den Bremssattel gegen einen neuen getauscht, da die Handbremse immer wieder zu gegangen ist. Den Kolben habe ich auf beiden Seiten ganz zurück gedreht.

Liegen die beiden Hebel der Bremssättel am Anschlag oder ist einer leicht gezogen?

Womit hast du denn die Kolben zurückgedreht?

Nur zur Info:

Zum Zurücksetzen des linken Bremssattelkolbens muss der Kolben bei gleichzeitiger Druckbelastung im Uhrzeigersinn gedreht werden.

Kolben mit geeignetem Innensechskantschlüssel zurücksetzen.

Zum Zurücksetzen des rechten Bremssattelkolbens muss der Kolben bei gleichzeitiger Druckbelastung gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden.

Desweiteren müssen ( soweit vorhanden ) die aussparungen des Kolbens in ggf. vorhandene Führungsstifte des belages eingesetzt werden.

Sollte dann immer noch keine Lösung vorliegen den Entlüftungsanschluß des Sattels kurz öffnen. Tritt Flüssigkeit aus und die Bremse dreht frei baut das hydr. System den Druck nicht ab ( oft Bremsschlauch defekt ).

tritt es auch wenn die handbbremse gezogen wird oder oder normala gebremmst wird?

Themenstarteram 22. Juni 2011 um 21:09

Zurückgedreht habe ich mit einem 12er Imbus. Falls mit Hebel des Bremssattels der Hebel der Feststellbremse gemeint ist: der Hebel wird von der Feder zurückgezogen. Das Problem bleibt auch, wenn ich das Seil aushänge. Was aber auffällt ist, dass die sich die Handbremse schwer ziehen lässt und bereits auf der ersten Raste auf beiden Rädern schon stark bremst. Solange ich die Bremse nicht das erste Mal betätige, habe ich keinen auffälligen Widerstand beim Drehen des Rades.

Die Beläge sind auch in die Aussparungen eingehängt. Entlüftet haben wir nach dem Einbau, bis die Bremsflüssigkeit ausgetreten ist, da der Sattel ausgebaut wurde. Der Bremsschlauch sieht auch soweit ok aus. Ich glaube nicht, dass es am Schlauch liegt, da bis vor dem Wechsel der Beläge, die Bremse an den Rad nicht blockiert hat.

Mittlerweile habe ich auch auf der linken Seite einen neuen Sattel eingebaut. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es am alten Bremssattel gelegen hat. Ich bin mal 10km ohne zu Bremsen gefahren. Die Bremsscheiben vorne und hinten rechts bleiben danach kalt. Hinten links ist die Scheibe jetzt immer noch gut warm. Vorher war sie aber bereits nach 5km so heiß, dass man sie nicht anfassen konnte. Da ich aber in zwei Tagen in Urlaub fahre, bin ich mir nicht sicher, ob ich mit dem Wagen 500km am Stück fahren kann.

Themenstarteram 22. Juni 2011 um 21:19

Ich habe noch was vergessen zu erwähnen. Die Bremsscheiben haben beide noch gut 13mm drauf.

Wenn Du das Handbremsseil aushängst, tritt das Problem eher mehr auf. Schau Dir mal die Seilgeschichte an und lies hier im Forum mal, gerne hängen die nach längerer Betriebszeit. Kosten nicht die Welt und bei 185 tkm und älteren KFZ sind die bestimmt nicht mehr die besten ... am besten tauschst Du die aus. Aber Achtung: UN-BE-DINGT nach einiger Betriebszeit erneut einstellen (s.u.), denn die längen sich und dann hängt gerne die Bremse zum ungünstigen Zeitpunkt und kann Dir die Scheibe hinten samt Belag und womöglich Nabe ruinieren samt dem Haussegen ;-)

 

Wenn ein Bremsbelag heißgebremst ist, dann ist er etwas dicker als normal. Deshalb ist an der Hinterradbremse beim Ford das Lüfterspiel vorgeschrieben, d.h. zwischen dem Hebel am Bremssattel hinten und dem Anschlag desselben am Sattel unten (sichtbar von hinten) muss  ein mm Abstand sein, wenn die Handbremse offen ist. D.h. der Hebel soll keinesfalls am Anschlag sein, wenn die Handbremse offen ist. Grund ist, dass sich der heiße Belag etwas dehnen kann und daran nicht vom Hebel am Anschlag gehindert wird und weiter an der Scheibe schleift und noch heißer wird und deshalb noch mehr schleift und daher etc...

Nachzulesen zB auf den Herstellerseiten der Sattelhersteller, bspw Budweg o.ä.

 

Eingestellt wird das leider oberhalb des Auspuffs in der Nähe des Handbremshebels, d.h. ohne Bühne ist das aus meiner Sicht ein Sch....

 

Also wenn die Handbremse vorn am Hebel "gefühlt" zu stramm ist (nach 1 Zahn fest) dann isses nix (dann öffnet sie u.U. nicht richtig) und wenn sie zu schlabbrig ist, dann isses auch nix (dann kann nach einer Notbremsung bei heißen Belägen die Bremse hängen). Wenn Du das Handbremsseil aushängts und mal dran ziehst dann merkst Du auch ob es schwer oder "seltsam" geht.

 

EDIT: Wenns pressiert wg Urlaub ... ich hab auch fürn Notfall die Seile schon mal mit LM-40 geflutet und sie so für ein paar Wochen einigermaßen gangbar gemacht (im Gegensatz zu WD-40 ist da mehr Öl drin, es geht auch Kriechöl oder Waffenöl oder ...)

Themenstarteram 23. Juni 2011 um 15:14

Danke ermüdungsbruch für den Hinweis mit den Bremsseilen. Ich werde mir die Bremsseile mal anschauen.

Mittlerweile habe ich aber die Vermutung, dass doch der innere Bremsbelag verkantet ist, obwohl alles korrekt eingesetzt worden ist.

Der Wagen stand nach dem Regen einige Zeit in der Garage und die Bremsscheiben haben etwas Rost angesetzt [Bild1]. Nach ein paar Metern Fahrt und leichtem bremsen sieht man, dass hinten links auf der Scheibe der Rost nur bei etwa der Hälfte der Breite der Beläge abgeschliffen ist. Wenn ich mir den äußeren Belag ansehe, dann liegt er nicht 100% eben auf der Scheibe auf, sonder hat oben kaum Luft, während nach unten hin gut ein mm Platz zur Scheibe ist [Bild2]. Die Beläge liegen aber auf deren Rückseite eng im Sattel an [Bild3]. Ist das normal?

Bild1
Bild2
Bild3

Hmm ... was ich schon gesehen habe waren etwas ungenau gefertigte Belagplatten, die in den Führungen geklemmt haben. War aber beim Peugeot meiner Frau und es waren Originalbeläge (!) von denen einer ca 1/2 mm größer war als die anderen ...

 

Rein logischerweise muss es an den Belägen liegen, denn mit dem alten Sattel und den alten belägen gings ja. Beläge getauscht und es geht nicht, dann Sattel tauschen und es geht immer noch nicht ...

Themenstarteram 23. Juni 2011 um 19:24

Kann ich die Beläge so drauf lassen und hoffen, dass sie sich irgendwann eingefahren haben oder sollten doch besser Neue drauf? Wie heiß darf so eine Bremsanlage werden, ohne dass sie Schaden nimmt?

Zitat:

Original geschrieben von flotterfrank

Kann ich die Beläge so drauf lassen und hoffen, dass sie sich irgendwann eingefahren haben oder sollten doch besser Neue drauf? Wie heiß darf so eine Bremsanlage werden, ohne dass sie Schaden nimmt?

Hallo!

Mit Bremsen spaßt man nicht!

Bau die Beläge nochmal aus,kontrolliere die Führungen/Beläge auf Kratzer und stell den Kolben zurück!

Halte den klemmenden Belag mit der Rückseite gegen den funktionierenden Belag und vergleiche die Größe!

Bei unterschieden mit feiner Feile und/oder Schleifpapier anpassen!

Wenn der Bremsbelag schon stark schräg abgebremst ist,dann einmal neu bitte!:)

Die Führungen am Bremssattel reinigen und mit feinem Schleifpapier/Feile planschleifen (eventuelle Gießpickel oder Kratzer)!

Danach die Führungen mit Kupferpaste dünn einpinseln!

Mit WD40 z.b. sollte man nicht an Bremssättel gehen,da das Öl die Kolbenmanschette angreifen kann!

Bremsen sollten bei einer normalen Fahrt nicht heiß werden! Gut Handwarm ist dann I.O. !

P.S. Auf einbremsen würde ich mich nicht verlassen!

Wenn der Belag sich ungleichmäßig abbremst dann macht das die Scheibe auf dauer auch!Und wenn es sich nicht einbremst,dann kannste es dir ja selbst denken! ;)

mfg

Themenstarteram 24. Juni 2011 um 21:26

Ich werde mir die Belänge nach dem Urlaub ansehen. Jetzt bin ich erstmal für paar Tage weg. Mit einem anderem Wagen als eigentlich geplant war.

Danke an alle die geholfen haben.

am 29. Juni 2011 um 17:54

Zitat:

Original geschrieben von flotterfrank

Hallo,

ich habe an meinem Mondeo MK3 Kombi, TDDi, 185 TKM, habe ich am letzten Wochenende die Bremsbeläge hinten auf beiden Seiten ausgetauscht. Beim Einbauen war noch alles in Ordnung, aber nach dem erstmaligen Bremsen lässt sich das linke Hinterrad nur schwer drehen, und stoppt sofort. Bremswirkung ist aber vorhanden, wenn die Bremse betätigt wird. Die Bremsbeläge bewegen sich aber nach dem Bremsen nicht von der Bremsscheibe weit genug zurück. Die Beläge haben sich nicht verkantet, sondern liegen gleichmässig auf der Scheibe. Der Kolben bewegt sich anscheinend nicht nach dem Bremsen nicht wieder weit genug zurück, wenn ich ihn zurückdrehe, dreht sich alles bis zum nächsten Bremsen noch normal.

Die Führungen wurden mit Kupferpaste eingeschmiert und die Kanten der Beläge angeschliffen. Der Sattel ist richtig angeschraubt. Den Kolben habe ich jetzt schon mehrfach ohne Probleme rein und raus bewegt und auch unter der Staubmanschette alles gereinigt. Hat jemand eine Idee, was ich machen noch machen kann?

am 12. November 2015 um 15:36

Hallo ich habe fast das gleiche Problem, hinten links geht die Bremsklaue nicht bis zum Anschlag zurück, so lässt sie sich bewegen. Ich habe immer um 5 mm Luft und auf der re. Seite liegt sie an.

Ich habe neues Bremsseil, li. Bremssattel erneuert, habe die Bremsseile getauscht (100 x das Bremsseil per Handbremshebel eingestellt (Automatik)) aber immer links Luft und rechts liegt es an. Ich kann aber auch nicht noch mehr die Handbremse anziehen beim Einstellen, da stimmt es wider nicht auf der re. Seite.

An was kann es liegen, das auch wenn alles erneuert wurde, das immer noch die li. Seite nicht voll zurück geht ?

Typ: Mondeo b5y, bj. 2005

Ich wäre für Hilfreiche Antworten sehr dankbar.

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