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Bremse aufrüsten: Welcher Umfang erforderlich?

Mercedes CLK 208 Cabrio, Mercedes CLK 208 Coupé

Hallo

Ich überlege, die Bremsen meines CLK 320 (A208) aufrüsten. Nun frage ich mich, welchen Aufwand ich dafür betreiben muss.

Wäre es OK, vorne nur andere Sättel und Scheiben (und Stahlflex-Leitungen) einzubauen, und gut ist? Oder müsste ich auch die Hinterachs-Bremsanlage aus dem gleichen Fahrzeug übernehmen? Muss ich auch den Bremskraftverstärker und den Zylinder mitwechseln?

Ich habe im Forum viele unterschiedliche Meinungen gefunden, und bin nun eher verwirrt als aufgeklärt.

 

PS: Keine Bange, ich führe die Arbeiten nicht selbst aus, aber ich müsste halt das ganze Geraffel auch kaufen.

Merci im Voraus

EStz

Beste Antwort im Thema

Also ich finde wenn die Bremsanlage mit ordentlichem Material ausgestattet ist bremst sie einwandfrei.

Und es macht keinen Sinn diese umzurüsten.

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Zitat:

 

Über Sinn oder Unsinn werde ich mich hier NICHT äußern... ;);)

Aber technisch ist der Umbau kein Stück nötig. :)

@ mike, big toto

Das interpretiere ich als klares Statement, dass man am Konzept grundsätzlich nichts ändern muss. Das nehme ich mal als gute Nachricht.

Kann man mit den Serienscheiben und -sätteln nur durch andere Beläge eine etwas griffigere Wirkung erzielen?

Zitat:

...kann man. Ich würde aber eher zur 430 Vormopf Anlage raten. 316mm Scheiben, dafür aber Vierkolben-Festsattel vorne. Diese wurden beim Mopf geändert, aus Kostengründen.

Ich hatte da schon mal bei Ebay geschaut. Die Sättel gibt es meines Wissens nicht mehr, aber viele Scheiben. Die Sättel der Nach-Mopf-Anlage gibt es noch, ebenso (zumindest gebraucht) ein paar Sättel des 55AMG. Aber Scheiben dazu wohl nur Originale vom Freundlichen.

Hallo in die Runde.

Vielen Dank für die Ratschläge.

Dann gehe ich erstmal nicht weiter an die Bremsanlage ran, Sättel bleiben, Beläge neu.

Passen diese EBC rot auch zu Serienscheiben, oder sollt man dann nach 21 Jahren auch die Scheiben wechseln?

Na, den 4-Kolben-Sattel gibt es sogar recht günstig, neu. https://www.atp-autoteile.de/.../v-9340?itm_campaign=linked_by_search

Aber es gibt kaum gelochte oder genutete Scheiben für diese Bremse mit eben den 316mm Bremsscheiben.

Man kann etwas aus der Bremse holen. Zwar jetzt nicht das man sagt, man hat gleich 5 Meter weniger Bremsweg aus 100, aber mit EBC rot z.B. setzt mein ABS viel viel später ein, heißt, ich bringe mehr Bremskraft auf die Straße, ehe mein ABS einem noch härteren Bremsen ein Ende setzt. Ein höherer Reibbeiwert sorgt dabei dafür, das bei steigendem Druck auf den Bremsbelag dieser noch immer über die Scheibe "schmirgelt" anstatt fest zu "kleben" (was dann ja das ABS ansprechen lässt.) Um das in einem einfachen Test selbst mal zu erfahren, was ein Belag an Unterschied machen kann: Schleife irgend ein altes Blech ab. Mache es naß, nutze einmal ein feines und einmal ein grobes Schleifpapier auf das Blech und dann versuche das zu schleifen. Du wirst dann merken, das irgendwann das eine Schleifpapier förmlich auf dem Blech festklebt (das wäre dann das blockieren des RAdes, ABS setzt ein) und das andere Papier kannst noch viel heftiger auf das Blech drücken und schleifen, es klebt nicht fest (kein einklemmen der Bremsscheibe)

ABer klar, wo ich mehr raushole, da muß ich auch irgendwas investieren. EBC Klötze für die VA sind ein wenig teurer als z.B. ATE oder Textar, und die Lebensdauer ist ein klein wenig geringer. (Wichtig dabei ist das richtige Einbremsen der neuen Klötze, das bei Sportklötzen nahezu IMMER nötig ist) Kann auch sein, das er eine oder andere Klotz kalt ein klein wenig mehr Druck braucht.

Um nicht immer nur EBC zu erwähnen, es gibt da noch Mintex, Ferodo und sicherlich noch den ein oder anderen mehr, der Sportbremsklötze herstellt. Hierzu sollten dann aber die Leute was sagen, die sie schon getestet haben.

Leichti

Zitat:

@EStz schrieb am 11. August 2020 um 13:41:09 Uhr:

Zitat:

Ich würde zunächst ergründen wie alt Bremsschläuche, Leitungen, Bremsflüssigkeit und Bremskolben sind, alles leichtgängig? Was ist jetzt verbaut an Scheiben und Beläge.

Bremsflüssigkeit neu, alles andere von 1999. Händler sagt, im Frühjahr müssten eventuell beläge neu (je nach Fahrstil). Sagte aber auch, dass die Beläge noch gut sind, und TÜV hat anschließend fehlerfrei durchgewunken.

Nunja, bei unseren "alten Kisten" geht der Prüfer noch auf den Rollenprüfstand und drückt einfach auf die Bremse, dann müssen die Zeiger nur gleichmässig sein und einen vernünftigen Wert erreichen. Hinten das gleiche, nur eben weniger, damit die Hinterachse nicht überbremst. Daher kann ein Prüfer nur seltenst sagen, das das Auto zu wenig Bremskraft hat, da der Pedaldruck nicht definiert ist.

Lustig und genauer wird das erst bei neueren Fahrzeugen, wo der Prüfer sein Zauberkästchen ansteckt, dann das Pedal mit einem vorher spezifizierten Druck betätigt (was ihm die installierte App auf dem Handy klar vorgibt) und dann bestimmte Bremswerte erreicht werden müssen. Das ganze vorne und hinten, und wenn das dann nicht zusammenpaßt, also die vorgegebenen Kennfelder abweichend sind, dann gilt der Bremstest als nicht bestanden :)

Kleiner Tipp von mir: Nimm deine Bremse mal ordentlich her, bremse ihn (sofern niemand hinter dir ist) hier und da von 130 oder 100 bis fast Stillstand ab. Das sollte die Oberfläche der Klötze ordentich erwärmen, die oberste Schicht abtragen und vielleicht hast du dann mehr Pfeffer in der Bremse.

ABER VORSICHT, wenn du die STandard-Klötze überhitzt, dann kann die Bremse extrem nachlassen, daher würde ich maximal 3x richtig reinsteigen, dann einige km gut abkühlen (macht der Fahrwind) und dann vielleicht nochmal. Das könnte helfen.

Leichti

Zitat:

@Leichtmetall schrieb am 11. August 2020 um 14:18:41 Uhr:

Na, den 4-Kolben-Sattel gibt es sogar recht günstig, neu. https://www.atp-autoteile.de/.../v-9340?itm_campaign=linked_by_search

Hallo Leichti,

Soweit ich weiß, gibt es den nur für die linke Vorderachse, nicht mehr für rechts.

Bei allem Respekt,

was will ich an 20 Jahre alten Bremsklötzen noch einbremsen? Zumal als Laie?

Das Einzige, was ich damit erreichen kann ist, dass die Klötze anschließend richtig glasig und verschlissen sind!Die Reifen bedanken sich ebenfalls!

Ein Satz Bremsklötze für den CLK 320 kosten von ATE um die 50,--€, vom Brembo gibt es die sogar noch günstiger! Was also soll ich da noch einbremsen uns herumfummeln?

Für das Geld und dem verbundenen Aufwand, die Bremsklötze zu wechseln, die Wahrscheinlichkeui auf eine ordentliche Bremswirkung zu haben, bleibt keine andere Alternative! Da ist auch jeder weitere Kommentar zuviel.

Herzliche Grüße

Kotehineri

Zitat:

@Leichtmetall schrieb am 11. August 2020 um 14:28:38 Uhr:

Zitat:

@EStz schrieb am 11. August 2020 um 13:41:09 Uhr:

 

Bremsflüssigkeit neu, alles andere von 1999. Händler sagt, im Frühjahr müssten eventuell beläge neu (je nach Fahrstil). Sagte aber auch, dass die Beläge noch gut sind, und TÜV hat anschließend fehlerfrei durchgewunken.

Nunja, bei unseren "alten Kisten" geht der Prüfer noch auf den Rollenprüfstand und drückt einfach auf die Bremse, dann müssen die Zeiger nur gleichmässig sein und einen vernünftigen Wert erreichen. Hinten das gleiche, nur eben weniger, damit die Hinterachse nicht überbremst. Daher kann ein Prüfer nur seltenst sagen, das das Auto zu wenig Bremskraft hat, da der Pedaldruck nicht definiert ist.

Lustig und genauer wird das erst bei neueren Fahrzeugen, wo der Prüfer sein Zauberkästchen ansteckt, dann das Pedal mit einem vorher spezifizierten Druck betätigt (was ihm die installierte App auf dem Handy klar vorgibt) und dann bestimmte Bremswerte erreicht werden müssen. Das ganze vorne und hinten, und wenn das dann nicht zusammenpaßt, also die vorgegebenen Kennfelder abweichend sind, dann gilt der Bremstest als nicht bestanden :)

Kleiner Tipp von mir: Nimm deine Bremse mal ordentlich her, bremse ihn (sofern niemand hinter dir ist) hier und da von 130 oder 100 bis fast Stillstand ab. Das sollte die Oberfläche der Klötze ordentich erwärmen, die oberste Schicht abtragen und vielleicht hast du dann mehr Pfeffer in der Bremse.

ABER VORSICHT, wenn du die STandard-Klötze überhitzt, dann kann die Bremse extrem nachlassen, daher würde ich maximal 3x richtig reinsteigen, dann einige km gut abkühlen (macht der Fahrwind) und dann vielleicht nochmal. Das könnte helfen.

Leichti

Hab gerade mal nachgeschaut, ATE Beläge vorne 37,-€ der Satz oder ATE Ceramic für 47,-€

Was mich wirklich mal interessieren würde ist, weshalb die EBC Beläge so exorbitant teuer sind.

Haben die besonders hohe Verzögerungswerte, oder sind die sehr verschleißfest, oder oder oder?

Zitat:

@Andy 43 schrieb am 11. August 2020 um 19:42:25 Uhr:

Was mich wirklich mal interessieren würde ist, weshalb die EBC Beläge so exorbitant teuer sind.

Haben die besonders hohe Verzögerungswerte, oder sind die sehr verschleißfest, oder oder oder?

Hi Andy

Nunja, sind halt Klötze aus England, zu denen ich folgende Erfahrung gemacht habe:

Deutlich weniger Bremsstaub, so wenig, das meine Felgen vorne sauber waren, während die hinteren von den STandard-Klötzen mit schwarzem Bremsstaub bedeckt waren

Bremsleistung bei kalter Bremse ein wenig geringer, was nach kurzer Eingewöhnung nicht mehr auffällt. Aber sobald die Bremse ein wenig Temperatur hatte, hatte sie fühlbar höhere Verzögerungswerte.

Und EBC rot ziehen auch bei Belagtemperaturen, wo andere schon deutlich nachlassen noch mit voller Power.

Um die Endbeflammung durch zu führen, sollen die EBC rot nach 500 - 1000 km mit drei sehr starken Bremsungen von ca 100 bis fast STillstand "fertig gebacken" werden. Bis dahin verlieren sie ca 1-2 mm Belagstärke. Durch das "Endbeflammen" werden sie dann hart und verschleißfest. Danach liegt die Lebensdauer bei gleichbleibendem FAhrstil ca 10% unter der von normalen Klötzen wie ATE oder Textar.

Habe das ganze auch mal auf ner leeren Bundesstraße getestet. 5x von ca 130 auf nahezu STillstand, direkt hintereinander. Selbst da zog die Bremse noch richtig gut. Pedal wurde ein klein wenig weicher, aber die Bremsleistung war noch voll da. Billigklötze hatten da schon beim 4ten mal keine gute Verzögerung mehr.

Deswegen verbaue ich immer wieder die EBC rot, da diese mir den Mehrpreis wert sind. Bei einer High-speed-Bremsung legt auch die Bremsleistung mit steigender Temperatur zu.

Gibt da noch andere Klötze wie Ferodo oder Endless, die aber teils keine EG-Zulassung haben, wobei die Endless fast doppelt so teuer sind wie EBC. Bitte nicht vergessen, Sportbremsklötze sind eher ein Nischenprodukt mit deutlich geringerer Verkaufszahl. Und wenn die ABE haben sollen, dann wird das halt teurer :) Bin am überlegen, das nächste mal die EBC gelb zu montieren, die ja angeblich mittlerweile eine Zulassung, sprich ABE haben :) (habe mal fix nach Sportklötzen gegoogelt und hier einen Anbieter mit breitem Angebot gefunden: https://www.bremsen-heinz.de/index.php?page=default&acPath=8_10)

@ Kotehineri

Bei allem Respekt

Ob die Bremsklötze wirklich 20 Jahre alt sind kann keiner mit Gewißheit sagen.

Und sorry das ich hier mal ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert und versucht habe, einen hilfreichen Tipp zu geben. Und drei scharfe Bremsungen schaden einem Reifen nicht, der hundertstel mm der da vielleicht verloren geht..... Dafür wird die Belagoberfläche mal richtig erhitzt, danach weich und bremst sich ab. Darunter kommt frischer Belag zum Vorschein.

Wenn ich nicht wüsste, wovon ich schreibe, würde ich es nicht tun. Ich mag mich manchmal fachlich nicht zu 100% korrekt ausdrücken, da ich eher bemüht bin, das was ich sage auch einem Laien verständlich dar zu legen. Und hätte ich es nicht selbst schon gemacht, dann würde ich sowas auch nciht schreiben. Das half übrigens sogar bei meiner Kupplung, die 280 000 km drauf hatte und hier und da anfing zu rupfen. Die steckte bei 330 000 km immer noch drinn....

Leichti

PS: Den rechten Bremssattel gibt es auch günstig:

https://www.bremsen-heinz.de/index.php?page=default&acPath=24

Nachtrag: Es gibt für Bremsscheiben ein Maß. Einmal neu und dann ein Verschleißmaß. Wenn bei Belagwechsel die Scheibe nicht mehr als 50% des erlaubten Verschleiß hat, nicht flattert, keine "Wellen" drinn hat, dann kannst du sie drinn lassen. Bei mir z.B. ist die Scheibe neu 28mm dick, unter 25mm muß sie raus. Als ich die Beläge (damals SErie gegen SErie) tauschte, war die Scheibe noch bei 26,8mm, daher packte ich nur neue Beläge drauf. technisch spricht nichts dagegen. Nur müssen dann die neuen Klötze länger eingebremst werden, bis sie wirklich komplett aufliegen. Wird die Bremse vorher stark beansprucht, bevor die Klötze sich auf die Scheibe perfekt eingelaufen haben, dann würden die unterschiedlichen Erwärmungen auf der Reibfläche die Scheibe wohl ungleichmässig ausdehnen lassen und ein Verzug wäre die Folge.

Zitat:

@EStz

Ich hatte da schon mal bei Ebay geschaut. Die Sättel gibt es meines Wissens nicht mehr, aber viele Scheiben. Die Sättel der Nach-Mopf-Anlage gibt es noch, ebenso (zumindest gebraucht) ein paar Sättel des 55AMG. Aber Scheiben dazu wohl nur Originale vom Freundlichen.

Die Sättel vom w210 als 420/430 passen auch. Meines Wissens nach müßte der R129 als 320 auch die gleichen Sättel haben, das aber ohne Gewähr. Ich hatte damals zwei neuwertige Sättel vom w210 420 für 80,-€ geschossen und den Rest mit original ATE Teilen neu gemacht.

Also ich plane auch die Bremsen meines CLK 230 aufzurüsten. Laut meines Wissens sollten da die Bremsen des 320er als auch des 430er 1:1 passen, sofern alles Vormopf ist. Interessant wäre auch, ob die auch vom W210 passen. Die Autos gibt es ja, samt Bremsen an jeder Ecke hinterher geschmissen.

Über Sinn, oder Unsinn lässt sich nicht streiten. Eine größere Bremse ist einfach sicherer, hält mehr aus und sieht auch noch besser aus. Wer sich den Aufwand machen möchte, kann es gerne tun und da gibts auch nichts dagegen zusagen. Wie gesagt. Ich habe schon viel von CLK-Fahrern gelesen, die diese aufrüsten.

Nur als Beispiel.......

Von meinem Clk 208 430/55

Asset.HEIC.jpg

Zitat:

Interessant wäre auch, ob die auch vom W210 passen. Die Autos gibt es ja, samt Bremsen an jeder Ecke hinterher geschmissen.

Wie gesagt. Ich habe schon viel von CLK-Fahrern gelesen, die diese aufrüsten.

.

das die Teile vom W210 passen wurde hier schon mehrfach geschrieben:)

...doch zu wenig gelesen?

Zitat:

@Hennaman schrieb am 12. August 2020 um 09:47:31 Uhr:

 

das die Teile vom W210 passen wurde hier schon mehrfach geschrieben:)

...doch zu wenig gelesen?

...scheinbar :D

Also eine Auflistung wäre mal nicht schlecht. Auf meinem CLK230 Cabrio von 09/99 passen sozusagen die VorMopf-Bremsen sämtlicher größeren CLK (mit Ausnahme AMG Modelle) und die der W210er (wahrscheinlich auch Vormopf). Habe ich das so richtig verstanden? :D

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