Bremsbeläge wechseln Insignia TUTORIAL, ANLEITUNG
Hallo,
ich habe die Woche bei meinem Insignia die Bremsbeläge vorne gewechselt und ein paar Bilder gemacht! Hier die Anleitung:
1. Auto hochbocken und Räder demontieren!
2. Lenkrad komplett zu der Seite einschlagen, an der gearbeitet wird. Also rechte Bremse, Lenkrad komplett nach rechts... Das erleichtert das Arbeiten!
Sind die Räder demontiert sieht es so aus (--> BILD 1)
3. Die beiden Schrauben mit einer Ratsche öffnen und komplett herausziehen. (--> BILD 2) Der Bremssattel ist dann locker und kann heruntergenommen werden. Einfach oben einhängen /ablegen
4. Wenn ihr damit fertig seid, sieht es aus wie in BILD 3
5. Die alten Bremsbeläge mit einem Hammer und einem Schraubenzieher (oder Meissel) nach außen herausschlagen... Es braucht nicht viel Gewalt!!! (--> BILD 4)
Anschließend alles mit einer Drahtbürste von Dreck, Rost und Staub entfernen!
6. Sind die Beläge runter mit einer Schraubzwinge den Bremskolben mit einem Bremskolbenrücksteller oder einer Schraubzwinge zurückdrehen (--> BILD 5)
7. Die neuen, bei den Belägen mitgelieferten Klips richtig unten und oben einbauen. (--> BILD 6/7/8/9)
8. Die neuen Bremsbeläge seitliche einschieben und prüfen, dass sie ordentlich in der Klammer sitzen!
(Außenseite--> BILD 10)
(Innenseite--> BILD 11)
9. Das Halteblech noch draufstecken (--> BILD 12)
10. Bremssattel wieder drauf und die beiden Schrauben wieder festziehen (--> BILD 13)
11. Rad montieren und ablassen
12. GANZ WICHTIG!!!!! Ins Auto setzen und das Bremspedal mehrfach betätigen bis Widerstand da ist. Sonst erlebt ihr bei der ersten Fahrt keine gute Überraschung... :wacko:
13. Im Motorraum die Bremsflüssigkeit prüfen
Viel Spaß mit den neuen Belägen!
P.s.: Ich übernehme keine Haftung oder Gewähr für irgendwelche Fehler beim Einbau oder der Beschreibung! Jeder handelt auf seine eigene Verantwortung!
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich habe die Woche bei meinem Insignia die Bremsbeläge vorne gewechselt und ein paar Bilder gemacht! Hier die Anleitung:
1. Auto hochbocken und Räder demontieren!
2. Lenkrad komplett zu der Seite einschlagen, an der gearbeitet wird. Also rechte Bremse, Lenkrad komplett nach rechts... Das erleichtert das Arbeiten!
Sind die Räder demontiert sieht es so aus (--> BILD 1)
3. Die beiden Schrauben mit einer Ratsche öffnen und komplett herausziehen. (--> BILD 2) Der Bremssattel ist dann locker und kann heruntergenommen werden. Einfach oben einhängen /ablegen
4. Wenn ihr damit fertig seid, sieht es aus wie in BILD 3
5. Die alten Bremsbeläge mit einem Hammer und einem Schraubenzieher (oder Meissel) nach außen herausschlagen... Es braucht nicht viel Gewalt!!! (--> BILD 4)
Anschließend alles mit einer Drahtbürste von Dreck, Rost und Staub entfernen!
6. Sind die Beläge runter mit einer Schraubzwinge den Bremskolben mit einem Bremskolbenrücksteller oder einer Schraubzwinge zurückdrehen (--> BILD 5)
7. Die neuen, bei den Belägen mitgelieferten Klips richtig unten und oben einbauen. (--> BILD 6/7/8/9)
8. Die neuen Bremsbeläge seitliche einschieben und prüfen, dass sie ordentlich in der Klammer sitzen!
(Außenseite--> BILD 10)
(Innenseite--> BILD 11)
9. Das Halteblech noch draufstecken (--> BILD 12)
10. Bremssattel wieder drauf und die beiden Schrauben wieder festziehen (--> BILD 13)
11. Rad montieren und ablassen
12. GANZ WICHTIG!!!!! Ins Auto setzen und das Bremspedal mehrfach betätigen bis Widerstand da ist. Sonst erlebt ihr bei der ersten Fahrt keine gute Überraschung... :wacko:
13. Im Motorraum die Bremsflüssigkeit prüfen
Viel Spaß mit den neuen Belägen!
P.s.: Ich übernehme keine Haftung oder Gewähr für irgendwelche Fehler beim Einbau oder der Beschreibung! Jeder handelt auf seine eigene Verantwortung!
59 Antworten
Das mit den Dehnschrauben ist Unfug.
Man sieht es einer Schraube auch an, dass sie eine Dehnschraube ist, weil zumindest ein Teilstück des Schaftes einen Durchmesser kleiner als den Kerndurchmesser des Gewindes hat.
Das ist das Grundprinzip einer Dehnschraube, sie soll sich in einem definierten Bereich des Schaftes dehnen, nicht "irgendwo". Aus dem Dehnbereich ergibt sich (zusammen mit den anderen Schraubenparametern auch die Vorschrift zum anziehen der Dehnschraube (Drehmomentstufen, Winkelzugaben).
Wichtig ist nur, wenn man Schrauben an Bremse/Fahrwerk ersetzt, dass man Schrauben mit der richtigen Festigkeit nimmt und dass man sie – wo erforderlich – mit geeigneter Schraubensicherung versieht (Temperatur könnte an der Bremse ein Thema sein!).
Da die Festigkeitsklasse bei solchen Schrauben nur selten drauf steht (anders als bei "normalen" Schrauben auf dem Eisenwarenhandel), sollte man diese Schrauben stets nach Teilenummer beim Händler kaufen.
Falls es technische Angaben zur Schraubenfestigkeit in den Fahrzeugherstellerunterlagen gibt, kann man auch aus anderen Quellen entsprechend der Spezifikation kaufen.
Ja es war ein Opelhändler und er hat ins System geschaut, zumindest hat er es gesagt.
Auf dem Schraubenkopf steht 10.9
Im Anhang ein Bild von der Orginal Schraube, die verbaut war.
Leider hat der FOH keine Schraube vorrätig da, somit müsste er erst welche bestellen, falls ich neue wollte!
100 Nm passt zu M12 mit 10.9!
Mit "150NM + 45° + 15°" macht man aus einer M12 10.9 garantiert eine Dehnschraube, eher sogar eine kopflose Schraube...
Hallo Nachtaffe, MJ12 hab ich und auf den gleichen Entschluss mit einer 10.9 Schraube und 150Nm bin ich auch gekommen, diese darf man max. mit 120Nm anziehen...
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Na, hier sind ja mal wieder Profis unterwegs.
150NM + 45° + 15° betrifft die Bremssattelhalter der Vorderachse, die Schrauben sind dort "Opel Schraube Bremssattel Bremssattelhalter 4 Stück 11562022 M14x42".
So sieht es aus. Und die Dehnschrauben haben schon Daseinsberechtigung. Oder nimmt man etwa auch die alte ZKD-Schrauben 😉
An so einer Bremsanlage treten enorme Kräfte auf, und die wird auch bei ordentlicher Handhabung sehr heiss. Und wieder kalt. Und heiss..
Wenn jemand es für sich anders handhabt, ists in Ordnung (wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein), aber öffentlich das empfehlen würde ich keinem und bitte auch davon Abstand zu nehmen. Hinterher heisst es - aber bei M-T empfehlen die alte Schrauben zu nehmen...
Im Anhang neuen Bremsschrauben der J64-Anlage.
Um es kurz zu fassen, die Dehnschraube ist nur an der Vorderen Bremsanlage verbaut und an der hinteren ist eine normale 10.9 verbaut, richtig?
Hier sind Vollprofis unterwegs. 10.9 hat nichts mit Dehnschraube zu tun. Da wird nichts erneuert außer sie ist beschädigt. Die Gewindegänge sind zu reinigen und mit Schraubensicherungslack mittel einzustreichen aber aufpassen nicht zu viel auftragen. Nur im mittleren Bereich des Gewinde. Die 150 NM gelten nur für die Bremssattelhalterschrauben vorne, hinten gilt 100NM. Die Bremssattelschrauben selber ziehe ich vorne und hinten mit 30 NM an ohne Sicherungslack. Wird dir jede Opel Werkstätte bestätigen die machen es auch nicht anders. Mein Händler meinte solche Schrauben hat er noch nie bestellt und auch nicht auf Lager.
In der Automobilindustrie ist es gängig Schrauben mit Festigkeitsklasse 10.9 zu verwenden. Damit werden an sicherheitsrelevanten Verbindungen vorgespannte Schraubverbindungen erstellt. Es sind definitiv keine Dehnschrauben verbaut. Diese sehen anders aus. Generell hat ein Anziehen nur mit dem Drehmoment auch seine Nachteile. Reibungsverluste vor allem bei älteren Verbindungen führen zu abweichendem Ansprechen beim vorgeschriebenen Drehmoment. Deshalb die Winkelangaben hier wird die Schraube quasi überdreht und das halten Schrauben mit der Festigkeitsklasse 10.9 bis zu einem gewissen Grad locker aus. Das die Schrauben heiß und kalt ausgesetzt sind ist absoluter Schwachsinn. Wenn an der Sattelhalterung etwas heiß werden sollte läuft mit deine Bremsanlage definitiv was falsch steel234. Ob sie jemand tauschen will muss jeder für sich entscheiden, in der Praxis wird es nicht gemacht. Es kann auch daran liegen das die Schrauben original einen Schraubensicherungslack drauf haben und darum vorgeschrieben wird sie zu tauschen. Wenn man die alte Schraube wiederverwendet sollte man das Gewinde reinigen und Schraubensicherungslack verwenden.
Zitat:
@gott in rot schrieb am 11. Mai 2018 um 11:11:44 Uhr:
Interessant das der OH ( ich gehe mal davon aus, das du es mit Händler meinst) sich nicht an seine Serviceinformationen hält 🙂
Und ja, es sind Dehnschrauben
Hast du selbiges Bild für vorne und von den Schrauben der Bremssattelführung vorne und hinten? Könnte hilfreich sein für Viele.
Macht alles wie der Vorposter schrieb, ohne Drehmoment, ohne Schraubsicherung und am besten noch alte Schrauben eher klar. Internet lügt nie, der Hersteller denkt sich Dehndrehmoment aus um die Mechs zu verwirren.
Es sind mir hier wahrlich zu viele Profis.
Bin raus.
Hi,
Zitat:
@Driftmaster25 schrieb am 18. Mai 2018 um 15:45:10 Uhr:
Hast du selbiges Bild für vorne und von den Schrauben der Bremssattelführung vorne und hinten? Könnte hilfreich sein für Viele.
wer meint an der Bremse rumzufummeln soll sich nen Selbsthilfebuch kaufen.
Hab nicht gewusst dass es das jetzt gibt ;-)
Da liebe ich meinen guten und treuen Wegbegleiter 😁
https://www.amazon.de/s/...kwd-299399883763%26ref%3Dpd_sl_7cwqirog88_b
Hallo,
gehöre nun auch zum Insignia Club und der Bremsenwechsel ist fällig. Deswegen meine Frage: Gibt es beim Insignia vorne auch einen Verschleisswarnkontakt den man tauschen sollte oder entfällt dieser Punkt?
Zitat:
@Fourty7 schrieb am 2. August 2020 um 21:38:47 Uhr:
Hallo,
gehöre nun auch zum Insignia Club und der Bremsenwechsel ist fällig. Deswegen meine Frage: Gibt es beim Insignia vorne auch einen Verschleisswarnkontakt den man tauschen sollte oder entfällt dieser Punkt?
An den Bremsklötzen ist ein Quietschblech, das schreit wenn es Berührung mit der Bremsscheibe hat, was wiederum dann passiert, wenn das Verschleißmaß erreicht ist.
Da das Blech auch an den neuen Klötzen dran ist, entfällt der Punkt.