Bremsenergierückgewinnung beim BMT - wie bremse ich am Besten

VW up! 1 (AA)

Hallo Zusammen,

zur Ausnutzung der Bremsenergierückgewinnung am effektivsten: Wie bremse ich da am besten/spritsparensten? (zb. Heran fahren an eine Ampel)

A) Durch Herunterschalten und vom "hochdrehenden" Getriebe abgebremst werden
B) durch simples treten des Bremspedals

Möglicherweise ist es das hochdrehende Getriebe, weil die hohe Drehzahl die Lichtmaschine schneller dreht und somit mehr Strom erzeugt. Möglicherweise ist es aber auch total Schwachsinn weil alles ganz anders funktioniert

Weiß es jemand?

Beste Antwort im Thema

Man darf sich von der Bremsernergierückgewinnung nicht allzuviel erhoffen.

Wieviel Leistung hat die LimA bei Start-Stopp 90A 12V? Also 1kW? 1kW Bremsleistung ist wie ausrollen lassen ... wenn die Batterie 90A Strom vertragen würde, tut sie aber nicht, zumal mal sie ja auch einen gewissen Ladestand aufweist.

Damit es überhaupt funktioniert, wird der Ladezustand der Batterie penibelst überwacht, weshalb sie auch am Can-Bus hängt und man sie auch deshalb nicht direkt an den Batteriepolen fremdstarten sollte. (Elektronik Überspannung)

Realistisch sind wohl 10-30A, aktiviert bei loslassen des Gaspedales bzw. beim Bremsen.

Immerhin reicht die erzeugte Energie, um im Stand (Motorstopp) ein paar Minuten damit "kostenlos" zu überbrücken...

Das effizienteste ist es, soweit wie möglich ausrollen (Leerlauf) ohne Bremsen, bzw. die Motorbremse statt Scheibenbremse zu nutzen...

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Zitat:

Original geschrieben von V50D


Oder reicht es wenn man die Kupplung gedrückt hält und hierbei kurz Gas gibt?

Wenn Du bei gedrückter Kupplung Gas gibst, schonst Du nicht die Synchronringe und der Gang geht dann auch nicht so leicht rein, wie wenn man Zwischengas gibt.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Wenn Du bei gedrückter Kupplung Gas gibst, schonst Du nicht die Synchronringe und der Gang geht dann auch nicht so leicht rein, wie wenn man Zwischengas gibt.

Man kann immer komplizierter schalten wie notwendig 😉

Vll. geht es ein bisschen leichter, aber dafür sind die Synchronringe dort ...

Doppelkuppeln braucht man nur bei nicht-synchronisierte Getriebe / Gange - aber es geht natürlich immer .
Wenn ein Gang nicht rein geht - z.B. 1er oder rückwärts - hilft es oft auch.

Zitat:

Original geschrieben von V50D


Man kann immer komplizierter schalten wie notwendig 😉

Es ist gar nicht kompliziert, wenn man es einmal verinnerlicht hat. Und es macht einfach Spaß, weil es nur Vorteile hat. Keine Ruckerei, Schonung der Synchronringe. Wenn die abgerieben sind (kommt durchaus schon mal nach 100 tkm vor), ist meist ein neues Getriebe fällig. Kaum jemand bereitet Getriebe mehr auf.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Und es macht einfach Spaß, weil es nur Vorteile hat. Keine Ruckerei, Schonung der Synchronringe. Wenn die abgerieben sind (kommt durchaus schon mal nach 100 tkm vor), ist meist ein neues Getriebe fällig. Kaum jemand bereitet Getriebe mehr auf.

Ich schalte oft runter, mit Zwischengas aber ohne Doppelkuppeln.

Es macht sicher Spaß dass ohne rucklen oder bremsen zu können, weil die meiste Fahrer dabei "bremsen" mit die Kupplung - dass sind richtig teuere "Bremsscheiben" 🙄

Die Getriebe in meine Fahrzeuge haben 180, 212, und bisher 192 T km gehalten ohne Probleme oder Reparatur.

Ohne resp. Rost, Unfall oder DPF-Probleme waren es noch mehr km 😉

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Zitat:

Original geschrieben von V50D


Ich schalte oft runter, mit Zwischengas aber ohne Doppelkuppeln.

Doppelkuppeln tut man auch beim Hochschalten und nicht beim Runterschalten.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb



Zitat:

Original geschrieben von V50D


Man kann immer komplizierter schalten wie notwendig 😉
Es ist gar nicht kompliziert, wenn man es einmal verinnerlicht hat. Und es macht einfach Spaß, weil es nur Vorteile hat. Keine Ruckerei, Schonung der Synchronringe. Wenn die abgerieben sind (kommt durchaus schon mal nach 100 tkm vor), ist meist ein neues Getriebe fällig. Kaum jemand bereitet Getriebe mehr auf.

Dass es (angeblich)

"...nur Vorteile..."

hat mit Zwischengas zu schalten vernachlässsigt m. E. aber den Aspekt, dass mit jedem Schaltvorgang (und dem dann für das Zwischengas erforderlichen Gasstoss) wiederum auch zusätzlicher Kraftstoff eingespritzt wird, was dazu führt, dass der Spritverbrauch (egal ob Diesel, Benziner, Gasfahrzeug) nicht unerheblich nach oben getrieben wird. 🙄

Es macht tatsächlich keinen Sinn mit Zwischenkuppeln (Hochschalten) und Zwischengas (Runterschalten) die Gänge zu wechseln, dafür sind Syncronringe da.
Einzig, wer "Segeln" betreibt sollte vor dem Einlegen des Gangs (eingekuppelt!), den Motor und damit die Getriebeeingangswelle in etwa auf die Drehzahl bringen, die den Motor in etwa mit dem Getriebe synchronisiert.
Segeln macht im Übrigen sehr wohl Sinn aber nur auf Überlandstrecken mit längerem Gefälle bei denen die Bremskraft des Motors das Fahrzeug verlangsamt und zur Überwindung dieses Wiederstandes mehr Benzin gebraucht wird, als der Motor im Leerlauf brauchen würde.

Ich habe selbst auf meiner Hausstrecke mit dem alten Passat diese Praxis angewandt, oft sogar mit Motorabschaltung und dann gehen richtig gute Verbräuche. Auf hügeliger Langstrecke im Vergleich zum Fahren komplett eingekuppelt!

Zitat:

Original geschrieben von frankengeist


Es macht tatsächlich keinen Sinn mit Zwischenkuppeln (Hochschalten) und Zwischengas (Runterschalten) die Gänge zu wechseln, dafür sind Syncronringe da.

Wenn man seine Synchronringe schonen will, macht es Sinn, doch. Es macht schließlich auch Sinn, die Motorbremse zu nutzen, obwohl eine Reibbremse vorhanden ist. Deswegen bremsen manche ihre Beläge auf 15.000 runter, andere auf 100.000 km. Muss aber jeder selber entscheiden, wie lange sein Auto halten soll.

Zitat:

Original geschrieben von Sammy_09


Dass es (angeblich) "...nur Vorteile..." hat mit Zwischengas zu schalten vernachlässsigt m. E. aber den Aspekt, dass mit jedem Schaltvorgang (und dem dann für das Zwischengas erforderlichen Gasstoss) wiederum auch zusätzlicher Kraftstoff eingespritzt wird, was dazu führt, dass der Spritverbrauch (egal ob Diesel, Benziner, Gasfahrzeug) nicht unerheblich nach oben getrieben wird. 🙄

Das ist richtig, jedoch in der Praxis vernachlässigbar. Eigene Erfahrung aus knapp 1.5 Jahren bzw. 30.000 km intensiven Stadtbetriebes (Kurierdienst).

Zitat:

Original geschrieben von Shanny


Bremsenergie-Rückgewinnung ist in dem Sinne das falsche Wort.
Die Rückgewinnung funktioniert schon, wenn du den Wagen eingekuppelt ausrollen läßt. Von daher früh vom gas und normal bremsen.

Hallo,

was mich mal interessiert: diese Bremsenergie-Rückgewinnung ist doch offenbar nur ein Werbe-Gag.. Ich kann auch schon bei meinem alten 323i einfach eingekuppelt ausrollen lassen... Das nennt sich eigentl. Schubabschaltung und der Generator dreht sich auch mit...

Was ist denn nun anders an dem super-neuen Feature???

Ja und bei der Rückgewinnung wird die Spannung um Generator erhöht. Bei deinem rollen passiert nichts. Die Rückgewinnung bewirkt, dass du etwas mehr bremswirkung hast, da der Generator mehr Last entgegenwirkt.

Beim beschleunigen wird die Lima entkoppelt und beim bremsen läuft die Lima mit erhöhter Last=erhöhte Bremswirkung

Navec hatte das hier mal erklärt:
http://www.motor-talk.de/.../...uerhaft-deaktivieren-t5023828.html?...

Zwischengas (mit Einkuppeln!), vor allem beim Runterschalten macht immer dann wirklich dann Sinn, wenn die Getriebe im Bereich der Synchronisierung und Schaltgabeln zu schwach ausgelegt sind und ohne Zwischengas vorzeitig immer am gleichen Defekt ableben.

Warum soll ich ein Getriebe in 100000-130000 km hinrichten, das schon bei 80000 hakelig wird, wenn das Getriebe bei richtiger Behandlung auch noch nach 200000 km gut läuft?

So war es z.B. bei meinem Lupo 1.4 TDI (EXP und EXB Getriebe).

Beim Up gibt es bis jetzt noch keine Langzeiterfahrungen. Ich habe aber noch kein derartiges Problem entdecken können.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von joe535


Was ist denn nun anders an dem super-neuen Feature???

Ganz einfach: Der Generator ist kräftiger und wird nach Möglichkeit nur dann betrieben, wenn der Motor im Schubbetrieb läuft. Beim Beschleunigen wird er nach Möglichkeit abgekoppelt. Üblicherweise hat der Akku mehr Kapazität. Das sind die ganzen Unterschiede.

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