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Bremse aufrüsten: Welcher Umfang erforderlich?

Mercedes CLK 208 Cabrio, Mercedes CLK 208 Coupé

Hallo

Ich überlege, die Bremsen meines CLK 320 (A208) aufrüsten. Nun frage ich mich, welchen Aufwand ich dafür betreiben muss.

Wäre es OK, vorne nur andere Sättel und Scheiben (und Stahlflex-Leitungen) einzubauen, und gut ist? Oder müsste ich auch die Hinterachs-Bremsanlage aus dem gleichen Fahrzeug übernehmen? Muss ich auch den Bremskraftverstärker und den Zylinder mitwechseln?

Ich habe im Forum viele unterschiedliche Meinungen gefunden, und bin nun eher verwirrt als aufgeklärt.

 

PS: Keine Bange, ich führe die Arbeiten nicht selbst aus, aber ich müsste halt das ganze Geraffel auch kaufen.

Merci im Voraus

EStz

Beste Antwort im Thema

Also ich finde wenn die Bremsanlage mit ordentlichem Material ausgestattet ist bremst sie einwandfrei.

Und es macht keinen Sinn diese umzurüsten.

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@Leichtmetall schrieb am 11. August 2020 um 20:13:45 Uhr:

Zitat:

Ob die Bremsklötze wirklich 20 Jahre alt sind kann keiner mit Gewißheit sagen.

Doch, ja – ich.

Als ich den Wagen 2017 übernahm, hatte er erst scheckheft-gepflegte 32.200 km runter. Bis dahin wurde nur zweimal Service "A" durchgeführt. Da hält jemand den Finger ins Wischwasser und schaut, ob es warm genug für die Fliegen ist. Mehr als Ölwechsel sowie Kontrolle von Kühlwasser, Wischwasser und Luftdruck ist das ja nicht.

Dieses Jahr stand TÜV an, da hat der Wagen das erste Mal Service "B" bekommen, inkl. Zündkerzen-Wechsel und Austausch der Bremsflüssigkeit. Ich hab den Wagen zum Freundlichen gebracht, da ich mir nicht sicher war, ob irgendwelches Update- oder Nachrüstgedöns anstand, dass Mercedes stillschweigend mitmacht.

Der Freundliche fragte nach Fahrstil und jährlicher Fahrleistung (~ 8.000 km), und empfahl mir dann den Wechsel der Beläge für Frühjahr / Sommer 2021. Und wie gesagt, der TÜV hat nichts beanstandet.

Ein Wort noch zu den von Dir aufgelisteten Bremssätteln: Ich habe einen einzigen Bremssattel von ATE gefunden, der 795 Euro kostete. Der Rest sind Nachbauten. Da kann ich nicht beurteilen, was so etwas taugt.

Und irgendwo stand, dass Du auf EBC-Scheiben umgestiegen bsit? Die haben doch, so sie genutet und/oder gebohrt sind, nur für vorne eine ABE, nich für die hinteren Scheiben, oder täusche ich mich?

 

Zitat:

Wenn bei Belagwechsel die Scheibe nicht mehr als 50% des erlaubten Verschleiß hat, nicht flattert, keine "Wellen" drinn hat, dann kannst du sie drinn lassen.

Kein Flattern, keine Wellen, alles soweit gut. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Scheiben das Problem sind (hatte ich erst einmal im Leben, mit irgendeinem Nachrüst-Scheiß beim Passat – wer billig kauft ...).

Gäbe es denn Beläge, die etwas griffiger sind als die originalen (ATE?), die nicht gleich die Scheibe zerrubbeln?

Nun, die vordere Bremse leistet etwa 70% der ganzen Arbeit, da durch die Trägheit beim Bremsen das Gewicht des Fahrzeugs "weiter schiebt" und somit die Vorderachse weit mehr belastet wird. Daher rüstet man meist zuerst die Vorderachse auf.

Ja, es gibt noch EBC grün, die etwas besser sein sollen als die Standard-Klötze, aber ich habe auch hier und da gelesen, das der Unterschied nicht so merklich ist, der Preis aber schon.

Mich wundert, das bei der km-Leistung und dem Alter nicht die Scheiben schon total durch sind, denn wenn die Klötze so alt sind, dann wird deren Oberfläche meist so hart, das die Klötze kaum noch verschleissen, aber die scheiben dünner und dünner werden.

Wenn dich leichte "Rattelgeräusche" nicht nerven, würde ich die Brembo-Max-Line Scheiben mit EBC rot nehmen. Die Scheiben halten die höhere Wärmeentwicklung aus, und die Leistung steigt insgesammt etwas an. Verschleiß bei deinem Fahrstil kannst du wohl vernachlässigen. OK, die Klötze sind etwas teurer als Standard, aber die Scheiben liegen preislich inetwa auf ATE-Niveau, vielleicht ein wenig höher. Hier hilft suchen im Netz.

Ist halt immer so eine Sache. Ich habe gute ERfahrungen mit EBC-rot gemacht, andere vielleicht mit Ferodo DS oder sonstigen Marken.

Ich fahre nicht auf der letzten Rille, aber wenn die BAB frei ist, dann gebe ich Gas. Und im Notfall bin ich froh über jeden Meter den ich weniger Bremsweg habe.

ABer klar sollte auch sein, eine Bremse ist nur dann wirklich voll Leistungsfähig, wenn sie hier und da auch richtig hergenommen wird. Gerne verdeutliche ich dir das mal an einem selbst erlebten Beispiel:

Für einen guten Freund ging ich mit auf PKW Suche bzw. Probefahrt. Er fuhr einen Astra G zu diesem zeitpunkt, mit knapp 150 PS. Wir fuhren einen 528I E 39 zur Probe. Älterer, ruhiger Herr. Als mein Bekannter die Bremse testete, da war er enttäuscht, denn sein Astra (Langstrecke, viel BAB und davon viel mit hohem Tempo) würde besser bremsen. Das wiederum konnte ich nicht so recht glauben, fuhr dann selbst und machte Bremsentests. Ich musste zugeben, die Bremsen waren eines 528i unwürdig. Daher nahm ich die Bremse mal richtig her (ähnlich wie in dem Beitrag von mir vorher mal beschrieben) Danach hatte die Bremse deutlich mehr Biß und packte richtig zu.

Es hilst also nichts, nur gutes Material zu besitzen. WEnn man es nicht nutzt, dann "verrottet" es. Speziell bei der Bremse gilt immer: Wer rastet der rostet.

ABer bevor mir jetzt hier wieder jemand erklärt, ich erzähle Sch.... und hätte keine Ahnung..... halte ich lieber mal meine Babbel und grinse in mich hinein :)

lG

Leichti

PS: Beim BEurteilen der Scheiben immer folgendes bedenken: Meine Scheiben vorne z.B. haben neu 28mm Dicke, das Grenzmaß für Verschleiß liegt bei 25mm. Sind sie dünner, sollen sie raus, weil dann die Möglichkeit von Rissen an den Belüftungsstegen höher wird. Das bedeutet, ich kann 3mm in der Dicke herunterbremsen. Wenn nach einem Satz Klötze von diesen 3mm noch 1,5 oder mehr über sind, kann ich einen zweiten Satz Klötze fahren, denn kalkuliert sind sie dann nicht unter Maß. Sind aber von den 3mm Material, das die Scheibe verlieren darf nur noch 1mm da, dann ist die Scheibe wohl bei mitte der Bremsklötze unter Maß. Und klar, guten Scheiben ist relativ egal wie alt sie sind. Ihr Reibbeiwert ändert sich sogut wie gar nicht, es sei denn, sie setzen mangels Arbeit Rost an.

Passt das hier hinein?

Wenn ich bei Gelegenheit die Standardbeläge wechsle, brauche ich ja auch Kontakte für den Bremsbelagverschleiß. Kauft man die in der Vertragswerkstatt, oder ist das egal?

Viele Grüße

EStz

Die kaufste da wo Du die Beläge holst. :)

Dafür brauchst Du nicht zu MB.

 

Grüße...

Zitat:

@Big-Toto schrieb am 1. September 2020 um 16:31:02 Uhr:

Die kaufste da wo Du die Beläge holst. :)

Dafür brauchst Du nicht zu MB.

 

Grüße...

merci :-)

Gibt es eine Übersichtsseite, wo man die technischen Daten von Bremsscheiben nach Fahrzeugen bekommen kann? Ich gebe ein Automodell ein, und bekomme Durchmesser, Stärke, Lochkreis etc?

 

Viele Grüße

EStz

Spontan fällt mir da der Webkatalog von ATE zu ein.

 

 

Grüße...

Am besten alles original lassen, bringt nur Plack. Optisch doch vollkommen egal, wenns bremst dann iss gut ..

Von ATE gibt es eine APP die alle Fragen beantwortet, mit dieser kann man auch Feststellen (Scannen ) ob es sich um Originalware Handelt

Zitat:

@olddinastytrader schrieb am 26. Oktober 2020 um 17:05:06 Uhr:

Am besten alles original lassen, bringt nur Plack. Optisch doch vollkommen egal, wenns bremst dann iss gut ..

Ist leider nicht so.

Es gibt Standard-Material das der Erstausrüstung entspricht, es gibt besseres und es gibt weniger gutes Material.

Um eine ABE zu bekommen ist, wenn ich mich richtig erinnere, eine Toleranz von +/- 10% zugelassen. Und wer schon mal eine Notbremsung machen musste, und sei es "nur" in der Stadt weil ein Kind zwischen 2 Autos hervorgerannt kam, der ist froh um jeden Meter, den das Auto früher steht.

Insofern ist die Wahl des MAterials der Bremsen schon ein wichtiges Ding, wo man nicht sparen sollte/darf, und es gibt einige Hersteller, die ich keinesfalls in mein Fahrzeug bauen würde.....

Leichti

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